DE2012609A1 - Verfahren zum einseitigen Herstellen von Schweißnähten - Google Patents
Verfahren zum einseitigen Herstellen von SchweißnähtenInfo
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Description
4-6 974
Kobe Steel Ltd«, ^6-1, 'WGhome, Wakinohama-'Cho.,
Kobe, Japan
Verfahren zum·einseitigen Herstellen von Schweißnähten
Die Erfindung betrifft ein Schweißverfahren und insbesondere ein Verfahren zum einseitigen Herstellen von Schweiße
nähten, wobei ein granulatartiges Flux oder Schweißmittel
und ein aus Kupfer bestehender Unterlagestreifen verwendet
werden, um das Schweißen zu begünstigen.
Es sind zahlreiche Schweißverfahren zum Herstellen einsei- "
tiger Schweißnähte bekannt, wobei.beispielsweise ein Kupferstreifen,
das Flux oder Sehweißmittel, ein Gemisch aus Flux
mit wärmehärtendem Kunststoff oder der Kupferstreifen in
Verbindung mit dem Flux als Unterlage oder Stützmaterial verwendet wird. Von den granulatförmiges Flux als Unterlage
oder Stützmaterial verwendenden einseitigen Schweißverfahren
ist es bekannt, daß das Flux oder Flußmittel beim Erhitzen genügend haftend wird, um auch an der Bückseite der Schweißnut
der zu verbindenden Werkstücke eine Stumpfnaht zu erzielen
,und daß zusätzlich eine genügende Menge Schlacke, deren Zusammensetzung von Fall zu Fall verschieden sein kann, bewirkt,
daß die Schweißnaht genügend lange geschmolzen bleibt, um eine gleichförmige Stumpfschweißnaht zu erzielen.
QOIdAO/1420
BADORIQiNAL
Vom Schweißen unter Verwendung eines mit wärmehärtendem
Kunststoff Teraisehten fluxes ist es bekannt, daß der im
flux enthaltene wärmehärtente Kunststoff durch die Schweißhitze zuerst geschmolzen wird und das granulatförmige flux
rerdiehtet und zusammenbackt, beror die Schweißnaht hergestellt wird, so daß sich das flux an der Rücksafte der Werkstücke auf deren Oberfläche festsetzt und somit die gewünschte
Unterlage oder Stützschieht bildet, um eine durch und durch
gleichförmig· StumpfSchweißnaht herstellen zu können·
Jedoch hat in allen fällen, bei denen gewöhnlich ein granulatfSrmiges flux benetzt wird, ein Teil des in eine Mut
des an der Bückseite der miteinander zu verbindenden Werkstücke angeordneten Stützstreifens eingefüllten granulatförmigen fluxes die Neigung, während des Schweißens einer
StumpfSchweißnaht seine Binde- oder Haftfähigkeit zu verlieren, wenn ein Lichtbogen in der Schweißnut zwischen den
zu verbindenden Werkstücken erzeugt wird, so daß das granulatförmige flux in unerwünschter Weise rerschoben oder aus
dem Bereich der Schweißung ganz entfernt wM.Daher kann
geschmolzenes Schweißmetall an einzelnen Stellen der Schweißnut entweichen, wodurch die fertige Schweißnaht ungleichförmig gewellt oder bucklig wird und/oder abgelagertes
Sohweißmaterial sich übereinander schiebt, wobei noch hinzukommt, daß auf diese Weise ein Mangel an Schlacke an einigen
Stellen der Schweißnaht kleine Vertiefungen oder Löcher und/oder Unterhöhlungen über dLe Länge der Schweißnaht hervorruft. Besonders dann, wenn man mit wärmehärtendem Kunststoff vermischte* flux verwendet, treten derartige fehler
in Abhängigkeit von den Sohweißbedingungen auf, weil hier
ζ·Β· die Intensität des angewandten Lichtbogen besonders hooh
ist·
- 3 -009840/U20
Die Aufgabe der Erfindung "besteht" darin, die vorstellend genannten
JJachteile und Fehler wirkungsvoll zu vermeiden und
ein verbessertes einseitiges Schweißverfahren zu schaffen,
wobei der obere Teil eines durch die Seitenkanten der miteinander
zu verbindenden Werkstücke und den aus Kupfer bestehenden Stütz streifen gebildeten Schweißnut mit !Flux
gefüllt ist.
Zur Lösung -dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das granulatförmige
Flux zu nicht weniger als 40 Gewichtsprozent
aus Partikeln mit einem kleineren Durchmesser als 840 ,u
besteht und daß dieses Flux mit, einem geeigneten Bindemittel
vermischt ist, das durch die beim Schweißvorgang von der
entgegengesetzten Seite der Werkstücke ausgehenden Licht-
-bogenhitze wärmegehärtet werden kann.
