DE2012854C2 - Ofen mit einer Vielzahl von Schmelztiegeln zur Behandlung von lockerem Granulat - Google Patents
Ofen mit einer Vielzahl von Schmelztiegeln zur Behandlung von lockerem GranulatInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen mit einer Vielzahl von Schmelztiegeln, die hintereinander in
gegenseitiger Berührung durch eine aufheizbare Zone hindurch bewegbar sind, wobei die Tiegel je eine
geschlossene zylindrische Umfangswand in Längsrichtung aufweisen, zur Behandlung von lockerem Granulat ·
Schiffchenkettenöfen, bei denen ein oder mehrere feste Bestandteile, die in schiffchenförmigen Schmelztiegeln
enthalten sind, langsam und horizontal durch ein erhitztes feuerfestes Rohr bewegt werden, sind
beispielsweise aus der US-PS 33 96 955 bekannt Bei wärmeaktivierten Reaktionen, welche zumindest einen
gasförmigen Bestandteil einschließen, und zwar entweder als Reaktions- bzw. Verbrennungshilfsgas oder als
Produktgas oder als beides, ist es erwünscht daß die gasförmigen Bestandteile leicht zu der und von der
-, Hauptmasse des oder der festen Bestandteile diffundieren,
welche in den Schmelztiegeln enthalten sind, wodurch die Tiefe des festen Materials, welches in den
schiffchenförmigen Schmelztiegeln enthalten ist, auf diejenige beschränkt wird, welche durch die relativ
in untiefen Schmelztiegel gegeben ist. Zusätzlich dazu
erfordert die Notwendigkeit von Schmelztiegejn, die leicht gefüllt und geleert werden können, ebenfalls die
Verwendung von flachen schiffchenförmigen Schmelztiegeln geringer Tiefe in rohrförmigen horizontalen
ι-, Schmelzofen. Die Beschränkung der volumenbezogenen
Geschwindigkeit mit welcher der Inhalt der schiffchenförmigen Schmelztiegel behandelt werden
kann, bedeutet daß die Schmelztiegelkonstruktion keineswegs einen Behälter für eine wirkungsvolle bzw.
jo leistungsstarke Beschickung des verfügbaren Heißzonenraums
des geheizten Rohres schafft insbesondere bei Reaktionen, die gasförmige Bestandteile einschließen.
Bei wärmeaktivierten umkehrbaren Reaktionen, die
Bei wärmeaktivierten umkehrbaren Reaktionen, die
j-) ein gasförmiges Produkt hervorbringen, dessen dauernde
Präsens die Vorwärts-Reaktionsgeschwindigkeit behindert ist es wünschenswert dieses Produkt aus der
an der Reaktion teilnehmenden Masse zu entfernen, sobald es erzeugt wird, und zwar mittels Durchspülung
jo bzw. Reinigung mit einem inerten Gas. Wenn somit ein festes Oxid durch Kohlenstoff reduziert wird, welches
mit dem Oxid innig vermischt ist, dann wird die^ Vorwärts-Reaktionsgeschwindigkeit erhöht, wenn der
Partialdruck des rückreagierenden Produktgases —
r> Oxid(e) von Kohlenstoff — in unmittelbarer Nähe des
festen Gemisches durch fortgesetzte Inertgasspülung reduziert wird. Eine Inertgasspülung ist eine weitgehend
verwendete Technik, bei der zweckmäßig das inerte Gas im Gegenstrom zu der an der Reaktion
mi teilnehmenden Masse fließt Es ist jedoch für die
wirkungsvollste Ausnutzung des Ofenraumes und für die wirtschaftlichste Verwendung des inerten Gases
wesentlich, daß ein inniger Kontakt zwischen der gesamten Masse der Reaktionsteilnehmer und dem
Spülgas besteht
In ähnlicher Weise ist es bei Gas verbrauchenden Reaktionen im allgemeinen erwünscht, daß die gesamte
Masse des bzw. der festen Bestandteile in innigen Kontakt mit dem Reaktionsgas gebracht wird, und zwar
so bei Reaktionen, die ebenfalls im Gegenstromprinzip ausgeführt werden. Schiffchen-Kettenöfen, die für obige
Reaktionen verwendet werden, bedingen jedoch, daß der größte Teil des Spül- oder Reaktionsgases über die
Oberfläche des Inhaltes der Schiffchen strömt und daß der Kontakt mit der Hauptmasse desselben von der
Diffusion abhängig ist
Bei einer anderen, aus der US-PS 27 29 542 bekannten Ausführungsform sind Rohrabschnitte vorgesehen,
in denen das zu behandelnde Material lediglich aufgrund seiner klebrigen Beschaffenheit gehalten wird
und weil es gut gestampft ist Lockeres Granulat würde aus den Rohrstücken herausfallen. Das fest gepackte
Material läßt das Durchleiten eines Spül- oder Reaktionsgases nicht zu. Am Ende der Reaktionszone
schrumpft das behandelte Material, und es wird dadurch lediglich ein Raum über dem Material frei, aus dem ein
bei der Reaktion entwickeltes Gas entweichen kann. Eine Unterstützung dieses Vorganges durch ein Spülgas
sowie eine Einrichtung, die dies ermöglichen würde, sind nicht vorgesehen.
