DE2014834A1 - Verfahren zur Herstellung von Steroiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SteroidenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J53/00—Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton has been modified by condensation with a carbocyclic rings or by formation of an additional ring by means of a direct link between two ring carbon atoms, including carboxyclic rings fused to the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton are included in this class
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Description
2 6. MRl 1970
RAN 4io4/8g
Verfahren zur Herstellung von 'Steroiden
Die Erfindung betrifft die Herstellung"neuer Steroide
der Formel
in der R2 Wasserstoff oder Halogen; R "a eine Hydroxy-,
21
Aeyloxy- oder Alkoxygruppe; R Wasserstoff, Halogen
Aeyloxy- oder Alkoxygruppe; R Wasserstoff, Halogen
Grn/28.1.70
0 0 98 4 5/1928
oder eine Gruppe R und beide Reste R jeweils Wasserstoff oder Methyl bedeuten.
Eine Acyloxygruppe enthält vorzugsweise den Rest einer gesättigten
oder ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatische^ einer araliphatischen oder aromatischen Carbonsäure mit bis
zu 20 C-Atomen, vorzugsweise bis zu 12 C-Atomen. Beispiele solcher Säuren sind Ameisensäure, Essigsäure, Pivalinsäure,
Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Oenanthsäure, Oelsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Citronensäure
oder Benzoesäure.
Eine Alkoxygruppe enthält vorzugsweise bis zu 10 C-Atome
und kann aliphatischer, cycloaliphatischer oder araliphatischer
Natur sein. Beispiele für solche Gruppen sind Methoxy, Aethoxy, Propoxy, Butoxy und Isomere, wie tert.-Butoxyj Cyclopentyloxy,
Cyclohexyloxy und Benzyloxy.
Halogen umfasst Fluor, Chlor, Brom und Jod, wobei Fluor,
Chlor und Brom bevorzugt sind.
Eine interessante Untergruppe von Verbindungen der Formel I sind die Verbindungen der Formel
00984 5/1928
2014134
■la
ifo ■
der
ein Sfeei?eKldi
ein Sfeei?eKldi
1 Sst i
20U834
zu einem Steroid der Formel
II III
dehydratisiert und das erhaltene Steroid der Formel III
isomerisiert.
Die Dehydratisierung eines Steroids der Formel II zu einem Steroid der Formel III kann durch Behandlung mit Säuren,
z.B. mit Mineralsäuren, wie Salzsäure, oder mit starken organischen Säuren, z.B. Sulfonsäuren, wie p-Toluolsulfosäure
durchgeführt werden. Geeignete Lösungsmittel fUr die Dehydrati-
009845/1928
sierung sind z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol
oder Toluol, Aether, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran, oder niederallphatlsche Alkohole, wie Methanol oder Aethanol.
Die Isomerisierung der 6-Methylengruppe in einem Steroid der Formel III kann durch Behandlung mit einem Katalysator
durchgeführt werden. Als Katalysator eignen sich z.B. Hydrierkatalysatoren,
wie insbesondere Palladium. Zweckmässig setzt man noch einen Wasserstoffdonator, wie Cyclohexen, als
Aktivator für den Katalysator zu. Unerwünschte Nebenreaktionen,
wie Hydrierungen durch den Wasserstoffdonator, können durch
Pufferung des Reaktionsgemisches vermieden werden.
Steroide der Formel II sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Sie können dadurch hergestellt werden, dass man ein Steroid der Formel V
worin R^ einen über das Stickstoffatom verknüpften
Rest eines sekundären Amins darstellt und R, R ,R
" ·· ■ ; "21 ■'■"■■· ■ " ' "■""'"'.'
und R die obige Bedeutung haben,
mit Formaldehyd umsetzt,
009845/1928 '
Die Umsetzung eines Steroids der Formel IV mit Formaldehyd kann z.B. durch Behandlung des in einem der oben fUr
die Umsetzung II—^HI genannten Lösungsmittel gelösten
Ausgangsteroids mit wässriger Formaldehydlösung erfolgen.
Das als Ausgangssteroid verwendete Steroid der Formel
4 IV kann aus einem entsprechenden 3-Keto-A -steroid in an sich
bekannter Weise durch Umsetzung mit einem sekundären Amin der Formel IrH, z.B. mit einem di-niederaliphatisehen Amin, wie
Dimethylamin oder Diäthylamin oder insbesondere einem 5- oder 6-gliedrigen cyclischen Amin, das ein weiteres Heteroatom
aufweisen kann, wie Pyrrolidin, Piperidin und Morpholin, hergestellt werden.
Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen besitzen
hormonale, z.B. progestative Wirksamkeit und beeinflussen den Gonadotropin-Haushalt. Sie können als Heilmittel, z.B. zur
Behandlung von Menstruations-Anomalien und zur Fertilitätskontrolle
Verwendung finden. Als Dosierungsrichtlinie kommt eine tägliche Dosis von 1-10 mg für den Erwachsenen in Betracht.
Die Verfahrensprodukte können in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie in Mischung mit einem
für die enterale, perkutane oder parenterale Applikation geeigneten
pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie z.B. Wasser, Gelatine, Gummi arabicum,
009845/1928
Milchzucker, Stärke* Magnesiumstearat, 5FaIk,, pflanzliche Oele,
Bolyalkylengiykole, Vaseline, usw, enthalten. Die pharmazeutischen
Präparate können In fester Forav z.B. als !tabletten*
Dragees, Supposltorien, Kapseln? in halbfester Form* z*B» als
Salbenj oder In flüssiger Form, z.B. als I/ösungen, Suspensionen
oder Emulsionen, vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert
und bzw» oder enthalten Hllfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabillslerungs-^
Netz- oder Emulgiermittel;, Salze zur Veränderung des osmotlschen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch
andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. .
