DE2016051A1 - Verfahren zur Herstellung einer Selen enthaltenden zerbrechbaren Schicht, insbesondere für eine elektrophotografische Vervielfältigungsanordnung, sowie nach diesem Verfahren hergestellte Schicht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Selen enthaltenden zerbrechbaren Schicht, insbesondere für eine elektrophotografische Vervielfältigungsanordnung, sowie nach diesem Verfahren hergestellte SchichtInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung einer Selen enthaltenden zerbrechbären
Schicht, insbesondere für eine elektrophotografische Yervielfältigungsanordnung, sowie nach diesem
Verfahren hergestellte Schicht
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Abbildungssysterne
und insbesondere auf ein Wanderungs-Abbildungssystem sowie auf neue Verfahren zur Herstellung besonders bevorzugter und
optimaler Abbildungsteile zur Verwendung in Abbildungssystemen, Nähere Einzelheiten derartiger Abbildungssysteme finden sich
in den "Studies on Inorganic-Organic Polymer Interfaces"",
8 Polymer Preprints Nr. 2, September 1967, von Chiang & Ing.
Es ist bereits ein Wanderungs-Abbildungssystem entwickelt
worden, das Bilder hoher Qualität und hoher Dichte zu erzeugen imstande ist, die sich durch kontinuierliche Tönung
und hohes Auflösungsvermögen auszeichnen. Ein Beispiel für ein derartiges Abbildungssystem findet sich in der britischen
Patentschrift Nr, 4 Λ32. 365.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel des in der genannten britischen Patentschrift beschriebenen Systems enthält
ein Abb il düngst eil eine Trägerschicht und eine darüber liesende
Schicht aus erweichbarem Material, in welchem sich lichtempfindliche Teilchen befinden. Auf. diesem Abbildungsteil
wird wie folgt ein Bild erzeugt: Zunächst wird auf dem betreffenden Teil ein latentes Bild erzeugt, z.B. durch gleichmäßiges
elektrostatisches Aufladen und belichten des betreffenden
Teils mit bildmäßig verteilter aktivierender elektromagnetischer Strahlung. Das Abbildungsteil wird dann
entwickelt, indem es einem Lösungsmittel ausgesetzt wird, welches lediglich die erweichbare Schicht auflöst. Die
lichtempfindlichen Teilchen, die von der Strahlung erreicht worden sind, wandern durch die erweichte und aufgelöste
Schicht hindurch, wodurch ein dem Strahlungsbild eines Originals entsprechendes Bild von Teilchen, die gewandert
sind, auf der Trägerschicht zurückbleibt. Das Material der erweichbaren Schicht wird sodann nahezu vollständig
abgewaschen. Das Teilchenbild oder Partikelbild kann dann auf der Trägerschicht fixiert werden. Bei vielen
bevorzugten lichtempfindlichen Teilchen ist das durch das zuvor genannte Verfahren erzeugte Bild ein Negativ eines
positiven Originals. Dies bedeutet, daß das jeweils erzielte Partikelbild dem Licht entspricht, das auf entsprechende
Bereiche des Abbildungsteils aufgetroffen ist. Es sind jedoch
auch Positiv-Positiv-Systeme möglich, indem die Bildparameter geändert werden. Diejenigen Teile des lichtempfindlichen
Materials, die nicht zu der Trägerschicht hin wandern, werden mit Hilfe eines Lösungsmittels zusammen mit der erweichbaren
Schicht abgewaschen.
Bei dem in der oben erwähnten britischen Patentschrift
beschriebenen Entwicklungsverfahren und bei anderen in der belgischen Patentschrift Nr. 732 140 besc-hriebenen Entwick-
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lungsverfahren kann die jeweils vorgesehene erweichbare
Schicht zumindest teilweise auf der. Trägerschicht zurückbleiben,
und zwar insbesondere dann, wenn das Wander-Material einer lichtempfindliches Wander-Material enthaltenden
Schicht veranlaßt wird, in bildmäßiger Verteilung in eine erweichbare Schicht hinein zu wandern, und zwar
auf Grund des Mechanismus der Erweichung der betreffenden erweichbaren Schicht. Dies steht im Gegensatz zur Auflösung
und Abwaschung, der betreffenden Schicht mit der Wirkung,
daß zerbrechbares Material zu der Trägerschicht hinwandert.
In der genannten belgischen Patentschrift ist ein generelles
und speziell bevorzugtes Abbildungsteil in Form einer Schicht. beschrieben, die aus einem erweichbaren Material bestehtj
das im typischer Weise auf einer Trägerschicht aufgebracht
ist, und zwar zusammen mit einer Schicht" aus einem zerbreehbaren und vorzugsweise partikelförmigen, lichtempfindlichen Wander-Material, das die Oberfläche der erweichbaren
Schicht berührt. Ausführungsformen eines solchen Abbildungsteils umfassen ein zugehöriges Gebilde, bei dem die Wander-Schicht
mit einem zweiten Überzug aus einem erweichbaren Material überzogen ist, welches die Wander-Schicht umgibt*
Die hierbei verwendete zerbre_chbare Schicht betrifft irgendeine
Wander-Schicht und insbesondere alle Formen der angegebenen Wander-Schichten, einschließlich der sogenannten
Schweizer-Käse-Schichten und solcher Schichten, die diskrete
Partikel enthalten, sowie solcher Schichten, die augenscheinlich nehr mechanisch durchgehende Schichten mit
einem mikroskopischen Netzwerk von Linien enthalten,, bei
denen die Schichten mechanisch schwach sind. Anstelle solcher Linien können auch andere Mittel vorgesehen sein, durch die
die betreffenden Schichten zerbrechbar sind und für die Ausführung
des Verfahrens nicht vollständig mechanisch zusammenhangen.
Dabei wira bei den Abbildungsteilen und ihren
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Äquivalenten auf eine elektrische Aufladung hin eine Bildbelichtung vorgenommen, und zwar mit aktivierender
Strahlung, und sodann bewirkt ein Losungsmxttelkontakt eine selektive Materialablagerung auf der Trägerschicht
in Bildkonfiguration.
Unter dem hier benutzten Ausdruck "berühren" wird entsprechend
der in dem Buch "Websters New Collegiate Dictionary", zweite Ausgabe von 1960, gegebenen Definition
eine tatsächliche Berührung bzw. eine Annäherung im Sinne einer noch nicht erfolgten Berührung verstanden.
Die Erfindung ist insbesondere auf Verfahren zur Herstellung
neuer, elektrisch lichtempfindlicher zerbrechbarer Wander-Schichten aus Selen gerichtet, die sich als
optimale Ergebnisse in Wander-Abbildungssystemen liefernde Schichten herausgestellt haben. Da in der oben erwähnten
belgischen Patentschrift die Bildwanderung speziell behandelt worden ist und da ferner näher beschrieben ist,
wie Abbildungsteile unter Zugrundelegung von erweichbaren Schichten und Trägerschichtteilen gebildet werden können,
werden die Offenbarung in der genannten belgischen Patentschrift als Grundlage für die vorliegende Erfindung betrachtet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren
zur Herstellung eines Abbildungsteiles zu schaffen. Dabei soll insbesondere ein neues Verfahren zur Herstellung
eines aus einzelnen Schichten bestehenden Abbildungsteiles geschaffen werden, das sich für die Verwendung in einem
Wanderungs-Abbildungssystem eignet. Das neue Verfahren soll
dabei insbesondere eine zerbrechbare Schicht aus Selen herzustellen gestatten, welches der Oberfläche einer erweichbaren Schicht benachbart ist. Die zerbreottbare Schioht
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soll dabei zumindest teilweise in der Fläche der erweichbaren
Schicht eingebettet sein. Für die Herstellung der erwähnten Schicht soll dabei insbesondere amorphes Selen
verwendet werden, das zumindest teilweise in der Oberfläche der erweichbaren Schicht eingebettet ist. Schließlich
soll das neu zu schaffende Verfahren eine zerbrechbare
Schicht herzustellen gestatten, bei der einzelne Teilchen
oder Partikel vollständig in einer Fläche einer erwe.iuhbare.n
Schicht eingebettet und dieser Fläche benachbart sind.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer Selen enthaltenden zerbrechbaren Schicht, die zumindest teilweise in" eine-r thermoplastischen
Dampfaufηahmeflache eingebettet ist, insbesondere
für eine elektrophotografische Vervielfältigungsanordnung.