Auch bei der Anordnung nach der US-PS 30 25 156
hat ein Gas nicht die Möglichkeit, durch das Material hindurchzuströmen, sondern berührt praktisch nur die
Oberfläche desselben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe i-ygrunde, einen
verbesserten Ofen der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß der Kontakt zwischen der Gesamtmasse
des Granulats und einem inerten Spülgas und/oder Reaktionsgas wesentlich verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Enden der Schmelztiegel je einen innen- bzw.
dementsprechenden Außenkonus mit Aussparungen aufweisen, die den Durchgang eines Gases zulassen,
wobei die Aussparungen im Zentrum des Außenkonus so bemessen sind, daß sie das Granulat zurückhalten,
und wobei die Vielzahl von aneinanderstoßenden Schmelztiegeln eine geschlossene Führung bilden.
Vorzugsweise ist die Führung vertikal ausgerichtet.
Zweckmäßig weist das Ende jedes Schmelztiegels mit dem Innenkonus eine einzige große öffnung auf,
während das andere Ende mit dem Außenkonus eine Vielzahl kleiner öffnungen aufweist. Diese Anordnung
erleichtert das Einführen und Festhalten von Material innerhalb der Schmelztiegel, z. B. Pellets bzw. Tabletten,
die größer als die kleinen Löcher sind, wenn die Führung so ausgerichtet ist, daß die Innenkonen oben liegen.
Es ist ferner eine Einrichtung zum Hindurchfördern eines Gases durch die von den Tiegeln gebildete
Führung vorgesehen.
Der erfindungsgemäße Ofen weist außerdem eine rohrförmige Führungseinrichtung, die jenseits entgegengesetzter
Enden der heizbaren Zone angeordnet ist und Mittel auf, welche eine ringförmige gasdichte
Abdichtung zwischen der Führungseinrichtung und darin angeordneten Tiegeln bilden, wobei Mittel zum
Abziehen von Gas von dem das eine Ende der Führung bildenden Tiegel und zum Zuführen von Gas zu dem das
andere Ende der Führung bildenden Tiegel jenseits der ringförmigen Dichtungsmittel angeordnet sind.
Zweckmäßig weist die Gas-Abzugseinrichtung einen Ausströmbauteil auf, der so dimensioniert ist, daß er an
dem Außenkonus eines in die eine der Führungseinrichtungen eintretenden Schmelztiegels angreift, wobei die
Gas-Zuführungseinrichtung einen Gaseinlaß zu einem an der anderen Führungseinrichtung und jenseits
derselben abgedichteten Gehäuse aufweist, aus dem aufeinanderfolgende Tiegel, die die andere Führungseinrichtung
verlassen, entnommen werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch den Ofen, während
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Schmelztiegel wiedergibt, der in dem Ofen nach Fig. 1 ve»wendet
wird.
Ein wärmebeständiger Leitkanal besteht aus einem Graphitrohr 1, welches aufrechtstehend angeordnet ist
und ein mittleres Teilstück aufweist, welches so bearbeitet ist, daß es einen schraubenförmigen elektrischen
Widerstand 2 und damit eine aufheizbare Zone bildet, die durch das Hindurchfließen eines elektrischen
Stromes erhitzt wird. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, bestehen Führungseinrichtungen, über welche aneinanderstoßende
Schmelztiegel verschiebbar sind, aus einer unteren Führungseinrichtung mit einer Abdichtungseinheit
30 und einer Isolatorplatte 28, sowie aus einer oberen Führungseinrichtung mit Abdichtungseinheiten
124 und 125, wie nachfolgend beschrieben. Am unteren Ende des Rohres 1 ist in die äußere Oberfläche des
Graphitrohres 1 ein Schraubengewinde eingearbeitet, welches in der Gewindebohrung einer mit Flansch
versehenen Kupferhülse 3 sitzt. Die Hülse 3 dient als elektrischer Anschluß und als Konstruktionsteil für das
Ausrichten des Rohres 1. Eine Isolierhülse 4 sitzt auf der Hülse 3. Die Isolierhülse 4, z. B. aus Pyrophyllit weist
einen Flansch 5 auf, der mit einem Flanscn 6 der Hülse 3 in Berührung steht. Ein Aluminiumrohr 7 mit einer
Edelstahl-Ringplatte 8, die mit dem unteren Ende desselben bündig abschneidet und im rechten Winkel
dazu angeordnet ist, wird durch die Hülse 4 gehalten, wobei die Platte 8, die Hülse 4 und die Hülse 3 durch
Bolzen 9 zusammengehalten werden, die in regelmäßigen Abständen um die Ringplatte 8 herum verteilt sind.
