DE2014834A1 - Verfahren zur Herstellung von Steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steroiden

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DE2014834A1
DE2014834A1 DE19702014834 DE2014834A DE2014834A1 DE 2014834 A1 DE2014834 A1 DE 2014834A1 DE 19702014834 DE19702014834 DE 19702014834 DE 2014834 A DE2014834 A DE 2014834A DE 2014834 A1 DE2014834 A1 DE 2014834A1
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DE
Germany
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formula
steroid
acid
hydrogen
steroids
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Pending
Application number
DE19702014834
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English (en)
Inventor
Andor Dr. Basel; Kägi Dieter Dr. Allschwil; Müller Marcel Dr. Frenkendorf; Müller Peter Dr. Ariesheim; Fürst (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J53/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton has been modified by condensation with a carbocyclic rings or by formation of an additional ring by means of a direct link between two ring carbon atoms, including carboxyclic rings fused to the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton are included in this class

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

2 6. MRl 1970
RAN 4io4/8g
F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktfen^sellscliaft, Basel/Schweiz
Verfahren zur Herstellung von 'Steroiden
Die Erfindung betrifft die Herstellung"neuer Steroide der Formel
in der R2 Wasserstoff oder Halogen; R "a eine Hydroxy-,
21
Aeyloxy- oder Alkoxygruppe; R Wasserstoff, Halogen
Grn/28.1.70
0 0 98 4 5/1928
oder eine Gruppe R und beide Reste R jeweils Wasserstoff oder Methyl bedeuten.
Eine Acyloxygruppe enthält vorzugsweise den Rest einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatische^ einer araliphatischen oder aromatischen Carbonsäure mit bis zu 20 C-Atomen, vorzugsweise bis zu 12 C-Atomen. Beispiele solcher Säuren sind Ameisensäure, Essigsäure, Pivalinsäure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Oenanthsäure, Oelsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Citronensäure oder Benzoesäure.
Eine Alkoxygruppe enthält vorzugsweise bis zu 10 C-Atome und kann aliphatischer, cycloaliphatischer oder araliphatischer Natur sein. Beispiele für solche Gruppen sind Methoxy, Aethoxy, Propoxy, Butoxy und Isomere, wie tert.-Butoxyj Cyclopentyloxy, Cyclohexyloxy und Benzyloxy.
Halogen umfasst Fluor, Chlor, Brom und Jod, wobei Fluor, Chlor und Brom bevorzugt sind.
Eine interessante Untergruppe von Verbindungen der Formel I sind die Verbindungen der Formel
00984 5/1928
2014134
■la
ifo ■
der
ein Sfeei?eKldi
1 Sst i
20U834
zu einem Steroid der Formel
II III
dehydratisiert und das erhaltene Steroid der Formel III isomerisiert.
Die Dehydratisierung eines Steroids der Formel II zu einem Steroid der Formel III kann durch Behandlung mit Säuren, z.B. mit Mineralsäuren, wie Salzsäure, oder mit starken organischen Säuren, z.B. Sulfonsäuren, wie p-Toluolsulfosäure durchgeführt werden. Geeignete Lösungsmittel fUr die Dehydrati-
009845/1928
sierung sind z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluol, Aether, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran, oder niederallphatlsche Alkohole, wie Methanol oder Aethanol.
Die Isomerisierung der 6-Methylengruppe in einem Steroid der Formel III kann durch Behandlung mit einem Katalysator durchgeführt werden. Als Katalysator eignen sich z.B. Hydrierkatalysatoren, wie insbesondere Palladium. Zweckmässig setzt man noch einen Wasserstoffdonator, wie Cyclohexen, als Aktivator für den Katalysator zu. Unerwünschte Nebenreaktionen, wie Hydrierungen durch den Wasserstoffdonator, können durch Pufferung des Reaktionsgemisches vermieden werden.
Steroide der Formel II sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung. Sie können dadurch hergestellt werden, dass man ein Steroid der Formel V
worin R^ einen über das Stickstoffatom verknüpften Rest eines sekundären Amins darstellt und R, R ,R
" ·· ■ ; "21 ■'■"■■· ■ " ' "■""'"'.' und R die obige Bedeutung haben,
mit Formaldehyd umsetzt,
009845/1928 '
Die Umsetzung eines Steroids der Formel IV mit Formaldehyd kann z.B. durch Behandlung des in einem der oben fUr die Umsetzung II—^HI genannten Lösungsmittel gelösten Ausgangsteroids mit wässriger Formaldehydlösung erfolgen.
Das als Ausgangssteroid verwendete Steroid der Formel
4 IV kann aus einem entsprechenden 3-Keto-A -steroid in an sich bekannter Weise durch Umsetzung mit einem sekundären Amin der Formel IrH, z.B. mit einem di-niederaliphatisehen Amin, wie Dimethylamin oder Diäthylamin oder insbesondere einem 5- oder 6-gliedrigen cyclischen Amin, das ein weiteres Heteroatom aufweisen kann, wie Pyrrolidin, Piperidin und Morpholin, hergestellt werden.
Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen besitzen hormonale, z.B. progestative Wirksamkeit und beeinflussen den Gonadotropin-Haushalt. Sie können als Heilmittel, z.B. zur Behandlung von Menstruations-Anomalien und zur Fertilitätskontrolle Verwendung finden. Als Dosierungsrichtlinie kommt eine tägliche Dosis von 1-10 mg für den Erwachsenen in Betracht.
Die Verfahrensprodukte können in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie in Mischung mit einem für die enterale, perkutane oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie z.B. Wasser, Gelatine, Gummi arabicum,
009845/1928
Milchzucker, Stärke* Magnesiumstearat, 5FaIk,, pflanzliche Oele, Bolyalkylengiykole, Vaseline, usw, enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können In fester Forav z.B. als !tabletten* Dragees, Supposltorien, Kapseln? in halbfester Form* z*B» als Salbenj oder In flüssiger Form, z.B. als I/ösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw» oder enthalten Hllfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabillslerungs-^ Netz- oder Emulgiermittel;, Salze zur Veränderung des osmotlschen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. .
Beispiel .
Zu einer laösung von %14 ang IToirÄeetoxy-^ß-Jhydroxymethyll^*löß"^nethylen-pregn-4-en-3J20^dion in 35 ml Dioxan werden ©,65 JnI Wasser und 0,65 ml konz. Salzsäure gegeben. Die Mischung wird 2 l/2 Stunden bei Haumtemperatur gehalten. Man gltofc 2^0 ig liatrlumblcarbonat zu, rührt 15 Minuten und filtriert. Das Flltrat wird im Vakuum eingedampft und der stand aus Äceton-JIexan umkristallisiert. Das reine 65l5ß,l6iß-bIs^methylen-pregn-4-en-3,20-dlon schmilzt bei 199-201°. ·
= 12100
[a)|5° - +100° i(e=0,l in ©ioxan)
Zu einer Mischung von 0,5 g l?«-Acet;oxy-.6|.15|3Jl6ß-.bIs·-*
009845/1928
20U834
, 250 mg Natriumacetat, 25 mg 5^-igem Palladium auf Kohle und 15 ml Aethanol tropft man unter Rühren und Erhitzen zum Rückfluss während 5 Stunden 10 ml Aethanol, das 0,5$ Cyclohexen enthält. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und das Piltrat zur Trockene eingedampft. Das Rohprodukt chromatographiert man auf 75 g Silicagel. Mit Hexan-Aether wird reines 17a-Acetoxy-6-methyl-15ß,l6ßmethylenpregna-4,6-dien-3»20-dion eluiert, das nach Umkristallisieren aus Aceton-Hexan bei 191-192° schmilzt.
2.289= 235OOi
[a]^5° = -78° (c= 0,1 in Dioxan).
Herstellung des Ausgangsmaterials:
Eine Mischung von 1,0 g 17tx-Acetoxy-15ß,l6ß-methylenpregn-4-en-5,20-dlon, 0,5 ml Pyrrolidin, J>0 mg p-Toluolsulfonsäure und 15 ml Benzol wird unter Verwendung eines Wasserabscheiders 5 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Man kühlt auf Zimmertemperatur ab, gibt 15 ml Aether zu und lässt 15 Minuten stehen. Die Mischung wird filtriert und das Piltrat im Vakuum eingedampft. Man erhält 1,2 g kristallines 17«oAcetoxy-15ß>l6ßmethylen-3-pyrrolidino-pregna-^,5-dien-20-on, S.p7g=l4000. Dieses Material wird In 40 ml Benzol und 80 ml abs. Alkohol gelöst. Zu dieser Lösung tropft man unter Rühren, bei Raumtemperatur innert 5 Minuten 1,6 ml 4o#-lge wässerige Formaldehydlösung. Anschliessend wird noch 30 Minuten gerührt und dann im Vakuum eingedampft. Chromatographie des Rückstandes auf 60 g Silicagel mit Benzol-Aceton 5*1 liefert reines 17x-
0098Λ5/1928
~9 - 20U834
Acetoxy-6ß-hydroxymethyl-15ß A6ß-methylen-pregri-4■··en-j5,20■ , Smp. 234-2j56o (aus Aceton-Hexan) £2J.. = I65OO; °= -51° "(0=0,1 in Dioxan),
009845/1923

