DE2013529A1 - Verfahren zur Herstellung eines leichten, nicht gewebten Stoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines leichten, nicht gewebten Stoffes

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DE2013529A1
DE2013529A1 DE19702013529 DE2013529A DE2013529A1 DE 2013529 A1 DE2013529 A1 DE 2013529A1 DE 19702013529 DE19702013529 DE 19702013529 DE 2013529 A DE2013529 A DE 2013529A DE 2013529 A1 DE2013529 A1 DE 2013529A1
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Philip John; Teulings Robert Philip; Durham; Dobo Emerick Joseph Cary; N.C. Stevenson (V.St.A.)
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Monsanto Co
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Monsanto Co
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    • D04H3/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length
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Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE ? Π 1 ^ S 2 9
8 MÜNCHEN 2, HILBLESTRASSE 2O
Unser Zeichen 19 4OQ Oaiurn £ Q ΜΜΤΖ 1970
Anwaltsakte -19 400
Monsanto Company, St. Louis, Missouri / USA
Verfahren zur Herstellung eines leichten, nicht gewebten
Stoffes .
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen ungewebten Stoff und betrifft insbesondere einen nach dem Spinnen gebundenen Stoff, dessen Gewicht geringer als 34 g/m ist und der fortlaufende Nylonfäden aufweist, die an einer beträchtlichen Anzahl von Padenkreuzungspunkten autogen miteinander verbunden sind»
Nicht*-verwöbene Stoffe gehören seit !magern zum Stand der Technik. Jedoch die Herstellung von nicht-verwebten Stoffen aus fortlaufende», synthatisehen Päden ist verhältnismäßig neu. Brat in den 60er Jahren wurden T
-» 2 ■ -v
Banii Boyarltchs Verilnjbanl: MOnditn «310(i Poj|tch«cki Mflndnn OWGINAL WSPECtfiD
201352
entwickelt, mit denen frischextrudierte Fäden gedämpft und auf einem sich bewegenden Band zur Bildung eines nicht-verwebten Stoffes abgelegt werden konnten (USA-.Patentschriften 3 341 394, 3 328 992 und 3 276 944). Diese Patentschriften befassen sich in erster Linie mit Polyesterfäden und Fäden aus Polyolefinen, obgleich die Verwendung von Nylonfäden gelegentlich erwähnt wurde. Die Verbindung der Fäden erfolgte durch Wärme, Lösungsmittel oder Klebstoffe; Nylonstoffe sind jedoch durch diese Arbeitsverfahren nicht leicht zu binden. Da Nylon ein thermoplastischer Kunststoff ist, wird durch das Erhitzen der Nylonfäden bis zum Schmelz- oder Erweichungspunkt im wesentlichen die gesamte molekulare Orientierung zerstört, wodurch die Fäden bis zur Unbrauchbarkeit geschwächt werden. Die Lösungsmittelbindung von Nylonfäden ist praktisch nicht brauchbar, da der Lösungsgrad nicht steuerbar ist, und die Verwendung von Klebstoffbindern macht das sich ergebende Gewebe zu brettig und zu schwach, als daß es irgendeinen praktischen Wert hätte,
Für die Herstellung von leichten Stoffen ist die Verwendung von Klebstoffbindern auch deshalb nicht zweckmäßig, weil das Gewicht des Klebstoffs gewöhnlich etwa 405* de« gesamten Gewichts des Stoffs ausmacht. Der Klebstoff tritt daher an die Stell« eine» entsprechenden @<r,:iohtf an Fäden, wa· zu einem Stoff führt, weich®*» άα wenig Fä-
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ORIGINAL INSPECTED
den hat, im eine hinreichende Dichte oder !Festigkeit zu erreichen. Wo der Stoff durch Lösungsmittel oder durch Klebstoffe gebunden ist, muß er einer Flüssigkeits- oder Wasserbehandlung unterworfen werden, die bei Stoffen mit derartig leichten Gewichten die Stoffgeometrie zerstört, da der Stoff nicht die Festigkeit hat, um der Flüssigkeit eher zu widerstehen als der Bindung.