Die Bolzen 9 sind an der Platte 8 verschweißt und gegenüber dem Flansch 6 durch Sindanyo-Buchsen 121
isoliert, die aus geflanschten Hülsen (in F i g. 1 ist nur der Flansch dargestellt) bestehen, deren Hülsenabschnitt
sich durch den Flansch 6 hindurch erstreckt Eine Edelstahlhülle 115 sitzt auf der runden Kante der Platte
8 und ist an dieser festgeschweißt, wobei der Raum zwischen der Hülle 115 und dem Rohr 7 mit
wärmeisolierendem Material 90 gefüllt ist, um einen Wärmeisoliermantel 110 zu bilden, der das Rohr 1
umgibt Als Wärmeisoliermaterial sind Aluminiumoxidbzw. Tonerdeziegel innerhalb der zylindrischen Hülle
115 zusammengepackt.
Das Aluminiumox.drohr 7 und die Hülle 115 erstrecken sich koaxial zum Rohr 1 und bis zum oberen
Ende desselben. Am oberen Ende des Gerätes umgibt eine Isolierhülse 11, z.B. aus Pyrophyllit, das Rohr 1,
wobei der Flansch 12 der Hülse auf einer Edelstahl-Ringplatte 13 ruht, die am oberen Ende des Rohres 7
anliegt, und zwar in der gleichen Weise wie die Platte 8 am unteren Ende des Rohres 7, außer daß ein kleiner
Ausdehnungsspalt vorgesehen ist. Eine geflanschte Kupferhülse 14 mit einer konischen Bohrung 15 ruht auf
der Hülse 11, wobei die Mindestabmessung der Bohrung
den Außendurchmesser des Rohres 1 überschreitet. Eine konische Kupfer-Schlitzhülse 16 sitzt zwischen
dem Rohr 1 und der konischen Bohrung 15, wobei eine starre Ausrichtung der Schlitzhülse mit dem Rohr 1 und
der Hülse 14 mit einer Messing-Hülsendruckplalte 17 erzielt und der Druck durch eine Reihe von Schrauben
18 aufgebracht wird, die mit der geflanschten Kupferhülse 14 und einen Ringflansch 61 (siehe unten) in
Wirkverbindung stehen, welche an der Hülse 14 durch Senkschrauben 119 befestigt sind. Die Platte 13, die
Hülse 11 und die Hülse 14 werden durch Schrauben 10 zusammengehalten, die um die zylindrische Bauteilgruppe
herum im Abstand angeordnet sind. Die Schrauben 10 sind an der Platte 13 verschweißt und gegenüber der
Hülse 14 durch Sindanyo-Hülsen 122 isoliert, die aus geflanschten Buchsen bestehen (von denen in F i g. 1 nur
der Flansch dargestellt ist), wobei der Hülsenabschnitt derselben sich durch den Flansch 118 der Hülse 14
hindurch erstreckt Die Hülle 115 weist einen oberen angeschweißten Flansch 19 auf, der an der Platte 13
durch Schrauben 20 befestigt ist.
Elektrische Versorgungsadern sind mit den Hülsen 3 und 14 am unteren und oberen Ende der aufrechtstehenden
Bauteilgruppe verbunden (die Verbindungen sind nicht dargestellt), und eine Wasserkühlung der Hülsen 3
und 14 ist durch Kupferkühlschlangen 23 vorgesehen, wobei Rohrleitungen 24 und 25 jeweils als Wassereinlässe
bzw. -auslasse dienen. Die Rohrleitungen 24 und 25
sind zum Zwecke der elektrischen Isolierung ummantelt
und außerdem gegenüber den Zuführ- und Abführlcitungen isoliert. Der Grundaufbau, wie nunmehr
beschrieben, ist auf einem Dreifußständer 26 montiert und an diesem mittels Schrauben 27 befestigt.
In Fig. 2 sind die konstruktiven Merkmale eines erfindungsgemäßen Schmelztiegels dargestellt. Der
parallelseitige feuerfeste Schmelztiegel 120, z. B. aus Graphit, weist einen Boden 50 auf, dessen äußere
Oberfläche 116 die Form eines umgekehrten Kegelstumpfes hat. Eine Reihe von gleichmäßig verteilten
öffnungen 51 befindet sich im Boden 50. Der Schmelztiegel weist einen oberen Wulstrand 52 auf,
dessen Innenoberfläche 117 der Oberfläche 116 des Bodens 50 angepaßt ist, so daß mit einer Reihe von
aneinanderstoßenden Schmelztiegeln eine geschlossene Führung gebildet wird. Die Kegelflächen 116 und 117
sind so bearbeitet, daß die Seiten der ineinandergreifenden Schmelztiegel keine kontinuierliche Oberfläche
bilden, sondern einen kleinen Spalt 22 (siehe Fig. 1) übriglassen.
Die Grundabmessungen des Schmelztiegels sind folgende: Gesamthöhe 15,24 cm, Innendurchmesser
44,45 mm, Außendurchmesser 55,56 mm. Tiefe des Bodens 22,22 mm, Tiefe des oberen Wulstrandes
19,05 mm, sieben öffnungen (51) von je etwa 3 mm Durchmesser, und zwar sechs gleichmäßig beabstandet
auf einem Kreis von 12,7 mm Durchmesser um eine öffnung herum, welche im Kreismittelpunkt liegt.