Dieses Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch ge->
kennzeichnet, daß eine thermoplastische Dampfaufnahmefläche
mit einer Schmelzviskosität zwischen der 10 und etwa 10 Poise geschaffen wird, daß.Selen auf"der thermoplastischen
Dampf aufnahmefläche in Vakuum aufgedampft wird
und daß die Vakuumaüfdampfung über eine solche Zeitspanne
durchgeführt wird, daß eine zerbrechbare Selenschicht in einer Dicke zwischen etwa 0,01 und etwa 2 Mikron gebildet ist,
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird also eine Selen
enthaltende zerbrechbare Schicht hergestellt, bei der das
Selen einer weiteren Schicht benachbart ist, welche vorzugsweise eine erweichbare Schicht ist. Diese erweichbare
Schicht ist wiederum vorzugsweise thermoplastisch* Der Selenanteil der zerbrechbaren Schicht enthält vorzugsweise
amorphes Selen; er kann Legierungen bzw. Mischungen aus
amorphem Selen mit Arsen, Tellur, Antimon, Thallium,' Wismut und Mischungen dieser Elemente enthalten sowie andere Stoffe,
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einschließlich nahezu reines amorphes Selen. Es können aber auch reines amorphes Selen oder Legierungen aus
amorphem Selen verwendet werden, das mit bestimmten Stoffen, wie Halogenen, dotiert ist. Beispiele hierfür finden sich
in der US-Patentschrift 3 312 548.
Durch die im folgenden noch näher beschriebenen optimalen Verfahren werden amorphes Selen enthaltende bevorzugte zerbrechbare
Schichten geschaffen, bei denen das Selen in optimaler Weise zumindest teilweise in der erweichbaren
Schicht eingebettet ist. Das amorphe Selen ist dabei nahezu vollständig durch kleine, diskrete Teilchen gebildet, die
in der erweichbaren Schicht eingebettet sind. Diese Schichten liefern Bilder von optimaler Qualität. Bevorzugte Filme
oder Schichten, die unter Lieferung von kommerziell annehmbaren Bildern belichtet werden können, weisen Teilchen bzw.
Partikel auf, die ebenfalls zumindest teilweise in einer erweichbaren Schicht eingebettet sind, die aber zunächst
mechanisch mit anderen Teilchen bzw. Partikeln zusammengeführt werden, wie z.B. in Stäbchenart.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Schnittansicht zum Teil schematisch ein lichtempfindliches Teil gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt zum Teil schematisch eine Ausführungsform
einer Vorrichtung, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch in einer Teilansicht
die Ausführung einer bevorzugten Verfahrensweise gemäß der Erfindung.
Fig. 4 bis 9 zeigen durchgehend getönte lithographische
Abzüge von Elektronen-Mikrophotographien, die verschiedene Formen von amorphes Selen enthaltenden zerbrechbaren Schichten
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enthalten, welche durch Verfahren gemäß der Erfindung
hergestellt sind, wobei in Fig. 8 ein erweichbares Schichtmaterial in Querschraffur veranschaulicht ist.
Fig. 10 zeigt in etwa 20 000-facher Vergrößerung eine Mikrophotografie eines Querschnitts eines Abbildungsteiles und
insbesondere eine durch Anwendung eines optimalen Verfahrens
gemäß der Erfindung vollständig in einer Isolierschicht eingebettete
photoleitende Schicht.
In Fig. 1 bis 10 sind ein Ausführungsbeispiel eines Abbildungsteiles 10 und eine tatsächliche Mikrophotographie
dargestellt. Das Abbildungsteil 10 enthält eine Trägerschicht 11, und eine erweichbare Schicht 12. Die erweichbare Schicht
enthält in Nachbarschaft zu ihrer Oberseite eine zerbrechbare
Wanderungsschicht 15, welche gemäß der Erfindung Selen enthält.
Die Trägerschicht 11 kann elektrisch leitend oder nichtleitend sein. Sie kann nahezu aus jedem Baumaterial bestehen, das eine
angemessene Lösungsbeständigkeit besitzt, und zwar für den Fall* daß das betreffende Teil einem Abwaschvorgang unterzogen
wird. Wird das betreffende Abbildungsteil einem durch Wärme ausgeführten ErweichungsVorgang bei dem oben beschriebenen
Bildwanderungssystem unterzogen, so muß das betreffende
Material wärmebeständig sein. Geeignete Trägerschichtmaterialien umfassen Glas, Metall, Papier, Kunststoffe, und zwar
insbesondere die härteren Kunststoffe, wie Polyesterfilme,
d.h. Mylar, ein Polyäthylenterephthalatpölyesterfilm von DuPont· Die Trägerschicht 11 kann vorzugsweise (obwohl dies
nicht notwendig ist) entweder elektrisch leitend sein oder einen dünnen elektrisch leitenden Überzug als Trägerschichtoberfläche
aufweisen. Diese elektrisch leitenden Trägerschichten erleichtern im allgemeinen die Aufladung oder Sensibilisierung
des Abbildungsteiles zur Durchführung des bevorzugten
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BiIdwanderungsνerfahrens, gemäß dem eine gleichmäßige
elektrostatische Aufladung, eine Belichtung und eine Entwicklung erfolgen. Geeignete leitende Überzüge für Glas
enthalten, wie an sich bekannt, Zinnoxyd sowie metallische Überzüge. Geeignete leitende Überzüge für Papier und Kunststoffe
enthalten dünne Kupferjodidfilme. Ein Beispiel einer
solchen Trägerschicht ist KESA —Glas, das ein von der Pittsburgh Plate Glass Company erhältliches, zum Teil
transparentes, mit Zinnoxyd überzogenes Glas ist. Eine weitere typische Trägerschicht, wie sie in Fig. 10 dargestellt
ist enthält Mylar.15, das einen dünnen halbtransparenten
Aluminiumüberzug 16 auf der Oberfläche einer Mylarschicht aufweist. Ist die Trägerschicht 11 ein von Hause aus
transparentes Material, wie Glas oder Kunststoff, so kann die Brauchbarkeit des Abbildungsteiles 10 dadurch erhöht
werden, daß ein transparenter elektrisch leitender Überzug verwendet wird. Die zuvor aufgezählten leitenden Überzüge
sind hinreichend transparent, wenn sie als dünne Filme auf die geweilige Trägerschicht aufgetragen werden. Im Unterschied
dazu können die leitenden Überzüge auch gänzlich weggelassen und durch eine elektrische Isolierträgerschicht 11 ersetzt
werden, die für einen großen Bereich von filmbildenden Materialien, wie Kunststoffen, eine Anwendung schafft. Die
betreffende Trägerschicht kann irgendeine geeignete Form besitzen und z.B. durch einen Streifen, ein Blatt, eine
Spule, einen Zylinder, eine Trommel, einen endlosen Riemen, ein Möbiusband oder dgl. Elemente aus Metall gebildet sein.
