DE2014397A1 - Überwachungseinrichtung für ein Kühlmittel - Google Patents
Überwachungseinrichtung für ein KühlmittelInfo
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Description
On.-INQ. OIPL.-ΙΝβ. M. *C.
DIPL.-PHY·. OR. ' PIPL.-PHVS.
* , PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
A 38 07Oh ' 7Π1A1Q7
20. März 1970 · L u ' ^03 '
gU-35 . . ; ' ;
Ser.No. 811 869
Texas Instruments Incorporated Dallas, Texas, USA
Überwachungseinrichtung für ein Kühlmittel.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überv/achungseinrichtung
für Veränderungen des Wärmeaüstauschvermögens eines Kühlmit
tels mit mindestens einem thermisch in Verbindung mit dem Kühlmittel setabaren und an eine elektrische Energiequelle
angeschlossenen Thermistorfühler, dessen elektrische Kennlinie sich abhängig von vorbestimmten Veränderungen des
Wärmeaustauschvermögens des Kühlmittels verändert.
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In neuester Zeit haben mit Fliessmedien arbeitende Kühlsysteme für wärmeempfindliche Bauteile immer mehr an Bedeutung
gewonnen. Solche Kühlsysteme werden vor allem für Bauteile benötigt, die mit elektrischen Bauelementen, insbesondere
mit Halbleiterelementen arbeiten, welche für gewöhnlich zwar relativ unempfindlich gegen mechanische Erschütterungen,
aber in höchstem !,lasse empfindlich gegen Erhöhungen
der Umgebungstemperatur sind. Weiterhin sind solche Kühlsysteme erforderlich, wenn in Baueinheiten, wie beispielsweise
in Rechnern, eine relativ grosse Anzahl solcher Bauelemente oder anderer wärmeempfindlicher bzw. wärmeerzeugender
Teile in einem abgeschlossenen Raum unterge-P bracht sind.
In vielen Fällen kann bereits dadurch eine ausreichende Kühlung erzielt werden, dass eine geeignete Luftströmung
erzeugt und das V/ärmeübertragungsvernögen dieser Umgebungsluft ausgenützt wird. In anderen Fällen ist es wünschenswert,
die zu kühlenden Bauteile mit anderen gasförmigen Medien oder mit Flüssigkeiten in Verbindung zu bringen. In
allen Fällen kann dem Kühlmittel dadurch ein gewünschtes Wärraeübertragungsvermögen gegeben werden, dass Mittel vorgesehen
werden, um die Temperatur des Kühlmittels auf einem gewünschten wert zu halten, oder dass ein Kühlmittel ausfe
gewählt wird, welches das gewünschte V/ärmeübertragungsvermögen
aufweist, wenn eine vorbestimmte Strömungsgeschwindigkeit gegenüber dem zu kühlenden Bauteil aufrecht erhalten
wird.
Um Jedoch sicherzustellen, dass die zu kühlenden Bauteile ständig und wirksam dem Kühlmittel ausgesetzt sind, ist es
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wünschenswert, eine Einrichtung zum Peststellen des Vorhandenseins
einer ausreichenden Strömungesgeschwindigkeit oder einer zulässigen Temperatur vorzusehen. Palis ein solches
Kühlsystem auch für einen relativ kurzen Zeitraum ausfallen
sollte, besteht schon die Gefahr einer schädlichen Überhitzung,
welche verschiedenen wärmeempfindlichen Bauelementen
des Bauteiles einen irreparablen Schaden zufügen kann. Deshalb ist es häufig notwendig, die Temperaturanwesenheit oder Strömungsgeschwindigkeit
eines Kühlmittels fortlaufend zu Überwachen und bei einem Ausfallen des Kühlsystemes eine geeignete
Anzeige zu geben oder aber den zu kühlenden Bauteil automatisch abzuschalten.
Pur die überwachung des Kühlvermögens von Kühlmitteln sind
eine Reihe von elektromechanischen Einrichtungen entwickelt worden. Diese Überwachungseinrichtungen weisen jedoch häufig
eine Reihe von Unzulänglichkeiten auf. So haben sie häufig
relativ lange Ansprechzeiten und nur geringe Empfindlichkeit, so dass sie räativ kleine Veränderungen nicht feststellen kör
nen. Weiterhin sind sie, besonders wenn sie relativ gross
sind, gegen Fehlauslcsungen infolge von kurzzeitigen Tesperatursprüngen
in den Kühlmittel, Schwingungen des zu kühlenden
Bauteiles oder Veränderungen von dessen räumlicher Ausrichtung
oder unter der Einwirkung der Schwerkraft und mechanischer Spannungen oder Vibrationen empfänglich. Weiterhin tritt bei
elektromechanischen Überwachungseinrichtungen-bedingt durch
die zwangsläufige Abnützung der mechanischen Teile ein Problem
bezüglich der Zuverlässigkeit der Überwachungseinrichtung auf. :
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungseinrichtung
für Veränderungen des vrär^eaustausch—
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Vermögens eines Kühlmittels zu schaffen, welche die Nachteile
der bekannten derartigen Einrichtungen nicht mehr aufweist und schnell anspricht, sehr empfindlich und dennoch
sicher gegen Fehlauslösungen ist, die eine hohe Lebensdauer aufweist und ausserordentlich anpassungsfähig und vielseitig
verwendbar ist.