Die weiteren konstruktiven Merkmale am unteren Ende des Gerätes sind folgende: Eine Sindanyo-Isolatorplatte
28 steht in Berührung mit dem unteren Flansch 29 der Hülse 3, und eine Abdichtungseinheit 30 ist an die
Hülse 3 durch die Platte 28 hindurch mittels Schrauben 31 angeschraubt Die Schrauben 31 sind gegenüber der
Hülse 3 durch Sindanyo-Buchsen 21 isoliert, die je aus
einer geflanschten Hülse bestehen (in F i g. 1 ist nur der Flansch dargestellt), deren Hülsenteil sich durch den
Flansch 29 hindurch erstreckt Die Abdichtungseinheit weist Edelstahlhüisen 32 und 33 mit Flanschen 34 bzw.
35 auf, wobei die beiden Hülsen mittels einer Überwurfmutter 36 gekuppelt sind. Die Oberwurfmutter
übt einen einstellbaren Druck auf eine O-Ringdichtung 37 aus, um eine gasdichte Verbindung mit der Seite
eines Schmelztiegels 120 zu bewirken. Eine weitere
O-Ringdichtung 38 bewirkt eine Gasabdichtung zwischen
der Sindanyo-Platte 28 und dem Schmelztiegel. Die Höhe des Ständers 26 ist so gewählt, daß in ihm eine
Einrichtung zum Einführen der Schmelztiegel 120 in das untere Ende des Rohres 1 untergebracht werden kann.
Die Einrichtung weist eine Hebelwinde 39 auf. Ein Auslaß- bzw. Ausblasebauteil in Form eines kurzen
Edelstahl-Auflagers 40 steht auf der Windenplattform 41 zum turnusmäßigen Unterstützen jedes Schmelztiegels
120, wenn dieser in das Rohr 1 eingebracht wird,
wobei das Auflager 40 eine Aussparung 42 aufweist, in weiche der Boden 50 (s. Fig.2) jedes Schmelztiegels
hineinpaßt Das Auflager 40 weist eine zentrale Leitung 43 mit einer Seitenleitung 44 auf, die von der ersteren
ausgeht und mit welcher ein Gasströmungsrohr 45 verbunden ist, wobei die zentrale Leitung 43 den im
Schmelztiegelboden 50 befindlichen Offnungen 51 gegenüberliegt Der Spalt 22 zwischen ineinandergreifenden
Schmelztiegeln ist ebenfalls dort vorhanden, wo der Schmelztiegel in das Auflager 40 eingreift
Die weiteren konstruktiven Merkmale des oberen Endes des Gerätes sind folgende: Die Einrichtung zum
Herausziehen von Schmelztiegeln am oberen Ende und
ein Einlaß zum Einbringen von Spülgas sind an einem kurzen Messingzylinder 60 angebracht: Der Zylinder
weist den vorerwähnten Messing-Ringflansch 61 auf, der an ihm durch Hartlot befestigt ist, wobei der Flansch
an die Hülse 14 mittels der Senkschrauben 119 angeschraubt ist. Eine Messing-Ringplatte 62 sitzt auf
dem Zylinder 60, ist aber gegenüber diesem isoliert. Die Platte ist gegenüber dem Zylinder 60 durch einen
Sindanyo-Ring 63 isoliert, der außerdem eine Isolierhülse um jede der Befestigungsschrauben 64 herum enthält;
dabei sind die Schrauben 64 in regelmäßigen Abständen um die Peripherie der Platte 62 herum angeordnet und
stehen mit einem Flansch 123 in Wirkverbindung, welcher an den Zylinder 60 hartgelötet ist. Kupfer-Kühlschlangen
65 sind auf die obere Fläche der Platte 62 hartgelötet, wobei Kühlwasser über ein Einlaßrohr 66
zugeführt und über ein Auslaßrohr (nicht dargestellt) abgeführt wird. Abdichtungseinheiten 124 und 125 mit
Dichtungen 73 und 68 sind folgendermaßen aufgebaut: Eine Messinghülse 67 ist an die Ringplatte 62
hartgelötet und weist eine O-Ringdichtung 68 auf, die in einer Ausnehmung 69 sitzt: Ein Messingzylinder 70 wird
auf der Hülse 67 abgestützt, wobei ein unterer Flansch
72 des Zylinders der Ausnehmung 69 angepaßt, der Zylinder an die Hülse 67 mit einer Überwurfmutter 71
gekuppelt ist und die Überwurfmutter einen einstellbaren Druck auf den O-Ring ausübt, um eine Gasabdichtung
mit der Seite eines Schmelztiegels zu bewirken, der aus dem Rohr 1 austritt. Eine weitere O-Ringdichtung
73 sitzt in einer Ausnehmung 74 einer Flanschhülse 75, die an das obere Ende des Zylinders 70 hartverlötet ist.