Gemäß der Erfindung ist ein Teil des im Berich der Rückseite der zwischen den Werkstücken vorgesehenen Schweißnut befindlichen
Fluxes verhältnismäßig fein pulverisiert, und es ist diesem fein pulverisierten Flux ein geeignetes Bindemittel
zugegeben. Daher wird das Bindemittel während des Schweißvorganges durch die Schweißhitze geschmolzen und
verdichtet bzw. verfestigt das granulatförmige Flux, so daß eine Stumpf schweißnaht in der vorteilhaften Wellung oder
Raupenform entlang der gewünschten Verbindung zwischen den Werkstücken entsteht. Um jedoch die Merkmal der vorliegenden
Erfindung auf nach dem erfindungsgemäßen einseitigen
Schweißverfahren hergestellte Verbindungen zwischen zwei
Werkstücken anzuwenden, muß der Anteil der einen Partikeldurchmesser von weniger als 840 /u aufweisenden Partikel
wenigstens 40 Gewichtsprozent des gesamten Fluxes ausmachen, weil andernfalls eine Stumpfschweißnaht mit der gewünschten
Wellung oder Raupenform nicht erzielt werden kann. Wenn beispielsweise die einzelnen Partikel des Fluxes zu
grob sind, ist das zugemischte Bindemittel nach dem Schmel-
00 9840/ U2.0.
_ Zf. _
zen desselben nicht in der Lage, die einzelnen Partikel des Fltoces ausreichend miteinander zu verbinden. Daher werden
Partikelverschiebungen des Fluxes, wie oben erläutert, auftreten, sobald der Lichtbogen in den Bereich dieser Partikel
kommt, so daß geschmolzenes Schweißmetall im Bereich des Lichtbogens aus der Schweißnaht ausfließen kann.Hierdurch
entstehen Hinterschneidüngen, Überlappungen und/oder Vertiefungen
oder Löcher in der fertigen Schweißnaht.
Da außerdem gemäß der vorliegenden Erfindung das Flux von
einem aus Kupfer bestehenden Stützstreifen getragen wird, welcher wegen der verhältnismäßig hohen Wärmeleitfähigkeit
von Kupfer das Kühlen des abgelagerten Schweißmetalles erleichtert und das Flux in geeigneter Weise gleichförmig
preßt, um somit die Dicke der fertigen Schweißnaht zu regulieren, entstehen keine Risse, Blasen oder sonstige Fehler
durch Entweichen von geschmolzenem Schweißmetall, und man erhält eine verhältnismäßig glatte Stumpfschweißnaht mit
gegenüber bekannten Stumpfschweißnähten wesentlich verringerter Anzahl von Löchern oder Vertiefungen. In anderen Worten
ausgedrückt, werden die Vorteile der Anwendung eines aus Kupfer bestehenden StützStreifens und des Zumischens eines
Bindemittels zum Flux gemäß der vorliegenden Erfindung wirkungsvoll kombiniert, so daß man StumpfSchweißnähte mit
hoher Güte erhält.
Gemäß der Erfindung zu verwendende granulatförmige Fluxe
sind übliche Fluxmaterialien, die ein Deoxydationsmittel
enthalten, Gemische, die beim Schmelzen in Schlacke verwandelt
werden, und Metallpulver. Es ist jedoch vorteilhaft, ein Fluxgemisch der nachstehend beschriebenen Art für die
vorliegende Erfindung zu verwenden.
0098A0/U20
2012809
Das vorzugsweise für das erfindungsgemäße einseitige
Schweißverf ahr'en zu verwendende !Flux "besteht hauptsächlich
aus Metallpulver und nicht-metallischem Pulver. Das Metallpulver setzt sich hauptsächlich aus pulverförmigem Eisen
und pulverförmigem Desoxydationsmittel mit einem durch- , schnittlichen anscheinenden spezifischen Gewicht im Bereich
von 2,0 bis 4,5 zusammen und ist in einer Menge von 5 bis
75 % des Gesamtgewichtes des zusammengesetzten Fluxes vorhanden, während das nichtmetallische Pulver eine Basizität
oder einen pH-Wert von nicht kMner als "1,0 aufweist und zu
5 bis 70 Teilen aus MgO, zu 3 bis 40 aus OaO, zu 10 bis 75
Teilen aus MgO + CaO, zu 3 bis 40 Teilen aus SiO2, zu 1 bis
15 Teilen aus GaF2>
zu °>5 "bis 8 Teilen aus Na2O + K2O und
zu 1,5 bis 16 Teilen aus Oarbonat entsprechend Kohlendioxyd
besteht, wobei diese Angaben auf Grundlage des Anteiles des nichtmetallischen Pulvers von wenigstens nicht weniger als
75 % gegenüber dem Gesamtgewicht des zusammengesetzten Fluxes gemacht sind. '
Aus der nachfolgenden Beschreibung geht deutlich hervor, daß
Verwendung eines derart speziellen Fluxes der vorstehend beschriebenen Art sehr vorteilhaft zum Durchführen des erfindungsgemäßen einseitigen Schweißverfahrens ist.
Granulatförmige Fluxe für die hier beschriebenen einseitigen
Schweißverfahrerjmüssen im allgemeinen die folgenden Anforderungen
erfüllen:
entstehende Schlacke
a) Die durch das die Schweißnaht überdeckende Fluw muß eine
gleichförmige Dicke in Längsrichtung der Schweißnaht aufweisen, damit dieselbe eine gleichförmige Wellung und
Qualität über ihre gesamte Länge erhält.
