DE2014489C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Homogenisierung von Glas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Homogenisierung von GlasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Homogenisieren eines Stroms schmelzflüssigen Glases, der
horizontal in einen Verteilerkanal fließt, wobei dieser Strom in eine Vielzahl von im wesentlichen vertikalen
Elementarströmungsfäden unterteilt wird und diesen Fäden eine plötzliche Richtungsänderung, um sie zu
durchführen und zu vereinigen, erteilt wird (US-PS 71 000).
Bei dem bekannten Verfahren ist das Spiel zwischen der beweglichen Aufgabeanordnung und der Kammerinnenwandung
so gering wie möglich gehalten. Praktisch der gesamte Glasfluß wird in Elementarfäden
aufgeteilt. Diese werden zwar plötzlichen Richtungsänderungen ausgesetzt. Die allgemeine Strömungsrichtung
des Glases bleibt aber vertikal.
Nach der US-Patentschrift 20 38 190 wird das Glas in unabhängige Elementarfäden aufgeteilt und das Glas ist
in Form eines Bades in der Arbeitswanne des Vorherdes enthalten. Stehen die Formen der Formmaschine im
Saugtakt, so ist der in die Formen eintretende Glasstrom vertikal, 1st die Form einmal gefüllt, SO trennt
man die Glasmasse und verbindet die Form mit der Oberfläche des schmelzflüssigen Glases. Die Oberfläche
wird also völlig zerstört, einmal durch das Saugen, zum anderen weil das Glas auf diese Oberfläche zurückfällt.
Tatsächlich wird das Glas nur horizontal herangeführt
und nimmt, wenn die Formen auf Saugtakt stehen, eine vertikale Richtung nach oben ein, wobei allerdings die
Oberfläche des Glases dauernd gestört ist
Das bisher nicht ausreichend zufriedenstellend gelöste Problem des Homogenisierens schmelzflüssigen
Glases wird nun überraschend durch die Maßnahmen nach der Erfindung wesentlich verbessert Diese
bestehen darin, daß das Verfahren der eingangs genannten Art so weitergebildet wird, daß die
vertikalen Eleniintarströmungsfäden auf einer Horizontalfläche,
um sie horizontal werden zu lassen, abgelenkt werden, sie vereinigt werden und gleichzeitig
die durch Vereinigung erhaltene Glasmasse durchrührt wird, und daß diese Glasmasse anschließend zwischen
der genannten Horizontalfläche und einer weiteren Horizontalfläche laminiert wird, wobei diese beiden
Horizontalflächen unter geringem Abstand zueinander angeordnet sind.
Zweckmäßig wird wenigstens eine dieser Horizontalflächen mit einer Drehbewegung um eine vertikale
Achse geführt Günstig ist es, wenn die beiden horizoniaien Flächen in entgegengesetzter Richtung um
ein und die gleiche vertikale Achse in Drehung versetzt werden.
Zweckmäßig arbeitet man zur Durchführung des Verfahrens mit einer Vorrichtung mit einem horizontalen
Verteüerkanal für die Glasschmelze, einem im Strömungswinkel des Glases im Bodenbereich des
Verteilerkanals angeordneten Einsatz aus hitzebeständigem Material, der eine kreisförmige öffnung hat, in
welche der Verteilerkanal einmündet und in welcher konzentrisch eine um eine vertikale Achse rotierende
und bis nahe an den Öffnungsrand reichende Lochscheibe angeordnet ist, die vom geschmolzenen Glas in Form
voneinander unabhängiger Elementarfäden durchsetzt wird und unter der sich ein weiterer Bauteil befindet, auf
den diese Elementarfäden auftreffen, wobei die Vorrichtung sich dadurch auszeichnet, daß dieser
weitere Bauteil in so geringem Abstand unterhalb der Lochscheibe angeordnet ist, daß er mit dieser einen
Laminierspali begrenzt, und daß dieser Bauteil eine horizontale, öffnungsfreie Oberfläche aufweist, die sich
von innen her oder von außen her über die Bewegungsbahn der Löcher der Lochscheibe erstreckt.