Ein Messingzylinder 76 wird auf der Hülse 75 abgestützt, wobei ein unterer Flansch 77 des Zylinders
in die Aussparung 74 paßt und der Zylinder an die Flanschhülse 75 mit einer Überwurfmutter 78 gekuppelt
ist, die einen einstellbaren Druck auf den O-Ring ausübt,
um eine weitere Gasdichtung mit der Seite eines Schmelztiegels zu bilden. Der Zylinder 76 ist durch
Hartlot an einem dickwandigeren Messingzylinder 79 befestigt, der einen Einlaß 80 zum Zuführen von
Reinigungs- und/oder Reaktionsgas aufweist Das obere Ende des Zylinders 79 ist durch eine Schraubkappe 8
verschlossen, wobei eine effektive Gasabdichtung durch einen O-Ring 82 sichergestellt ist Die Zylinder 70 und
76 werden durch Kupfer-Kühlschlangen 83 und 84 gekühlt, wobei 85 und 86 Wassereinlässe bzw. -auslasse
sind und die Kühlschlangen durch Hartlot an den Zylindern befestigt sind. Die Kühlschlangen 65,83 und
84 unterstützen die Kühlung der Schmelztiegel, die aus dem Rohr 1 austreten, und reduzieren die Wärmebeaufschlagung
der O-Ringe 68 und 73. Das Graphitrohr 1 ist durch einen Isoliermantel wärmeisoliert, welcher ein
isolierendes Ziegelwerk 90 aufweist, das zwischen dem Tonerderohr 7 und der Edelstahlhülle 115 aufgebaut ist,
und die Hülle 115 ist mit Kühlschlangen 91 wassergekühlt,
wobei Wasser über ein Rohr 92 zugeführt und über ein Rohr 93 abgeführt wird. Die Temperatur in der
Nähe des elektrischen Widerstandes 2 wird durch ein Thermoelement 94 gemessen, welches in einer Tonerdehülle
95 sitzt, wobei die Hülle durch ein gasdichtes AnschhiBstück 130 hindurch verläuft, welches mit der
Hülle 115 verbunden ist und über eine öffnung 96 in das
Tonerderohr 7 hineinragt. Inert- und/oder Reaktionsgas
kann dem Mantel 110 durch die Hülle 115 hindurch über
einen EmIaB 97 zugeführt werden, um über einen Auslaß
98 asömen, wobei der Zweck dieser Gasströmung darin besteht, das Gerät von Luft zu säubern. Nicht
dargestellte Ventile im Einlaß 97 und Auslaß 98 werden
geschlossen, wenn der Ausspül- bzw. Reinigungsprozeß
beendet ist. Es ist innerhalb des Gerätes für einen Druckausgleich gesorgt, d. h. der Druck innerhalb der
Schmelztiegel 120 gleicht sich demjenigen im Isoliermantel 116 (s. unten) an.
Die Schweißnaht, welche die Edelstahlhülle 115 mit der Ringplatte 8 verbindet, ist gasdicht, und ein
Dichtring 107 bewirkt eine Gasabdichtung zwischen dem Flansch 19 und der Ringpiatte 13, so daß die Hülle
115 des Wärmeisoliermantels 110 gasdicht ist. Wie ι ο bereits beschrieben, gelangen die Schmelztiegel 120 in
das Gerät über Gasdichtungen hinein und aus diesem heraus, wobei weitere Dichtungen vorgesehen sind, die
Sicherstellen, daß die Gasabdichtung sich zwischen der Hülle 115 und den Außenseiten jedes eintretenden und
austretenden Schmelztiegels erstreckt. Am oberen Ende des Gerätes sind Dichtungen 104, 105, 106 und 108 an
jeder mechanischen Verbindung vorgesehen. Am unteren Ende des Gerätes sind in ähnlicher Weise
Dichtungen 111,112,113 und 114 an den mechanischen
Verbindungsstellen vorgesehen.