Die leichten, nieht-verwebten Stoffe, die als Stoffe mit einem Gewicht geringer als 34 g/m definiert und gegenwärtig auf dem Markt erhältlich sind, werden dadurch hergestellt, daß entweder Fasermaterialien aus Olefinen auf ein Band aufgebracht werden, wobei die Bindung über ein Wärmeverfahren erfolgt, oder organische Fasern in der Größenordnung eines Submikrons auf eine Sammelfläche aufgebracht werden, wie es in der Veröffentlichung PB 111437 des US-Department of Commerce, Office of Technical Λ Services, dargelegt ist. Während nicht-verwebte Stoffe nach dieser Veröffentlichung aus Nylon hergestellt werden können, sind die Fäden nicht fortlaufend, und das sich ergebende Gewebe hat eine geringe Festigkeit.
Im weitesten Sinne umfaßt die vorliegende Erfindung die Herstellung eines nicht-verwebten Stoffs, dessen Gewicht geringer als 34 g/m ist und der fortlaufende Nylonfäden aufweist, die weniger als 10 den. haben und an einer !:.©■-
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inspects^ "- ; ■"■;
trächtliehen Anzahl von Fadenkreuzungspunkten autogen miteinander verbunden sind. Die Fäden des Stoffs können in unregelmäßiger oder zufälliger Anordnung, d.h. ohne irgendeine bevorzugte Orientierung angeordnet sein, oder sie können entsprechend dem Verwendungszweck des Stoffs ausgerichtet werden.
Die autogene Bindung von Nylonfäden kann nach dem Verfahren erfolgen, das in der USA-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 737 509, angemeldet am 17. Juni 1968 von William C, Mallonee et al,beschrieben ist. Unter autogener Bindung wird verstanden, daß zwischen den sich berührenden Fäden Bindungen ohne sichtbare Polymerwanderung an den Verbindungspunkten und ohne irgendein äußeres Bindemittel entstehen. Wie in der obengenannten Anmeldung näher dargelegt ist, kommt gasförmiger Chlorwasserstoff oder ähnliche aktivierende Gase mit den Fäden in Kontakt " und werden von den Nylonfäden zumindest an deren Oberflächen absorbiert. Das Ghlorwasserstoffmolekül in Nylon läßt die Wasserstoffbindungen zwischen den Ketten aufbrechen, die zwischen benachbarten Amidgruppen entstehen, und nach dem Entfernen oder der Desorption des Chlorwasserstoffs aus dem Nylon werden die Wasserstoffbindungen zwischen den Ketten wieder gebildet, von denen einige zwischen den Amidgruppen der verschiedenen Fäden an den Kreuzungepunkten wieder entstehen, um swischen ihnen Bindungen zu bilden·
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Das allgemeine Verfahren zur Herstellung leichter, nichtverwebter Nylonstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung ist in der .USA-Patentanmeldung;., mit dem Aktenzeichen 612 154, angemeldet am 2. Mai 1967 von E.J.Dobo et al, dargelegt. Die leichten Stoffe müssen jedoch vorsichtiger behandelt werden als die Stoffe der erwähnten Anmeldung oder die bekannten Stoffe. Die erfindungsgemäßen Stoffe werden mit der nötigen Festigkeit versehen, damit sie vom Ablageband entfernt werden können, ohne daß sie zerstört werden. Die erfindungsgemäßen Stoffe erhalten diese Festigkeit dadurch, daß entweder die Fäden vor ihrer Anordnung mit dem Chlorwasserstoffgas in Berührung gebracht werden, so daß die Fäden auf dem Band nur leicht miteinander verbunden werden, oder daß eine Nylonlösung, die als "Naßligament" (Naßbindemittel) bezeichnet wird, auf den Stoff nach seiner Ausbildung auf dem Band aufgesprüht wird. Die Nylonfäden können einem aktivierenden Gas ausgesetzt werden, indem das aktivierende Gras mit Druckluft gemischt wird, die zu einer Saugpumpe geführt wird. Die Saugpumpe hat die Aufgabe, die frischextrudierten Fäden zu dämpfen und zum Sammelband zu fördern. Das aktivierende Gas wird von den Nylonfäden absorbiert, und nach Erreichen des Bandes und während der Verweilzeit auf dem Band verdampft der Chlorwasserstoff teilweise, um Bindungen zwischen einer beträchtlichen Anzahl sich berührender Fäden zu bilden. Ebenso, verdampft nach dem
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Aufbringen der Naßligamente in der Form einer Lösung auf das Gewebe das Lösungsmittel teilweise, so daß Ligamente gebildet werden, welche die fortlaufenden Nylonfäden zu einem Stoff miteinander verbinden, welcher eine Festigkeit aufweist, die ausreicht, den Stoff rom Band abzunehmen, ohne daß die Stoffgeometrie zerstört wird·
In der anliegenden Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und zur Herstellung des erfindungsgemäßen, leichten und nichtverwobenen Stoffs schematisch dargestellt.
