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Elektrische Flachsteckverbindungen Die Erfindung bezieht sich ganz
allgemein auf elektrische Flachsteckverbindungens deren Steckerform es ermöglicht,
jede handelvübliche Steckdosenausführung zu benutzen. Derartige Anschluß- und Verbindungselemente
in Flachformat erlangen in zunehmendem Maße Bedeutung bei der Ausstattung von transportablen
Elektrogeräten, insbesondere für Haushalts- und Reisezwecke.
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Bei diesen Steckverbindungen, deren Elemente sich üblicherweise aus
einem die Steckerstifte oder Steckbuchsen tragenden Einsatzteil und einer dieses
Einsatzteil von der Anschlußseite her übergreifenden Abdeckkappe zuseamensetzen,
erweist sich die Zugentlastung für das Anschlußkabel auf Grund der flachen Form
der Verbindungselemente als schwierig, da die zu diesem Zweck bei
den
normalen Ausfuhrungen verwendeten Schraubschellen in Porm eines quer zur Steckrichtung
bzwO Leitungseinführung auf einem Fortsatz des Einsatzteile verstellbaren Metallbügel
oder einer dem Einsatz teil angeformten Verschraubungsmöglichkeit als zu umfangreich
erweisen, um unter der flachen Abdeckkappe Platz zu finden0 Dementsprechend hat
man bereits versucht, die Einrichtung zur Zugentlastung bei Plachsteckern als eine
dem Einsatzteil angeformte keilförmige Zunge auszubilden, mit deren Hilfe die beiden
Leitungsadern gegen korrespondierende Schrägflächen innerhalb der Abdeckkappe gepreßt
und gegen Herausziehen abgesichert werden (Gbm 1 927 668). Eine derartige Vorkehrung
bewirkt die Entlastung der einzelnen Anschlußstellen in Verbindung mit dem Steckerelement
nicht über das gesamte Anschlußkabel und dessen Ummantelung, sondern über die weitaus
weniger belastungsfähigen Leitungsadern, was man in der Regel gerade vermeiden will.
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Bei einer anderen Ausführung ist der Einsatzteil im Bereich des von
der Abdeckkappe belassenen Innenraums mit einem flachgehaltenen Ansatz in S-Form
versehen, durch dessen Ausschnitte gewunden dem Anschlußkabel eine Verankerung an
dem Steckereinsatz zuteil werden soll (Gbm 1 966 258)o Diese Ausbildung erfordert
jedoch ein verhältnismäßig kompliziertes Spritzgußwerkseug sowie eine umständliche
FertigungsmontageO Darüber hinaus läßt sich diese Art der Zugentlastung nur bei
einem flachen Anschlußkabel anwenden, da die Abmessungen eines runden Kabels den
unter der flachen Abdeckkappe vorhandenen Innenraum wesentlich Uberschreiten
wurden
Um in dieser Beziehung Abhilfe zu schaffen und bei Steckern wie Steckbuchsen elektrischer
Flachsteckverbindungen zu einer unkomplizierten wie betriebssicheren Zugentlastung
für die Zuleitungen zu gelangen, stellt sich die Erfindung die Aufgabe, das Anschlußkabel
auf-möglichst einfache Weise am Einsatzteil selbst festlegbar auszubilden. Dazu
sollen in fertigungstechnischer Beziehung möglichst einfache Maßnahmen zur Anwendung
gelangen und der montagemäßige Aufwand mit Rücksicht auf die Massenfertigung derartiger
Artikel so gering wie möglich gehalten werden0 Diesbezüglich soll sich die Abdeckkappe
der Pláchsteckverbindung in zweckmäßiger Ergänzung der Maßnahmen zur Zugentlastung
für das Anschlußkabel im Zuge der Montage selbsthaltend und mit normalen Mitteln
nicht wieder lösbar mit dem Einsatzteil verbinden lassen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer elektrischen
Flachsteckverbindung aus, die sich aus einem die Verbindungselemente tragenden Isolierstoffeinsatz
und einer diesen Einsatzteil auf der Anschlußseite übergreifenden Abdeckkappe zusammensetzt,
wobei dem Einsatzteil im Bereich zwischen den Verbindungselementen eine Zugentlastungseinrichtung
angeformt ist0 - Gemäß der Erfindung besteht dlese Zugentlastungseinrichtung aus
einer in Längsrichtung quergeschlitzten Klemmhülse, die mit ihren beiden Hälften
vermittels eines in Richtung der Verbindungslinie zwischen den beiden Steckelementen
verlaufenden
schmalen Steges direkt auf dem Einsatz teil angeordnet
ist und durch einen von außen her auf diese Kleflunhülse aufgepreßten Spannring
elastisch zusammengedrückt werden kann.
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Aufgrund einer derartigen Ausbildung der Zugentlastungseinrichtung
kann das zuvor durch die Öffnung in der Abdeckkappe hindurchgeführte und von außen
her mitsamt seiner Ummantelung in die geschlitzte Klemmhülse hineingesteokte Anehlußkabel
ohne weiteres mit Hilfe des gleichachsig zur Steckbetätigungsrichtung auf die Hülse
aufgeschobenen Spannringes in unmittelbarer Xähe des die eigentlichen Steckelemente
in sich aufnehmenden Einsatzteiles sicher an dem letzteren festgelegt werden. Dabei
preßt der ringsum am Außenumfang der Klemmhülse angreifende Spannring denselben
unter Verringerung der Schlitzbreite zwischen seinen beiden Hälften gegen die Ummantelung
des Anschlußkabels und bewirkt auf einfache Weise eine außerordentlich feste Halterung
des Einsatzteiles am Anschlußkabel.