Es ist also eine volle Horizontalfläche vorgesehen, auf
der die vertikalen Strömungsfäden zerquetscht werden und sich vereinigen. Diese Fäden umgeben die vollen
Teile der perforierten horizontalen Scheiben.
Mit dem Babinet-Kompcnsator durchgeführte Messungen,
die weiter unten näher erläutert werden, zeigen den Erfolg dieser Maßnahme. Die vertikalen Strömungsfäden
werden abgelenkt, werden während des Fließens auf eine volle horizontale Fläche geführt,
wobei eine Durchrührung stattfindet; gleichzeitig werden diese Fäden mit maximaler Wirksamkeit auf
einer sehr geringen Höhe, die gleich der Entfernung zwischen den beiden horizontalen Flächen ist, vereinigt.
Offensichtlich wird durch die Unterteilung der Basisglasmasse in unabhängige Strömutigsfäden, die
Vereinigung dieser Fäden auf einer horizontalen Fläche, indem ihnen sq eine kräftige Füeßrichtungsänclerung
auferlegt wird und durch anschließendes Flachdrücken öder Laminieren der so erhaltenen Masse ein äußerst
energisches Durchrühren des schmelzflüssigen Glases hervorgerufen, was dazu führt, innig die Verschiedenen
Bestandteile zu mischen und so das Glas zu homogenisieren.
Zweckmäßig wird die Vorrichtung, bei welcher die Durchtrittlöcher der Lochscheibe gegenüber der Vertikalen
geneigt sind, so weitergebildet, daö die Durchtrittslöcher
ein solches Profil haben, daß durch die Rotation der Lochscheibe ein Pumpeffekt entsteht
welcher den durch den Homogenisierungsvorgang verursachten Verlust an Glasdurchsatz kompensiert
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung und ihre Wirkungsweise, die
F i g. 2, 3 und 4 drei andere Ausführungsformen der
Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig.5 ein Detail in größerer Darstellung der in
F i g. 4 gezeigten Vorrichtung.
Nach den F i g. 1 und 2 tritt die Masse schmelzflüssigen Glases 1, die in den »Feeder« 2 einfließt in eine
Wanne 3 aus feuerfestem Material ein, die auf der Rückseite offen und in die Glasbahn eingeschaltet ist
Der Boden dieser Wanne umfaßt eine kreisförmige öffnung 4, die durch eine Scheibe 5 verschlossen ist und
durch eine Welle 6 getragen wird unr1 ,on Bohrungen 7
durchseui ist, durch die das schmeu.nc~»sige Glas in
Form unabhängiger Elementarfäden ausfließen kann.
Diese Strömungsfäden fließen auf eine zweite Scheibe 8 auf, die unterhalb der Scheibe 5 unter einem
geringer Abstand zu dieser angeordnet ist; die besten Ergebnisse wurden erhalten, wenn die Scheiben einen
Abstand zwischen 0 und 30 mm aufwiesen. Die Scheibe
.Ό 8 trägt keine öffnungen, derart daß die Glasmasse
zwischen den beiden Scheiben flachgedrückt oder laminiert wird, wenn die obere Scheibe 5 in Drehung
durch die Welle 6 versetzt wird. Ein neuer Vorgang des Durchrührens stellt sich zwischen der Unterseite der
Scheibe 8 und dem Boden des Feeders ein, so daß man eine noch weitere Homogenisierung des Glases erhält
Nach der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Scheibe 8 auch fest mit der Welle 6
verbunden und dreht sich somit in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit wie dii Schi ibe 8.
Obwohl diese Ausführungsform zu sehr günstigen Ergebnissen führt, ist es noch möglich, den Durchrührunj,avorgang
der Glasmasse zu steigern, indem man die Scheibe 8, wie in F i g. 2 gezeigt, durch eine von der
Welle 6 unabhängige Welle antreibt. Die letztere hat in diesem Fall die Form einer Hohlwelle, in der die Welle 9
gelagert ist. Diese Variante bietet den Vorteil, daß die Scheiben 5 und 8 so in Drehung in der gleichen Richtung
oder in entgegengesetzten Richtungen bei gegebenenfalls unterschiedlichen Geschwindigkeiten derart angetrieben
werden können, daß die Glasmasse energisch durchrührt wird.
