DE2015943C3 - Gebläsekonvektor - Google Patents
GebläsekonvektorInfo
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- DE2015943C3 DE2015943C3 DE19702015943 DE2015943A DE2015943C3 DE 2015943 C3 DE2015943 C3 DE 2015943C3 DE 19702015943 DE19702015943 DE 19702015943 DE 2015943 A DE2015943 A DE 2015943A DE 2015943 C3 DE2015943 C3 DE 2015943C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gebläsekonvektor mit einem erwärmten oder gekühlten Wärmetauscher und
einem Gebläse, das Luft über den Wärmetauscher in den zu heizenden oder zu kühlenden Raum fördert, bei
dem ein Thermostat, dessen Temperaturfühler quer zur Strömungsrichtung der angesaugten Raum- oder
Frischluft im Saugbereich des Gebläses angeordnet ist, die Einschaltdauer des Gebläses steuert
Ein solcher allerdings nur zum Heizen vorgesehener Gebläsekonvektor ist aus der DT-OS 16 04 054 bekannt.
Er hat die Eigenschaft, daß bei Stillstand des Gebläses infolge Wärmeleitung und Wärmestrahlung eine ungewollte
Erwärmung des Temperaturfühlers eintritt. Um der dadurch bewirkten Ansprechverzögerung des
Thermostaten, die sich in starken Raumtemperaturschwankungen bemerkbar macht, entgegenzuwirken,
wird bei diesem bekannten Gebläsekonvektor der Temperaturfühler während der Einschaltung des Gebläses
elektrisch beheizt
Nun stellt jedoch eine solche Beheizung des Temperaturfühlers mit elektrischen Hilfsmitteln einen
beträchtlichen Aufwand dar. Sie hat ferner den Nachteil, daß die Beheizung des Fühlers im Gegensatz zu den
tatsächlichenErfordernissen unabhängig von der jeweils eingestellten Heizleistung erfolgt. Eine solche Abhängigkeit
wäre nur mit weiterem Aufwand zu erkaufen. Schließlich aber besteht oftmals der Wunsch, einen
Gebläsekonvektor zeitweilig zur Heizung und zeitweilig zur Kühlung zu benutzen. Die unangenehm hohen
Raumtemperaturschwankungen treten in beiden Fällen gleichermaßen auf. Die bekannte elektrische Beheizung
des Temperaturfühlers löst das Problem jedoch nur im Falle der Heizung.
Aus der DT-OS 19 46 354 ist eine über Temperaturfühler
steuerbare Heizvorrichtung mit Gebläse und Heizelement bekannt, bei der ein Temperaturfühler
ebenfalls bezüglich der Luftströmungsrichtung vor dem Heizelement oder zwischen zwei Heizelementen
angebracht sein kann. Dieser Temperaturfühler steuert aber nicht das Gebläse, sondern beeinflußt zusammen
mit einem weiteren Raumtemperaturfühler über eine komplizierte elektronische Schaltanordnung das Heizelement
Die Vorkehrungen zur Vermeidung von starken Raumtemperaturschwankungen sind rein elektronischer
Art und damit aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gebläsekonvektor der einleitend näher bezeichneten
Art vorzuschlagen, der umschaltbar als Heiz- oder Kühlgerät verwendet werden kann und bei dem in
beiden Betriebsfällen auf eine einfache Weise das Auftreten großer Schaltzeit-Intervalle und demtensprechend
großer Raumtemperaturschwankungen vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein von der Auslaßseite des Wärmetauschers
ausgehender, in die Saugseite des Gebläses einmündender Rückführkanal für einen Teilluftstrom vorgesehen
ist und daß sich der Temperaturfühler über die ganze Breite des Saugbereiches erstreckt und den Strömungsbereich des Teilluftstromes erfaßt.
Die wesentlichen Erfindungsmerkmale sind also zum einen die Existenz eines zurückgeführten Teilluftstromes
und zum anderen die Tatsache, daß der Teilluftstrom sich auch nur teilweise wärmend oder
kühlend am Temperaturfühler bemerkbar macht, der im übrigen die Temperatur des Hauptluftstromes erfaßt.