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Des weiteren ist es durch die erfindungsgemäße Au8richtung des schmalen
Verbindungssteges zwischen der Klemmhülse und den Einsatzteil möglich, die beiden
Zuleitungsenden des AnachluBkabele gleich unterhalb der Klemmhülse absuwinkeln und
zu beiden Seiten des Verbindungssteges nach rechts und links hin in den Zwischenraum
zwischen Klemmhülse und Einsatzteil zu verlegen, ohne dabei seitlich über die Breite
der Anordnung herauszuragen. In dieser Beziehung ist die Höhe des Verbindungesteges
in den Abmessungen
einer Leitungsader gehalten, so daß dieselben
mit ihrem Querschnitt den Zwischenraum auf beiden Seiten des Verbindungseteges weitgehend
ausfüllen und so der Zugentlastungseinrichtung eine Querstabilisierung nach der
Steckerbreitseite hin verleihen. Auf der anderen Seite erreicht man durch die Verlegung
des Steges in Richtung der Verbindungslinie zwischen den Steckelementen eine entsprechende
Querstabilität der Zugentlastungseinrichtung nach den Schmalseiten der Flachsteckverbindung
hin.
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Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Zugentlastungseinrichtung
betreffend, ist die von außen her vermittels des Spannringes erfaßbare Klemmhtlße
an ihrer Innenseite mit spitz zulaufenden Preßringen oder dornartigen Ansätzen versehen,
die sich beim Aufpreßen des Spannringes auf die geschlitzte Klemmhülse von verechiedenen
Seiten her in die nachgiebige Ummantelung des Anschlußkabels eindrücken und-fUr
eine sichere Fixierung desselben innerhalb der Zugentlastungseinrichtung sorgen.
Des weiteren kann die Klemmhülse nach oben hin an ihrer Außenrandung und der spannring
an beiden Seiten im Bereich seiner Innenrandung mit einer leichten Abschrägung versehen
sein, um das Aufstecken auf die durch das inschlußkabel gespreizte Klemmhülse zu
erleichtern.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist die Flachsteckverbindung
im Bereich der zu Führungszwecken spitzwinklig zulaufenden Schmalseiten an dem Einsatzteil
mit einer Verzahnung versehen, die bei der Montage ßelbsthaltend in eine korreßpondierende
Einkerbung
auf der Innenseite der elastischen Abdeckkappe einzugreifen vermag und danach ein
zerstörungsfreies Demontieren einer fertigen Steckverbindung verwehrt. Einer derartigen
Ausbildung kommt zustatten, daß der Einsatz teil samt der ihm angeformten Zugentlastungseinrichtung
und die ihn übergreifende Abdeckkappe vorteilhafterweise aus einem thermoplastischen
Kunststoff bestehen, In der anliegenden Zeichnung gelangt als Ausführungsbeispiel
ein erfindungsgemäß ausgebildeter Flachstecker zur Darstellung. Dabei zeigt Figur
1 der Zeichnung einen zusammengesetzten Plachstecker im Längs schnitt, während in
Figur 2 ein Mittelschnitt quer durch den Einsatzteil mit seiner Zugentlastungseinrichtung
und in Pigur 3 der entsprechende Aufriß bei entfernter Abdeckkappe wiedergegeben
ist.
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Wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, sind in den Einsatzteil
1 aus thermoplastischem Material die Steckeratifte 2 eingebettet, deren Löt- oder
Quetschanschlüsse 3 den Teil nach innen hin durchgreifen. Auf diesem Einsatzteil
1 ist im Bereich zwischen den Steckerstiften 2 eine Zugentlastungaeinrichtung für
das Anschlußkabel vorgesehen, die aus einer in Längsrichtung quergeschlitzten Klemmhülse
6 besteht, deren beiden Hälften vermittels eines in Richtung der Längs ausdehnung
verlaufenden Verbindungssteges 5 dem Einsatzteil 1 angeformt sind. Von außen her
wird die betreffende Klemmhülse 6 in fertigmontiertem Zustand
von
einem Spannring 7 übergriffen und mit den an der Innenwandung beider Hälften vorgesehenen
dornartigen Ansåtzen 8 in das nachgiebige Ummantelungsmaterial des s eingesteckten
Anschlußkabels eingepreßt. Dabei fügen-sich - wie nicht besonders dargestellt -
die beiden Zuleitungsenden des Anschlußkabels unterhalb der Klemmhülse 6 in die-Zwischenräume
zu-beiden ~Seiten des Verbindungssteges 5 ein, ohne dabei aus der Kontur des Einsatzteiles
-1 hervorzutretene Danach kann- die dem Ausfthrungsbeispiel gemäß seitlich vom Anschlußkabel
durchgriffene Äbdeckkappe 4 aus elastischem Material von der Anschlußseite her über
den Einsatzteil 1 gepreßt werden, wobei die an den spitzwinklig zulaufenden Schmalseiten
des Einsatzteiles 1 vorgesehene Yerzahnungen 9 in entsprechende Ausnehmungen an
der-Innenrandung der Abdeckkappe 4 einrasten und somit die beiden Teile unlösbar
fest miteinander verbinden.
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Auf diese Weise gelangt man innerhalb der vorgeschriebenen Abmessungen
eines Flachsteckers oder eines entsprechenden Steckbuchsenteils zu einer klein gehaltenen
Vorrichtung, die sich ebenso einfach herstellen wie anschließen läßt und in gebruchsfertigem
Zustand eine sichere -Zugentlastung des mit dem Anschlußkabel-verbundenen Verbindungselementes
bewirkt.
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+ + + + + + + + + + + + 5 Patentsnsprüche, 3 Figuren.