F i g. 1 ist eine maßstabgerechte Darstellung, wobei die Grundabmessungen folgende sind:
Länge des Rohres 1
Innenbohrung von Pohr 1
Außendurchmesser des
Schmelztiegels
Durchmesser des Gehäuses
(Hülle 115)
Höhe des Gehäuses
= 73,66 cm
= 63,5 mm 0
= 55,56 mm
= 34,29 cm m
= 60,96 cm
Beim Betrieb wird, wenn die Stromzuführungsadern mit den Hülsen 3 und 14 verbunden sind, der
schraubenförmige elektrische Widerstand 2 erhitzt, um innerhalb der Schraubenwindung eine Temperatur zu
entwickeln, die über die erforderliche Reaktionstemperatur hinausgeht. Die Temperatur im Bereich der
Schraubenwindung wird durch das Thermoelement 94 gemessen. Ein wärmeaktivierter fester Bestandteil oder
ein Gemisch aus Bestandteilen, die ein gasförmiges Produkt hervorbringen und/oder einen gasförmigen
Reaktionsteilnehmer verbrauchen, wird in eine Reihe von Schmelztiegeln 120 eingebracht, die in das untere
Ende des Rohres 1 durch Betätigung der Hebelwinde 39 eingeführt werden. Während ein Schmelztiegel eingeführt
wird, werden Riegelplatten 99, die über Schraubenköpfe 100 verschiebbar sind, zurückgezogen, um
einen ungehinderten Eintritt des Schmelztiegels durch die Kupplungsdichtung (Dichtung 37) und die Plattendichtung
(Dichtung 38) hindurch zu ermöglichen. Die Riegelplatten 99 weisen nicht dargestellte Längsschlitze
auf, um eine Seitwärtsbewegung über die Schraubenköpfe 100 zu ermöglichen, wobei sich Bolzen 101 von
der Unterseite des Flansches 35 nach unten erstrecken. Nach dem Eintritt eines Schmelztiegels werden die
Riegelplatten 99 in den Spalt 22 nach innen bewegt, um die Schmelztiegelsäule dadurch abzustützen, daß sie an
einer Schulter 102, die an jedem Schmelztiegel vorgesehen ist, angreifen. Die Hebelwinde 39 kann dann
zurückgezogen und ein weiterer Schmelztiegel auf das Auflager 40 gebracht werden. Die Schmelztiegel
werden in das Rohr 1 eingeführt und durch dieses hindurchgefördert, und zwar mit einer Geschwindigkeit,
die durch die manuelle Betätigung der 'Winde 39 bestimmt wird. Es ist offensichtlich, daß die Windentätigkeit
leicht mechanisiert werden kann, um eine kontrollierte und konstante Fördergeschwindigkeit der
Schmelztiegel durch das Rohr 1 hindurch vorzusehen, und zwar durch Vorsehen einer motorisierten Windeneinrichtung.
Beim Verlassen des Rohres 1 gelangt ein Schmelztiegel durch einen mit Flansch versehenen
Isolator-Abstandseinsatz 103 hindurch, welcher dazu dient, jeglichen Kontakt zwischen den Schmelztiegeln
und dem elektrisch leitenden Rohr zu verhindern, wobei der Einsatz 103, beispielsweise ein Phyrophyllit-Einsatz,
in das Ende des Rohres 1 paßt. Beim Austritt aus dem Rohr 1 gelangt jeder Schmelztiegel durch die
Hülsenabdichtung (Dichtung 68) und die obere Kupplungsabdichtung (Dichtung 73) hindurch, bevor er in ein
abdichtbares Gehäuse eintritt, welches Zylinder 76 und 79 zur Herausnahme aufweist. Die Gasdichtungen 68,73
greifen am nächstunteren Schmelztiegel an, bevor die Dichtungskappe 81 abgenommen wird, um einen das
Reaktionsprodukt haltenden Schmelztiegel herauszuziehen.
Bei einer motorisierten Hebelwindenanordnung kann die Reihe von ineinandergreifenden Schmelztiegeln
durch den Ofen hindurch mit einer kontrollierten Geschwindigkeit mittels einer motorgetriebenen Winde
angehoben werden, wobei der Hebemechanismus mit einem Elektromotor-Antrieb über einen Schneckentrieb
gekuppelt ist Wenn die Winde einen Punkt in ihrem Hub erreicht hat, wo sie den untersten
Schmelztiegel so weit angehoben hat, daß die Riegelplatten 99 nach innen bewegt werden können, um
an der Schmelztiegelschulter 102 anzugreifen, dann wird ein Schalter durch einen Nocken geöffnet, um den
Motor zu stoppen: Die Riegelplatten sind mit einem Betätigungshebel verbunden (in F i g. 1 nicht dargestellt),
und zweckmäßig können sie unter einer Federkraft stehen oder auf andere Weise in ihrer
Schulter-Eingriffstellung dadurch gehalten werden, daß mit dem Hebel eine Klinke in Wirkverbindung gebracht
wird. Wenn die Riegelplatten die sich durch den Ofen hindurch erstreckenden Schmelztiegel abstützen, wird
die Winde manuell herabgelassen, und der nächste Schmelztiegel wird dann auf das Auflager 40 gebracht,
wobei dieser Schmelztiegel dann manuell in Eingriff mit dem vorher eingeführten Schmelztiegel hochgewindet
wird. Die Riegelplatten werden dann zurückgezogen, wobei die Bewegung dazu ausgenutzt wird, einen
Verriegelungsschalter zu betätigen, der den Motorantrieb wieder einschaltet Für die im nachfolgenden
beschriebene Reaktion wurde eine geeignete Anhebegeschwindigkeit von etwa 100 mm pro Stunde herausgefunden.
Ein Inertgas und/oder Reaktionsgas wird über den Einlaß 80 eingelassen und sickert abwärts durch den
oder die festen Bestandteile hindurch, die in den Schmelztiegeln 120 enthalten sind. Bei Reaktionen, bei
denen ein gasförmiges Produkt hervorgebracht wird, vereinigt sich dieses Produkt mit dem Gasstrom und
strömt mit diesem.
Der Gasdruck innerhalb des Gerätes wird positiv mit Bezug auf den Umgebungsdruck gehalten, wobei z. B.
ein Druck von etwa 0,21 bar aufrechterhalten wird.