Zu einer laösung von %14 ang IToirÄeetoxy-^ß-Jhydroxymethyll^*löß"^nethylen-pregn-4-en-3J20^dion
in 35 ml Dioxan werden ©,65 JnI Wasser und 0,65 ml konz. Salzsäure gegeben. Die
Mischung wird 2 l/2 Stunden bei Haumtemperatur gehalten. Man
gltofc 2^0 ig liatrlumblcarbonat zu, rührt 15 Minuten und filtriert.
Das Flltrat wird im Vakuum eingedampft und der
stand aus Äceton-JIexan umkristallisiert. Das reine
65l5ß,l6iß-bIs^methylen-pregn-4-en-3,20-dlon schmilzt bei 199-201°.
·
= 12100
[a)|5° - +100° i(e=0,l in ©ioxan)
Zu einer Mischung von 0,5 g l?«-Acet;oxy-.6|.15|3Jl6ß-.bIs·-*
009845/1928
20U834
, 250 mg Natriumacetat, 25 mg 5^-igem Palladium auf Kohle und 15 ml Aethanol tropft man unter
Rühren und Erhitzen zum Rückfluss während 5 Stunden 10 ml Aethanol, das 0,5$ Cyclohexen enthält. Das Reaktionsgemisch
wird filtriert und das Piltrat zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt chromatographiert man auf 75 g Silicagel. Mit
Hexan-Aether wird reines 17a-Acetoxy-6-methyl-15ß,l6ßmethylenpregna-4,6-dien-3»20-dion
eluiert, das nach Umkristallisieren aus Aceton-Hexan bei 191-192° schmilzt.
2.289= 235OOi
[a]^5° = -78° (c= 0,1 in Dioxan).
[a]^5° = -78° (c= 0,1 in Dioxan).
Herstellung des Ausgangsmaterials:
Eine Mischung von 1,0 g 17tx-Acetoxy-15ß,l6ß-methylenpregn-4-en-5,20-dlon,
0,5 ml Pyrrolidin, J>0 mg p-Toluolsulfonsäure
und 15 ml Benzol wird unter Verwendung eines Wasserabscheiders 5 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Man kühlt auf
Zimmertemperatur ab, gibt 15 ml Aether zu und lässt 15 Minuten stehen. Die Mischung wird filtriert und das Piltrat im Vakuum
eingedampft. Man erhält 1,2 g kristallines 17«oAcetoxy-15ß>l6ßmethylen-3-pyrrolidino-pregna-^,5-dien-20-on,
S.p7g=l4000.
Dieses Material wird In 40 ml Benzol und 80 ml abs. Alkohol gelöst. Zu dieser Lösung tropft man unter Rühren, bei Raumtemperatur
innert 5 Minuten 1,6 ml 4o#-lge wässerige Formaldehydlösung.
Anschliessend wird noch 30 Minuten gerührt und
dann im Vakuum eingedampft. Chromatographie des Rückstandes auf 60 g Silicagel mit Benzol-Aceton 5*1 liefert reines 17x-
0098Λ5/1928
~9 - 20U834
Acetoxy-6ß-hydroxymethyl-15ß A6ß-methylen-pregri-4■··en-j5,20■
, Smp. 234-2j56o (aus Aceton-Hexan) £2J.. = I65OO;
°= -51° "(0=0,1 in Dioxan),
009845/1923
Claims (2)
- Patentansprüche/ 1. Verfahren'zur Herstellung neuer Steroide der FormelQ T Tryin der R Wasserstoff oder Halogen; R ' eine Hydroxy-,21Acyloxy- oder Alkoxygruppe; R Wasserstoff, Halogenoder eine Gruppe R 'a und beide Reste R jeweils Wasserstoff oder Methyl bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Steroid der FormelCH2R C=O2109845/1928zu einem Steroid der FormelCH2HC=O21 ',17αdehydratisiert und das erhaltene Steroid der Formel III isomerisiert,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Steroid der Formel II, worin R Wasserstoff ist, als Ausgangsstoff verwendet.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,2 · 21 dass man ein Steroid der Formel II, worin R, R und-R Wasserstoff sind, als Ausgangsstoff verwendet.0098^/1928
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH614269A CH513844A (de) | 1969-04-23 | 1969-04-23 | Verfahren zur Herstellung von Steroiden |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB1251922A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0785211A1 (de) * | 1996-01-22 | 1997-07-23 | Laboratoire Theramex | Neue substituierte 19-nor-Pregnan-Derivate |
-
1969
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-
1970
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- 1970-03-26 DE DE19702014834 patent/DE2014834A1/de active Pending
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- 1970-04-20 BE BE749173D patent/BE749173A/xx unknown
- 1970-04-22 FR FR7014558A patent/FR2042362A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0785211A1 (de) * | 1996-01-22 | 1997-07-23 | Laboratoire Theramex | Neue substituierte 19-nor-Pregnan-Derivate |
WO1997027209A1 (en) * | 1996-01-22 | 1997-07-31 | Laboratoire Theramex | New substituted 19-nor-pregnane derivatives |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3644438A (en) | 1972-02-22 |
GB1251922A (de) | 1971-11-03 |
FR2042362A1 (de) | 1971-02-12 |
NL7004183A (de) | 1970-10-27 |
BE749173A (fr) | 1970-10-20 |
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