DE1558892C3 - Flußmittel - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
- B23K35/362—Selection of compositions of fluxes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flußmittel, insbesondere für das verdeckte Lichtbogenschweißen geneigter oder
gekrümmter Werkstücke mit einer Kombination mindestens einer Metallkomponente und einer Nicht-.
metallkomponente.
Das Schweißverfahren mit verdecktem Lichtbogen' wird hauptsächlich auf Grund der damit verbundenen
Gegebenheiten für das Verschweißen horizontal liegender, gerader Werkstücke angewendet. So macht
beispielsweise im Schiffsbau bei den augenblicklichen Fertigungstechniken das verdeckte Lichtbogenschweißen
lediglich etwa die Hälfte der insgesamt durchzuführenden Schweißarbeiten beim Zusammenfügen
der einzelnen Schiffssektionen aus. Die restlichen Schweißnähte müssen von Hand geschweißt werden.
In den meisten Fällen handelt es sich bei den Rumpfsektionen eines Stahlschiffes, bei deren Verbindung
das verdeckte Lichtbogenschweißen nicht durchgeführt werden kann, um die Bereiche am und in der
Nähe des Hecks und des Buges, wo die Stahlplatte der Bordwände relativ stark gekrümmt sind. Die Stahlplatten
besitzen in diesen Bereichen im allgemeinen nicht nur starke Krümmungen, sondern auch unterschiedliche
Krümmungen zueinander. Aus diesem Grund haben sich die bisher für das verdeckte Lichtbogenschweißen
entwickelten und auch praktisch bereits angewendeten Flußmittel für das Schweißen gekrümmter
Stahlplatten als unbrauchbar erwiesen. Die bekannten Flußmittel sind höchstens für das verdeckte
Lichtbogenschweißen von Stahlplatten mit leichten Krümmungen unterhalb 3° anwendbar. Bei
dem Versuch, die bekannten Flußmittel für das verdeckte Lichtbogenschweißen auch bei Werkstücken
mit Krümmungen über 3° einzusetzen, hat sich herausgestellt, daß beim Schweißvorgang geschmolzene
Schlacke und Metallschmelze von den zu verbindenden Werkstücken abtropfen und eine ungenügende
Schweißnahtausbildung entsteht.
Die erwähnte Krümmung ist hierbei derjenige Winkelwert,
den die jeweilige Tangente an die Krümmung des Werkstückes mit einer Horizontalebene einschließt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Flußmittel für das verdeckte Lichtbogenschweißen zu
schaffen, durch das Schweißvorgänge auch an Werkstücken mit Krümmungen bis zu 12° ermöglicht werden,
ohne eine Beeinträchtigung der Schweißgüte in Kauf nehmen zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Flußmittel
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Flußmittel
so vorgeschlagen, bei dem die Metallkomponente im
wesentlichen aus Eisenpulver mit einem Gehalt von 25 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Flußmittels, besteht und die Nichtmetallkomponente aus 10 bis 65 Gewichtsprozent MgO-Pulver,
CaCO3 und/oder BaCO3, so daß die Summe
an MgO + CaO (CaCO3) + BaO (BaCO3) 29 bis
76 Gewichtsprozent beträgt und höchstens 45 Gewichtsprozent 2 SiO2 + Al2O3 in einem Mengenverhältnis
von 2: 1 besteht und der Rest aus ZrO2, TiO2, MnO2, Na2O, K2O oder CaF2 oder Mischungen
daraus besteht und die Gesamtmischung gesintert ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Flußmittel kann das die
Metallkomponente darstellende Eisenpulver teilweise durch Ferromangan, Ferrosilizium oder Ferromolybdän
bis zu einem Betrag von 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung, ersetzt
werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 ein Diagramm für die Abhängigkeit der Geschwindigkeit der Schweißmetallablagerung von
dem Metallgehalt des erfindungsgemäßen Flußmittels, F i g, 2 ein Diagramm für die Abhängigkeit der Abkühlzeit
vom Metallgehalt des Flußmittels,
F i g. 3 ein Diagramm für die Abhängigkeit des Randwinkels der Schweißnaht von dem Gehalt an
CaO, MgO und BaO im Flußmittel und
F i g. 4 bis 6 Querschnitte von Nutformen an den aneinanderliegenden Werkstückrändern, für die das
erfindungsgemäße Flußmittel Verwendung findet.