Der Temperaturfühler bildet gewissermaßen einen Mittelwert aus den unterschiedlichen Temperaturen der
beiden Luftströme, was bei einem netzförmigen Temperaturfühler, der sich über einen gesamten
Lufts'.römungsquerschnitt spannt, aus dem DT-GM 18 20 390 an sich bekannt ist
Der regeltechnische Mechanismus nach der Erfindung läuft auf eine Erwärmung des Temperaturfühlers
bei Heizbetrieb und auf eine Kühlung des Temperaturfühlers bei Kühlbetrieb hinaus, ohne daß jedoch hierfür
elektrische Hilfsmittel erforderlich sind. Es genügt ein Rückführkanal mit entsprechender strömungsmäßiger
Ausbildung. Hierzu kann beispielsweise der stirnseitige Teil des Gerätegehäuses verwendet werden. Mit Hilfe
eines entsprechenden Auswahlschalters kann die Sclialtfunktion des Thermostaten umgekehrt werden, so
daß im einen Fall beim Überschreiten und im anderen Fall beim Unterschreiten einer bestimmten Ansprechtemperatur
das Gebläse abgeschaltet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt; es zeigt
F i g. 1 Teilschnitt durch das Gerät in Vorderansicht,
F i g. 2 Teilschnitt durch das Gerät in Seitenansicht und
F i g. 3 das Gerät in Draufsicht.
Der Gebläsekonvektor nach der Erfindung wird an der Außenmauer 1 des zu heizenden oder zu kühlenden
Raumes angebracht. In dieser Mauer befindet sich ein durch ein Fanggitter verschlossener Durchlaß, durch
den Frischluft 2 in den Unterteil 3 des Gerätes gelangen kann. Mit einer Klappe 4, die durch einen Knopf 5 in
Pfeilrichtung geschwenkt werden kann, wird die Frischluftmenge geregelt. Der Unterteil 3 ist unten offen
und so angebracht, daß Raumluft 5a in das Gerät gelangen kann, die nach Bedarf mittels Klappe 4 mit
Frischluft gemischt wird.
Der Unterteil 3 des Gerätes ist nach oben durch einen Filter 6 abgeschlossen. Über diesem Filter ist über die
ganze Breite des Gerätes ein Temperaturfühler 7 geführt. Dieser arbeitet auf einen Ausschalter für ein
Gebläse 8.
Das Gebläse 8 drückt die von unten angesaugte Luft durch einen Wärmeaustauscher 9. Dieser wird mittels
einer Vorlaufleitung 10 und einer Rücklaufleitung 11 mit
Warmwasser oder — worauf unten näher eingegangen wird — mit Kühlwasser versorgt. Die Wasserversorgung
wird mittels eines T-förmigen Drosselventils 12 eingestellt. Der größte Teil der durch den Wärmetauscher
9 erwärmten Luft strömt unter dem Druck des
Gebläses 8 durch ein Luftaustrittsgitter 13. Die Leitplatten dieses Gitters sind durch Tasten 14,15,16 in
ihrer Neigung so zu verstellen, daß der Raum zugfrei beheizt wird.
Ein Teil des vom Gebläse 8 nach oben ge'riebenen Warmluftstromes wird jedoch durch ein Umleitblech 17
so in joiner Richtung umgekehrt, daß er über einen
Rückführkanal 18 an der rechten Stirnseite des Gerätes wieder zum Geräte-Unterteil 3 zurückkehrt. An der
Vorlaufleitunf» IC· erwärmt er sich dabei zusätzlich und
beaufschlagt sodann einen Teil des Temperaturfühlers 7, bevor er mit dem Hauptstrom wieder nach oben
getrieben wird.
In einem Wassergefäß 19 ist ein Luftbefeuchter 20 angebracht, der aus Filterpapier besteht. Aus ihm nimmt
der Warmluftstrom je nach seinem eigenen Feuchtigkeitsgehalt, seiner Durchsatzgeschwindigkeit und seiner
Temperatur Feuchtigkeit auf. Die Gebläse-Geschwindigkeit wird durch den Knopf 21 eingestellt. Der Knopf
22 steht mit dem T-förmigen Drosselventil 12 in Verbindung und bestimmt über dieses die Temperatur
des Wärmetauschers.