Die durchgeführten Versuche haben jedoch gezeigt, daß man eine sehr zufriedenstellende Homogenisierung
des dieses schon dann erhält, wenn man die
Elementarströmungsfäden, die aus den öffnungen 7 der
Scheibe 5 hervorgehen, nicht mehr auf eine bewegliche Scheibe, sondern auf eine horizontale feste Fläche
austreten läßt. Diese Lösung, die den Vorteil einer großen Einfachheit bietet, ermöglicht es, als feste Fläche
entweder den Boden 10 des Verteilerkanals, der gegebenenf&lls zur Annäherung an die Scheibe 5 erhöht
sein kann, wie in Fig.3 gezeigt, oder einen ΤϊϊΙ des
Bodens der Gießwanne 3 oder einen eingesetzten
Verschleißring 11 zu benutzen, über dessen öffnung 12
das Glas wie in den F i g. 4 und 5 dargestellt, ausfließt.
Das oder die benutzten Elemente bestehen in sämtlichen Fällen aus einem Material, das geeignet ist.
die erhöhten Temperaturen der schmelzflüssigen Glasmasse auszuhalten und bestehen beispielsweise aus
hochhitzebeständigem Chrom-Nickel-Stahl, Molybdän oder einem mit Platin überzogenen Metall. Die Metalle
oder feuerfesten Legierungen bieten den Vorteil, daß sie
sich leicht bearbeiten lassen; dies ermöglicht es insbesondere, die obere Scheibe mit einer großen
Anzahl von Bohrungen kleinen Durchmessers zu versehen, durch die genau so viele Elementarströmungsfäden
ausfließen, welche so für eine gesteigerte Unterteilung des Glasstroms bzw. Glasflusses sorgen.
Ein anderer Vorteil der metallischen Elemente ist in der Tatsache zu sehen, daß es möglich wird, zusätzliche
Wärmeenergie der zwischen diesen befindlichen Glasmasse zuzuführen, indem diese metallischen Elemente
an die Klemmen einer elektrischen Stromquelle angeschlossen werden.
Aus angestellten Versuchen kann abgeleitet werden,
Aus angestellten Versuchen kann abgeleitet werden,
r ■ ■» i"% FTl Q η Dl Π ^* τ··»»* Π μΎ^λΟ ■ Ol ιτμγΙΟ r·^ ^^^n^^rrf»^^ ΙΟΙ ΟΓΙ % ^Ί ar ^Sr ^i *3 I T
wenn man zwei Vorrichtungen nach der Erfindung Verwendet, die in ein und dem gleichen Feeder in Reihe
hintereinander angeordnet, sind. Für den Fall der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen kann diese
Reihenschaltung vorgenommen werden, entweder indem man zwei Vorrichtungen verwendet, deren
Scheiben in Drehung durch unterschiedliche Wellen um parallele Achsen angetrieben werden oder indem man
zwei Vorrichtungen verwendet, deren Scheinen in Drehung durch ein und dieselbe Welle um ein und
dieselbe Vertikalachse angetrieben sind.
Der Vorgang der Homogenisierung stellt sich der durch einen Druckverlust des im Inneren des »Feeder«
zirkulierenden Glasstromes; vorteilhaft kann man deshalb den Öffnungen 7 der Scheibe 5 ein geneigtes
Profil derartiger Form verleihen, daß die Scheibe während der Drehung einen Pumpeffekt erzeugt der
dazu bestimmt ist, den Druckverlust zu kompensieren. Zum gleichen Zweck ist es möglich, Schaufeln in der
Unterseite der oberen Scheibe und/oder der Oberseite der unteren Scheibe auszuarbeiten oder auszuhöhlen.