In der Zeichnung ist eine Anordnung zur Verarbeitung eines Polymeren zu einem Stoff in einem einzigen, kontinuierlichen Verfahren dargestellt. Ein herkömmlicher Schmelzextruder 10 mit der dazugehörigen Einrichtung dient zur Herstellung fortlaufender Fäden 12 aus einen geschmolzenen, thermoplastischen Material, welches für die erfindungsgemäßen Zwecke ein Polyamid, wie Nylon 6, Nylon 66, Nylon 10 und dergl., ist. Die extrudierten Fäd'en 12 gelangen zu einer Saugvorrichtung 14 und werden durch die Saugvorrichtung 14 hindurchgezogen, die pneumatisch betätigt und mechanisch durch einen Verschiebeaechanismus 16 in Querrichtung bewegt wird. Es ist auch Möglich, daß bei Verwendung einer Vielzahl von Saugvorrichtungen die einzelnen Saugvorrichtungen ortsfest in einer
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vorgegebenen Anordnung angebracht werden können, so daß die durch die Saugvorrichtungen zum Band geförderten Fäden' übereinanderliegende Muster bilden, um einen Stoff mit hoher Gleichförmigkeit zu schaffen. Ein herkömmlicher Motor 18 bewegt den Verschiebemechanismus 16 auf zwei ortsfesten Führungsstangen 20 hin und her. Die Saugvorrichtung 14- wird mit einer vorherbestimmten Geschwindigkeit bewegt, um die Fäden 12 in einer zufälligen oder un- Jj regelmäßigen Anordnung auf einem Sammelband 22 abzulegen. Wenn die Fäden auf dem Sammelband 22 abgelegt werden, werden sie soweit vermischt, daß ein zusammenhängendes Bahngebilde entsteht.
Zur Verhinderung der Entstehung ungleichförmiger Bahnkanten sind Ablenkplatten 24 zur Bildung der Kanten in unmittelbarer Nähe des Sammelbandes 22 angeordnet. Diese Platten haben vorzugsweise eine Neigung von etwa 15° ge- h gen die Vertikale und sind entsprechend der gewünschten "" Gewebebreite voneinander in Abstand angeordnet* Der Querhub, der den Fäden durch den Verschiebemechanismus 16 erteilt wird, ist etwas größer als die endgültige Breite des Gewebes, was zu dem Ergebnis führt, daß, die Bahnkante eine gleichförmige Dichte hat.
Ein Saugkasten 26 ist unmittelbar unterhalb des Samaelbandee 22 zum Absaugen der Luft vorgesehen, die von der
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Saugvorrichtung 14 kommt· Das im Saugkasten 26 erzeugte Vakuum unterstützt in vorteilhafter Weise das Ablegen der Fäden auf dem Sammelband 22. Darüberhinaus dient der in der Saugkammer 26 erzeugte Unterdruck dazu, die nebeneinanderliegenden Fäden zusammenzudrücken, um die Bindung zu erleichtern, wenn das aktivierende Gas der Saugvorrichtung zugeführt wird, und um das Herumschlagen der Naßligamente um die fortlaufenden Fäden zu erleichtern, wenn die Nylonlösung auf die Bahn gesprüht wird.