Die Wirkungsweise des Gerätes wird deutlich, wenn man sich den Rücklaufkanal 18 zunächst fortdenkt. Der
zu dem Temperaturfühler 7 gehörende Thermostat spricht bei Unterschreitung einer bestimmten Raumtemperatur
an. Er schaltet das Gebläse 8 ein. Raumluft und Frischluft in durch die Klappe 4 geregelter
Mischung werden durch den Wärmetauscher 9 nach oben gedruckt und nehmen Wärme auf. Der Raum wird
aufgeheizt und bei Erreichen der gewünschten Temperatur schaltet der Thermostat das Gebläse wieder ab.
Da sich die erwärmte — bzw. gekühlte — Luft im Raum verhältnismäßig langsam ausbreitet, ergeben sich
verhältnismäßig große Zeitintervalle zwischen den einzelnen Schaltvorgängen, was sich in unangenehmen
Temperaturschwankungen im Raum auswirkt. Vor allem aber haben diese großen Schwankungen ihre
Ursache darin, daß sich der Temperaturfühler 7 durch das stillstehende Gebläse hindurch am Wärmetauscher
9 erwärmt und dementsprechend später auf die Raumtemperaturabsenkung anspricht.
Durch das Umleitblech 17 und den Rückführkanal 18 wird aber sofort nach Einschalten des Gebläses ein
warmer Teilluftstrom so nach unten geleitet, daß er den Temperaturfühler 7 teilweise beaufschlagt. Zusätzlich
wird dieser rückgeführte Strom durch die Vorlaufleitung 10 aufgeheizt. Der Thermostat setzt somit das
Gebläse 8 früher still, als er es ohne die Teilluftrückführung tun würde. Ferner wird bei der Stillsetzung des
Gebläses auch der rückgeführte Luftstrom unterbrochen. Dadurch kühlt der Temperaturfühler 7 schneller
ab und der Thermostat schließt den Stromkreis für das Gebläse früher. Auf diese Weise wird das Gebläse in so
schneller Folge ein- und ausgeschaltet, daß die Temperaturschwankungen in den Zeiten zwischen dem
Ein- und Ausschalten nicht mehr empfunden werden.
Wird anstelle von Warmwasser gekühltes Wasser durch den Wärmeaustauscher 9 geleitet, so dient das
Gerät in der gleichen Weise zur Raumkühlung. Der Thermostat wird zu diesem Zwecke so umgeschaltet,
daß er das Gebläse 8 bei Erreichen einer Höchsttemperatur einschaltet und bei einer Mindesttemperatur
ausschaltet. Wie bei der Raumheizung macht die beschriebene Teilluftrückführung den Temperaturfühler
7 für die Wirkung des Geräts — in diesem Falle für die Kühlleistung — empfindlicher. Somit wird das Gebläse
auch bei der Raumkühlung in so schneller Folge ein- und ausgeschaltet, daß die Temperaturschwankungen in den
Zeiten zwischen dem Ein- und Ausschalten nicht mehr empfunden werden.
Für Kühlung und Heizung wird also die gleiche Rückführungsanordnung benutzt, ohne daß durch eine
komplizierte elektrische Steuerung zusätzlich elektrische Energie für die Rückführung verbraucht wird.
Trotzdem ist die Temperatur des Raumes auch bei Kühlung genau zu steuern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Gebläsekonvektor mit einem erwärmten oder gekühlten Wärmetauscher und einem Gebläse, das Luft über den Wärmetauscher in den zu heizenden oder zu kühlenden Raum fördert, bei dem ein Thermostat, dessen Temperaturfühler quer zur Strömungsrichtung der angesaugten Raum- oder Frischluft im Saugbereich des Gebläses angeordnet ist, die Einschaltdauer des Gebläses steuert, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Auslaßseite des Wärmetauschers (9) ausgehender, in die Satigseite des Gebläses (8) einmündender Rückführkanal (18) für einen Teilluftstrom vorgesehen ist und daß sich der Temperaturfühler (7) über die ganze Breite des Saugbereiches erstreckt und den Strömungsbereich des Teilluftstromes erfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702015943 DE2015943C3 (de) | 1970-04-03 | Gebläsekonvektor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702015943 DE2015943C3 (de) | 1970-04-03 | Gebläsekonvektor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2015943A1 DE2015943A1 (de) | 1971-10-21 |
DE2015943B2 DE2015943B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2015943C3 true DE2015943C3 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=
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