O098A0/U20
b) Das geschmolzene Flux muß eine genügende Viskosität besitzen,
um die durchgehende Stumpfschweißnaht während des Schweißvorganges im geschmolzenen Zustand zu halten
und dabei ein seitliches Ausfließen von Schweißmaterial
» und das Eindringen von geschmolzenem Schweißmaterial zwischen die einzelnen Partikel des als Stützmaterial
dienenden Fluxes zu verhindern, da in beiden Fällen Grate oder VorSprünge der Verbindung zwischen den Werkstücken
entstehen können.
c) Das Flux sollte bei Anwendung des Lichtbogens kein schädliches Gas zwischen den Werkstücken und dem aus Kupfer
bestehenden Stützstreifen entwickeln, da dieser Stützstreifen derartige Gase nicht ableiten kann, ebenso wie
es durch die Luft zugeführten gasförmigen Stickstoff und Sauerstoff und im Flux enthaltenen gasförmigen Wasserstoff
und Wasserdampf entfernt, wenn normale Arbeitsbedingungen
für den Stützstreifen und die Werkstücke bestehen, weil alle diese gasförmigen Elemente die Verbindung
zwischen den Werkstücken ungünstig beeinflussen können, wenn sie nicht entfernt werden.
Um die beiden ersten Erfordernisse zu erfüllen, ist es
wünschenswert, daß das Flux pulverförmiges Metall in Anteilen
von 5 bis 75 Gewichtsprozent des gesamten Gewichtes des
Fluxes enthält, und zwar derart, daß die Menge der entstehenden Schlacke verringert wird, die eine dünne Schicht
über dem geschmolzenen Schweißmetall bildet, um eine gleichförmige
Stumpfschweißnaht zu erhalten.
Wenn der Anteil des Metallpulvers im Flux geringer als L->
% ist und der Rest des Fluxes aus nichtmetallischen! Pulver
besteht, werden die vorstehend beschriebenen Wirkungen nicht erzielt und es tritt ein Mangel an Schlacke auf. Wenn der
Anteil des Mefcallpulvers hingegen über 75 # lietjt, erhält
0098A0/U20 - 7 -
.man keine gleichförmig gewellte und gleichförmig gute
Schweißnaht, sondern eine ungleichförmige Schweißnaht mit
grober Oberfläche.
Aber selbst wenn das Flux 5 bis 75 % Metallpulver enthält, kann manchmal eine Kohäsion des Metallpulvers an der Oberfläche
der hergestellten Stumpfschweißnaht stattfinden, ohne
daß das Metallpulver vollständig mit dem Schweißmetall verschmolzen
wird. Aus diesem Grunde ist das Volumenverhältnis
zwischen Metallpulver und nichtmetallischem Pulver ein wichtiger und ausschlaggebender Faktor für die Schweißbarkeit.
In anderen Worten ausgedrückt, bedeutet das, daß das Metallpulver, wenn es ein kleine sJspezifisches Gewicht und ein großes Volumenverhältnis besitzt und in einer innerhalb der
oben angegebenen Grenze liegenden Menge vorhanden ist, auf der Oberfläche der hergestellten Schweißnaht verfestigt oder
verdichtet werden kann und daß man sich nicht auf die Oberflächenspannung
der Schlacke für eine bestimmte glatte Stumpfschweißnaht verlassen kann. Andererseits können, wenn
das Metallpulver ein großes spezifisches Gewicht und einen
geringen Wert für das Yolumenverhältnis hat und innerhalb
der oben angegebenen Grenzen vorhanden ist, dieselben Effekte oder Wirkungen auftreten . , wie wenn das Metallpulver
im Fluxgemisch in einer unterhalb der untersten oben angegebenen Grenze vorhanden ist, d. h. nämlich, daß sich die
Schlacke ungleichmäßig bildet.
Aus diesen Gründen muß das durchschnittliche anscheinende
spezifische Gewicht des im Flux enthaltenen Metallpulvers im Bereich von 2,0 bis 4,5 liegen.
Außerdem muß, um das erste und zweite Erfordernis zu erfül
len, das nichtmetallische Pulver vorzugsweise in geschmolzenem
Zustand eine geringe Schwankung der Viskosität und ein
00984071420 . . ο
Verhältnis zwischen Viskosität und Temperatur aufweisen, daß die Viskosität mit Anstieg der Temperatur beachtlich
ansteigt, wobei die maximale Viskosität beispielsweise in einem Temperaturbereich von 1Q50 bis 1250 0O erzielt wird.
Wenn diese Bedingung erfüllt ist, kann die hergestellte Schlacke das geschmolzene Schweißmetall gleichförmig halten
und verhindern, daß geschmolzenes Schweißmetall aus der Schweißnaht ausfließt, wodurch man eine Stumpfschweißnaht
mit guter Wellung oder Raupenführung erhält.
Nachstehend wird jeder Bestandteil, aus dem das im erfindungsgemäßen
Flux enthaltene nichtmetallische Pulver zusammengesetzt ist, bezüglich seiner Aufgabe und seines Gewicht
sverhältnis se s beschrieben.
MgO: Wenn dasselbe in 5 bis 70 Teilen vorhanden ist, erzeugt
es eine gleichförmige Schlackedeckschicht über der geschmolzenen Schweißnaht, d. h. der Stumpfschweißnaht.
OaO: Dieses Material ruft dieselben Wirkungen wie MgO hervor, und die Summe der Gehalte aus MgO und OaO ist ähnlich
begrenzt.
: Dieses Material stellt den Schmelzpunkt der Schlacke
in Verbindung mit OaO + MgO ein. Wenn dieses Material in weniger als 3 Teilen vorhanden ist, wird der Schmelzpunkt
der Schlacke beachtlich angehoben, wenn es in nicht weniger als 40 Teilen vorhanden ist, wird der Schmelzpunkt der
Schlacke hingegen beachtlich gesenkt. Deshalb kann man in diesem Falle eine gute und gleichförmige Stumpfschweißnaht
nicht erhalten.