Dies wird bei einer Überwachungseinrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der
Thermistorfühler elektrisch mit einer auf Veränderungen seiner Kennlinie ansprechenden und dabei ein elektrisches
Signal abgebenden Abxühlvorrichtung verbunden ist, und dass an die Abfüllvorrichtung eine Schaltvorrichtung zum wahlweisen
Speisen einer Last angeschlossen ist.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der elektrische Widerstand des Thermistorfühlers mit zunehmender Temperatur
ansteigt und die Abführvorrichtung auf Veränderungen des Widerstandes des Thernistorfühlers anspricht und derart ausgebildet
ist, dass sie die Schaltvorrichtung bei einem vorbestimmten Anstieg des Widerstandes des Thermistorfühlers betätigt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Überwachungseinrichtung
derart beschaffen, dass mit dem Thermistorfühler eine.Abgleichvorrichtung verbunden ist, dass
die Energiequelle, der Thernistorfühler und die Abgleichvorrichtung
so dimensioniert sind,· dass an einer Verbindungsstelle zwischen der Abgleichvorrichtung und dem Thennistorfühler
bein Vorliegen eines ersten vorbestimmten Zustandes des V/ärmeaustauschverncgens des Kühlmittels, vorzugsweise
dessen Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur An- bzw. abwesen-
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heit, eine vorgegebene erste Spannung und "beim Vorliegen
eines zweiten vort>e stimmt en Zustand es schlechteren Wärme- *'
austauschvermögens eine davon wesentlich verschiedene vorgegebene zweite Spannung entsteht, und dass die Abführvorrichtung
ein an die Verbindungsstelle angeschlossenes spannungsabhängiges
Bauelement aufweist, das beim Vorliegen der zweiten Spannung anspricht*
Vorteilhafterweise weist die Abgleichvorrichtung einen ohm'
sehen Widerstand auf, der mit dem Thermistorfühler einen
Spannungsteiler mit der Verbindungsstelle zwischen dem Widerstand und dem Thermistorfühler als Abgriff bildet. Das
spannungsabhängige Bauelement vermag dabei die Schaltvorrich- t
tung entweder direkt, unter Zwischenschaltung eines Verstär- :
kers oder mittels eines von ihm gesteuerten zweiten spannungsabhängigen
Bauelementes zu betätigen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung" der Erfindung ist das spannungsabhängige Bauelement beim Vorliegen der ersten Spannung an der Verbindungsstelle im wesentlichen nichtleitend
und beim Vorliegen der zweiten Spannung an der Verbindungsstelle derart leitend, dass es die Schaltvorrichtung zu betätigen
vermag. Das spannungsabhängige Bauelement kann; dabei ein Transistor, ein Thyristor, vorzugsweise ein steuerbarer
Siliciumgleichrichter oder ein Spannungsstabilisator, vorzugsweise eine Zenerdiode* sein. In letzterem Falle ist I
es günstig, wenn das spannungsabhängige Bauelement mit dem Eingang eines Transistorverstärkers bzw. der Steuerelektrode
eines Thyristors, vorzugsweise eines steuerbaren Siliciumgleichrichters,
verbunden ist und dieses Bauelement in den leitenden Zustand zu setzen vermag.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist mit dem Thermistorfühler ein an die elektrische Energiequelle angeschlossene
Heizvorrichtung thermisch gekoppelt, mit deren Hilfe dieser auf eine vorbestinmte Temperatur unterhalb seines
Anomaliepunktes aufheizbar ist. Vorteilhafterweise ist dabei die Heiavorrichtung ein weiterer Thermistorfühler, dessen
Anomaliepunkt unterhalb desjenigen des ersten Thermistorfühlers liegt.
Die Überwachungseinrichtung nach der Erfindung ist auch dann sehr vorteilhaft zu verwenden, wenn das Kühlmittel an mehfc
reren Stellen überwacht werden soll. Hierzu ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit dem Eingang der Abfühlvorrichtung
eine Anzahl von Thermistorfühlern verbunden, die im Abstand voneinander an verschiedenen Stellen mit dem Kühlmittel
thermisch in Verbindung setzbar sind. Vorteilhafterweise ist dabei zwischen jeder Verbindungsstelle und dem
Eingang der Abführvorrichtung eine Steuerdiode zur Entkopplung der Thermistorfühler angeordnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in den beigefügten Zeichnungen dargestellter Äusführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine typische V/'iderstands-Temperaturkurve
eines Thermistors mit positivem Temperaturkoeffizienten,
Fig. 2 eine typische Spannungs-Stromkurve eines
verschiedenen Wärmeaustauschzuständen aus- / gesetzten Thermistors mit positivem Temperaturkoeffizienten
mit überlagerter Überlastungslinie und die
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Pig. 3 Me 6 die verschiedenen Schaltbilder der
Ausführungsbeispiele der Erfindung·
In den Zeichnungen sind dabei gleiche Bauelemente mit gleichen
Bezugsziffern versehen.
In Pig. 3 ist das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung dargestellt. Es ist ein Thermistorfühler 10 vorgesehen,
welcher mit einem Kühlmittel thermisch in Kontakt gebracht werden kann. Das Kühlmittel kann ein gasförmiges
Medium, wie Luft, oder auch ein flüssiges Medium sein. Der Thermistorfühler kann so ausgestaltet sein, dass er je nach
der beabsichtigten Anwendung der Einrichtung entweder die
Strömungsgeschwindigkeit, die Temperatur oder das Vorhandensein
oder Uichtvorhandensein des Kühlmittels überwacht. Der
Thermistorfühler 10 ist über eine als Widerstand 12 ausgebildet
enAbgleichvorrichtung, die mit ihm in Serie geschaltet ist, mit einer hier nicht näher dargestellten elektrischen
Energiequelle verbunden. Der Thermistorfühler 10 und der Serienwiderstand 12 bilden einen Spannungsteiler, dassen
Abgriff die Verbindungsstelle 14 zwischen dem Therraistorfühler
und dem Widerstand ist.
Die Verbindungsstelle 14 ist über einen Strombegrenzungswiderstand
17 mit einer Abfüllvorrichtung 16 verbunden. Die Abführvorrichtung 16 spricht auf Veränderungen der Spannung
an der. Verbindungsstelle 14 infolge von Veränderungen des Widerstandes des Thennistorfühlers 10 an und gibt auf eine
vorbestimmte Erhöhung dieser Spannung ein elektrisches Signal
ab.