Um die Schweißbarkeit gekrümmter Stahlteile mit dem verdeckten Lichtbogenschweißverfahren zu verbessern,
ist es im allgemeinen notwendig, die Viskosität der geschmolzenen Schlacke und der Schmelze zu
erhöhen, um beide am Abfließen von der Schweißstelle während des Schweißvorganges zu hindern. Hierzu ist
es erforderlich, die Temperaturen sowohl der Schlacke als auch der Schmelze möglichst abzusenken oder die
Abkühlgeschwindigkeit der Schmelze zu steigern. Zu diesem Zweck enthält das Flußmittel eine oder mehrere
Metallkomponenten, die im wesentlichen selbst Eisenpulver im Rahmen des obengenannten Betrages
enthalten. Der Zusatz dieser Metallkomponenten im Flußmittel bewirkt die Zunahme des in der Zeiteinheit
niedergeschmolzenen Metalls und verringert gleichzeitig die latente Wärme je Volumeneinheit des niedergeschmolzenen Metalls. Der Wärmeinhalt von unter
Verwendung des Flußmittels mit zugesetzten Metall-
3 4
komponenten niedergeschmolzenen Metalls ist also schwierig, insbesondere an Werkstücken mit Krüm-
geringer als der einer gleichen Metallmenge, die mit mungen über 3°, eine glatte Schweißraupe herzustel-
denselben Schweißzusätzen, jedoch ohne Metallzugabe, len. Liegen andererseits die Gehalte an MgO, CaCO3
niedergeschmolzen worden ist. Als Ergebnis erfolgt und/oder BaCO3 über den oberen Grenzen der oben
die Abkühlung der Metallschmelze rascher als bei der 5 angegebenen Bereiche, dann besitzt das Flußmittel,
bisher bekannten Verwendung von nicht metallhalti- selbst wenn die Metallkomponente im vorgeschriebe-
gen Flußmitteln. Diese Zusammenhänge sind aus nen Anteil vorhanden ist, einen unerwünscht hohen
F i g. 1 und 2 ersichtlich. Schmelzpunkt, was ebenfalls der Herstellung einer
Der Grund für die angegebene Begrenzung des Ge- glatten Schweißraupe abträglich ist. Das gleiche gilt
haltes an Metallkomponenten im Flußmittel mit 25 io für den Fall, daß die Gehalte an SiO2 und/oder Al2O3
bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamt- über den angegebenen Werten liegen,
gewicht der Mischung, besteht darin, daß bei einer Voraussetzung bei der Anwendung eines Flußmittels Zugabe von Eisenpulver unterhalb dem vorgeschlage- beim verdeckten Lichtbogenschweißen von gekrümmnen Prozentsatz die Abkühlgeschwindigkeit der Me- ten Werkstücken ist, daß durch das Flußmittel Schlacke tallschmelze nicht merklich erhöht wird, während an- 15 in solcher Form gebildet wird, daß eine Schweißdererseits bei Überschreiten des als obere Grenze an- raupenausbildung in Form des sogenannten »lean gegebenen Gehaltes unabhängig davon, in welchen horse« verhindert wird (bei dieser Schlackenausbildung anteiligen Mengen die sonstigen Komponenten des entsteht nicht der gewünschte gewölbte Schweiß-Flußmittels enthalten sind, die Schweißbarkeit und raupenquerschnitt, sondern die gegenüberliegenden weitere Eigenschaften der zu verschweißenden Werk- 20 Schweißnahtränder verlaufen schräg zu einem mittig stücke sehr beeinträchtigt werden, so daß sich aus aufragenden Rand). Um die Erscheinung des »lean diesem Grund der Einsatz des Flußmittels verbieten horse« zu verhindern, ist es notwendig, auf den Werkwürde, stücken durch Niederschmelzung eines genügenden