Um die Homogenität des behandelten Glases bei der Herstellung von Flaschen stärker hervortreten zu
lassen, wurden Vergleichsversuche angestellt, indem einerseits ein Glas verwendet wurde, welches nicht der
gerade beschriebenen Homogenisierungsbehandlung ausgesetzt war, andererseits ein und dasselbe Glas
genutzt wurde, welches mittels der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung homogenisiert wurde und schließlich das
gleiche mittels zwei Vorrichtungen der Bauart nach F i g. 1 homogenisierte Glas verwendet wurde, wobei
die Vorrichtungen in Reihe im Inneren ein und desselben Verteilerkanals angeordnet waren.
Um quantitativ die Homogenität des Glases zu charakterisieren, wurde ein bekanntes Verfahren
benutzt, welches darin bestand, in optischer Weise die durch die heterogenen Zonen erzeugten Spannungen in
dem zuvor gekühlten Glas zu messen. Man verwendet hierzu einen Babinetkompensator, der das polarisierte
einen Probenkörper durchsetzende Licht sammelt, wobei der Probenkörper beispielsweise aus einem aus
einem Flaschenkörper ausgeschnittenen Ring gebildet ist und eine Höhe von 1 cm aufweist Um die
Restspannungen des Kühlprozesses zu eliminieren, ist der Ring offen. Die Untersuchungen werden von der
Schmalseite des Probenkörpers aus gemacht, d.h. transveral oder auch senkrecht zur Achse. Man erhält so
als Homögenifätskriferiürii die maximale Dehnung in der Außenfläche des Ringes und die maximalen
absoluten (aheinändergrenzenden) Spannungen im Probenkörper. Die Ergebnisse werden in Millimeter
Abweichung des Babinetkompensators ausgedrückt; bei
der verwendeten Vorrichtung entspricht 1 mm AbweU
chung einer optischen Verzögerurig von 113 nrri, das ist
eine Spannung von etwa 45 kg/cm2*
Die durchgeführten Versuche hatten die folgenden
lö Ergebnisse:
45
Glas ohne erfindungsgemäße Behandlung a) Außenfläche:
15
20
25
30
Dehnung
Kompression
b) Absolute Maxima:
Dehnung
Dehnung
Kompression
Absolutwert benachbarter Spannungen
= 030 mm (34 nm optische Verzögerung)
= 0,60 mm (68 nm optische Verzögerung)
= 0,50 mm (57 nm optische Verzögerung)
= 0,86 mm (96 nm optische Verzögerung)
= 1,20 mm (135 nm)
Diese Messungen entsprechen einer Homogenität mit sogenannter »handelsüblicher Qualität«.
2. Glas, homogenisiert mittels einer Vorrichtung nach
der Erfindung:
a) Außenfläche:
Dehnung
Kompression
Dehnung
Kompression
b) Absolute Maxima:
Dehnung
Kompression
Dehnung
Kompression
Absolutwert benachbarter Spannungen
= 0,0
= 0,20 mm (23 nm)
= 0,10 mm (11 nm) = 0,20 mm (23 nm)
030 mm (34 nm)
Diese Homogenitätseigenschaften entsprechen der Qualität, die als sogenannte »gute Handelsqualität«
bezeichnet wird.