Geeignete Trägerschichten, die hohen Temperaturen zu widerstehen imstande sind, enthalten Polysulfone und chlor ierte
Polykarbonate.
Auf der Schicht 11 liegt eine dünne Schicht 12 aus einem
erweichbaren Material, das in typischer Weise elektrisch leitend ist. Die Schicht 12 kann eine oder mehrere Einael-
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schichten aus erweichbaren Materialien enthalten. Dabei
kann irgendein geeignetes Material verwendet werden. Bevorzugt wird ein thermoplastischer Kunststoff, der erweichbar
ist, und zwar z.B. in einer Lösungsflüssigkeit, in einem Lösungsdampf, durch Wärme oder durch Kombination
derartiger Lösungsmittel bzw. -maßnahmen. Auf Grund der
vorteilhaften Verwendung des Abbildungsteiles 10 bei dem oben beschriebenen Bildwanderungssystem sollte die Schicht
12 darüber hinaus während des Abbildungszyklus elektrisch
isoliert sein. Die Schicht 12 kann durch irgendein geeignetes Verfahren hergestellt sein, wie durch Aufwalzen eines
entsprechenden Überzugs aus einer Lösungsmitteliösurig auf
die Trägerschicht 11. Die Schicht 12 kann als aus einem thermoplastischen Material bestehende Schicht betrachtet
werden. Derartige Materialien oder Stoffe werden in dem hier betrachteten Bildwanderungssystem bevorzugt, obwohl
in gewissen !Fällen auch nicht thermoplastische Stoffe sich als brauchbar erwiesen haben.
Unter dem hier benutzten Begriff "elektrisch isolierend"
für die erweichbare Schicht 12 sei verstanden, daß die betreffende
Schicht hinreichend stark isoliert, um. zu verhindern, daß das zerbrechbare Material seine Ladung ve.r«
liert, und zwar bevor a) eine Wanderung zu der Träger^
schieht bei der LÖsungsmittelwasohung erfolgt ist oder
bevor b) zumindest eine Teilwänderung im Falle einer Bild·«-
wanderung erfolgt ist, bei der die erweichbare Schicht während
der Entwicklung erweicht aber nicht abgewaschen wird.
Bevorzugte thermoplastische Stoffe, die zumindest für die
Oberfläche der Schicht 12 verwendet werden, und zwar wegen
ihrer fähigkeit, bevorzugte zerbrechbare Wanderungsschiehten
jju bilden, welche durch Anwendung des hier beschriebenen Verfahrens Selen enthalten und damit zu Abbildungsteilen führen,
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die durch bildmäßige Belichtung bei dem oben beschriebenen Bildwanderungssystem Bilder von bevorzugter und optimaler
Qualität liefern, enthalten amorphe organische Glase, und zwar insbesondere Staybelite Ester 10, ein teilweise
hydriertes (etwa 50#) KoI Io phonium-Gly zerinest er; 3?oralester
10, ein hydriertes Staybelite Ester 10 (beide Ester stammen von der Hercules Powder Company) und Oktobenzoatsaccharose
von der Tennessee Eastman Company; Polystyrole, wie insbesondere Piccolastic A-75, ein Polystyrol
von der Pennsylvania Industrial Chemical Corporation, und ein eingeschlossenes abgeleitetes Polymer, das
durch Oxydation von Piccotex 100 gewonnen ist; substituierte Polystyrole, wie insbesondere Piccotex 100, ein etwa 10/90-mol5l5-iges
Styrol-Vinyltoluolcopolymer von der Pennsylvania Industrial Chemical Corporation, ferner Para-Isobutyl-Styrol,
mit cn-und /?-Alkyl substituierte Polystyrole, Vinyltoluol,
Vinylxylole und Vinylkumole; Styrol-Acrylatcopolymere^wie
insbesondere gewöhnlich synthetisch zusammengesetztes Styrol und verschiedene Acrylate , wie Octylacrylat und
Docosylacrylat und Methacrylate, wie Butyl··, it hy I- und
Hexy!methacrylate; Polyolefine, wie insbesondere Piccopale-100,
ein stark verzweigtes nicht gesättigtes Olefin, HP-1OO, ein
nicht kommerzielles hydriertes Piccopale-100, und Piccopale H-2, das eigentlich dem HP-100 entspricht und das wie
sämtliche gerade erwähnten Stoffe von der Pennsylvania
Industrial Chemical Corporation erhältlich ist; Polyester, wie ein gewöhnlich synthetisch hergestelltes Bisphenol-A
Polyadipat; Polykarbonate, wie ein Polykarbonat von 4,4-'-Isopropyliden di-o-cresol, und ein Polykarbonat von
4,4'-Methylen di-o-cresol; Silikone, wie insbesondere
Methylphenylsilikonharz SR-82 von der G.E.Corporation,
Methylphenylsilikon C4-2Q44 von der Dow Chemical Corporation
und Methylphenylsilikonharz R5061A von Dow Corning, und Alkyde, wie insbesondere ein aus Kollophonium abgeleitetes
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Alkydharz Neolyne 23 von der Hercules Powder Company;
und Polymere, Copolymere, Oligomere und Mischungen daraus".
Für die Schicht 12 kann jedoch auch jedes andere geeignete erweichbare Material verwendet werden. Im folgenden werden
Beispiele solcher Materialien aufgeführt.
Typische.elektrisch isolierende erweichbare Materialien
enthalten Silikonharze vom SR-Typ, wie" sie von der General
Electric Corporation erhältlich sind; Saccharosebenzoat von der Eastman Chemical Corporation; Velsicol X-37, ein '
Polystyrol-Olefin-Copolymer von der Velsicol Chemical Corporation; Piccolastic 100 und 125, beides Polystyrole,
Piccodiene 2215, ©in Polystyrol-Olefin-Copolymer, beide
Stoffe von der Pennsylvania Industrial Chemical Corporation
erhältlich; Araldite 6060 und 6071, Epoxyharze von Ciba; Epon 1001, ein Bisphenol A-Epichlorhydrinepoxyharz von
der Shell Chemical Corporation; und PS-2, PS-3, beides Polystyrole und ET-693, e^-n Phenol-Formaldehydharz von
der Dow Chemical Corporation; ein auf gewöhnliche Weise synthetisch hergestelltes Polydiphenylsiloxan; ein auf
gewöhnliche Weise synthetisch hergestelltes Polyadiapat; Acrylharze, die unter der Bezeichnung Acryloid von der
Rohm & Haas Company erhältlich sind und die unter der Bezeichnung Lucite von E.I.DuPont de Nemours & Co. erhältlich
sind; thermoplastische Harze, die unter der Bezeichnung
Pliolite von der Goodyear Tire & Rubber Company erhältlich sind; ein chlorierter Kohlenwasserstoff, der
unter der Bezeichnung Aroclor von der Monsanto Chemical Company erhältlich ist; thermoplastische Poly vinylharze.,
die unter der Bezeichnung Vinylite von der Union Carbide
Company erhältlich sind; andere thermoplastische Stoffe,
die in der US-Patentschrift 3 196 011 angegeben sind; Wachse und Schmelzen sowie Mischungen und Copolymere
dieser Stoffe.