Dieser verhindert das Eindringen der umgebenden gasförmigen Atmosphäre. Darüber hinaus wird, wie
bereits erwähnt, ein Druckausgleich innerhalb des Gerätes aufrechterhalten, wobei der positive Druck
durch die Hülle 115 gehalten wird. Um das Gerät für eine kontinuierliche Durchförderung der Schmelztiegel
druckdicht zu halten, sind zwei Dichtungen an jedem Endä des Gerätes vorgesehen, d. h. die Dichtungen 37,
38 am unteren Ende und die Dichtungen 68, 73 am
oberen Ende. Zwillingsdichtungen an jedem Ende bilden eine Abdichtung für eine sich bewegende diskontinuierliche Abdichtungsfläche, d. h. die Seiten der Schmelztiegel, welche durch die Spalten 22 voneinander getrennt
sind. Die Dichtungen 37, 38 und 68, 73 vermindern die ■>
Gasströmung um die Außenseite der Schmelztiegel herum. Durch das Gasdichthalten der Hülle 115 mit
Hilfe von O-Ringdichtungen zwischen den mechanischen Verbindungsstellen wird der Verlust an Gas aus
der Schmelztiegelsäule zwischen den Konusflächen 116 ι ο
und 117 und durch die Wände der Graphit-Schmelztiegel hindurch verhindert.
Wenn ein Schmelztiegel in das untere Ende des Rohres 1 eingeführt ist und durch die Riegelplatten 99
abgestützt wird, dann wird die Winde, wie vorerwähnt, zum Aufbringen eines weiteren Schmelziiegels herabgelassen. Während dieses Aufbringens und des Hochwindens in Berührung mit dem bereits eingeführten
Schmelztiegel fließt der Gasstrom, der aus dem ersterwähnten Schmelztiegel austritt, in die Atmosphäre ab. Dieses Abströmen kann für die wenigen
Sekunden, die für das Aufbringen des weiteren Schmelztiegels auf das Auflager 40 und das Hochwinden
in Eingriffberührung mit dem Boden des ersterwähnten Schmelztiegels benötigt werden, hingenommen werden.
Während der Schmelztiegelentnahme bei abgenommener Kappe 81 strömt das Reinigungs- und/oder
Reaktionsgas, welches über den Einlaß 80 eintritt, in die Atmosphäre ab (mit niedrigerem Druck), und zwar über
das offene Ende des Zylinders 79. Auch dies kann wiederum für die Zeitdauer hingenommen werden, die
für die Schmelztiegelentnahme und das Wiederabdichten erforderlich ist Bei Reaktionen, bei denen dies nicht
zugelassen werden kann, entweder wegen der Wesensart des Gasstromes oder wegen des Eindringens von
Luft in den Zylinder 76 und zu den das Produkt enthaltenen Schmelztiegeln in diesem, ist es zweckmäßig, die Gaszufuhr abzusperren, z. B. durch ein Ventil,
und/oder das ganze Gerät in eine inerte Atmosphäre einzuhüllen.
Eine typische wärmeaktivierte Reaktion, welche ein gasförmiges Produkt für die- Behandlung in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung hervorbringt, weist Plutonium- oder Uranoxid oder ein Gemisch daraus auf,
welches mit einer errechneten Menge von Kohlenstoff vermischt wird, um beispielsweise das Monokarbid zu
erzeugen, wobei der Kohlenstoff dazu dient, die Oxidverbindung(en) zu reduzieren und Karbid oder
gemischte Karbide zu bilden, bei Entwicklung von Kohlenoxid. Das Oxid-Kohlenstoff-Gemisch ist im
allgemeinen in Pellets bzw. Tabletten vorgepreßt, ζ. Β.
in Zylindern vor. 635 min Länge und einem Durchmesser von 6,35 mr:i. Kohlenmonoxid kann aus dem
reagierenden Gemisch beispielsweise durch Argon herausgespült werden, wobei das Argon über den Einlaß
80 eingebracht wird und in den Schmelztiegel eintritt oder in den Zylinder 76 gelangt, um durch die Reihe von
Schmelztiegeln über die öffnungen 51 zu strömen. Anfänglich steht das Argon mit dem Karbid-Produkt in
Berührung, aber sobald es durch das Reaktionsgemisch, welches im nachfolgenden unteren Schmelztiegel
enthalten ist, nach unten durchsickert, wird es allmählich
durch das Kohlenmonoxid verdünnt, welches durch das reagierende Gemisch hervorgebracht wird. Das Argon,
welches Kohlenmonoxid enthält, gelangt aus dem untersten Schmelztiegel über die Leitungen 43 und 44
des Auflagers 40 in und durch das Gas-Strömungsrohr 45. Um die Umwandlung von Plutonium- und/oder
Uranoxid in Karbid zu bewirken, beträgt die Energiezufuhr nach dem Graphitrohr 1 etwa 9 kW (z. B. 600
Ampere bei 15 Volt), wobei diese Energie eine Temperatur von 1900°C innerhalb des schraubenförmigen Widerstandes 2 erzeugt: Ein Temperaturgefälle
erstreckt sich entlang dem Rohr 1 vom schraubenförmigen Widerstand 2 in Aufwärts- und Abwärtsrichtung auf
die wassergekühlten Kupferhülsen 14 bzw. 3 zu. Die Umwandlungsreaktion wird eingeleitet, sobald sich die
Schmelztiegel in Richtung auf die Heißzone des schraubenförmigen Widerstandes bewegen, und wird
beendet nach dem Durchgang durch die heiße Zone, woraufhin sich die Schmelztiegel abkühlen, bevor sie
aus dem Rohr ! zur Entnahme aus dem Zylinder 76 austreten. Da das Karbid-Produkt des vorliegenden
Beispiels mit Luft reagiert, ist es zweckmäßig, das gesamte Gerät in eine inerte Gasatmosphäre einzuschließen.