Mit der Abfüllvorrichtung 16 ist eine Schaltvorrichtung 18
verbunden, die so ausgebildet ist, dass sie beim Ansprechen
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der Abführvorrichtung 16 erregt wird. Sie kann dann eine geeignete
Anzeige liefern oder beispielsweise ein Relais enthalten, mit welchem die Betriebsspannung für den zu schützenden
Bauteil abgeschaltet werden kann, wenn der gewünschte Wärmeaustauschzustand nicht mehr vorliegt.
Anhand der Pig. 1 und 2 soll die Arbeitsweise der Einrich- tung
nach der Erfindung näher beschrieben werden. Fig.1 zeigt die Widerstandstemperaturkennl'inie 19 eines typischen
Thermistorfühlers mit positivem Temperaturkoeffizienten.
Wie aus dieser Kennlinie zu ersehen ist, bleibt der Widerstand des Thermistorfühlers mit steigender Temperatur bis
zu einem Wert T. relativ konstant. Dieser Wert T, ist die sogenannte Anomalietemperatur des Thermistorfühlers, bei
welcher der Widerstand des Thermistorfühlers sich schon bei einer sehr kleinen Temperaturerhöhung um verschiedene Grössenordnungen
verändert. Diese bemerkenswerte Eigenschaft eines Thermistorfühlers mit positivem Temperaturkoeffizienten
wird nun in der vorliegenden Erfindung ausgenutzt.
Beim Betrieb der Einrichtung nach der Erfindung bewirkt schon eine relativ kleine an den Thermistorfühler angelegte
Spannung eine Selbstaufheizung des Thermistorfühlers. Wenn der Thermistorfühler jedoch einem Kühlmittel ausgesetzt ist,
beispielsweise einer Luftströmung, wird er gerade ausreichend abgekühlt, um seinen Widerstand in den stabilen Bereich
unterhalb seines Anomaliepunktes zu halten. Auf diese Weise kann durch·einen geeignet angeordneten Thermistorfühler
sehr einfach eine Verringerung des Wärmeaustauschvermögens des Kühlmittels festgestellt werden.
Mit Bezug auf Fig.2, welche die Spannungs-Stromkennlinie
eines verschiedenen Wärmeaustauschzuständen ausgesetzten
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typischen Thermistorfühlers mit' positivem Temperaturkoeffizienten sowie eine überlagerte Belastungslinie zeigt, sei
nun die Arbeitsweise der Einrichtung nach der Erfindung et-. was genauer beschrieben. Die Kurve 20 in Fig.2 stellt die
Spannungs-Stromkennlinie eines Thermistorfühlers dar, der sich in einem Kühlmittel, wie Luft, befindet, das eine Strömungsgeschwindigkeit
auf v/eist, die ausreichend ist, um den Thermistorfühler zu kühlen und ihn somit unterhalb seiner
Anomalietemperatur hält und die ausreichend ist, um den hier nicht dargestellten zu kühlenden Bauteil innerhalb
der vorgeschriebenen Tempera türgrenze zu halten. Die Kurve
22 ist die Spannungs-Stromkennlinie des Thermistorfühlers, wenn das Kühlmittel eine verringerte Strömungsgeschwindig- ' jj
keit aufweist und den Thermistorfühler nicht mehr so weit kühlen kann, dass seine Selbsterwärmung verhindert wird,
und möglicherweise auch nicht mehr für die Kühlung des Bauteiles ausreichend ist. Aus Fig.2 geht deutlich hervor,
dass die Kennlinie bei verringerter Strömungsgeschwindigkeit und dementsprechend verringertem Wärmeaustauschvermögen beträchtlich
gegenüber der Sollkurve 20 verschoben ist. lüit dem Thermistorfühler 10 ist der Widerstand 12 in Serie geschaltet. Seine Kennlinie ist in Fig.2 durch die Belastungsgerade 24 dargestellt. Die Lage der Belastungsgeraden 24
ist einmal von der Spannung der Energiequelle abhängig und zum anderen von dem Widerstandswert des Widerstandes 12. '
Sie kann dadurch leicht an wechselnde Anforderungen angepasst ' werden. Die Belastungsgerad.e 24 schneidet die Kennlinie 20
in dem Sollarbeitspunkt (I7-, V,T), der den Arbeitspunkt des
l'i Xi
Thermistorfühlers 10 im Sollzustand der Schaltung darstellt, wenn das Kühlmittel eine ausreichende Strömungsgeschwindigkeit aufweist.
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Die Belastungsgerade 24 schneidet auch die Kurve 22, welche die Spannungs-Stromkennlinie des Thermistorfühlers bei verringerter
Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels darstellt. Da der Thermistorfühler einen positiven Temperaturkoeffizienten
aufweist, steigt sein Widerstand mit steigender Temperatur und entsprechend verringertem Wärmeaustauschvermögen an.
Er nähert sich somit seinem Anomaliepunkt. Dementsprechend steigt die Spannung am Thermistorfühler an und der durch ihn
fliessende Strom nimmt ab. Dies ist durch den Schnittpunkt der Belastungsgeraden 24 mit der Kurve 22 dargestellt. Wie
aus Pig.2 hervorgeht, ist nunmehr die Spannung wesentlich grosser
und der Strom wesentlich kleiner. Der Schnittpunkt der Belastungsgeraden 24 mit der Kurve 22 ist der Arbeitspunkt
(Iq, Vq) des Thermistorfühlers 10, wenn dieser einen Zustand
schlechteren Wärmeaustauschvermögen ausgesetzt ist.
Beim Betrieb der Einrichtung nach der Erfindung verursacht die an den Thermistorfühler 10 angelegte Spannung eine Selbsterwärmung
des Thermistorfühlers. Solange der Thermistorfühler jedoch einen PCühlmittel nit ausreichender Strömungsgeschwindigkeit
ausgesetzt ist,, wird er ausreichend gekühlt, um in seinem stabilen 3ereich mit niedrigem Widerstand zu bleiben.
V/enn die Strömungsgeschwindigkeit jedoch unter einen bestimmten Wert absinkt, bei welchem der zu kühlende Bauteil der
Gefahr einer Überhitzung ausgesetzt ist, beeinträchtigt dieses verringerte Wärnseaustauschvermcgen die Stabilität des
Thermistorfühler und dessen Temperatur fängt an zu steigen.