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201 SOS
Die erweichbare Schicht 12 kann irgendein© geeignete
Dicke besitzen. Dickere Schichten erfordern dabei im allgemeinen ein höheres elektrostatisches Potential zur
Ausführung der bevorzugten Verfahrensvorgänge bei dem Bildwanderungssystem. Dicken zwischen etwa 1/2 Mikron und
etwa 16 Mikron haben sich als zufriedenstellende Ergebnisse liefernde Dicken herausgestellt. Eine gleichmäßige Dicke
über den Bildbereich zwischen etwa 1 Mikron und etwa 4 Mikron liefert dabei jedoch Bilder hoher Qualität, während im übrigen
eine fertige Bildteilkonstruktion geschaffen ist.
Die gemäß der Erfindung hergestellte Schicht 13 ist eine zerbrechbare Schicht, die Selen enthält, und zwar vorzugsweise
amorphes Selen. Das Abbildungsteil 10 kann in entsprechender Weise bildmäßig belichtet werden, wie bei dem
in der belgischen Patentschrift 752 140 beschriebenen Bildwanderungsverfahren
.
Wie an anderer Stelle näher beschrieben (403 002) umfaßt
ein Abbildungsνerfahren eine elektrostatische Aufladung
der photoleitenden Schicht 13 auf ein Potential im Bereich
zwischen 60 und 100 V, die Belichtung des lichtempfindlichen !Teils in einer Kamera und das Eintauchen des lichtempfindlichen
Teils in ein Trichloräthylenlösungsmittel. Das Lösungsmittel wischt die Schicht 12 weg und bewirkt, daß
das photoleitende Material der Schicht 13 bildmäßig verteilt sich auf der Trägerschicht 11 in den zuvor von Licht
erreichten Flächen niederschlägt. In den nicht von Licht erreichten Flächen der Schicht 13 wird diese einfach zusammen
mit der Schicht 12 abgewaschen.
Die Erfindung betrifft nun «wei neue Verfahren eur Herstellung von Selen enthaltenden zerbrechbaren Sohiohttn
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ORIGINAUNSPEGTED
Das eine "Verfahren umfaßt die Vakuumaufdampfung des
Selen enthaltenden Materials auf einer Dampfaufnahmefläche,
die vorzugsweise eine erweichbare Schicht 12 ist.,
und die sich in typischer Weise auf einer Trägerschicht 11
befindet. Eine herkömmliche Vakuumanlage kann dabei ver-
_Zl wendet werden und innerhalb eines Vakuumbereichs von 10 Torr
oder einem noch höheren Vakuum betrieben werden. Dieses Vakuum soll lediglich als· beispielhaft für typische Be-.
dingungen anzusehen sein, unter denen eine Vakuumaufdampfung
oder -verdampfung erfolgt. Es sei bemerkt, daß · · auch bei einem noch höheren Vakuum, wie bei einem Vakuum von 10 Torr,
—pi -■-■■
10"" Torr oder bei einem noch höheren Vakuum und auch bei
-Zl
einem geringeren Vakuum, als bei 10 Torr gearbeitet werden
kann. Das verwendete Selen sollte vorzugsweise einen hohen ■Reinheitsgrad besitzen, wie das Selen, das für die. Herstellung
von elektrophotögraphischen bzw. xerographischen Platten·verwendet und verkauft wird. Es sei gedoch bemerkt,
daß, wie an der anderen Stelle-erwähnt (4O5-002)? die an die
Selenreinheit gestellten Anforderungen weniger streng sind
als die Anforderungen bei der Herstellung-von herkömmlichen
elektrophotögraphischen Platten.
Das Selen wird vorzugsweise auf der erweichbaren Dampfaüfnahmeschicht,
und zwar vorzugsweise auf der thermoplastischen Oberfläche, unter Bedingungen aufgedampft, die zur Bildung
einer diskontinuierlichen Schicht aus Selenpartikeln führen. Der Begriff "Diskontinuität" wird hier in.dem Sinne gebracht,
daß die betreffende Schicht aus kleinen einzelnen Partikeln
besteht, die ggfs. benachbarte Partikel berühren. Derartige Schichten oder Filme sind bei Bildwanderungsverfahren, wie
sie oben erläutert worden sind, brauchbar, während vollständig mechanisch durchgehende Selenschichten, wie sie
als Photoleiterschichten in der Elektrophotographie Verwendet
werden» hier nicht brauchbar sind.
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Es ist ferner zur Erzielung eines optimalen Ergebnisses möglich, das Selen unter optimalen Bedingungen auf der
erweichbaren Dampfaufnahmeschicht, und vorzugsweise auf
der thermoplastischen Oberfläche, aufzudampfen. Diese Aufdampfung erfolgt dabei derart, daß sich eine Selen
enthaltende Wanderungsschicht 13 ergibt, die nahezu völlig aus submikroskopischen sphärischen Partikeln besteht, die
voneinander getrennt sind und die, wie Fig. 10 erkennen läßt, vollständig in der erweichbaren Schicht eingebettet
sind und dabei der Dampfaufnahmefläche dieser erweichbaren Schicht benachbart sind.
Es hat sich gezeigt, daß die Dicken der Schicht 13 und die Temperaturen der erweichbaren Dampfaufnahmeschicht und vorzugsweise
der thermoplastischen Fläche 12 (insbesondere im Hinblick darauf, daß diese Temperaturen die Viskosität der
Dampfaufnahmefläche beeinflussen) wichtige Parameter im
Hinblick auf die Sicherung des erwünschten, bevorzugten und optimalen Typs der Schichten 13 sind. Im allgemeinen liegt
die bevorzugte Größe der Selenpartikel unterhalb von etwa 1 Mikron. Die Dicke der Selenschicht liegt bei der betreffenden
Größe der Selenpartikel im Bereich zwischen etwa 0,01 bis 2,0 Mikron. Die betreffende Schicht enthält
zwischen etwa 4 und etwa 100 Mikrogramm Material pro
Quadratzentimeter. Partikel, die größer sind als etwa 2,0 Mikron, sind schwierig zu erzielen, ohne dabei in
unerwünschter Weise mit jeweils benachbarten Partikeln sich zu verbinden. In diesem Falle würde eine mechanisch
durchgehende Schicht gebildet werden, die unerwünscht ist. Die Partikelgröße hat ferner einen unmittelbaren Einfluß
auf die photographischen Eigenschaften der Endschicht. Es hat sich in diesem Zusammenhang gezeigt, daß Partikel, die
größer sind als etwa 2 Mikron, nicht zu einer optimalen
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. . zu
Auflösung beitragen und im übrigen/einerHerabsetzung
der Bilddichte im Vergleich zu Bildern mit Partikeln
führen, die kleiner sind als etwa 2 Mikron. Die nach diesem Verfahren hergestellten Selenschichten besitzen
im allgemeinen eine Dicke, die bei 1 oder 2 Mikron liegt oder die noch geringer ist. Dabei hat sich eine Dicke von
etwa 0,2 Mikron als besonders geeignet herausgestellt. Bei
einer etwa-2 Mikron übersteigenden Dicke der Schicht 13 neigen die Selenpartikel dazu, zusammenzubacken und mechanisch
durchgehende Schichten zu bilden. Damit wird es in zunehmendem Maße schwierig oder sogar unmöglich, zerbrechbare
Schichten zu bilden und insbesondere die optimalen Schichten aus nicht miteinander verbundenen Partikeln zu
erzielen.