2: Dieses Material stellt die Fließfähigkeit der Schlacke
in Verbindung mit CaO + MgO ein. Wenn es in weniger als
einem Teil vorhanden ist, so ist die Fließfähigkeit bo gering, daß die SchLack£ nicht- yur\.anfängt, sich örtlich
anzusammeln, sondern daß sich auch ein von der Sehlacke
mitgenommenes metallisches Pulver an der Oberfläche der Stumpfschweißnaht anzusammeln und zu verdichten beginnt.
Wenn dieses Material hingegen in mehr als 15 Teilen vorhanden
ist, erhält die Schlacke eine übermäßige Fließfähigkeit, so daß eine glatte Stumpfschweißnaht nicht mehr erwerden
kann.
und KpO: Beim Herstellen der Stumpfschweißnaht bewirken
diese Materialien, d.aß die Schweißnaht auf die miteinander zu verbindenden Teile aufgebracht und mit denselben
fest verbunden wirdj um diesen Zweck zu erleichtern, müssen
diese Materialien1 in mehr als 0,5 Teilen vorhanden sein, da
andernfalls in unerwünschter Weise ein Überlappen entsteht. Wenn diese Materialien jedoch in mehr als. 8 Teilen vorhanden
sind, wird die Viskosität des nichtmetallischen Pulvers übermäßig verringert, so daß eine gute Stumpfschweißnaht nicht
mehr zu erzielen ist.
Obwohl etwa 75 % des nichtmetallischen Pulvers des erfindungsgemäßen
Fluxgemisches aus den obengenannten Bestandteilen hergestellt ist, können andere Bestandteile wie
AIpO7, BaO, ZrOo, Or^O-z und/oder MnO zugegeben werden, ohne
die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu beeinträchtigen,
falls diese Materialien in nicht mehr als 25 Gewichtsprozent des gesamten nichtmetallischen Pulvers vorhanden sind.
Vorstehend wurden die Merkmale und Eigenschaften des erfindungsgemäßen
Fluxes in Verbindung mit den obenerwähnten beiden ersten Anforderungen "beschrieben9 die erfüllt sein
müssen, wenn das 21ux für einseitig® @ßhwißverf ahxen verwendet
wird. Das K.ux gemäß der vorliegenden Erfindung
füllt aber auch di© dritte Änfordsrung? ijs&n di®
des nioktmetalliaonen Pulvers la d©r &a©!ist©fanden
werden und di© n&eJast©&€>&ä©a üigoßsokafton auf-
; - 10 -
- ίο -
Um das dritte Erfordernis zu erfüllen, muß das flux eine
genügende Menge des Oxydationsmittels enthalten und so hergestellt sein, daß es eine genügende Menge unschädliches
Gas entwickelt, wenn es vom Lichtbogen getroffen wird, so daß der in der Schweißatmosphäre vorhandene partielle Wasserdampf-
und Wasserstoffgasdruck genügend und ausreichend verringert wird·
Das Desoxidationsmittel für die Stumpfschweißnaht der
von einer Seite herzustellenden Stumpfschweißverbindung,
die relativ schnell gekühlt wird, enthält vorzugsweise Si, Mn und Al in metallischer oder legierter Porm und wird
vorzugsweise direkt im Flux hergestellt. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, daß daÜj^Flux vorhandene Metallpulver
teilweise ein desoxydierendes Metallpulver ist. Der Anteil dieses desoxydierenden Metallpulvers kann mit der Qualität
der zu verbindenden Werkstücke und dem Verschmutzungsgrad der Schweißnut zwischen den Werkstücken verändert werden·
Zum Verringern des partiellen Wasser-dampf- und Wasserstoffgasdruckes,
ohne Blasen oder Löcher im geschmolzenen Schweißmetall zu bilden, verwendet man vorzugsweise CO «der GOg*
Deshalb muß das nichtmetallische Pulver eine Komponente enthalten, die gasförmiges CO oder CO2 durch Auflösung unter
Einfluß der Liohtbogenhitze entwickeln kann. Zu diesem
Zweck wird Carbonat in einer Menge zugegeben, die 1,5 bis 16 Teilen COg entspricht. Wenn die unter· Grenae von 1,3 Teilen
unterschritten wird, bilden sich häufig Lunker oder andere Löchtr oder öffnungen im abgelagerten Schweiße·tall, während
bei $'b»rsoareiteB. d«a ober·». Werte« vom 16 Seilen ein«
übermäßig $roS© Mtng· $*$ gebildet «rirä* dia meer·!ent, um
di· DmrohfttkrbÄrkeit d«s Se!iwei3v»rfaar·*« in beeinträchtig·»*»
- 11 -
00384Q/U2O
ORHSiNAL INSPECTED
Das als Quelle· für GO^-Gas dienende Garbonat kann in Verbindung
mit MgO oder GaO zugegeben werden, die eine Komponente
des niehtmet aiii sehen Pulvers sind, und zwar in Form
von MgCO,, oder CaCO,.