Wenn die Temperatur des Thermistorfühlers den Anomaliewert
erreicht, steigt dessen Widerstand plötzlich um verschiedene Grössenordnungen. Dieser Widerstandsanstieg ist von einem
schnellen Spannungsanstieg an der Verbindungsstelle 14 und
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mit einem schnellen Abnehmen des Stromes durch den Thermistorfühler verbunden. Infolge des schnellen Spannungsanstieges
an der Verbindungsstelle 14 und dem verringerten Strom durch den Thermistorfühler wird der Strom von dem Thermistorfühler
abgeleitet und die erhöhte Spannung bringt die Abfühlvorrichtung 16 zum Ansprechen,, wodurch diese leitend wird
Dieser Schaltvorgang kann zum Auslösen einer 'warnvorrichtung, wie einer Anzeigelampe, eines Y/arnsummers usv. oder zum Erregen
eines Ausschalters o.dgl. verwendet werden, um die Betriebsspannung
des nunmehr nicht mehr ausreichend gekühlten Bauteiles zu unterbrechen.
.-■■■■■ '.
Es sei besonders darauf hingewiesen, dass die Einrichtung
nach der Erfindung eine ihr innewohnende-betriebssichere Arbeitsweise
aufweist, denn da mit steigender Temperatur der Strom von der. Thermistorfühler abgeleitet wird, kann ein
Durchbrennen des Thermistorfühlers nicht erfolgen.
In Pig,4 ist ein weiteres Au3?ührungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Wieder ist der Thermistorfühler 10 über den
Serienwiderstand 12 mit der Energiequelle verbunden und bildet mit diesem einen Spannungsteiler, der eine Verbindungsstelle 14 aufweist. Die Verbindungsstelle 14 ist über einen
Strombegrenzungswiderstand 30 an die Steuerelektrode 26 eines steuerbaren Siliciumgleichrichters 28 angeschlossen. Die
Steuerstrecke, des Siliciumgleichrichters 28 ist zur Unterdrückung von Ei η schwing Vorgängen ..durch einen Kondensator
überbrückt, um ein versehentliches Auslösen des Siliciungleichrichters
26 infolge von Einschwingvorgängen zu ver'nindern.
In den Anoden-Kathodenkreis des Siliciungleichrichters
28 ist eine Schaltvorrichtung 33 eingeschaltet, die beim Leitendwerden des Siliciumgleichrichters 28 erregt wird. Die
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Schaltvorrichtung 33 kann eine Y/arnvorrichtung, wie eine Anzeigelampe
oder einen V/arnsummer o.dgl. enthalten, die beim Leitendwerden des Siliciumgleichrichters 28 in Betrieb gesetzt
wird, um anzuzeigen, dass die Stabilität des Thermistorfühlers gestört und die Kühlung des Bauteiles nunmehr unzureichend ist.
Die Schaltvorrichtung 33 kann jedoch auch ein Relais enthalten, dessen Kontakte mit einer an den zu kühlenden Bauteil angeschlossen
Last verbunden sind, so dass die Erregung des Relais Ruhekontakte öffnet und damit bei verringertem Wärmeaustauschvermögen
des Kühlmittels das zu kühlende Bauteil abschaltet.
In Pig.5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, in welchem wieder der Thermistorfühler 10 über
einen Serienwiderstand 12 mit einer Energiequelle verbunden ist und mit diesem einen Spannungsteiler bildet, der eine Verbindungsstelle
14 aufweist, "wenn beim Betrieb der Einrichtung, wie vorstehend erläutert, sich das Wärmeau.etauschvermögen des
Kühlmittels, in weichem der Thermistorfühler angeordnet ist, verringert und der Widerstand und die Temperatur des Thermistorfühlers
ansteigen, so steigt die Spannung an der Verbindungsstelle 14 auf den V/ert V^ (Pig. 2) und der Strom durch
den Thermistorfühler auf den Wert IQ, wenn der Anomaliepunkt
überschritten wird. Die Verbindungsstelle 14 ist an eine als spannungsabhängiges Bauelement ausgebildete Spannungsstabilisatordiode
34 angeschlossen, die eine Schwellwertspannung hat, die gleich ist oder etwas kleiner als der V/ert Vf. Yfie aus
Pig.5 ersichtlich,· ist die Spannungsstabilisatordiode 34
durch die positive Spannung an .-der Verbindungsstelle 14 in
Sperrichtung vorgespannt. Sie kann durch Erhöhen der Spannung · an der Verbindungsstelle 14 leitend gemacht werden.
Zwischen der Kathode der Spannungsstabilisatordiode 34 und der Verbindungsstelle 14 ist ein Strombegrenzungswiderstand
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angeordnet. Die Anode der Spannungsstabilisatordiode 34 ist%
init der Basis 38 eines Schalttransistors 40 verbunden. Der
Schalttransistor 40 wird beim Ansprechen der Spannungsstabilisator.diode 34 leitend« Er ist an eine Relaisspule 42 angeschlossen,
die auf einen Ruhekontakt 44 wirkt, mit welchem bei Erregung der Relaisspule 42 eine äussere last abgeschaltet
werden kann.
Die Einwirkung auf die Betriebsspannung des zu kühlenden Bauteiles
kann natürlich auch auf andere Weise erfolgen. So kann z.B. über einen Arbeitskontakt des Relais .ein Schütz betätigt
werden, welches die Betriebsspannung des Bauteiles abschaltet. Andererseits kann das Relais, wie in Fig.5 gezeigt, das I
Bauteil über einen Ruhekontakt unmittelbar abschalten, wenn die Kühlung nicht mehr aisreicht.