Nach dem Verlassen des Sammelbandes 22 läuft die Bahn 30 zwischen zwei Druckrollen 32 hindurch, um die Bahndichte und die Kohäsion vor dem Eintritt in eine Kammer 34 zu verbessern, die mit einem aktivierten Gas gefüllt ist, das durch eine Einlaßleitung 36 eingeleitet und dessen Überschuß durch eine Auslaßleitung 38 abgeführt wird. Einige der aktivierenden Gase, die sich als wirkungsvoll herausgestellt haben, sind Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Fluorwasserstoff, Bortrifluorid, Chlor und ein Gemisch aus Chlor und Schwefeldioxyd. Die Verweilsseit in der Kammer 34 hängt von der Art des verwendeten aktivierenden Gases und dessen Konzentration ab· Nachdem die Fäden in ausreichender Weise dem Gas zum Zweck einer Oberflächenadeorption ausgesetzt worden sind, läuft die Bahn 30 zwischen zwei Druckrollen 40 und durch ein Waschbad 42 hindurch, das mit Wasser oder mit einer schwachen alkalischen lösung gefüllt iÄt. '
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Zwei voneinander in Abstand angeordnete Führungselemente 44 regeln den horizontalen Weg der Bahn 30 durch das Bad, um die Desorption des Gases aus den Fäden zu gestatten, wobei die Bindung aus der Rekristallisation der intermolekularen Wasserstoffbindungen entsteht. Danach lauft die in sich gebundeneBahn iiber eine Stange 46 und wird zu einem herkömmlichen Trockner 47 gefördert. Die den Trockner 47 verlassende Bahn kann durch herkömmliche, nicht dargestellte Sinrichtungen wie.eine Aufnahmerolle verpackt werden.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen leichten Stoffs,d*h. einer Stoffbahn mit einem Gewicht* unter 34 g/m , muß die Bahn vor dem Abnehmen vom Band 22 einer ausreichende Festigkeit erhalten, damit sie den auftretenden Scher- und Spannungskräften beim Abnehmen vom Band widerstehen kann, da die unbehandelten Bahnen, wie sie auf dem Band 22 entstehen, nicht die erforderliche Spannungsfestigkeit oder Kohäsion zwischen den Fäden haben. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Bahnfestigkeit auf zwei Wegen zu erhöhen. Diese Wege sind: leichtes Binden der Fäden auf dem Band 22 und Aufbringen eines mit den Reaktionsgasen verträglichen Außenbinders auf die Bahn auf dem Band 22.
Die Nylonfäden können an ihren Kreuzungspunkten miteinan- der verbunden werden, währendUfie awf^dem Sammelband .22
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- 10 -
sind, indem das aktivierende Gas der Saugvorrichtung 14 zugeführt wird. Die Saugvorrichtung 14 erhält also Druckluft durch die leitung 50 und aktivierendes Gas, das ,Chlorwasserstoff sein kann, durch die Leitung 51. Die Luft und das aktivierende Gas werden in der Saugvorrichtung miteinander vermischt und treten durch eine gemeinsame Öffnung aus. Die Nylonfäden 12 absorbieren mindestens teilweise das aktivierende Gas aus der Saugvorrichtung und befinden sich in einem verbindbaren Zustand nach dem Ablegen auf dem Band 22. Während die Fäden noch auf dem Band 22 sind, tritt bereits eine Teildesorption des aktivierenden Gases dadurch ein, daß das aktivierte Gas unter normalen Betriebstemperaturen verdampft, um mindestens eine Teilbindung zwischen den sich berührenden den zu ermöglichen. Wo das Verhältnis vom Gewicht des aktivierenden Gases zum Gewicht der durch die Saugvorrichtung geförderten Nylonfäden hoch ist, beispielsweise etwa 1:1, kann die Kammer 34 vom System entfernt werden, da die Nylonfäden 12 genügende Mengen an aktivierendem Ga» absorbiert haben, um eine vollständige Bindung in einen darauffolgenden Desorptionsvorgang zu gestatten, der ein Wasch- oder Wärmebehandlungevorgang oder beides sein kann. Da jedoch nur ein geringer !Teil des aktivierenden Gases, welches in das System durch die Saugvorrichtung eingeleitet wird, mit Hilfe des Vakuumkaetens 26 wiedergewonnen werden kann, ist es in den meisten fällen wirt-
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sehaftlich, eine zweistufige Bindung vorzusehen, wie es iri der Zeichnung durch die Rammer 34 dargestellt; ist.
