DE2014333A1 - Bewehrungsanordnung aus Baustahlmatten - Google Patents
Bewehrungsanordnung aus BaustahlmattenInfo
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- E04C5/04—Mats
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Description
23. März 1970
St
Bau-Stahlgewebe GmbH., Düsseldorf-Oberkassel
"Bewehrungsanordnung aus Baustahlmatten"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bewehrungsanordnung aus
Baustahlmatten mit einander rechtwinklig kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verbundenen Längs- und Querstäben,
bei der die tragenden Längsstäbe durch Überdeckung gestoßen
sind, wobei in den Überdeckungsbereichen die quer zu den gestoßenen Stäben verlaufenden Stäbe benachbarter Matten
etwa übereinander liegen. '
Neben Stößen der Querstäbe von Baustahlmatten, die je nach der
Beanspruchung dieser Stäbe in der Bewehrungsanordnuhg als sogenannte Verteilerstöße mit einer Masche oder als tragende Stöße
mit drei Maschen Überdeckung ausgeführt werden, kennt man auch den Stoß der tragenden Längsstäbe, der z.B. in den Fällen gebildet wird, in denen die Spannweite einer Stahlbetonplätte die
Länge einer Bewehrungsmatte übersteigt. Solche Stöße werden im allgemeinen analog wie die der tragenden Querstäbe mit einem
Mindestüberdeckungsmaß von drei Maschen ausgeführt.
Solche tragenden Stöße von Längsstäben sind jedoch aus statischen
Gründen, z.B. wegen der sicheren Kraftübertragung, bestimmten
Beschränkungen unterworfen. So dürfen diese Stöße beispielsweise
bei Matten aus Einzelstäben von größeren Durchmessern als 12 mm bzw. querschnittsgleichen Doppelstäben, wie sie bei der Übertragung
großer Zugkräfte erforderlich sind, nicht ausgeführt
werden.
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Um bei den Stoßen von tragenden Längsstäben eine bessere
Kraftübertragung zu erreichen und um solche Stöße auch bei Matten mit hohen Zugkräften mit wirtschaftlichen Mitteln ermöglichen
zu können, ist bereits vorgeschlagen worden, (deutsche Patentanmeldung P 16 59 049.1) Baustahlmatten zu
verwenden, bei denen die Anzahl der Längsstäbe in Randbereichen, welche um eine oder annähernd eine Masche größer
sind als das vorgeschriebene Mindestüberdeckungsmaß zweier einen tragenden Stoß bildender Matten, geringer, vorzugsweise
halb so groß, ist wie im inneren Mattenbereich und durch eine Verlegung dieser Matten derart, daß jeweils der Randbereich
einer Matte den an den Randbereich anschließenden Teil des inneren Mattenbereiches der anderen Matte um ein Maß überdeckt,
das dem statisch erforderlichen Überdeckungsmaß zweier
einen tragenden Stoß bildender Matten entspricht.
Hierbei ist in der Gestaltung der Randbereiche von Bewehrungsmatten auf einen besonderen Typ von Matten zurückgegriffen
worden, bei denen, um für die Feldbewehrung eine Anpassung des Stahlquerschnittes der Längsstäbe an den Verlauf der Biegemomente
beispielsweise einer Einfeldplatte zu erreichen, nicht alle Längsstäbe über die ganze Mattenlänge durchgeführt sind.
Bei diesen Matten fällt jedoch das Problem einer Stoßüberdeckung der tragenden Längsstäbe nicht an, weil diese Matten
ausschließlich dazu bestimmt sind, in Einfeldplatten verlegt zu werden, da sie nur dort den ihnen zugedachten Zweck erfüllen
können.