Pig.6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit einer Anzeigelampe, welche bei dem Betrieb der Einrichtung normalerweise eingeschaltet ist·, um anzuzeigen, dass
von dem Thermistorfühler der erforderliche Kühlungsgrad •.estgestellt
wird, und ,dass somit der zu kühlende Bauteil ausreichend gekühlt wird. V/'enn der Thermistorfühler jedoch eine
Abnahme in dem Wärmeaustauschvermögen des Kühlmittels feststellt, wird der Strom von der Anzeigelampe weggeleitet und
ein anderes Anzeigegerät, beispielsweise eine Lampe verschie- g
dener Farbe oder ein Warnsummer, wird eingeschaltet, um anzuzeigen,
dass die Kühlung nunmehr unzureichend ist. Es kann jedoch auch ein mit einer äusseren Last verbundenes Relais
verwendet werden, um beim Vorliegen unzureichender Kühlung einen Stromkreis aufzutrennen.
Wieder ist hier der Thermistorfühler 10 über den Serienwiderstand
12 an die elektrische Energiequelle anges.ch.los-
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sen und bildet mit diesem einen Spannungsteiler mit der Verbindungsstelle
14. Über einen Strombegrenzungswiderstand 48 ist eine aus einem Transistor 46 bestehende weitere Abfüllvorrichtung
mit der Energiequelle verbunden. Weiterhin ist zwischen der Energiequelle und dem Transistor 46 eine Anzeigelampe
50 eingeschaltet. Wenn der Transistor 46 infolge eines über den Strombegrenzungswiderstand 48 an seine Basis angelegten
Signales in seinem leitenden Zustand ist, brennt die Anzeigelampe 50.
An die Verbindungsstelle H ist über ein als Spannungsstabilisatordiode
54 ausgebildetes spannungsabhängiges Bauelement die erste Abführverrichtung angeschlossen, die ebenfalls aus
einem Transistor 52 besteht, der normalerweise in seinem nichtleitenden Zustand ist. Die Spannungsstabilisatordiode
hat eine vorbestimmte Schwellwertspannung, die grosser ist
als die normalerweise an der Verbindungsstelle 14 liegende Spannung, wenn der Thermistorfühler 10 ausreichend gekühlt
ist. Zweckmässigerweise hat die Spannungsstabilisatordiode
eine Schwellwertspannung, die gleich.ist oder etwas kleiner als die Spannung VQ (Pig.2), d.h. die Spannung, die an der
Verbindungsstelle 14 entsteht, wenn der Thermistorfühler 10 nicht ausreichend gekühlt ist und sich in seinem Bereich
hohen Widerstandes befindet.
Der Transistor 52 ist mit einer Schaltvorrichtung 56 verbunden,
die erregt wird, wenn der Transistor 52 in seinen leitenden Zustand gelangt. Der Transistor 52 ist normalerweise
nicht leitend bis die Schwellwertspannung der Spannungsstabilisatordiode 54 erreicht v/ird, wodurch der Transistor
52 leitend wird und den Strom von der Basis des Transistors 46 ableitet. Wenn also der Transistor 52 leitend wird, gelangt
der Transistor 46 in seinen nicht leitenden Zustand
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und die Anzeigelampe 50 wird abgeschaltet. Gleichzeitig
wird die Schaltvorrichtung 56 erregt, wenn der Transistor 52-leitend
wird.
V/enn die Schaltvorrichtung 56 eine Anzeigelampe enthält, hat
diese zweckmässigerweise eine andere Farbe als die Anzeigelampe 50» um eine eindeutige Anzeige zu erhalten, dass der
Thermistorfühler 10 nicht mehr einer aisreichenden Kühlung
unterworfen wird,Die SchaltvOrrichtung 56 kann auch einen
Warnsummer o.dgl. enthalten, um bei Verringerung des V<ärmeaustauschvermögens
eine hörbare Anzeige zu erhalten. Falls erforderlich, kann die Schaltvorrichtung 56 auch ein, gegebenenfalls
mit einem äusseren Schütz verbundenes; Relais enthalten,
um sowohl eine Anzeige für die Betriebsstörung als " auch ein Abschalten der äusseren last bewirken zu können.
In Fig.7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, das besonders für das Abfühlen des v/ärmeaustauschvernögens
des Kühlmittels an mehreren Punkten geeignet ist. Hier sind eine Anzahl von Thermistorfühlern 10a,
10b und 10c vorgesehen, die im Abstand voneinander an verschiedenen
Stellen mit dem Kühlmittel thermisch in Verbindung
stehen. Diese Thermistorfühler können z.B. an verschiedenen
Punkten die Luftströmung abfühlen, die verschiedenen Bereichen eines zu kühlenden Bausteines zugeführt wird. Sie
können eine Warneinrichtung, ein ,Schütz o.dgl. einschalten, |
wenn die Kühlnittelstrcnung an einem dieser Punkte sich verringert oder'unterbrochen wird. .,
Jeder der Thernistorfühler 10a, 10b und 10c ist über einen
jeweils zugeordneten Serienwiderstand12ä, 12b und 12c mit
der hier nicht näher dargestellten Energiequelle verbunden. Sie bilden mit diesen jeweils einen Spannungsteiler, der eine
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Verbindungsstelle 14a, 14b oder 14c enthält. Diese Verbindungsstellen
sind parallel an ein als Spannungsstabilisatordiode 58 ausgebildetes spannungsabhängiges Bauelement angeschlossen,
das eine vorbestimmte Schwellwertspannung aufweist, Ein Widerstandsanstieg in einem der Thermistorfühler 10a,
10b oder 10c und ein zugehöriger Spannungsanstieg an einer
der Verbindungsstellen 14a, 14b oder 14c der die Schwellwertspannung übersteigt, bewirkt dann ein Ansprechen der Spannungsstabilisatordiode
58.
Die Spannungsstabilisatordiode 58 ist mit einer Schaltvorrichtung verbunden, die einen steuerbaren Siliciumgleichrichter
60 enthält, der eine an die Spannungsstabilisatordiode 58 angeschlossene Steuerelektrode 62 aufweist, so dass
beim Ansprechen der Spannungsstabilisatordiode 58 der steuerbare
Siliciumgleichrichter 60 ausgelöst wird, flenn also die Schwellwertspannung der Spannungsstabilisatordiode 58 überschritten
wird, entsteht an der Steuerelektrode 62 des SiIiciumgleichrichters
60 ein Signal, welches diesen in seinen leitenden Zustand bringt.