Die andere Ausführungsfarm zur Erhöhung der Bahnfestig- " keit ist die Verwendung von nassen Ligamenten. Die Ligamente liegen nach der Entfernung des Lösungsmittels in der Form von verhältnismäßig kurzen Nylonfasern vor, welche die fortlaufenden Nylonfäden ausreichend miteinander M verbinden, damit die Bahn vom Sammelband entfernt werden kann. Eine geeignete und leicht herstellbare flüssige Lösung besteht aus 7.0 Gew.% Ameisensäure und 30 Gew.$ Nylon, die dem Vorratsbehälter 53 über eine Leitung 54 zugeführt wird· Die Lösung im Vorratsbehälter 53 steht unter Druck und wird mit Hilfe einer Düse 55 auf die Bahn 30 aufgesprüht. Die Düse 55 kann hin- und herschwenkbar oder auch ortsfest angeordnet sein und hat eine divergierende Ausgangsöffnung, um die Lösung über die Oberfläche der Bahn > zu verteilen. -Die Verwendung von Ligamenten zur Unter- ^ Stützung für die Abnahme der Bahn vom Band ist auch besonders geeignet, die "Dichte und Deckfähigkeit der Bahn zu erhöhen. Die Ligamente machen beispielsweise nur 2 Gew.jt-der Bahn aus, sie erhöhen jedoch die Deckfähigkeit un mindestens 50Jt. Ausreichende Mengen an Ameisensäure verdampfen, solenge die Bahn auf dem Band 22 vor der Abnahme ist, um die erforderliche Bahnfestigkeit zur Abnahme rom Band zu schaffen. Der Best der Ameisensäure
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-12-.
oder des Lösungsmittels wird entfernt, wenn die Bahn zwischen den Druckrollen 32 hindurchläuft, die bei dieser Ausführungsform auch beheizt sind.
Der nicht-verwobene Stoff, der aus fortlaufenden Nylonfäden und Nylonligamenten besteht, ist sehr vielseitig. Wo beispielsweise der Bereich der Paseroberfläche von Bedeutung ist, wie beispielsweise bei Filtern, können die Ligamente etwa 98 Gew.^ der Bahn ausmachen, wobei die fortlaufenden Nylonfäden als ein Verstärkungsmittel dienen. Derartige Bahnen haben eine ausgezeichnete Drapierbarkeit und können in komplizierte Formen gebracht werden.
Wo die leichten Stoffe die Größenordnung von 6,8 £/m oder weniger haben, kann es nützlich oder sogar notwendig sein, aktivierendes Gas der Saugvorrichtung zuzuführen und Ligamente auf die Bahn aufzubringen. Unter diesen Umständen kann die-Verwendung der Gaskammer 34 je nach der Menge des aktivierenden Gases erforderlich oder nicht erforderlich sein, das der Saugvorrichtung 14 in Bezug auf die Menge der durch die Saugvorrichtung hindurchlaufenden Fäden zugeführt wird. Gemäß der Erfindung können daher extrem leichte Stoffe-hergestellt werden, die einen hohen Grad an Deckfähigkeit haben.
- 13 009840/1955 : _.,
9 9
im V I &ί W
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Stoff ößtttÄltiÄö» fMäü /susgefiefttet So iai die "Stoffe .. tteiepieliWeilt; itt det S der Maschine eine größere Festigkeit haben als in Querrichtung. Mim ,'Stoff 'aiii ttttftti^ ööki#dliöi§ö Fes fittäit dött Äiweadtiii^ wer iiüi iü
Spannung angelegt wird, wie beispielsweise bei Einechich tenbändern und ähnlichem. M im wesentlichen Iceine Kräf-
itöffgeirieht 0d#^ #1ä j
dadurch erzielt, dal die meisten Fäden in der bevorzugten Richtung angeordnet werden, so daß sie zu tfäg6ud«& !eilen
irgtiideitt#s des gleich der Festigkeiten in den vorgegebentn fiichtungen angewandt werden kann, ist Ame- berorzugte Verfahren eine - J WecheelbeZiehung zwischen den Nullmeßfestigkeiten ae$ bei den Richtungen. Sei ~ der Nullaeßfeötigkeit ist die gemessene Bruchlast nur abhängig von der Festigkeit der Fädenkomponente IiM der Fadenorientierung, dft gegenüberliegende lind dem Stoff erfassende Klammern nahe beieinander . angeordnet sind und in entgegengesetzten Richtungen gezogen werden, ua den Stoff zu zerreißen. Bs Bat sich herausgestellt, daß dee Verhältnie der Nullmeßfestigkeit in der hochfesten Richtung zur Nullmeßfestigkeit -in der
-. 14 -■
schwachen Richtung (DH/DL) im allgemeinen bei ttin&estena 1,5 liegen soll, da dies eine brauchbare Verwirklichung der nichtgerichteten feitigkeiteeigensohaftitt dta Stoffs ist·