Beim einseitigen Schweißverfahren ist es bekannt, daß beim
Anlegen eines Lichtbogens an die Vorderseite der Werkstücke
das Schweißmetall hundertprozentig bis zur Rückseite der Schweißnaht im Bereich des aus Kupfer bestehenden Stützstreifens
durchgeschmolzen werden muß. Die auf diese Weise hergestellte Schweißmetallablagerung ist etwa birnenförmig
und reißt oder springt leicht und enthält feine Lunker oder Bläschen einschließlich nichtmetallischer Fremdkörpereinschlüsse*
.
Um diese Nachteile zu vermeiden, muß die geschmolzene Schlakke
eine richtige Basizitat und eine ausreichende Fließfähigkeit
haben, so daß die Desoxydationsreaktion sehr erleichtert und die Entgasungswirkung verbessert wird. Zu diesem
Zweck muß das nichtmetallische Pulver vorzugsweise eine Basizität von nicht weniger als 1,0 aufweisen. Wenn die einzelnen
Komponenten des nichtmetallischen Pulvers in den oben angegebenen Grenzen vorhanden sind, erzielt man eine ausreichende
Fließfähigkeit der flüssigen Schlacke.
Das für die vorliegenden Zwecke verwendeten Desoxydations-Metallpulver
kann aus jedem der Metalle oder Legierungen von Si, Mn und Al bestehen. ■
Auch umfaßt das hier in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung besprochene Eisenpulver eisenhaltiges Material, das
von diesen Metallen oder Legierungen geliefert wird.
Das im Flux gemäß der vorliegenden Erfindung zuzugebende Bindemittel kann mit jedem Pulver aus wärmehärtendem Kunst-
9840/it20
-12 -
stoff wie Phenolkunststoff, Ureakunststoff und Formalinkunststoff,
von Fett, Wachs und Paraffin zugegeben werden, falls diese Materialien bei der auftretenden Hitze schmelzen
bzw. geschmolzen sind. Der Anteil dieses Bindemittels im Flux liegt vorzugsweise nicht über 10 % des Gesamtgewichtes
des Fluxes. Andererseits kann man auch pulverförmiges Glas mit einem Erweichungspunkt von 1000 0C dem Flux
in einer Menge von nicht mehr als 20 Gewichtsprozent zugeben.
Falls irgendeine-der angegebenen Kunststoffe, Fett, Wachs
und Paraffin für das Bindemittel verwendet wird, werden schädliche Gase wie Wasserstoffgas während des Schweißvorganges
von diesem Bindemittel entwickelt, so daß in dem abgelagerten Metall manchmal Lunker oder andere Löcher entstehen.
Deshalb soll der Anteil dieser Bindemittel im Flux vorzugsweise nicht mehr als 10 Gewichtsprozent betragen,
wenn unter Verwendung eines aus Kupfer bestehenden Stützstreifens geschweißt wird, weil hierbei eine Ventilation
und Abfuhr der entwickelten Gase nicht gegeben ist.
Wenn andererseits Glas als Bindemittel verwendet wird, muß dasselbe einen Erweichungspunkt von nicht mehr als 1000 0C
haben, so daß es bei Schweißhitze schmilzt. Auch darf Glas nicht in einer größeren Menge als 20 Gewichtsprozent im
Flux enthalten sein, da andernfalls der Schmelzpunkt des
Fluxes verringert wird, wasjwiederum dazu führt, daß eine
gute Schweißung bis auf den Boden der Schweißnaht nicht gewährleistet ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Flux in einen Teil
der von den miteinander zu verbundenen Werkstücken und des aus Kupfer bestehenden Stützstreifens gebildeten Schweißnut
eingefüllt. In diesem Falle kann übliches Flux direkt auf die Oberfläche des Stützstreifens aufgebracht werden, wäh-
00 984 0/ U20
rend erfindungsgemäßes Flux zwischen das übliche Flux und
die Werkstücke eingefüllt wird.
Die Dicke der zwischen der Rückseite der Schweißnut und dem aus Kupfer "bestehenden Stützstreifen befindlichen Fluxschicht
liegt vorzugsweise in einem Bereich von 2 bis 15 nun.
Wenn die Schichtstärke geringer als 2mm ist, wird das Flux kaum auf den miteinander zu verbindenden Werkstücken abgelagert
werden und vielmehr seitlich zur Schweißnalit in einer Menge ausfließen, daß die Merkmale und Vorteile der Erfindung
nicht vollständig und,überall gleichmäßig erfüllt werden
können.1 Wenn "'andererseits die Fluxschicht stärker als
15 nun ist, kann die Stumpfschweißnaht nicht mehr durch den
Stützstreifen gesteuert und überwacht werden, was auch bei
dem bekannten Schweißen mit einer Stützschicht aus üblichem Flux der Fall ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer zum einseitigen
Schweißen einer Stumpfschweißnaht zwischen zwei Werkstücken vorbereiteten Schweißnut sclimatisch dargestellt
Zwischen einem aus Kupfer bestehenden Stützstreifen 1 und
zwei mibeinder zu verschweißenden Werkstücken 3 und 4 ist
eine Schicht 2 aus Flux sandwichartig angebracht, die aus
einer oberen Schicht 2a und einer unteren Schicht 2b besteht. Die obere Schicht 2a enthält KunstStoffeinschlüsse,
während die untere Schicht 2b Flux ohne Kunststoffeinschlüs
se ist.