Es ist an anderer Stelle bereite- aufgezeigt (britische
Patentschrift No. 1 152 565), daß Trägerschichttemperaturen
insbesondere dann, wenn sie zu den Temperaturen der erweichbaren Dampfaufnahmeschichtfläche in Beziehung stehen,
eine kritische und bedeutende Beschränkung hin sichtlich der Erzielung von amorphes Selen enthaltenden bevorzugten zerbrechbaren
Schichten mit sich bringen. Dabei ist gezeigt, daß die kritische Beschränkung dadurch hervorgerufen wird,
daß die geeigneten Schichten bei Trägerschichttemperaturen zwischen etwa 60°C und etwa 900C gebildet wurden, während
bei Temperaturen außerhalb dieser Temperaturgrenzen sich
durchgehende Schichten ausbildeten, und zwar auch dann, wenn diese Schichten sehr dünn oder kristallin waren. Die
betreffenden Schichten fielen damit aus. Es hat sich nunmehr
gezeigt, daß die Temperatur insbesondere mit Rücksicht
darauf von Bedeutung ist, daß sie sie Viskosität der Dampfaufnanmef lache beeinflußt. Wird mit der kritischen
(iiempöraturbeschränkung zwischen etwa 600O und etwa 9O0O
bei einem Dejäpf aufnahmeflächenmaterial Staybelite Ester
ORIÄL INSPECTED
gearbeitet, (siehe britische Patentschrift 1 152 365),
so zeigt sich, daß die Viskosität des Staybelite Esteis· 10
bei einer Temperatur von etwa 600G etwa 10 Poise beträgt,
während die Viskosität dieses Materials bei einer Tempera-
o 3
tür von etwa 90 0 etwa 10^ Poise beträgt. Der Viskositäts-
tür von etwa 90 0 etwa 10^ Poise beträgt. Der Viskositäts-
3 6
bereich von etwa 10 bis etwa 10 Poise ist ein optimaler
Viskositätsbereich für die Dampfaufnahmefläche der erweichbaren Schicht während der Dampfablagerungen auf dieser
Fläche. Typische Stoffe mit einer Viskosität von etwa 1(K Poise sind stark viskose Flüssigkeiten, während
Stoffe mit einer Viskosität von etwa 10 Poise eine Oberfläche zeigen, die bei Berührung klebrig ist. Bei der nach
den hier beschriebenen Verfahren erfolgenden Dampfablagerung besitzt die Dampfaufnahmeflache der erweichbaren Schicht eine
Viskosität, die in dem oben genannten optimalen Viskositätsbereich liegt. Dadurch erfolgt eine zumindest teilweise
Einbettung der gebildeten Schicht 13 in der Dampfaufnahmefläche.
Die Einbettung ist bei den bevorzugten und optimalen Vorgängen kritisch.
Dampfaufnahmeflächen mit Viskositäten über etwa 1θ" Poise
haben sich ebenfalls als brauchbare Schichten (für die Verwendung bei der Bildwanderung)liefernde Flächen herausgestellt.
Dieser Bereich ist daher ein bevorzugter Bereich. Bei derart höheren Viskositäten müssen jedoch unerwünscht
lange Verdampfungszeiten und sehr niedrige Verdampfungsgeschwindigkeiten
in Kauf genommen werden, um eine aufgedampfte Schicht zu erhalten, die zerbrechbar ist und die
optimal partikelförmig ausgebildet ist.
Die hier angegebenen Viskositäten sind bei Proben von angehäuftem. Material gemessen worden, das auf Temperaturen
oberhalb der oben bezeichneten Temperaturen erwärmt worden ist oder das in anderer Weise derart erweicht worden ist,
009841/1712
z.B. mittels Lösungsmitteldampf, dass sich bevorzugte und optimale Schichten 13 in Nachbarschaft zu der Dampfaufnahmefläche
der betreffenden Materialien ablagerten.
Die Viskositäten wurden hier nach dem Pocklington-Verfahren
bei niedrigem Scherwert (Pocklington, Proc. Cambridge Phil. Sog. 36, 507» 192K)) oder mit Hilfe eines Instron Kapillar-Viskosimeters
(von der Instron Corporation of Canton Mass. erhältlich) ermittelt. Es sei jedoch bemerkt, daß. selbstverständlich auch jedes andere geeignete ■Viskositäts-Meßverfahren
angewandt werden kann, sofern berücksichtigt wird,
daß die benutzten Viskositätswerte die entsprechenden Viskositätswerte
bei niedrigen Scherwerten sind.
Im folgenden seien die in Fig. 4 bis 8 dargestellten Elek- ·
tronen-Mikrophotograph!en von Schichten naher betrachtet,
die bei verschiedenen Temperaturen und Viskositäten einer Dampfaufnahmefläche auf dieser abgelagert worden sind.
Fig. 4- zeigt dabei eine Mikrophotographie einer Selenschicht, die auf einer Oberfläche, hergestellt worden ist, welche auf
einer Temperatur von etwa 4-O0C gehalten worden ist. Die
betreffende Selenschicht ist dabei im wesentlichen eine
durchgehende Schicht, die durch einzelne Bisse markiert ist. Diese Schicht ist für die Ausführung von Bildwanderungsverfahren
(wie sie in der britischen Patentschrift 1 152
beschrieben sind) nicht brauchbar. In Pig. 5 und 6 sind Elektronen-Mikrophotographien
von Schichten dargestellt, die bei Oberflächentemperaturen von etwa 830C und etwa 85°C hergestellt
worden sind. Diese Schichten bestehen im wesentlichen aus diskreten shärischen Partikeln; sie genügen den gestellten
Anforderungen in hohemMaße, wenn sie zur Ausführung des an
anderer Stelle näher beschriebenen Bildwanderungsverfahrens
verwendet werden. Fig. 7.seigt eine Schicht, die auf einer
Oberfläche mit einer Temperatur von etwa 870O abgelagert
009841/1712
worden ist. Diese Schicht ist nur begrenzt verwendbar. Dabei dürfte die Zusammenschmelzung der Partikel ersichtlich
sein.
Fig. 8 zeigt eine stark vergrößerte Elektronen-Mikrophotographie eines Teiles einer Schicht des in Fig. 5 und
dargestellten Typs. Dabei ist neben einem nahezu kugelförmigen Partikel von etwa 0,2 Mikron Größe ein 1,6 Mikron
großer Selenpartikel erkennbar, der vollständig kugelförmig ist und der keine Facetten und sonstigen Kristallisationserscheinungen
aufweist. Gemäß Fig. 8 sind die Partikel vollständig in dem Material der erweichbaren Schicht eingebettet,
wie dies durch die Querschraffur veranschaulicht ist.
Während der Vakuumaufdampfung läßt sich die Temperatur der
Dampfaufnahmefläche schwer bestimmen, und zwar insbesondere
während des eigentlichen Aufdampfungsschrittes. Normalerweise
wird die Trägerschicht 11 an einer in der Aufdampfkammer befindlichen Platte irgendeines Typs festgeklemmt,
und die Temperatur dieser Platte wird gemessen. Die Temperatur wird dabei im allgemeinen an der Stelle an der Platte
gemessen, an der die eigentliche Ablagerung auf der Oberfläche der thermoplastischen Schicht 12 erfolgt, welche ein
relativ schlechter Wärmeleiter ist. Aus diesem Grunde ist es schwierig, die tatsächliche Temperatur der Fläche zu bestimmen,
auf der das Selen abgelagert wird. Die Plattentemperatur ist jedoch eine brauchbare Hilfe für die Bestimmung
der Flächentemperatur, obwohl die exakte Beziehung zwischen den beiden Temperaturen von der Eigenschaft der
Schichten 11 und 12 sowie von der Geometrie der benutzten Aufdampfkammer abhängt. Die oben erwähnten Temperaturen
zeigen jedoch zusammen mit den Elektronen-Mikrophotographien ' den Einfluß der Temperatur auf die Filmeigenschaften bzw.