Das öteen beschriebene Verfahren wird unter Verwendung iron lylön 6,6 durchgeführt* Die Saugvorrichtung 14 hat «ine leigung ron 3O0 gegen die Vertikale in Richtung der Maschine. Die Spinndüse und die Saugrorriohtung 14 wurden so angeordnet* daß die fäden 12 auf das Band 22 in din Bereich über der Vakuumkammer 26 geführt wurden. Durch das !eigen der Saugvorrichtung 14 wurden die fäden 12 auf dem Band 22 sit der bevorzugten Orientierung in fiichtung der Maschine aligelegt j es ergaben sich folgende Stoff eigenschaft en:
Gewioht in g/*2
™ Diele in
Diehte in g/ca3 0,06
8Ö984Ö/1S5S

Claims (1)

  1. . , Pa t β η k a ns ρ r ü c h e ;
    1„.. Leichter, nicht-verwobener Stoff, gekennzeichnet durch kontinuierliche, synthetische Polyamid-Fäden, die Moleküle.mit Wiederkehrenden
    H O t Il N — — C
    Einheiten (Bindegliedern) aufweisen, die mit den H O
    1 M Einheiten der benachbarten Moleküle
    —— \j
    intermolekulare Wasserstoffbindungen eingehen, wobei die Fäden an einer beträchtlichen Anzahl von Fadenkreuzungspunkten autogen miteinander verbunden werden, indem intermolekulare Wasserstoffbindungen zwischen den
    HO
    1'"-■'■- "■■■■." Einheiten der verschiedenen Fäden
    gebildet werden, wobei das Gewebe ein Gewicht unter 34 g/m2 hat.
    2. Stoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafi er Nylonligamente mit kurzer Länge aufweist, die weniger als 98 Gew,96 des Gewebes ausmachen·
    3. Stoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafi die Fäden vorzugsweise in einer ersten ausgewählten Richtung innerhalb des Stoffe angeordnet sind, um die Stoff-Festigkeit in dieser ersten Richtung in Bezug auf irgendeine andere zweite ausgewählte Richtung zu erhöhen«
    ;Wä r 009840/i.^SairöAsee:
    - 16 -
    Verfahren zur Herstellung eines leichten, nichtverwobenen Stoffs, dadurch gekennzeichnet, daß
    I. fortlaufende Nylonfäden aus einer Polymerschmelze gesponnen und anschließend
    a) die Fäden hin- und herbewegt und
    b) auf einem sich bewegenden Band in zufälliger Anordnung abgelegt werden, um einen gleichförmigen Stoff mit einem Gewicht wendege<r als 34 g/m zu bilden, oder daß
    e) die Fäden mittels einer Luftsaugvorrichtung gedämpft und zu dem sich bewegenden Band gefördert werden, wobei die Saugvorrichtung ein aktivierendes Gas aus einer Quelle erhält,
    d) die Fäden dem aktivierenden Gas ausgesetzt werden, während die Fäden durch die Saugvorrichtung hindurchlaufen,
    e) die Fäden in Form eines nicht-verwobenen Stoffs auf dem Band gesammelt werden und daß anschließend
    II. eine Lösung mit gelöstem Nylon auf den Stoff aufgesprüht wird, während der Stoff auf dem Band ist, um Ligamente (Bindungen) mit kurzer Länge zu bilden, und daß
    III. mindestens ein Teil des Lösungsmittels und des aktivierenden Gases entfernt wird, um einen stabilisierten Stoff zu bilden.
    0098A0/19 55
    ■ 2Ö13S2
    $· ' Verfahren naöh Anspfüöli 4* däduröh gekemzeiönneti daßfcöi Anwendung de» verfanrenB^ohritte 1» ta» Il>> ίί und III de* Stoff dttren eine ffiit lu£tiifiö2r«nd#m Gas göfüllte Kammer hindurchgeführt WiM und did Fäden das Gas absorbieren, um die sich berührenden Fäden an einer beträchtlichen Anzahl ron Fadenkreuzungspunkten nach dem Verlaeaen der Kammer und dem Entfernen dea absorbierten Gaees zu binden.
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das aktirierende Gas ein Halogenwasserstoff ist»
    7. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß daa gelöste Nylon Ameisensäure und Nylon aufweist.
    8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ligamente etwa 2 Gew.^ des Stoffe ausmachen.
    9. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Fäden vorzugeweise in einer ersten ausgewählten Richtung angeordnet ist, um die Stoff-Festigkeit in dieser eritin Richtung bezüglich irgendeiner zweiten gewählten Richtung zu erhöhen.
    009840/196B
    ι * ·♦
    Leerseite
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