Auf diese Weise kann der Anteil von Fett, Wachs und Paraffin gegenüber dem Gesamtgewicht des Fluxes verringert werden,
wobei jeder Partikel der unteren Schicht 2b gröber oder größer als der der oberen Schicht 2a ist, so daß das Entweichen
schädlicher oder unerwünschter Gase durch die untex'e Schicht
2b erleichtert ist.
00 9840/U20 - 14 -
Wenn die Partikel der unteren Schicht 2b des Fluxes genügend
grob sind und die im Flux entwickelten Gase erleichtert
durch diese untere Schicht entweichen können, kann man in allen Fluxschichten Fett, Wachs und Paraffin verwenden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die nachstehenden Beispiele:
Es wurden zwei Stahlbleche mit einer Dicke von Jeweils 25 mm im eingetauchten bzw. abgedeckten Lichtbogeiischweißverfahre;.
unter den folgenden Bedingungen bei Verwendung eines aus Kupfer bestehenden StützStreifens zusammengefügt. Zunächst
wurde eine 3 mm dicke erste Schicht aus einem gesinterten
Flux, das 50 % Eisenpulver enthielt, auf den Stützstreifen
aufgebracht und auf diese Schicht dann eine 2 mm dicke zweite Schicht aus gesintertem Flux aufgetragen,die 0,78 /°
Phenolkunststoff ohne das Eisenpulver enthielt, wobei dieser pulverförmige Plietiolkunststoff Partikel mit; einer Größe von
840/U in einer Menge von 72 Gewichtsprozent des gesamten
Phenolkunßtstoffes aufwies . Diese doppelte Fluxschicht befand
sich saiidwichartig zwischen dem Stützstreifen und den
miteinandex1 zu verbindenden Metallblechen im Bereich der
Schweißnut.
Die Schweißung fand unter folgenden Bedingungen statt:
Elektroden
vordere Elektrode hintere Elektrode
vordere Elektrode hintere Elektrode
Tandemanor dnung
■1,250 A- ;>5 V - 4'. cm/min,
950 A - 4'j V - 45 cm/m Ln.
Als Ergebnis dieser Schweißung erhielt man eine gewellte
oder rauperiförmigt: Sbumpt'rschweißnaht guter Qualität.
009840/U20_ 2_J_l
ORIGINAL
Es wurden zwei jeweils 25 mm dicke Stahlbleche unter denselben
Bedingungen, wie in Beispiel I beschrieben, unter Verwendung eines aus Kupfer bestehenden, 100 mm breiten und
20 mm dicken Stütz Streifens mit einer 3 ^m tiefen und 70 mm
breiten Nut zusammengeschweißt*. Dabei wurde zunächst eine
erste Schicht aus gesintertem Flux, die 50 % Eisenpulver
enthielt, auf den Stützstreifen aufgetragen und auf diese
Schicht dann eine 1 mm dicke zweite Schicht aus geschmolzenem
oder gesintertem Flux, das zu etwa 90 % aus Partikeln
mit einer Größe von kleiner als 840 /u besteht, aufgetragen,
wobei dieses geschmolzene oder gesinterte Flux mit 1,2 % Phenolkunststoff oder Phenolkunstharz in flüssigem Zustand
vermischt und das Wasser dann aus diesem Gemisch entfernt worden ist. Als Ergebnis erhielt man eine sehr schöne
Stumpfschweißnaht ohne Unregelmäßigkeiten der Wellung und
ohne Löcher oder Hinterschneidungen.
Es wurden zwei jeweils 30 mm dicke Stahlbleche im vorstehend
erläuterten lichtbogenschweißverfahren unter folgenden Bedingungen
bei Verwendung eines aus Kupfer bestehenden, 100 mm breiten und 15 mm dicken Stütz Streifens miteinander verbunden.
Zunächst wurde eine Schicht aus gesintertem Flux, das zu 5,8 % aus Glaspulver m.it einem Schmelzpunkt von 840 0C
bestand und zu 72 Gewichtsprozent Partikel mit einer Größe
von kleiner als 840 /U enthielt, sandwichartig zwischen den
Stützstreifen und die miteinander zu verbindenden Stahlbleche
entlang der Schweißnut angebracht. Der Schweißvorgang wurde unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
0D98A0/U2O
- 16 -
Elektroden erste Elektrode hintere Elektrode
Tandemanordnung
1 JOO Δ - 35 V - 40 cm/min.
1 100 A - 45 V - 45 cm/min.
Es wurden zwei jeweils 30 mm dicke Stahlbleche mit dem
Schweißv.erfahren gemäß Beispiel III unter Verwendung eines aus Kupfer bestehenden, 100 mm breiten und 20 mm dicken
Stützstreifens mit einer Längsnut von 50 mm Breite und 3 sub
Tiefe miteirander verbunden. In die Nut wurde dabei eine
erste Schicht aus gesintertem 2TuX, das 50 % Elsenpulver
enthielt, eingegeben und dann auf diese untere Schicht eine
zweite 1 mm dicke Schicht aus gesintertat flux aufgetragen,
das zu 90 % Partikel mit einer Größe von kleiner ale 840,u
aufwies, wobei dieses zweite gesinterte ,Flux in Naßverfahren
mit 1,20 % Paraffin vermischt und das Wasser dann aus dem Gemisch entfernt worden war. Nach Beendigung des Schweißvorganges
konnte man dieselben Ergebnisse wie gemäß Beispiel
III beobachten.