Bei der erwähnten auseinandergezogenen Ausbildung eines Stoßes der Tragstäbe wird ermöglicht, daß in jedem durch den Stoß gelegten
Querschnitt nur immer die Hälfte aller Längsstäbe, bei Doppelstäben also jeweils ein Element gestoßen ist, während
die andere Hälfte der Tragstäbe ungestoßen durchläuft. Das Maß der Verkürzung der jeweils kürzeren Längsstäbe ist dabei auf
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den
die Länge der Stoßüberdeckung so abgestimmt» daß zwischen/ungeschwächten
Mattenbereichen ein Abstand von der Größe einer oder annähernd einer Masche verbleibt, in dem der gleiche Bewehrungsquerschnitt
vorhanden ist wie im inneren Mattenbereich·
Diese auseinandergezogene Stoßausbildung kann insbesondere dort
mit Vorteil eingesetzt werden, wo große Zugkräfte auftreten, also
bei großen Plattenstützweiten, bei denen ein Stoß der Längsstäbe erforderlich ist; Es ist nun zuweilen aus konstruktiven Gründen
zweckmäßig die Stöße noch weiter auseinanderzuziehen, um sie in
Bereiche zu verlegen, die weiter voneinander entfernt sind, als das
bei dem älteren Vorschlag der Fall ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, der auseinandergezogenen Stoßausbildung
zusätzliche Möglichkeiten zu eröffnen.
Die Erfindung besteht in der Verwendung von».·Baustahlmatten, bei
denen die Anzahl der Längsstäbe in Randbereichen, deren Breite das vorgeschriebene Mindestüberdeckungsmaß zweier einen tragenden
Stoß bildender Matten, um mehr als eine Masche übersteigt, geringer,
vorzugsweise halb so groß,ist, wie im inneren Mattenbereich.
Die Erfindung ist weiterhin gekennzeichnet durch eine
Verlegung dieser Matten, daß jeweils der Randbereich einer Matte
den an den Randbereich anschließendenJTeil des inneren Mattenbereiches der anderen Matte um ein Maß überdeckt, das dem statisch
erforderlichen Mindestüberdeckung zweier einen tragenden Stoß
bildender Matten entspricht.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß der in zwei
Teile aufgelöste Stoß zweier Baustahlmatten beliebig weit erstreckt werden kann, wobei die beiden Überdeckungsstöße in Be- '
reiche verlegt werden, die weiter von der Gegend des größten Momentes entfernt liegen..Dabei treten keine Verluste an Stahl
der Längsstäbe auf, weil in dem Bereich zwischen den beiden
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mit dem vorgeschriebenen Mindestmaß überdeckten Teilstößen von jeder Matte nur diejenigen Längsstäbe vorhanden sind, die
mit den Längsstäben der anderen Matten gestoßen sind, so daß hier der gleiche Stahlquerschnitt vorhanden ist wie im inneren
Mattenbereich.
Bei einer aus Doppelstäben im inneren Bereich und Einfachstäben in den Randbereichen bestehenden Baustahlmatte sind die Doppelstäbe
des inneren Mattenbereiches zweckmäßig aus über die ganze Mattenlänge durchgehenden Einzelstäben und nur im inneren Mattenbereich
angeordneten Zulagestäben oder dadurch gebildet, daß die Einzelelemente der Doppelstäbe kürzer als die Mattenlänge sind
und jeweils wechselseitig bis zu einem Mattenrand durchgehen.
Bei Baustahlmatten mit aus Einfachstäben bestehenden Längsstäben, deren Abstände im inneren Bereich halb so groß sind wie in den
Randbereichen, sind zweckmäßig zwischen den über die ganze Mattenlänge durchgehenden Einzelstäben im inneren Mattenbereich Zulagestäbe
angeordnet oder es sind die Einzelstäbe kürzer als die Mattenlänge und jeweils wechselseitig bis zu einem Mattenrand
durchgehend angeordnet.
Schließlich können in den Randbereichen die Querstäbe einen geringeren,
vorzugsweise halb so großen, Querschnitt haben wie im übrigen Mattenbereich. Es können aber auch zwischen den zur
Überdeckung bestimmten Teilen der Randbereiche und dem inneren Mattenbereich die Querstäbe in größeren, vorzugsweise doppelt
so großen Abstand voneinander angeordnet sein wie im übrigen Mattenbereich.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
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Fig, 1 einen Schnitt durch einen Stoß tragender Längs«
stäbe, gemäß dem älteren Vorsehlag,
Fig. 2a einen Schnitt; durch einen Stoß tragender Längs*-
stäbe nach der Erfindung,
Fig. 2b eine andere Ausführungsform der Erfindung,
Fig» 5 einen Schnitt durch einen Stoß tragender Längsstäbe
in einer zweilagigen Bewehrung.