In dem Anoden-Kathodenkreis des steuerbaren Siliciumgleichrichters
60 ist aine Anzeigevorrichtung 64 eingeschaltet, die beim Leitendwerden des Siliciumgleichrichters 60 erregt wird.
Sie kann eine Anzeigelampe, einen Varnsumcer o.dgl. enthalten,
um anzuzeigen-, dass von einem der Thernistorfühler 1Ga,
10b oder 10c eine unzureichende Kühlung festgestellt worden ist. Die Anzeigevorrichtung 64 kann auch ein Relais enthalten,
das mit einer äusseren Last verbunden und so ausgebildet ist, dass ein äuserer Stromkreis unterbrochen wird,
wenn eine oder mehrere der Thermistorfühler 10a, 10b oder 10c das Vorliegen unzureichenden Wärmeaustauschvermögens des
Kühlmittels feststellt.
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Die Spannungsstabilisatordiode 58 hat eine vorbestimmte.
'Schwellwertspannung, die ein unerwünschtes Auslösen des
■ steuerbaren Siliciumgleichrichters 60 während des normalen - _ Betriebes verhindern soll. Wenn nun der Spannungsstabilisatordiode
58 von jeder der Verbindungsstellen Ha, 14b und 14c e'in relativ kleines elektrisches Signal zugeführt wird, und
zwar auch beim Vorliegen der erforderlichen Kühlmittelströmung, kann in bestimmten Fällen- die Summe dieser Signale
sich dem Schwellwert des steuerbaren Siliciumgleichrichters 60 nähern. Daher wird die Spannungsstabilisatordiode 58 so
ausgewählt, dass ihre Schwellwertspannung grosser ist als die Summe solcher Signale, um ein unbeabsichtigtes Auslösen
des Siliciumgleichrichters 60 während des. normalen Betrie- " bes der Einrichtung zu verhindern. Erst wenn mindestens .
einer der Thermistorfühler unzureichend gekühlt wird, so dass sein Widerstand beträchtlich ansteigt und an einer der Verbindungestellen
14a, -14b und Hc eine den Viert V*. (Fig.2)
übersteigende Spannung entsteht, soll der Siliciumgleichrichter (60) ausgelöst werden.
Es ist zweckmässigj die Verbindungsstellen Ha, Hb und 14c
gegeneinander zu entkoppeln, Hierzu sind zwischen den Verbindungsstellen
und der SpannungsstabilisatorGiode 58 Steuerdioden (66a, 66b und 66c) eingeschaltet. Diese Steuerdioden
bewirken, dass die einzelnen Thermistorfühler gegeneinander ä
isoliert sind. Sie verhindern die Beeinflussung eines anderen Thermistorfühlers, wenn einer der Thernistorfühler einer
verminderten Kühlung ausgesetzt ist und so erregt wird, dass
an der Verbindungsstelle mit seinem zugehörigen -Widerstand eine die Schwellwertspannung der Spannungsstabilisatordiode
überschreitende Spannung entsteht.
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Die Arbeitsweise des Ausführungsbeispieles nach Pig.7 ist
somit im wesentlichen derjenigen der bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele ähnlich. Wenn mindestens einer der Thermistorfühler
10a, 10b und 10c einem Zustand verminderten Wärmeaustauschvermögens des Kühlmittels ausgesetzt wird,
steigt der Widerstand dieses Thermistorfühlers an< was an der zugehörigen Verbindungsstelle eine beträchtlich erhöhte
Spannung, eine Erregung der Spannungsstabilisatordiode 58 und infolgedessen eine Auslösung des steuerbaren Siliciumgleichrichters
60 bewirkt, worauf letztere die Anzeigevorrichtung 64 betätigt.
Pig.8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
welches einen Thermistorfühler enthält, der so ausgebildet ist, dass er von kleineren Veränderungen der Umgebungstemperatur
im wesentlichen unabhängig, aber dennoch sehr empfindlich gegen Veränderungen des Wärmeaustauschvermögens eines
Kühlmittels ist, wie sie beispielsweise durch Veränderungen von dessen Strömungsgeschwindigkeit hervorgerufen werden.
Wieder ist, wie vorstehend erläutert, der Thermistorfühler über einen Serienwider&tana 12 an die Energiequelle angeschlossen
und bildet mit diesem einen Spannungsteiler, der die Verbindungsstelle 14 aufweist.
Der Thermistorfühler 10 ist jedoch in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass er eine relativ hohe Anomalietemperatur
besitzt, beispielsweise von ungefähr 120° C.
Weiterhin ist ein zweiter Thermistorfühler 68 vorgesehen, der mit dem ThermistorfüV.ler 10 thermisch gekoppelt ist und
als Heizvorrichtung wirkt. Der Thermistorfühler 68 ist unmittelbar an die Energiequelle angeschlossen, so das er bis
über seine Anomalietenperatur aufgeheizt werden kann. Vorteil-
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hafterweise ist der Thermistorfühler 68 so ausgewählt, dass er im Vergleich zu dem Thermistorfühler 10 eine relativ niedrige
Anomalietemperatur besitzt, beispielsweise von etwa 80°'Cf. wenn der Thermistorfühler 10 eine Anomalietemperatur
von 120° G aufweist. Durch diese Massnahme wird der Thermistorfühler
68 wesentlich früher als der Thermistor4fühler 10 auf
einen Punkt erregt, an welchem eine Selbsterwärmung auftritt. Dadurch befindet sich der Thermistorfühler 68 während des
normalen Betriebes der Einrichtung, wenn also eine ausreichen de
Kühlmittelströmung vorhanden ist, in seinem Bereich der Selbsterwärmung und überträgt so viel Wärme an den Thermistorfühler
TO, so dass dieser auf eine relativ hohe Temperatur gebracht wird, die jedoch noch unterhalb seiner Anomalie- |
temperatur liegt* Auf diese Weise können kleinere Veränderungen der Umgebungstemperatur die Arbeitsweise des Thermistorfühlers
10 nicht beeinflussen, weil dieser sich auf einer relativ hohen Temperatur befindet. Er behält jedoch seine Empfindlichkeit
gegen Veränderungen des Wärmeaustauschvermögens des Kühlmittels, dem er ausgesetzt ist.