Es wurden zwei jeweils 25 mm dicke Stahlbleche sit einer
T-artigen Schweißnut mit um 45° geneigten Seitenwänden im Lichtbogenschweißverfahren unter folgenden Bedingungen miteinander
verbunden, wobei man einen aus Kupfer bestehenden 120 mm breiten und 12 mm dicken Stützstreifen verwendete.
Vor dem Schweißen wurde eine 5 mm dicke Schicht aus gesintertem Flux gleichförmig zwischen den Stützstreifen und die
Stahlbleche sandwichartig eingebracht. Der Sohweißvorgang
wurde mit in Tandemanordnung vorgesehenen Elektroden unter
folgenden Bedingungen durchgeführt: Λη
009840/ U20 - ι/ -
Erste Elektrode
zweite Elektrode
1250 A - -35 V - 45 cm/min.
(Elektrodendrahtdurchmesser 4,8 mm)
1000 A'- 45 V - 45 cm/min.
(ElektrodendrahtdurcliDiesser -4,8 mm)
Das bei diesem Beispiel verwendete gesinterte Flux "bestand
aus Metallpulver und niehtmetallischem Pulver, wobei das
Metallpulver 37»5 % Eisenpulver mit einem durchschnittlichen
von 2§75 anscheinenden spezifischen Gewich.1^ 3,8 % Fe-Si mit einem
durchschnittlichen anscheinenden spezifischen Gewicht von 3,50 und 4,2 % Ee-Mn mit einem durchschnittlichen anscheinenden
spezifischen Gewicht von 3,45 enthielt, während das
nichtmetallische Pulver folgende Zusammensetzung aufwies:
SiO, OaE1'
Na2O CO
+ K2O
21,5% 7,6 %
2,4 % (von Wasserglas)
6,3 % (14,2 %, wenn CaCO5 vorgesehen ist)
3,0 %
Phenolkunst stoff
2,8 % (in Pulverform)
wobei die Basizität 2,6 betrug und das Pulver aus Partikeln
folgender Größe zusammengesetzt war:
Größer als 840/U 84OyU bis 210/U
kleiner als 210,u
29,5 % 58,7 % 12,2 %
Nach Beendigung des Schweißvorganges lag eine Stum pfschweißnaht
mit guter Vellung und Qualität vor.
0098407 1420
- .16 -
Zwei jeweils 30 mm dicke Stahlbleche wurden über eine
X-Schweißnut mit um 45° geneigten Seiten an der Vorderseite
und um 60° geneigten Seiten an der Rückseite wie bei den vorhergehenden Beispielen nach dem L^chtbogenschweißverfahren
mit versenktem Lichtbogen bzw. dem Versenkbogenschweißverfahren
mit Elektroden in Tandemanordnung unter folgenden Bedingungen miteinander verbunden:
Vordere (führende) Elektroden 1p50 A - ;>5 V - 40 cm/min.
(Elektrodendrahtdurchmesser 4,8 mm) Zweite (folgende) Elektrode 11Ou A - 47 V - 40 cm/min.
(Elektrodendrahtdurchmesser 4,8 mm)
Hierbei wurde ein aus Kupfer bestehender, 100 mm breiter und 2ü mm dicker Stützstreifen als Stützmaterial oder Unterlage
verwendet, auf den zunächst eine 6 mm dicke ex'ste Schicht aus handelsüblichem Flux. (PFH-45) und dann anschließend
eine 3 nun. dicke zweite Schicht aus gesintertem
IPlux aufgebracht wurde.
Das bei diesem Beispiel verwendete gesinterte Flux bestand
aus pulverförmigem Material mit einem Gehalt von 10,2 %
Eisenpulver mit einem durchschnittlichen anscheinenden spezifischen
Gewicht von 5,20, 2,5 % FeSi mit einem durchschnittlichen
anweheinenden spezifischen Gewicht von 2,'l>
und 5,1 #>
FeMn mit einem durchschnittlichen anscheinenden spezifischen Gewicht von 4,21, während das Flux außerdem
nichtmetallisches Pulver folgender Zusammensetzung enthielt:
0098A0/U2O -'19-
201260!
MgO GaO
SiO GaF
7,2 Teile
34r0 Teile (7,8 Teile, wenn CaCO,
verwendet wird) ■
20,3 Teile
14,0 Teile
14,2 Teile
5,1 Teile (Schmelzpunkt bei 875 °C)
2,0 Teile (von Wasserglas) 3 j2 Teile
Wobei dieses nichtmetallische Pulver eine Basizität von
1,6 und Partikel folgender Größen enthielt:
Glaspulver
Größer als 840,ü 210/U bis 840
Kleiner als 210yU
9,6 % 0,0 %
50*2 %
Nach dem Schweißen lag eine Stumpf schweißnaht mit gleichförmiger
Güte und Heilung vor, die keine Ausnehmungen und
Hinterschneidungen oder Höhlungen besaß.
Zwei jeweils 12 mm dicke sAlbleche wurden über eine V-förmige
Schweißnaht mit unter einem Winkel von 45° geneigten
Seiten nach dem schutzgasarmen Schweißverfahren unter folgenden Bedingungen und unter Verwendung eines 70 mm breiten
und 7 mm dicken, aus Kupfer bestehenden Stützstreifens miteinander verbunden* Zwischen den Stütz streifen und die Stahlbleche
wurde im Bereich der Verbindungsstelle vor dem Schweißvorgang eine Schicht aus gesintertem Flux sandwichartig eingebracht, und nach Beendigung des Schweißvorganges
lag eine Stumpfschweißnaht gleichförmiger Güte und Wellung
vor. . .