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    / 1. Verfahren'zur Herstellung neuer Steroide der Formel
    Q T Try
    in der R Wasserstoff oder Halogen; R ' eine Hydroxy-,
    21
    Acyloxy- oder Alkoxygruppe; R Wasserstoff, Halogen
    oder eine Gruppe R 'a und beide Reste R jeweils Wasserstoff oder Methyl bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Steroid der Formel
    CH2R C=O
    21
    09845/1928
    zu einem Steroid der Formel
    CH2H
    C=O
    21 '
    ,17α
    dehydratisiert und das erhaltene Steroid der Formel III isomerisiert,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Steroid der Formel II, worin R Wasserstoff ist, als Ausgangsstoff verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    2 · 21 dass man ein Steroid der Formel II, worin R, R und-R Wasserstoff sind, als Ausgangsstoff verwendet.
    0098^/1928
DE19702014834 1969-04-23 1970-03-26 Verfahren zur Herstellung von Steroiden Pending DE2014834A1 (de)

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US (1) US3644438A (de)
BE (1) BE749173A (de)
CH (1) CH513844A (de)
DE (1) DE2014834A1 (de)
FR (1) FR2042362A1 (de)
GB (1) GB1251922A (de)
NL (1) NL7004183A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0785211A1 (de) * 1996-01-22 1997-07-23 Laboratoire Theramex Neue substituierte 19-nor-Pregnan-Derivate

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0785211A1 (de) * 1996-01-22 1997-07-23 Laboratoire Theramex Neue substituierte 19-nor-Pregnan-Derivate
WO1997027209A1 (en) * 1996-01-22 1997-07-31 Laboratoire Theramex New substituted 19-nor-pregnane derivatives

Also Published As

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US3644438A (en) 1972-02-22
GB1251922A (de) 1971-11-03
FR2042362A1 (de) 1971-02-12
NL7004183A (de) 1970-10-27
BE749173A (fr) 1970-10-20
CH513844A (de) 1971-10-15

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