Die vorbeschriebene Ofen-Ausführungsform weist einen Einlaß zum Zuführen von Reinigungs- und/oder
Reaktionsgas auf, und für eine wärmeaktivierte Reaktion, die ein gasförmiges Produkt hervorbringt,
z. B. die typische beschriebene Reaktion, ist es erwünscht, das gasförmige Produkt, sobald es erzeugt
wird, durch Spülung mit einem inerten Gas aus der Reaktionsmasse zu entfernen. Allerdings ist ein
Gaseinlaß für das Zuführen eines Spül- bzw. Reinigungsgases nicht unbedingt ein wesentliches Merkmal
des Gerätes zum Ausführen solcher Reaktionen, und es ist offensichtlich, daß eine Reihe von aneinanderstoßenden Schmelztiegeln, die erfindungsgemäß konstruiert
sind, einen Kanal für das Entweichen des gasförmigen Reaktionsproduktes mit oder ohne Gasspülung bildet.
Das beschriebene Gerät kann zur Durchführung von wärmeaktivierten Reaktionen verwendet werden, die
im Prinzip, wenn auch nicht ausschließlich, durch die folgenden Ausdrücke zusammengefaßt sind:
1. A + B -C + D'
2. A - C + D'
3. A + B4- C
4. A + B.- C + D'
5.A-I-B4-A-I- B",
wobei D: oder Bf anzeigen, daß ein Gas hervorgebracht
wird,und B4 anzeigt, daß Gas verbraucht wird.
Für Ausdruck 1: Die vorerwähnte Oxid — Karbid-Umwandlung
für Ausdruck 2: U2N3 - 2 UN + — N2;
für Ausdruck 3: 2 UN + — N2 - U2N3;
für Ausdruck 4: UC2 + 2H2 - UC + CH4;
für AusdruckS: physikalische Reaktionen, ζ. Β.
Oberflächen-Ausgleich bzw. -verbesserung von Pulver und Sintern in kontrollierten Atmosphären.
Claims (6)
1. Ofen mit einer Vielzahl von Schmelztiegeln, die hintereinander in gegenseitiger Berührung durch
eine aufheizbare Zone hindurch bewegbar sind, wobei die Tiegel je eine geschlossene zylindrische
Umfangswand in Längsrichtung aufweisen, zur Behandlung von lockerem Granulat dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Schmelztiegel (120) je einen Innen- (117) bzw. Außenkonus
(116) mit Aussparungen aufweisen, die den Durchgang eines Gases zulassen, wobei die Aussparungen
(51) im Zentrum des Außenkonus so bemessen sind, daß sie das Granulat zurückhalten, und wobei die
Vielzahl von aneinanderstoßenden Schmelztiegeln (120) eine geschlosssene Führung bildet
2 Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Führung vertikal ausgerichtet ist
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Ende jedes Schmelztiegels
(120) mit dem Innenkonus (117) eine einzige große Öffnung aufweist während das Ende mit dem
Außenkonus (116) eine Vielzahl kleiner Öffnungen (51) aufweist
4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Hindurchfördern
eines Gases durch die von den Tiegeln (120) gebildete Führung.
5. Öfen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine rohrförmige Führungseinsichtung, die jenseits
entgegengesetzter Enden der heizbaren Zone angeordnet ist und Mittel aufweist welche eine
ringförmige, gasdichte Abdichtung zwischen der Führungseinrichtung und darin angeordneten Tiegeln
(120) bilden, wobei Mittel zum Abziehen von Gas von dem das eine Ende der Führung bildenden
Tiegel und zum Zuführen von Gas zu dem das andere Ende der Führung bildenden Tiegel jenseits
der ringförmigen Dichtungsmittel angeordnet sind.
6. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas-Abzugseinrichtung einen Ausströmbauteil
(40) aufweist der so dimensioniert ist daß er an dem Außenkurs (116) eines in die eine der
Führungseinrichtungen eintretenden Schmelztiegels (120) angreift, und daß die Gas-Zuführungseinrichtung
einen Gaseinlaß (80) zu einem an der anderen Führungseinrichtung und jenseits derselben abgedichteten
Gehäuse aufweist, aus dem aufeinanderfolgende Tiegel (120), die die andere Führungseinrichtung
verlassen, entnommen werden können.
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