Die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels nach Fig.8 ist im
wesentlichen demjenigen der vorstehenden Ausführungsbeispiele
ähnlich. Wenn der Thermistorfühler 10 einen Kühlmittel ausgesetzt ist, das ein vermindertes V/ärmeaustauschvernögen besitzt,
stellt er diese Veränderung fest und beginnt sich selbst zu erwärmen und einen wesentlich vergrösserten Widerstand zu i
entwickeln, wenn er, wie vorstehend erläutert, seinen Anomaliepunkt
erreicht.
Wenn die Spannung an der Verbindungsstelle 14 den Wert VQ
(Fig.2) erreicht, ist diese ausreichend, um eine Schaltvorrichtung
zu betätigen, die hier als steuerbarer SLlicium-
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gleichrichter 70 ausgebildet ist, der eine über einen Strombegrenzungswiderstand
72 mit der Verbindungsstelle 14 verbundene Steuerelektrode 71 aufweist. Weiterhin ist in dem
Anoden-Kathodenkreis des steuerbaren Siliciumgleichrichters 70 eine Anzeigevorrichtung 76 eingeschaltet, die betätigt
wird, wenn der steuerbare Siliciumgleichrichter 70 ausgelöst wird. Die Anzeigevorrichtung 76 kann eine Anzeigelampe, einen
Warnsummer o.dgl. enthalten, sie kann aber auch ein Relais aufweisen, bei dessen Erregung zugehörige Relaiskontakte in
einem äusseren Belastungskreis betätigt werden, die eine Stromkreisunterbrechung
bewirken, wenn die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels auf einen mgglicherweise schädlichen Wert absinkt.
Die im Vorstehenden beschriebene Einrichtung nach der Erfindung ist sehr anpassungsfähig und vielseitig in ihrer Anwendung
und kann in verschiedenen Ausführungen verwendet werden. Z.B. kann der Thermistorfühler in einem gasförmigen iVedium,
wie Luft, angeordnet werden, um eine Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit des zum Kühlen von wärmeempfindlichen Bauteilen
verwendeten Kühlmiitels festzustellen, da eine verminderte
Strömungsgeschwindigkeit einen v/eniger wirksamen Wärmeaustausch
zur Folge hat, was wiederum die Stabilität des Thermistorfühlers wie vorstehend beschrieben stört und ein plötzliches
Ansteigen des Widerstandes des Thermistorfühlers bewirkt, wenn dieser aufgeheizt wird. In ähnlicher V/eise kann der Therr
mistorfühler lediglich zum Feststellen einer Veränderung der
Umgebungstemperatur der Kühlluft verwendet werden, um eine Anzeige
dafür zu bewirken, dass das Bauteil nicht mehr ausreichend gekühlt wird.
Der Thermistorfühler kann auch einem flüssigen Kühlmittel ausgesetzt
werden. Hier kann er dazu verwendet werden, um bei-
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spielsweis« die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit im
wesentlichen in der gleichen Weise abzufühlen, wie bei einer Gasströmung. Der Thermistorfühler kann jedoch auch den Flüssigkeitsstand
in einem Behälter abfühlen. In diesem Falle wird die Kennlinie des Thermistorfühlers so ausgewählt, dass
der Thermistorfühler beim Vorliegen einer Flüssigkeit vorgegebener
Temperatur ausreichend gekühlt wird, wenn er thermisch in Kontakt mit der Flüssigkeit steht, dass aber eine Selbsterwärmung
und infolgedessen eine Störung der Stabilität des Thermistorfühlers in der vorbeschriebenen V/eise auftritt,
wenn der Thermistorfühler nicht mehr in thermischem Kontakt
mit der Flüssigkeit. steht,.
In den vorstehenden Ausführungsbeispielen ist ein Transistor
und ein steuerbarer Siliciumgleichrichter als geeignet zum
Abfühlen der Vergrösserung des Widerstandes des Thermistorfühlers
infolge seiner SeIbsterwärmung· beschrieben worden.
Hierfür können jedoch auch andere Bauelemente verwendet v/erden, z.B. ein Triac, ein Thyristor o.dgl.. V/eiterhin wird in
den Ausiührungsbeispielen, in denen ein Transistor in der
Abfüllvorrichtung verwendet wird, dieser ohne Verriegelung
betrieben, so dass der leitende Transistor wieder nichtleitend wird, wenn das Steuersignal wieder von seiner Basis ent-^
fernt wird. In den Ausführungsbeispielen, in denen ein Steuer- f
barer Siliciumgleichrichter in der Abfüllvorrichtung verwendet
wird, tritt jedoch dadurch ein Verriegelungseffekt auf,
dass der steuerbare Siliciumgleichrichter, wenn er einmal ausgelöst worden ist, so lange leitend bleibt, bis die Betriebsspannung
in seinem Anoden-Kathodenkreis abgeschaltet wird. Es ist somit ersichtlich, dass die Auswahl des Bauele-
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mentes in der Abführvorrichtung für den Y/iderstand des Thermistorfühlers
von der beabsichtigten Funktion der Schaltung und der gewünschten Anzeige oder Wirkung auf den zu kühlenden
Bauteil abhängt.