gewicht der Mischung, besteht darin, daß bei einer Voraussetzung bei der Anwendung eines Flußmittels Zugabe von Eisenpulver unterhalb dem vorgeschlage- beim verdeckten Lichtbogenschweißen von gekrümmnen Prozentsatz die Abkühlgeschwindigkeit der Me- ten Werkstücken ist, daß durch das Flußmittel Schlacke tallschmelze nicht merklich erhöht wird, während an- 15 in solcher Form gebildet wird, daß eine Schweißdererseits bei Überschreiten des als obere Grenze an- raupenausbildung in Form des sogenannten »lean gegebenen Gehaltes unabhängig davon, in welchen horse« verhindert wird (bei dieser Schlackenausbildung anteiligen Mengen die sonstigen Komponenten des entsteht nicht der gewünschte gewölbte Schweiß-Flußmittels enthalten sind, die Schweißbarkeit und raupenquerschnitt, sondern die gegenüberliegenden weitere Eigenschaften der zu verschweißenden Werk- 20 Schweißnahtränder verlaufen schräg zu einem mittig stücke sehr beeinträchtigt werden, so daß sich aus aufragenden Rand). Um die Erscheinung des »lean diesem Grund der Einsatz des Flußmittels verbieten horse« zu verhindern, ist es notwendig, auf den Werkwürde, stücken durch Niederschmelzung eines genügenden
Bei der Herstellung der Zusammensetzung für das Betrages an überschüssigem Metall eine Schweißnaht
Flußmittel erfolgt nach dem Zumischen der Metall- 35 auszubilden. Außerdem sollen die gegenüberliegenden
komponente oder der Metallkomponenten sowie der Schweißnahtränder eine relativ geringe Breite auf-
nichtmetallischen Komponenten eine Sinterung, um weisen. Für den erstgenannten Zweck erfolgt der Zu-
das Flußmittel in einer weitgehend homogenen Struk- satz von Metallpulver zum Flußmittel in der angege-
tur im ganzen Querschnitt zu erhalten. Dadurch läßt benen Menge, während für den letzteren Zweck die
sich das Flußmittel unter Erzielung zufriedenstellender 30 gegenüberliegenden Schweißnahtränder mit Winkeln Θ
Ergebnisse beim verdeckten Lichtbogenschweißen bis zu 170° ausgebildet werden. Der Wert von 170°
praktisch anwenden. Eine Anwendung der Mischung stellt die zulässige obere Grenze für den Winkel Θ dar,
des Flußmittels in geschmolzenem oder pulvrigem bei der noch keine Aushöhlungen in der Schweißnaht
Zustand beeinträchtigt seine Wirksamkeit derart, daß auftreten. Um diesen Winkel der Schweißnahtränder
eine praktische Anwendung ausgeschlossen ist. 35 zu erhalten, muß der Gesamtbetrag an CaO 4- MgO
Die Metaükomponente soll, wie bereits erwähnt, in + BaO in den nichtmetallischen Komponenten des
Form feingemahlener Teilchen mit einer Größe von Schweißzusatzmittels über 29 Gewichtsprozent, beweniger
als 0,84 mm Siebmaschenweite vorliegen. Wird zogen auf das Gewicht der nichtmetallischen Kompodie
maximale Korngröße von 0,84 mm überschritten, nenten, betragen (s. F i g. 3). Um außerdem die Ausso
kann das zur Folge haben, daß der Lichtbogen un- 40 bildung von weiterhin unerwünscht scharfkantigen
stabil wird und dadurch keine glatte Schweißraupe ent- Schweißnahträndern zu vermeiden, durch die es stets
steht. Gröbere Partikeln als diejenigen der erwähnten zu unvermeidlichen Schlackeneinschlüssen in der
Größe sollten also auf jeden Fall vermieden werden. Schweißraupe kommt, darf der Gehalt an CaO-f- MgO
Die nichtmetallischen Pulver, die bei der Herstellung + BaO in den nichtmetallischen Komponenten einen
des Flußmittels zur Anwendung kommen, bestehen im 45 Wert von 76 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewesentlichen
aus basischen Oxyden, wie z. B. MgO, wicht der nichtmetallischen Komponenten, nicht üher-CaCO3
und BaCO3, sowie sauren Oxyden, wie SiO2 steigen.