In der Fig, 1 ist ein Ausschnitt aus einer Bewehrungsanordnung
gemäß dem erwähnten gpLteren Vorschlag dargestellt, in der die
tragenden Längsstäbe zweier Bewehrungsmatten 1 u, 2 gestoßen sind. Bei beiden Matten bestehen beispielsweise die Längs*
stäbe im inneren Mattenbereich A aus Poppelstäben und in den
Randbereichen aus Einfaehstäben. ' ' -0
Die bei einem Tragstoß übliche Überdeckungsbreite von drei
Maschen ist dabei aufgelöst in zwei Stoßbereiche B, und B2 mUt
jeweils drei Maschen, zwischen denen ein Übergangsbereich A1 ;
liegt. In diesem Übergangsbereich A' geht jeweils die Hälfte
der Längsstäbe 3 bzw. 4 ungeioßen durch, so daß hier der
gleiche Stahlquerschnitt je Breiteneinheit vorhanden ist wie; in den übrigen nicht gestoßenen inneren Mattenbereichen A.
In der Schnittdarstellung der Fig. 1 sind der besseren Überreicht halber die inneren Mattenbereiche mit den Doppelstäben
mit dickeren Linien und die Randbereiehe mit den Einfachstäben
mit dünneren Linien dargestellt. Die Gesamtbreite der Stoßbereiche
B, und Bg mit dem Übergangsbereich A' ist in der Fig.. I
mit C bezeichnetj sie beträgt J Maschen,
Überdeefcungsstöße nach der Erfindung sind in der Fig. 2 dargestellt. In der Fig, 2a ist ein Stoß zweier Bewehrungsmatten 5
und 6 gezeigt. Diese weisen im vorliegenden Beispiel LängS"-stäbe
auf, die im inneren Bereich aus Doppelsfcäfeen und in den
Randberetehen aus Einfachstäben bestehen* Piese setzen sieh bei der Matte 5 aus den Bereichen Bg und A!%
bei der Matte 6 aus den Bereichen B^ und A* awssminen. Sie um-
fassen jeweils Im Beispiel der Fig. 2a 12 Masehen. Auch hier sind
der besseren Übersicht halber die inneren Mattenbereiche mit den Doppelstäben mit dickeren Linien und die Randbereiche mit
den Einfachstäben mit dünneren Linien dargestellt.
Bei den Matten 5 und 6 überdecken sich die Enden der einfachen
Längsstäbe des Randbereiches der einen Matte mit den doppelten Längsstäben der anderen Matte jeweils mit dem vorgeschriebenen
Mindestmaß und bilden ebenfalls, wie beim Beispiel der Pig. 1, zwei Überdeckungs te über eiche B1 und B2. Dazwischen bleibt ein
Übergangsbereich A", der insgesamt 9 Maschen umfaßt.
In dem gesamten Bereich D sind die quer zu den gestoßenen Stäben verlaufenden Stäbe 9 bzw. 10 zwangsläufig doppelt vorhanden. Eine
Einsparung an Querschnitt dieser Querstäbe kann in an sich bekannter Weise dadurch erfolgen, daß diese Stäbe mit geringerem
Querschnitt ausgeführt werden, wie die Querstäbe in den inneren Mattenbereichen A.
Es kann aber auch, wie in der Fig. 2b dargestellt, jeder zweite Querstab weggelassen werden, so daß der Abstand der Querstäbe
im Bereich A" in jeder Matte doppelt so groß ist wie der der Querstäbe in den Bereichen A. Allerdings muß bei der Verlegung der
Matten Sorge dafür getragen werden, daß jeweils ein/Stab der einen Matte 5* in die Mitte des Zwischenraumes zwischen zwei
Querstäben der Matte 6 zu liegen kommt.