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Claims (18)
1. Überwachungseinrichtung für Veränderungen des Wärmeaustauschvermögens
eines Kühlmittels mit mindestens einem thermisch in Verbindung mit dem Kühlmittel setzbaren
und an eine elektrische -Jlnergiequelle angeschlossenen Thermistorfühler, dessen elektrische Kennlinie
eich abhängig von vorbestimmten Veränderungen des Wärmeaustauschverniögens
des Kühlmittels verändert, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermistorfühler (10) elektrisch
mit einer auf Veränderungen seiner Kennlinie ansprechen- (j
den und dabei ein elektrisches Signal abgebenden Abfüllvorrichtung
(16; 28; 34» 40; 54, 52; 58, 60; 70). verbunden
-ist, und dass an die Abführvorrichtung eine Schaltvorrichtung (18, 33, 42, 56, 64, 76) zum wahlweisen Speisen
einer Last angeschlossen ist.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrische Widerstand des Thermistcrfühlers
(10) mit zunehmender Temperatur ansteigt, und
dass die Abfühlvorrichtung (16 ...70) auf Veränderungen
des Widerstandes des Thermistorfühlers (10)· anspricht und derart ausgebildet ist, dass sie die Schaltvorrich- ;
tung (18 ... 76) bei einem vorbestimmten Anstieg des ™
Widerstandes des Thermistorfühlers betätigt*;
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Thernistorfühler (1.0) eine
Abgleichvorrichtung (12) verbunden ist, dass die Energiequelle (V) j der Thermistorführer (10) und die Abgleichvorrichtung (12) so dimensioniert sind, dass an einer
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Verbindungsstelle (14) zwischen der Abgleichvorrichtung
(12) und dem Thermistorfühler (10) beim Vorliegen eines ersten vorbestimmten Zustandes des Wärraeaustauschvermögens
des Kühlmittels, vorzugsweise dessen Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur oder An- bzw. Abwesenheit, eine vorgegebene
erste Spannung (V„) und beim Vorliegen eines zweiten·
vorbestimmten Zustandes schlechteren Wärmeaustauschvermögens eine davon wesentlich verschiedene vorgegebene zweite
Spannung (VQ) entsteht, und dass die Abfüllvorrichtung
(16 ... 70) ein an die Verbindungsstelle (14) angeschlossenes spannungsabhängiges Bauelement (28, 34, 54, 58, 70)
aufweist, das beim Vorliegen der zweiten Spannung (Vq) anspricht.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abgleichvorrichtung einen ahm'sehen
Widerstand (12) aufweist, der mit dem Thermistorfühler (10) einen Spannungsteiler mit der Verbindungsstelle (14)
zwischen den Widerstand (12) und dem Thermistorfühler
(10) als Abgriff bildet.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das spannungsabhängige Bauelement
(28 ... 70) die Schaltvorrichtung (18 ... 76) entweder direkt (28, 70), unter Zwischenschaltung eines Verstärkers
(40, 52) oder mittels eines von ihn gesteuerten zweiten spannungsabhängigen Bauelementes (60) zu betätigen
vermag. i
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das spannungsabhängige Bauelement
(28 ... 70) bein Vorliegen der ersten Spannung
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^ N) an der Verbindungsstelle (14) im wesentlichen nichtleitend
und beim Vorliegen der zweiten Spannung (VQ) an
der Verbindungsstelle (14) derart leitend ist, dass es die
Schaltvorrichtung (18 ... 76) zu betätigen vermag.
7· Überwachungseinrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das spannungsabhängige Bauelement ein Transistor (40, 52) ist.
8. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das spannungsabhängige Bauelement
ein Thyristor (28, 70) ist, vorzugsweise ein steuerbarer
Siliciumgleichrichter.. j
9. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das spannungsabhängige Bauelement ein Spannungsstabilisator (34, 54, 58) ist, vorzugsweise
eine Zenerdiode.
10. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das spannungsabhängige Bauelement (34, 54; 58) mit dem Eingang (38) eines Transistorverstärkers
(40, 52) bzw. der Steuerelektrode (62) eines Thyristors
(60), vorzugsweise eines sbeurbaren Silicium-
~ gleichrichters, verbunden ist und dieses Bauelement (40,
52; 60) in den leitenden Zustand zu setzen vermag. , §
11. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Thermistorfühler (TO) mit einer zweiten Abführvorrichtung (46)
verbunden ist, die anspricht, wenn die erste Abführvorrichtung
(54, 52) nicht angesprochen hat, und dass auch,
an die zweite Abführvorrichtung (46) eine Schaltvorrich-
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tung zum wahlweißen Speisen einer last (50 angeschlossen ist.
12. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Abführvorrichtung (46) an den Ausgang der ersten Abführvorrichtung (54-, 52)
und vorzugsweise auch an die elektrische Energiequelle (V) angeschlossen ist.
13.. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Last eine Warnlampe und/oder einen Warnsummer enthält.
14. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
öadurch gekennzeichnet, dass die Last ein Relais (42, 44) zum Abschalten der vom Kühlmittel zu kühlenden
Einrichtung enthält.
15. Überwachungseinrichtung nach einen der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Thermistor fühler (10) eine an die elektrische Energiequelle (V)
angeschlossene Heizvorrichtung (68) thermisch gekoppelt ist, mit deren Hilfe dieser auf eine vorbestimmte Temperatur
unterhalb seines Anomaliepunktes aufheizbar ist.
16. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Heizvorrichtung ein weiterer Thermistorfühler (68) ist, dessen Anomaliepunkt unterhalb
desjenigen des ersten Thermistorfühlers (10) liegt.
17. Überwachungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Eingang
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der Abfüllvorrichtung (58, 60) eine Anzahl von Thennistorfühlern
(10a, b, c) verbunden ist, die im Abstand
voneinander an verschiedenen Stellen mit dem Kühlmittel thermisch in Verbindung sind.
18. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeicniiet,
dass zwischen jeder zwischen einem Therinisxorfühler
(10a, b, c) und seinem zugehörigen Abgleichglied
(12a, b, c) liegenden Verbindungsstelle (14a, b, c) und
, dem Eingang der Abfühlvorrichtung (58, 60) eine Steuerdiode
(66a, b, c) zur Entkopplung der Thermistorfühler (TOa, b, c) angeordnet ist. ,
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