00 9 8 4.07 U20 " 2° "
Die Schweißung wurde mit einer Stromstärke von 360 A, einer
Spannung von 27 V und einer Vor Schußgeschwindigkeit von
15 cm/min, mit einem einen Durchmesser von 3,2 mm auf v/eisenden
Schweißdraht durchgeführt.
Das verwendete gesinterte Flux bestand aus pulverförmigem
Material, das zu 10,5 % aus Eisenpulver mit einem durchschnittlichen
anscheinenden spezifischen Gewicht von 355>
10,4^Fe-Al mit einem durchschnittlichen anscheinenden spezifischen
Gewicht von 2,54 - wobei der Al-Gehalt 26,4 % dieses Gemisches ausmachte - , 1,8% Fe-Si mit einem durchschnittlichen
anscheinenden spezifischen Gewicht von 3,50, 4,2 % Pe-Mn mit einem durchschnittlichen anscheinenden spezifischen
Gewicht von 3,45, 10,6 γο Ni-Metall mit einem
durchschnittlichen anscheinenden spezifischen Gewicht von 4,21, 2,10 % Pe-Mo mit einem durchschnittlichen anscheinenden
spezifischen Gewicht von 3,65 und 59»4- Gewichtsprozent
nichtmetallisches Pulver enthielt, das folgende Zusammensetzung
aufwie ε:
MgO | 6,1 Teile |
CaO | 3u,6 Teile |
SiO2 | 4,0 Teile |
CaP2 | 14,8 Teile |
Al2O^ | 22,3 Teile |
co2 | •1^,2 Teile |
Paraffin | 5,5Teile |
Wa2O | 1 ,5 Teile |
u,6 Teile (54,6 Teile, wenn CaCO-, verwendet
wird) ^
Das Pialvez· besaß insgesamt eine
Partikelgrößeri im folgenden Bereich:
Größer als 840 υ
2 H> ,u bin 8>H) .Ii
-kleiner al;; ,M ' . u
2 H> ,u bin 8>H) .Ii
-kleiner al;; ,M ' . u
49,b '/o
0098/* 0/1/. 20
von 2,0 und
Patent;
Claims (1)
- Patentansprüche,Ql1./Verfahren zum einseitigen Herstellen von Schweißnähten unter Verwendung eines Fluxes, das zwischen einem aus Kupfer bestehenden Stützstreifen und der Rückseite der Schweißnut zwischen den miteinander zu verbindenden Werkstücken angebracht wird, dadurch ge-kennzeichnetdaß dem Flux ein Bindemittelzugegeben wird, das unter, dem Einfluß der während des Schweißens auftretenden Lichtbogenhitze schmilzt und zu wenigstens 40 Gewichtsprozent aus Partikeln mit einer Größö von kleiner, als 840 ,u besteht.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flux in zwei Schichten angebracht wird, wobei die an die Rückseite der Schweißnut unmittelbar anschließende zweite Schicht ein unter Einfluß der beim Schweißen auftretenden Lichtbogenhitze schmelzendes Bindemittel enthält und zu wenigstens 40 Gewichtsprozent aus Partikeln mit einer Größe von kleiner als 840 /u besteht.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht aus einem anderen Flux wie die zweite Schicht besteht und kein Bindemittel enthält und ihre Partikel größer als 840 ,u sind.4. Verfahren nach einem oder mehreren der' Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel aus einem oder mehreren wärmehärtbaren Kunststoffen wie Phenol-Kunetharz, Urea-Kunstharz, Formalin-Kunstharz oder aus Fett, Wachs, Paraffin und/oder Glas mit einem unter IuQO0C liegenden Schmelzpunkt besteht.Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, ' dadurch gekennzeichnet, daß das Flux pulverförmiges Metall und riiehtmetalllßches Pulver enthält.- ' - 2 «- ■ .Q-Q 9B Λ 0 / Ί Λ ?-Π - -& —6. Verfahren Dach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß das pulverförmig^ Metall im wesentlichen aus pulverförmigem Eisen und einem pulverförmiger! Desoxidationsmittel mit einem durchschnittlichen anscheinenden spezifischen Gewicht im Bereich von 2,0 bis 4,5 besteht, wobei Eisenpulver und Desoxydationsmittel 5 bis 75 Gew. fa des gesamten Jb1Iuxes ausmachen.7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtmetallische Pulver eine Basizität oder einen pH-Wert von nicht weniger als 1,0 besitzt und S bis 7^1 Teile MgO, 5 bis 4-0 Teile OaO, 1ü bis 75 Teile MgO+GaO, 2 bis 4u Teile SiO2, 1 bis 15 Teile CaF2, 0,5 bis S Teile Na90+K20 und Garbonat entsprechend 1,5 bis 16 Teilen Kohlendioxyd enthält, wobei diese Teileangaben auf einen Anteil des nichtmetallischen Pulvers von nicht weniger als 75 Gewichtsprozent des gesamten Fluxes bezogen siud.BAD ORIGINAL ■0-0 9 8 /, 0 / 1 U 2 Q
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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