Ein weiteres Beispiel für die Anwendung der Erfindung ist in der Fig. 3 dargestellt. Hierbei handelt es sich um die Stoßausbildung
einer zweilagigen Bewehrung. Bei Stößen einer zweilagigen Bewehrung werden üblicherweise die Stöße beider Lagen
gegeneinander versetzt, um eine Anhäufung von mehreren Bewehrungslagen
zu vermeiden. Im Hinblick auf eine möglichst wirtschaftliche Nutzung 1st hierbei anzustreben, weitgehend ein-
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heitliche Mattentypen gleicher Länge zu verwenden. Im vorliegenden
Beispiel wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die
Stöße beider Lagen symmetrisch zu einer gemeinsamen Symmetrielinie
angeordnet werden. In der Fig. jj ist dargestellt, lwie
nach der Erfindung ein Stoß einer zweilagigen Bewehrung ausgebildet werden kann.
Die Stoßausbildung nach Fig. > entspricht der Kombination einer
Stoßausbildung nach Fig. 1 und einer solchen nach Fig. 2a. Dabei
sind in der inneren Lage die Matten 1 und 2 gemäß den Mer-kmalen
nach der Patentanmeldung P 16 59 O4.9.1 und in der äusseren Lage
die Matten 5 und 6 gemäß den Merkmalen nach der Erfindung gestoßen.
Dabei liegen unvorteilhafter Weise die einzelnen Stoßbereiche B, und Bp der beiden Lagen hintereinander.
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Claims (1)
- Patentansprüche :1.J) Bewehrungsanordnung aus Baustahlmatten mit einander rechtwinklig kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verbundenen Längs- und Querstäben, bei der die tragenden Längsstäbe durch Überdeckung gestoßen sind, wobei in den Überdeckungsbereichen die quer zu den gestoßenen Stäben verlaufenden Stäbe benachbarter Matten etwa übereinander liegen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Baustahlmatten, bei denen die Anzahl der Längsstäbe in Randbereichen, deren Breite das vorgeschriebene Mindestüberdeckungsmaß zweier einen tragenden Stoß bildender Matten um mehr als eine Masche übersteigt, geringer, vorzugsweise halb so groß, ist wie im inneren Mattenbereich und weiterhin gekennzeichnet durch eine Verlegung dieser Matten, derart, daß jeweils der Randbereich einer natte den an den Randbereich anschllessenden Teil des inneren Mattenbereiches der anderen Matte um ein Maß überdeckt, das dem statisch erforderlichen Mindestüberdeckungsmaß zweier einen tragenden Stoß bildender Matten entspricht.2.) Baustahlmatte zur Verwendung in einer Bewehrungsanordnung nach Anspruch 1 mit aus Doppelstäben im Inneren Bereich bzw. aus Einfachstäben in den Randbereichen bestehenden Längsstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelstäbe des inneren Mattenbereiches aus über die ganze Mattenlänge durchgehenden Einzelstäben undaus nur im inneren Mattenbereich angeordneten Zulagestäben oder dadurch gebildet sind, daß die Einzelelemente der Doppelstäbe kürzer als die Mattenlänge sind und jeweils wechselseitig bis zu einem Mattenrand durchgehen.1098Λ2/20 H333J>.) Baustahlmatte zw Verwendung in einer Bewehrungsan*- ordnung nach Anspruch 1 mit aus Eirtfsehstaben bestehenden Längsstäben/ deren Abstande im inneren Bereich halb so groß sind wie in den Raiidbereiöhe^ dadurch gekenjtizeichneti daß zwischen den über die ganze Mattenlänge durchgehenden Einzelstäben im inneren Mättenbereich Zulagestäbe angeordnet oder die Einzelstäbe kürzer als die Mattenlänge sind und Jeweils wechselseitig big zu einem Mattenrand durchgehen*4*) Baustahlmatte nach einem der Ansprüche 2 oder .>* dadurch gekennzeichnet, daß in den Raidbereichen die Querstäbe (3) einen geringeren^ vorwiegend halb so großen QueröChnitt haben wie im Übrigen Mattenbereich*5.) Baustahlmatte nach einem der Ansprüche 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zur Überdeckung bestimmten Teile der Randbereiche und dem inneren Mattenbereich die Querstäbe in größeren* vorzugsweise doppelt so großen Abständen voneinander angeordnet sind wie im übrigen Mattenbe^ reich*1098 4?Le θ rs e i t e
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