00984 1/1712
Schichteigenschaften. Auf Grund dieser Beurteilungsgrößen
ist es möglich, den in I1Ig. 5 und 6 dargestellten Schichttyp
mehrfach herzustellen.
Die bevorzugte Aufdampfgeschwindigkeit, mit der durch
Vakuumaufdampfung Selen oder Selenlegierungen aufgedampft
werden, möge im Bereich zwischen etwa 0,005 Mikron pro "Minute bis etwa 15 Mikron pro Minute liegen. Es sei jedoch
bemerkt, daß für kommerzielle Produktionsdurchläufe die Dampfaufnahmefläche z.B. kontinuierlich an der Selenquelle vorbeigeführt wird, und zwar derart, daß Ablagerungsgeschwindigkeiten oder -mengen erzielt werden, die die erwähnten
Werte übersteigen. Von solchen Maßnahmen wird man dann Gebrauch machen, wenn eine umfangreiche Produktion
erforderlich ist. .
Gemäß einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden Selendämpfe in einem Schutzgasstrom, wie z.B. in einem Stickstoffstrom, zu der
Schicht 12 oder zu einer anderen geeigneten Fläche hin geleitet, um sich dort niederzuschlagen. In Fig. 2 ist eine
Ausführungsform einer Vorrichtung gezeigt, die zur Ausführung
einer solchen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet ist. Ein zweckmäßigerweise aus Glas
bestehender Behälter 20 ist zum Teil mit Glaskugeln 21 gefüllt. Der Behälter 20 ist mit einer Heizspule 22 versehen,
die an eine nicht näher dargestellte elektrische Stromquelle anschließbar ist. Ein zweiter Behälter 2j5 sitzt
auf der Oberseite des Behälters.20 aufj er enthält Selen
Der Behälter 25 enthält ein nach unten sich erstreckendes
Rohr 25, das in den Behälter 20 hineinragt. In den Behälter
ragt ein Stab 26 hinein, der als Ventilteil ausgenutzt ist,
das die Verbindung zwischen dem Behälter 23 und dem Rohr
Steuert. Der Behälter 23 ist ebenfalls mit einer Heizspule 3Q
OQ 98 U/ 1712
versehen, die an eine nicht näher dargestellte elektrische Stromquelle anschließt)ar ist. Im Betrieb wird die Heizspule
50 derart gespeist, daß das in dem Behälter 23 befindliche
Selen geschmolzen wird, und der Stab 26 wird derart betätigt, daß das geschmolzene Selen in der gewünschten
Menge in den Behälter 20 hineintropfen kann. Das Heizelement 22 wird ebenfalls gespeist, und zwar derart, daß die
Glaskugeln 21 auf eine Temperatur gebracht werden, die oberhalb der Siedetemperatur von Selen liegt. Mit Auftreffen der
Selentröpfchen auf die Glaskugeln 21 wird das Selen in einen schwarzen Selendampf umgesetzt. Ein Einlaßrohr 27 ist mit
einer Schutzgasquelle (nicht dargestellt) verbunden. Mit Hilfe des zugeführten Schutzgases werden die Selendämpfe aus
dem Behälter 20 durch ein Auslaßrohr 28 herausgeleitet. Vor dem Auslaßrohr 28 wird eine geeignete Fläche, wie die Fläche
einer von einem Träger 11 getragenen dünnen thermoplastischen Schicht 12, in Stellung gebracht. Die Selendämpfe kondensieren
auf der Schicht 12 und bilden einen Niederschlag bzw. eine Ablagerung.
Es hat sich nun gezeigt, daß durch zusätzliche Erwärmung der schwarzen Selendämpfe diese in ihrer Farbe augenblicklich
eine Umwandlung in einen deutlichen Rotbereich erfahren. Diese Farbumwandlung läßt sich mit dem bloßen Auge als
sehr auffällige Farbumwandlung feststellen. Werden an dem Auslaßrohr 28 vorgesehene Heizelemente 29 an eine
elektrische Stromquelle angeschlossen und so stark erhitzt, bis sie glühen, so können die schwarzen Selendämpfe
in rote Selendämpfe umgewandelt werden. Die film- bzw. schichtbildenden Eigenschaften des in roter Form vorliegenden
Selens unterscheiden sich deutlich von den Eigenschaften, die dem schwarzen Selen anhaften. Die roten Selendämpfe
führen nämlich zur Ablagerung einer dünnen Schicht, die im wesentlichen sphärische Partikel enthält. Diese
009841/1712
ORIGINAL INSPECTED
führen
sphärischen Partikel/m dem oben beschriebenen Bildwanderungsverfahren
in höchst zufriedenstellender Weise die entsprechenden Vorgänge aus. Die Viskositäten der Dampfaufnahmefläche
und die Temperaturen der Trägerschicht liegen bei diesem Verfahren in der gleichen Größenordnung wie die entsprechenden
Werte bei der oben beschriebenen Vakuumaufdampfuhgs-Ausführungsform.
In Fig."'9 ist-eine Elektronen-Mikrophotographie
einer solchen Schicht dargestellt. Obwohl die bei dieser Ausführungsform erzielten Partikel eine größere
Variation in der Größe zeigen als diejenigen Partikel, die unter Vakuumbedingungen abgelagert worden sind", läuft diese
Größenvariation den Bildformungseigenschaften der Schicht nicht entgegen. ''Das Heizelement 29 gibt an die Selendämpfe
zusätzliche Wärme ab, wobei das Verfahren der Wärmezufuhr jedoch in keiner Weise kritisch ist. Vielmehr kann irgendein
geeignetes Verfahren angewandt werden.
Es hat sich gezeigt, daß die roten Selendämpfe zur Bildung von bevorzugten, sphärisch geformten, amorphen .Selenpartikeln auf der Dampfaufnahmefläche führen. Es sei jedoch
bemerkt, daß die schwarzen Selendämpfe ebenfalls zur Bildung von Selenpartikeln verwendet werden können. Diese
Selenpärtikel sind dann in typischer Weise zumindest teilweise
kristallin; sie können in einem Verfahren angewandt werden, wie es in der biritschen Patentschrift No. 1 152
angegeben ist.
Der Temperaturbereich, innerhalb dessen Selen in Form von
schwarze« Dampf gebildet wird, reicht im allgemeinen von
der Schmelztemperatur des Selens von etwa .2170C bis zu
etwa 30O0O. Zur Erzielung einer Umwandlung des. schwarzen
Sampfee in den roten Dampf sollte die Dampftemperatur er
höht werden, und zwar zumindest auf eine Temperatur im Bereich zwischen etwa 3O0°0 und etwa 5000C.
009841/1712
Die in Pig. 2 dargestellte Verteileinrichtung diente
dazu, eine aus diskreten Partikeln von optimaler Submikrongröße bestehende Eiabettungsschicht aus amorphem
Selen-Tellur abzulagern, wozu in dem Behälter 23 eine Schmelze vorhanden war, die etwa 25$ Tellur und etwa 75$
Selen enthielt· Durch das Rohr 27 wurde dabei Stickstoff als Schutzgas eingeleitet. Der aus dem Rohr 28 austretende
Selen-Tellur-Dampf wurde zusätzlich erhitzt, und zwar derart, daß er die bevorzugte eindeutige Rotfarbe besaß.
In Fig. 3 ist eine modifizierte Version einer zweiten Ausführungsform zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens veranschaulicht. Gemäß Fig. 3 ist das Heizelement 29 weggelassen, und stattdessen ist zwischen dem
Auslaßrohr 28 und einer Fläche, auf der die Selenschicht zu bilden ist, eine Flamme 31 wirksam. Die Flamme 31 kann
eine Propangasflamme eines herkömmlichen Bunsenbrenners
sein, deren Temperatur in an sich bekannter Weise zwischen etwa 50O0O und 600°C liegt. Diese form der Vorrichtung ist
cLöi
dabei ebenso11 wirksam wie die/m Fig. 2 dargestellten Vorrichtung.
