DE2014577B2 - Spülkasteneinlaufventil - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein von einem im Boden des Spülkastens befestigten Kunststoffgehäuse umschlossenes Spülkasteneinlaufventil, bei dem das Wassereinlaufrohr vom Wasserauslaufrohr konzentrisch umgeben ist, zwischen den Rohren koaxial ein Kunststoffilter mit einem geschlitzten Zylinder angeordnet ist und am oberen Ende des Wasserauslaufrohrs durch einen Deckelteil eine elastische Ventilkörperscheibe befestigt ist, deren zentraler Teil in Schließstellung des Ventils auf dem Ventilsitz am oberen Ende des Wassereinlaufrohrs aufliegt.

Das Filter, das vom Einlaufwasser mitgeführte Feststoffe ausfiltern soll, ist bei der bekannten Konstruktion mit dem Kunststoffgehäuse einstückig und daher schlecht zu reinigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Filteieinsatz eines solchen Ventils so auszubilden, daß er leicht zu reinigen und leicht herzustellen ist.

Diese Aufgabe ist bei dem Spülkasteneinlaufventil gemäß der Erfindung durch einen herausnehmbaren Filtereinsatz gelöst, der oben einen Ring hat. der einer Eindrehung des Wasserauslaufrohres aufliegt und mit seiner oberen Fläche eine Auflagefläche für die Ventilkörperscheibe bildet.

Ein derart ausgebildeter Filtereinsatz ist von großem Vorteil. Einmal wird die Herstellung in Kunststoff vereinfacht, indem das Gehäuse und der Einsatz je für sich betrachtet eine wesentlich weniger komplizierte Raumform haben als ein Gehäuse, das wie bekannt, mit dem Filter einstückig ist.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Einlaufventils gemäß der Erfindung ist die Erleichterung der häufig notwendigen Reinigung von Gehäuse und Filter, die zu diesem Zweck leicht auseinandergenommen und nach der Reinigung wieder zusammengesetzt werden können.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform eines Ventils gemäß der Erfindung. In der Zeichnung ist

Fig. 1 ein Längsschnitt durch einen Spülkasten mit eingebautem Ventil,

F i g. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1 durch das Ventil,

F i g. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 1 durch das Ventil,

Fig.4 ein Längsschnitt durch das Ventil im zusammengesetzten Zustand und
F i g. 5 ein perspektivischer Längsschnitt durch das

Ventilgehäuse und durch den herausgezogenen Filtereinsatz.

Das Einlaufventil 10 ist in den Spülkasten 14 eingebaut. Dem Einlaufventil sitzt die Führungsstange 16 auf, auf der der Schwimmer 18 mit dem Wasser-

spiegel auf- und absteigt und dabei über das Hebelgestänge 20, 22 das Ventil öffnet und schließt. Bei geöffnetem Ventil str-ömt das Wasser zu einem Teil in den Spülkasten 14, zu einem anderen Teil durch den Schlauch 24 in die obere Öffnung 26 des Über-

laufrohres 28.

Das aus Kunststoff bestehende Ventilgehäuse 30 steht mit einem Flansch 38 auf dem Boden 12 des Spülkastens 14 auf und ist an ihm festgeschraubt. Es umschließt ein Wassereinlaufrohr 32 und ein Wasserauslaufrohr 34. Wassereinlaufrohr 32 und Wasserauslaufrohr 34 sind im wesentlichen koaxial. Ein oberer Rohr?nsatz 36 am Wasserauslaufrohr 34 umschließt das eigentliche Ventil. Das obere Ende 40 des Wassereinlaufrohrs 32 ist als Sitz 42 für die Ven-

tükörperscheibe 76 ausgebildet. Rings um den Außenmantel 44 des Wassereinlaufrohrs 32 liegt ein Ringraum 46.

In den Ringraum 46 ist ein Filtereinsatz 48 aus Kunststoff eingesetzt. Der Filtereinsatz 48 hat oben

einen Ring 50, der einer Eindrehung des Rohransatzes. 36 aufliegt. Die obere ringförmige Fläche 52 liegt dabei oberhalb des Ventilsitzes 42.

Der Filtereinsatz 48 hat weiter einen geschlitzten zylindrischen Teil 54, der sich mit einigen Leisten 56

und einem Ring 58 gegen den rtußenmantel 44 des Wassereinlaufrohrs 32 abstützt. Der Ring 58 hat mehrere radiale Durchbrüche 60 und einen Flansch 4. Letzterer ist gegen den Innenmantel des Wasserauslaufrohrs 34 abgestützt. An den Stellen der radia-

len Durchbräche 60 weist der Filtereinsatz 48 innen auch achsparallele Nuten 62 auf.

Der Filtereinsatz 48 dichtet den Ventilsitz 42 nach außen ab und zwingt das aus dem geöffneten Ventil austretende Wasser in eine Ringkarnmer 66 emzutreten, die innen von dem Außenmantel 44 des Wassereinlaufrohrs 32 begrenzt ist und nach außen durch den zylindrischen Teil 54. Das aus den Filterstabzwischenräumen austretende Wasser strömt zu einem Teil durch die Durchbrüche 60 und die Nuten 62 zu den Ausgängen 68, durch die es in den Spülkasten 14 gelangt. Ein anderer Teil des gefilterten Wassers strömt in das Rohr 70 des schräg angesetzten Nippels 72, an den der Schlauch 26 angeschlossen ist.

Auf den Rohransatz 36 wird ein Kunststoffsf ritz-

gußteil 74 aufgesetzt und mittels Bajonettverschluß befestigt. Dieser trägt eine Ventilkörperscheibe 76 aus elastischem Werkstoff, welche auf die Fläche 52 gepreßt wird (Fig.4) und so die Ringkammer 66 nach oben abdichtet. Die Ventilkörperscheibe 76 bil-

det den Ventilkörper, der durch Betätigung des Hebels 22 von seinem Sitz 42 abgehoben oder ihm aufgedrückt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Von einem im Boden des Spülkastens befestigten Kunststoffgehäuse umschlossenes Spülkasteneinlaufventil, bei dem das Wassereinlauf rohr vom Wasserauslaufrohr konzentrisch umgeben ist, zwischen den Rohren koaxial ein Kunststoffilter nut einem geschlitzten Zylinder angeordnet ist und am oberen Ende des Wasserauslaufrohrs durch einen Deckelteil eine elastische Ventilkörperscheibe befestigt ist, deren zentraler Teil in Schließstellung des Ventils auf dem Ventilsitz am oberen Ende des Wassereinlaufrohres aufliegt, gekennzeichnet durch einen herausnehmbaren Filtereinsatz (48), der oben einen Ring (50) hat, der einer Eindrehung des Wasseraushmfrohrs (34) aufliegt und mit seiner oberen Fläche (52) eine Auflagefläche für die Ventilkörperscheibe (76) bildet.