DE2012871A1

DE2012871A1 - Vorrichtung zum Lagern und kontinuierlichen, regelbaren Austragen von Feinstäuben und Pulvern aus Steilbunkern

Info

Publication number: DE2012871A1
Application number: DE19702012871
Authority: DE
Original assignee: Institut für Lacke und Farben, χ 3014 Magdeburg; Erf5 Toepke, Peter, Dipl.-Ing.; Behlau, Benno; χ 3014 Magdeburg
Priority date: 1969-04-11
Filing date: 1970-03-18
Publication date: 1970-10-15
Also published as: FR2041993A5

Description

Vorrichtung zum Lagern und kontinuierlichen, regelbaren austragen von geinstäuben und Pulvern aus 3t e ilb unker η

Die Erfindung betrifft eine.Vorrichtung zum Lagern und kontinuierlichen, regelbaren Austragen von Peinstäuben und Pulvern, insbesondere von Pigmenten und Extendern, aus Steilbunkern.

Bekannt sind Einrichtungen zum Auflockern und Austragen von Stäuben und Pulvern aus Bunkern, die aus einbauten im Bunkerauslauf bestehen. Diese Einbauten sind kegel-, teller-, sattel- oder trichterförmig und werden mechanisch oder,elektrodynamisch angetrieben und horizontal oder vertikal bewegt. Die einbauten sollen ein Auflockern des, Gutes bewirken und den Bodendruck abfangen. In einigen Fällen wirken die Einbauten gleichfalls als Verschlußelemente, die in einer bestimmten .angehobenen Stellung arbeiten.

Unabhängig von diesen einbauten werden zum '.Transport der außgetragenen Menge unterhalb der Bunker verschiedene kontinuierliche oder diskontinuierliche Fördereinrichtungen eingesetzt. Solcne Fördereinrichtungen sind z.B.' Förderschnecken, Förderbänder, pneumatische "Förderer, BunkerentIeerungswagen, Schüttelrutschen, Schwingrinnen und Schwij.igroh.re. -

Es wurde auch versucht, zur Angleichung der Leistung der x'öraer einrichtungen mit der Leistung der Auf locker ungsu^d iiustragaeinrichtungen, beide ganz oder teilweise starr zu verbinden.

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±sei den bekannten ranrichtuugen ist es jedoch bei ^einstäuben und Pulvern, die schwer fließende Materialien darstellen, nicnt möglicn, einen gleichmäßigen Materialstrom zu erhalten. Völlig unmöglich ist eine Regulierung dieses Materialstromes. Die -"-uflockeru^gs- und Austragseinbauten arbeiten unabhängig von den unter dem Bunker angeordneten j?^:ördereinrichtungen und lassen es dadurch zu, daß Materialstauungen una Materialverfestigungen in den Fördereinrichtungen eintreten, oder es bilden sich .Brücken in den -bunkern aua, die beim plötzlichen Einstürzen das Material aurchschießen lassen.

Bei den Auflockerungs- und Austragseinbauten, die gleichzeitig als Verschlußelement dienen, erreiche der Gutstrom in der Arbeitsstellung einen Llaximalv/ert, der von dem freigegebenen ^uerschnitt und gegebenenfalls von der Höhe der darüberstehenden Schüttgutsäule abhängt. Beim Unterschreiten eines Mindestquerschnittes zeigt sich jedoch, daß die Förderung des Gutes aufhört.

Bei den gekoppelten -ciiurichtungen werden horizontale Bewegungen eingesetzt, um das Material zu fördern. Da die Einbauten mit den £ ordereinrichtungen starr verbunden sind, führen die Einbauten ebenfalls für den -austrag schwer fließender Materialien ungeeignete horizontale Bewegungen aus, die kein oder nur ein sehr unregelmäßiges austragen des Materials bewirken.

Zweck der Erfindung ist es, ein gleicnmäßiges und regel- ι bares Austragen von schlecht fließfähigen ^einstäuben und Pulvern aus Bunkern zu erreichen.

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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung, die die Stauungen und Verfestigungen sowie daa Durcnschießen des Materials durch besondere 'Anordnungen und Ausgestaltung von Mörder- und Locker.urigseinrichtungen an Bunkern verhindert.