Auch hier tritt nahezu augenblicklich und deutlich sichtbar eine Änderung der Dampffarbe vom Schwarzbereich
zum Rotbereich auf, wenn die Selendämpfe durch die Flamme hindurchtreten. Die in Fig. 2 und 3 dargestellten Vorrichtungen
haben sich als gute Ergebnisse liefernde Vorrichtungen herausgestellt. Es sei jedoch bemerkt, daß auch
irgendeine andere geeignete Vorrichtung hier verwendet werden kann. Die betrachtete Ausführungsform der Vorrichtung
ermöglicht eine gute Steuerung der Geschwindigkeit der Entwicklung von Selendampf und damit der Ablagerungsmenge von
Selendampf auf einer eine Trägerschicht überziehenden Schicht Es sei jedoch bemerkt, daß andere und einfachere Formen von
Vorrichtungen ebenfalls verwendet werden können. So kann z.B. ein Schutzgas über ein geschmolzenes Selen enthaltendes
009841/1712
Schmelzbad hinweggeführt werden, um die aufsteigenden
Selendämpfe abzuführen. Es kann aber auch ein Schutzgas durch ein Selenschmelzbad hindurchgeblasen werden. In
jedem 3FaIl wird ein schwarzer Selendampf in das Schutzgas eingeführt,
und dieser Selendampf muß durch Anwendung von zusätzlicher Wärme in roten Selendampf umgewandelt werden.
Es wird angenommen, daß vorzugsweise die Umwandlung des
schwarzen Selendampfs in den roten Selendampf so früh wie möglich vor Abgabe des betreffenden Dampfs an die
Dampfaufnahmefläche vorgenommen wird.
An Hand nachstehend aufgeführter Beispiele wird die Erfindung
im Hinblick auf Verfahren zur Herstellung von Selen enthaltenden zerbrechbaren Schichten erläutert werden, bei
denen das Selen der Oberfläche einer Dampfaufnahmefläche benachbart ist, die vorzugsweise ein Thermoplast ist. Die
(jeweils- angegebenen Anteile und Prozentsätze beziehen sich auf Gewichtsangaben, sofern nichts anderes angegeben ist.
Die betreffenden Beispiele sollen dabei verschiedene bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen.
Eine aluminisierte Mylar-Schicht, die mit einer etwa
1,5 Mikron dicken Schicht eines in üblicher Weise synthe-
■ ι-
tisch hergestellten Copolymers aus Styrol und Hexylmethacrylat
(80/20 mol#) mit einem Molekulargewicht von etwa
4-5 000 (mittleres Gewicht) überzogen ist, wird mit einer
Geschwindigkeit von etwa 1,5 m/nin (entsprechend 5 Fuß pro
Minute) in einer.Vakuum-Aufdampfkammer fortbewegt, in der
ein Vakuum von etwa 4.10 Torr herrscht . Das Vakuum wird
durch eine gesteuerte Stickstoffabfuhr konstant gehalten.
In der. erwähnten Kammer befindet sich Selen in nahezu reinem
009841./ 1712
Zustand (für die Elektrophotographie) in flüssiger Form
bei einer Temperatur von etwa 295°C. Di© Selenschmelze
befindet sich dabei in einem rostfreien Stahlschmelztiegel.
Die Dampfaufnahmefläche des aus Styrol und Hexylmethacrylat bestehenden Copolymers wird derart erwärmt, daß die Temperatur
des Kunststoffs auf etwa 105° C ansteigt. Die Temperatur
wird dabei, was weitaus wichtiger ist, derart erhöht, daß
die Viskosität der Dampfaufnahmefläche auf etwa 10 Poise ansteigt. Der Abstand zwischen der erweichbaren Schicht
des Copolymers aus Styrol und Hexylmethacrylat und der Oberfläche des geschmolzenen Selens beträgt etwa 153 mm.
Die betreffende Schicht wird an irgendeiner Stelle dem Selendampf während einer kürzeren Zeitspanne als etwa 2 Sekunden
lang ausgesetzt.
Nach erfolgter Ablagerung wird die Schicht schnell auf Zimmertemperatur oder auf eine noch tiefere Temperatur
abgekühlt, bevor sie als Abbildungsteil verwendet wird, wie es in Fig. 10 dargestellt ist. Bei dem in Fig. 10 dargestellten
Abbildungsteil ist eine Monoschicht 13 aus amorphen Selenkügelchen mit einem Durchmesser von etwa einem Viertel
Mikron vorgesehen. Diese Selenkügelchen sind etwa 0,1 Mikron unter der Oberfläche der aus Styrol und Hexylmethacrylat
bestehenden Copolymerschicht 12 in dieser Schicht eingebettet. Mit 16 ist dabei eine dünne Schicht bezeichnet, die aus
Aluminium mit einer 50#igen Lichtdurchlässigkeit für weißes Licht besteht und die auf einer etwa 76 Mikron dicken Schicht
15 aus einem Mylarpolyester abgelagert ist.
Bei den folgenden elf Beispielen werden verschiedene bevorzugte Thermoplaste in Form von etwa 1,5 bis etwa 2 Mikron
dicken Schichten auf einer Trägerschicht wie in Beispiel I
00 98A 1 /1712
als Dampfaufnahmeflächen bei der Vakuumaufdampfung von
nahezu reinem Selen (rein für die Elektrophotographie)
verwendet. Das Selen wird dabei in einem Schmelztiegel bei einer Temperatur zwischen etwa 275°C und 3150O ge-
-4·
halten. Die Vakuumdrücke wurden zwischen etwa 10 und
halten. Die Vakuumdrücke wurden zwischen etwa 10 und
10 Torr gehalten. Der Abstand zwischen der Oberfläche
des in dem Schmelztiegel befindlichen Selens und der
Dampfaufnahmefläche wurde zwischen etwa 153 und 306 mm variiert. ■ '
Dampfaufnahmefläche wurde zwischen etwa 153 und 306 mm variiert. ■ '
Die auf das erfindungsgemäße Verfahren bezogenen Informationen sind nachstehend tabellenförmig zusammengestellt.
Die dabei aufgetragenen fünf Spalten bezeichnen von links
nach rechts das für die Dampfaufnahmefläche verwendete
besondere thermoplastische Material, die Viskosität der
Dampfaufnahmeflache, die Temperatur T der Dampfaufnahmeflächenträgerschicht,
deren Temperatur nahe bei der Temperatur der Dampfaufnahmefläche liegt, die Aufdampfgeschwindigkeit
und schließlich den Durchmesser der Selenkügelchen in Mikron, und zwar bei den Beispielen, bei denen der Durchmesser
gemessen worden ist» Bei jedem Beispiel ist eine bevorzugte Wanderschicht aus eine. Submikrongröße besitzenden
amorphen Selenkügelchen gebildet worden, die vollständig unmittelbar unterhalb der Dampfaufnahmefläche
eingebettet sind. Einige der Aufdampfvorgänge wurden wie
im Beispiel I dynamisch ausgeführt und einige wurden statisch ausgeführt.