3. Glas, homogenisiert mittels zweier Vorrichtungen nach der Erfindung:
a) Außenfläche:
55
eo
= 0,0
= 0,1 Omm (11 nm)
Dehnung
Kompression
Kompression
b) Absolute Maxima:
Dehnung
Kompression
Dehnung
Kompression
Absolutwert benachbarter Spannungen = 0,10 mm
= 0,0
= 0,1 Omm (11 nm)
Vom kommerziellen Standpunkt wird diese Homogenität als vollkommen bezeichnet Diese Ergebnisse
zeigen die hohe Homogenitätsqualität, die sich nach dem Verfahren der Erfindung erreichen läßt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zum Homogenisieren eines Stroms schmelzflüssigen Glases, der horizontal in einen
Verteilerkanal fließt, wobei dieser Strom in eine Vielzahl von im wesentlichen vertikalen Elementarströmungsfäden
unterteilt wird und diesen Fäden eine plötzliche Richtungsänderung, um sie zu durchrühren und zu vereinigen, erteilt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß diese vertikalen Elementarströmungsfäden auf einer Horizontalfläche,
um sie horizontal werden zu lassen, abgelenkt werden, sie vereinigt werden und gleichzeitig die
durch Vereinigung erhaltene Glasmasse durchrührt wird, und daß diese Glasmasse anschließend
zwischen der genannten Horizontalfläche und einer weiteren Horizontalfläche laminiert wird, wobei
diese beiden Horizontalflächen unter geringem Abstand zueinander angeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daiS wenigstens eine dieser Horizontalflächen
mit einer Drehbewegung um eine vertikale Achse geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Horizontalflächen in
entgegengesetzter Richtung um ein und die gleiche Vertikalachse in Drehung versi tzt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem
horizontalen Verteilerkanal für die Glasschmelze, einem im Strömungsweg des Glases im Bodenbe*
reich des Ve. leilerkanals angeordneten Einsatz aus hiuebeständigem Ma'erial, d-r eine kreisförmige
öffnung hat, in weiche dpr Verteilerkanal einmündet
und in welcher konzentrisch eir·= um eine vertikale Achse rotierende und bis nahe an den Öffnungsrand
reichende Lochscheibe angeordnet ist, die vom geschmolzenen Glas in Form voneinander unabhängiger
Elementarfäden durchsetzt wird und unter der sich ein weiterer Bauteil befindet, auf den diese
Elementarfäden auftreffen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser weitere Bauteil (8,10,11) in so geringem
Abstand unterhalb der Lochscheibe (5) angeordnc" ist, daß er mit dieser einen Laminierspalt begrenzt,
und daß dieser Bauteil eine horizontale, öffnungsfreie Oberfläche aufweist, die sich von innen her
(F i g. I bis 3) oder von außen her (F i g. 4 und 5) über die Bewegungsbahn der Löcher (7) der Lochscheibe
erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Lochscheibe (5) zusammenwirkende, in an sich bekannter Weise scheibenförmige
Bauteil (8) auf einer zur Antriebswelle (6) der Lochscheibe unabhängigen und zu dieser
Antriebswelle koaxialen Antriebswelle (9) sitzt, wobei die beiden Scheiben (5, 8) mit unterschiedlichen
Drehzahlen und gegebenenfalls auch gegensinnig in Rotation versetzbar sind.
0 Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
dab der mit der Lochscheibe (5) zusammenwirkende
Bauteil (10,11) ortsfest angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil durch einen Teil (10) des
Bodens (2) des Verteilerkanals, beispielsweise durch einen angehobenen Bodenteil oder durch eine am
Kanalboden angeordnete Versehleißscheibe, gebiU det ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil entweder durch einen Teil
des Bodens des Einsatzes (3) selbst, der sich von außen her über die Bewegungsbahn der Löcher (7)
der Lochscheibe (5) erstreckt, oder durch einen im Einsatzboden angeordneten Einsatzring (11) gebildet
ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei welcher die Lochscheibe und/oder der mit ihr
zusammenwirkende Bauteil aus einem hitzpbeständigen Metall oder einer hitzebeständigen Legierung,
beispielsweise Molybdän, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (5 und 8,10,11) an eine
elektrische Stromquelle angeschlossen sind, so daß der zwischen den beiden Teilen befindlichen
Glasmasse zusätzlich Wärmeenergie zugeführt werden kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei welcher die Durchtrittslöcher der Lochscheibe gegenüber der
Vertikalen geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittslöcher ein solches Profil haben,
daß durch die Rotation der Lochscheibe ein Fumpeffekt entsteht, weicher den durch den
Homogenisierungsvorgang verursachten Verlust an Durchsatzmenge des Glases kompensiert
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterseite der Lochscheibe (5) derart, z. B. propellerähnlich profiliert ist, daß sie
einen Pumpeffekt erzeugt, welcher den durch den Homogenisierungsvorgang verursachten Verlust an
Durchsatzmenge des Glases kompensiert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Oberfläche des mit der
Lochscheibe (5) zusammenwirkenden Bauteils derart, z. B. propellerähnlich, profiliert ist, daß sie einen
Pumpeffekt erzeugt, v/elcher den durch den Homogenisierungsvorgang verursachten Verlust an
Durchsatzmenge des Glases kompensiert.
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