Es wurde nun gefunden, dajj ein Lagern und ei,: kontinuierliches una regelbares Austragen von. ^einstäuben und Pulvern dadurcn erreicnt wird, daß ±u einem Steilbunker ein besonderer Boden eingesetzt wird, der aus einem oder mehreren an sich bekannten, sich nach oben verjüngenden, z.B. dach— oder kegelförmigen, einbauten besteht. Diese Einbauten sind mit elektrodynamischen Schwingern versehen und so angeordnet, daß sie vertikal schwingen können. Unterhalb dieses iäodens wird ein elektrodynamisches Schwingrohr an den Bunker elastisch angeschlossen.-Das Schwingrohr weist auf der ooer.en, dem Bunkerboden zugewandten Seite eine aieb-r förmige oder aus mehreren Schlitzen bestehende öffnung auf, durch die das Gut in das Sci.wiu^rohr gelangt. Zur negelung des -lustrages und der SJuteiltu^ des Gutes sind die Schwinger an den einbauten uud dem Schwingrohr in inrer Leistung vorzugsweise elektrisch regelbar, -ßesonders vorteilhaft ist es, wenn das Verhältnis des effektiven Durchtrittsquerschnittes für das Material im -eunkerboden zum Burchtrittsquerschnitt der offxiunge- im Scnwingr-^iir kleiner als 1 ist.

Die Vorrichtung gestattet es, in Steilbunkerr. Pulver oder Feinstäube, die ein besonders schwer fließendes Material darstellen, zu lagern und kouxinuierlicn in einem gleichmäßigen Strom zu entnehmen.' -h-ußerdem läßt sicii der Guxstrom im gesamten i'örderbereich der vorricntuug stufenlos regeln.

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Jas treten dabei keinerlei Stauungen und örtliche Verfestigungen des Gutes ein, die zu Störungen des Auslaufs führen könnten. Der gleichmäßige und regelbare -austrag bzw. die regelbare Zuteilung von den genannten Stoffen macht es jetzt möglich, Chargierungsaufgaben automatisiert zu lösen und in Produktionsanlagen nachgeschaltete einrichtungen kontinuierlich und regelbar zu beschicken.

Die Zeichnung zeigt ein .ausfuhrungsbeispiel in schematischer Darstellung.

rig. 1 zeigt das untere uunkerende mit der Vorrichtung in der Vorderansicht.

i'ig. 2 zeigt die Seitenansicht.

In dem sich schwach verjüngenden unteren Bunkerende 1 sind zwei dacnförmige einbauten 2 auf Böcken 3 befestigt, die sich auf ü'edern 5 abstützen. Mt den .docken sind elektrodynamische üchv/ii-ger 4 fest verbanden. ^ήη das Bunkerende ist- ein bcnwingroiir 6 mit elfcKtrody/iamischem Schwinger 7 über redern 8 elastisch angeordnet. Δη der dem Bunkerinneren zugewanü'-en Seite des Scxiwin^rohres befindet sich eine aus mehrerei, schlitzen Destehende Öffnung 9.

«erden nun die ojxi.viager 4; 7 in Tätigkeit gesetzt, so wird das Gut gelockert und fließt, gefördert durch die vertikalen ochv/ixigungen der ^ix/oauten, durch die öffnung im Schv/ingrohr in dieses ein. uie α em nohr erteilten Schv/ixi;-₃ungen befördern das Gat dann aas dem nohr. Mit Erhöhung der Schwingungsenergie läßt sich das ausströmen des Gutes bis zum Maximalwert, der durch die Dimension des Bunkers und des Schwingrohres bestimmt ist, stufenlos regeln.

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BAD ORIGINAL

Claims

Patentansprüche

ί 1". !Vorrichtung zum Lagern und kontinuierlichen, regelbaren ^—- Austragen 'von i'einstäub en und Pulvern, insbesondere von Pigmenten und Ext endern, aus Steilbunkern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steilbunker (1) _vein oder mehrere an sich bekannte, sich nach oben verjüngende, mit elektrodynamischen Schwingern (4) versehene Einbauten (2) vertikal schwingbar als -Bunkerboden angeordnet sind und unterhalb dieses Bodens ein elektrodynamisches Schwingrohr (6), das mit einer siebförmigen oder aus mehreren Schlitzen bestehenden Öffnung (9) an der oberen dem Bunkerboden zugewandten Seite des Rohres versehen ist, elastisch angeschlossen ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrodynamischen Schwinger (4-;7) vorzugsweise ' elektrisch regelbar sind.

3ο Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dai3 das Verhältnis des effektiven Durchtrittsquerschnittes des Bunkerbodens zum Durchtrittsquerschriitt der Eintrittaö'ffnuüg (9) im Schwingrohr kleiner als 1 ist.

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