009 841/1712
O
O
<D
CO
O
<D
CO
Dampfaufnahmeflaehen-Thermoplast
II - Dasselbe Copolymer
wie im Beispiel I
III - "
IV- "
V- Ein in normaler Weise
synthetisch hergestelltes
73/27-mol^iges Copolymer aus Styrol und Hexylmethacrylat mit einer Strukturviskosität bei 250C von etwa 0,14 dl/gm
synthetisch hergestelltes
73/27-mol^iges Copolymer aus Styrol und Hexylmethacrylat mit einer Strukturviskosität bei 250C von etwa 0,14 dl/gm
VI - Piccopale H-2 3·10
VII - Ein in normaler Weise syn- 1,3-10-thetisch
hergestelltes 85/15-mol^iges Copolymer aus Styrol und Paradecylsty-
roi mit einer Glasübergangstemperatur von etwa 59°C
VIII - Ein etwa 50/50-mol#iges Co- 2.10!
polymer aus Styrol und Butylmethacrylat mit einer Strukturviskosität bei 25°C von etwa 0,22 dl/gm
IX - Derselbe Thermoplast wie im 4,5*10 Beispiel I, jedoch mit der Ausnahme,
daß das Molekulargewicht etwa
150 000 (mittleres Gewicht) beträgt
X - Piccotex 100 8-10
XI - Stabelite Ester 10 10- ΠΙ - " 10
Vxskosität bei der Tempera tur T (in Poise) |
T(0C) | Verdampfungsge schwindigkeit in Mikron/min |
Typ der abgelager ten Schicht |
2,5·108 | 60 | 0,014 | 0,14 |
1,7·106 | 85 | 0,069 | 0,1 |
3,5.1O5 | 120 | 10,0 | |
105 | 95 | 2. | 0,4 |
80 99
100
115
2 2
0,3
0,28
0,15 | 0,3 | - 0,4 | NJ | |
85 | 0,03 | 0,3 | »04 | . O |
90 | 0,03 | CJ) | ||
60 | O (Ti |
|||
> "'■ ■ Beispiel XIII
Gemäß diesem Beispiel wird als Dampfaufnahmefläche eine
aluminisierte Mylarsohicht verwendet, die mit einer etwa
1,5 Mikron dicken Schicht eines in normalerweise synthetisch
hergestellten 80/20-mol prozentigem Copolymers aus Styrol
und Hexylmethacrylat mit einem Molekulargewicht von etwa 127 000 (mittleres Gewicht) überzogen ist. Das Vakuum wird
auf etwa 10~-? Torr gehalten. In der Vakuumkammer befindet
sich eine etwa -60$ reines Selen (rein für die Elektrophotographie)
und etwa 40$ Arsen enthaltende Mischung im flüssigen
Zustand bei einer Temperatur von etwa 33O0C. Diese
Mischung befindet sich dabei in einem rostfreien Stahlschmelz-■fciegel.
Die Dampfaufnahmefläche des aus Styrol und Hexylmethacrylat
bestehenden Copolymers wird derart erwärmt, daß die Temperatur des Grundstoffs auf etwa 130°C ansteigt. Die Temperatur
wird dabei insbesondere derart erhöht, daß die Dampfaufnahme-
Zl . .
fläche eine Viskosität von etwa 10 Poise besitzt. Die Schicht wird dann den Selen-Arsen-Dämpfen etwa vier Minuten lang ausgesetzt,
wodurch eine Monoschicht aus amorphen Selen-Arsen-Kügelchen
mit einem Durchmesser von etwa 0,1 Mikron erzeugt wird, die sich unmittelbar unter der Oberfläche der aus Styrol
und Hexylmethacrylat bestehenden Copolymerschicht befinden.
Obwohl im Vorstehenden bei der Erläuterung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele des durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten neuen Abbildüngsteiles spezielle Komponenten und
Verhältnisse angegeben worden sind, dürfte einzusehen sein, daß auch andere geeignete Materialien als die hier aufgeführten
oder als derzeit bekannt sind unter Erzielung entsprechender Ergebnisse verwendet werden können. Darüber hinaus können bei
den verschiedenen Verfahrensschritten noch verschiedene Veränderungen vorgenommen werden^ um eine synergetische Beein-
00984171712
flussung, Steigerung oder sonstige Modifizierung der Erfindung zu bewirken. So können z.B. den thermoplastischen
Stoffen geeignete Weichmacher oder Antiweichmacher, Wärme-
und Ultraviolett-Stabilisatoren, Farbmittel, feuchtigkeitsschützende
oder sonstige schützende Mittel hinzugesetzt werden.
009841/1712
Claims (12)
- My Verfahren zur Herstellung einer Selen enthaltenden zerbrechbaren Schicht, die zumindest teilweise in einer thermoplastischen Dampfaufnahmefläche eingebettet ist, insbesondere für eine elektrophotographische Vervielfältigungsanordnung, gekennzeichnet durch folgende •Verfahrensschritte:a) Schaffung einer thermoplastischen Dampfaufnahmefläche (12) mit einer Schmelzviskosität zwischen" 3 9der 1Cr und etwa 10 Poise,b) Vakuumaufdampfung von Selen.auf der thermoplastischen Dampfaufnahmefläche (12) undc) Durchführung des Vakuumaufdampfungsschrittes über eine solche Zeitspanne, daß eine zerbrechbare Seien-• schicht (13) in einer Dicke zwischen etwa 0,01 und etwa 2 Mikron gebildet ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabe von Selendampf bei der Vakuumaufdampfung in einentSchutzgasstrom erfolgt, der gegen die thermoplastische Dampfaufnahmefläche (12) gerichtet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Erwärmen einer Selenquelle (24) überdie Schmelztemperatur von SelenV auf zumindest etwa 3000O zunächst gebildeter schwarzer Selendampf vor Auftreffen auf der thermoplastischen Dampfaufnähmefläche (12) derart erwärmt wird, daß ein deutlich sichtbarer Umschlag in roten Selendampf erfolgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Selendampf vor seinem Auftraffen, auf der thermoplastischen Dampfaufnahmefläche (12) auf eine Temperatur009841/1712erwärmt wird, die im Bereich zwischen etwa 30O0G
und etwa 50O0C -liegt. - 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Selendampf durch unmittelbare Berührung mit einer Flamme (31) erwärmt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Flammentemperatur zwischen zumindest etwa 5000C und etwa 6000C gearbeitet wird.
- 7. Zerbrechbare Schicht, hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Dampfaufnahmefläche (12)■χ βeine Schmelzvislcosität zwischen etwa 10 und etwa 10 Poisebesitzt.
- 8. Zerbrechbare Schicht nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß sie amorphes Selen enthält und durch kleine, diskrete, zumindest teilweise eingebettete Partikel gebildet ist.
- 9. Zerbrechbare Schicht nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Dampfaufnahmefläche (12) aus einem Material besteht, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, zu der amorphe organische Glase, Polystyrole, Copolymere aus Styrol und Acrylate und Metacrylate, Polyolefine, Polyester, Polykarbonate, Silikone,Alkyde und Mischungen daraus gehören.
- 10. Zerbrechbare Schicht nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Dampfaufnahmefläche (12) ein Copolymer aus Styrol und ein Material enthält, das aus einer Acrylate und Metacrylate enthaltenden Gruppe ausgewählt ist.009841/1712
- 11.■ Zerbrechbare Schicht nach einem der Ansprüche 7 "bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie gerade vollständig in,der thermoplastischen Dampfaufnahmefläche (12) eingebettet ist.
- 12. Zerbrechbare Schicht nach einem der Ansprüche 7bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Vakuumaüfdampfung über eine derart.länge Zeitspanne gebildet ist, daß ihre Dicke etwa 0,01 bis etwa 1 Mikron beträgt,00 9 8 4 1/ 1-7 12
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