und Al2O3. Das Mischungsverhältnis für MgO liegt Besonders bei Anwendung des verdeckten Lichtnotwendigerweise
innerhalb des Bereichs von 10 bis bogenschweißens an Werkstücken mit gekrümmter 65 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht 50 Oberfläche ist es notwendig, zur Erzielung einer
der nichtmetallischen Komponenten. Das Mischungs- gleichmäßig gerundeten Schweißraupe ohne eine Überverhältnis
von CaCO3 und/oder BaCO3 sollte in einer mäßige Emporwölbung des mittleren Bereichs der
Größenordnung liegen, daß die zugesetzten nicht- Schweißraupe eine Schlacke mit hoher Viskosität und
metallischen Komponenten 29 bis 76 Gewichtsprozent hoher Oberflächenspannung auszubilden, durch die
MgO + CaO + BaO, bezogen auf das Gesamtgewicht 55 das niedergeschmolzene Metall wirkungsvoll vor
der nichtmetallischen Komponenten, betragen. CaCO3 einem Abfließen verhindert wird. Wird allerdings die
und BaCO3 werden als Oxyde wie CaO und BaO ge- Viskosität der Schlacke übermäßig hoch gewählt, dann
rechnet. SiO2 und/oder Al2O3 werden in einer der- besitzt die entstehende Schweißnaht sehr häufig eine
artigen Menge zugegeben, daß die nichtmetallischen ungleiche Höhe und eine lokal hervorgehobene
Komponenten bis zu 45 Gewichtsprozent an 2 SiO2 60 Oberfläche auf Grund der unvermeidlichen Änderun-
+ Al2O3, bezogen auf das Gesamtgewicht der nicht- gen im erzeugten Lichtbogen. Die Komponenten in
metallischen Komponenten, enthalten. den vorgeschlagenen Flußmitteln, die großen Einfluß
Wenn in einer der vorgeschlagenen Zusammenset- auf die Schlackenviskosität besitzen, sind die basischen
Zungen der Betrag an MgO, CaCO3 und/oder BaCO3 Oxyde MgO, CaCO3 und BaCO3 sowie die sauren
unter den oben angegebenen untersten Bereichen liegt, 65 Oxyde SiO2 und Al2O3. Wenn diese Stoffe innerhalb
dann erhält, selbst wenn die Metallkomponente im der vorgeschriebenen Gehalte enthalten sind, werden
vorgeschriebenen Gehalt vorliegt, das Flußmittel eine zufriedenstellende Ergebnisse erzielt,
unerwünscht niedrige Fließfähigkeit. Es ist dann Es kann außerdem daran gedacht werden, CaF2
zuzusetzen, um die Schlackenviskosität etwas zu steuern. CaF2 bewirkt im allgemeinen ein Absenken
der Schlackenviskosität und soll deshalb vorzugsweise in Beträgen unter 25 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Flußmittels, eingebracht werden.
Es hat sich herausgestellt, daß bei Verwendung dieses Flußmittels mit seinem vergleichsw;ise hohen
Raumgewicht und seiner sehr ausgeprägten Fähigkeit zum Halten von Schmelze und Schlacke sich be- ίο
merkenswerte Vorteile beim Schweißen geneigter Oberflächen an Werkstücken ergeben. Um die Metallschmelze
in einem brauchbaren Zustand für die Erzeugung einer vorschriftsmäßigen Schweißnaht zu erhalten,
ist es wesentlich, daß jede der vorgeschlagenen Flußmittelzusammensetzungen ein Raumgewicht von
über 1,0 g/cm3 besitzt.
Nachfolgend werden Beispiele gebrach', aus denen die Vorteile der erfindungsgemäßen Flußmittelzusammsnsetzungen
gegenüber den bekannten Flußmitteln ao hervorgehen. Die in den Tabellen angegebenen Gehalte
sind in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des gesamten Flußmittels (100%), angegeben.
Tabelle 1
Gehalte in Gewichtsprozent
Gehalte in Gewichtsprozent
Magnesiumoxyd
Aluminiumoxyd
Fluorit
Kalk
Kalziumsilikat
Quarzsand
Bariumkarbonat
Albit
Ferrosilizium ...
Ferrotnangai
Eisenp ilver
Wasserglas
Raumgewicht (g/cm3)
Flußmittelzusammensetzung Nr.
1I2I3I4
16,8 3,2 7,9 9,2 1,5 9,2
5,2
4,1
42,1
10,0
1,31
20,2 7,1 5,0
30,3
3,2
2,4
21,4
10,4
1,12
3,2 1,9 0,8 9,1
5,4 1,8 2,6 4,6 6,9 56,4 7,3 1,46
Längskrümmung des Werkstückes |
Querkrümmung des Werkstückes |
Schweißbedingungen | Spannung | Vorschub | |
Flußmittel | O | (°) | (Volt) | (cm/min) | |
zusammensetzung | 0 | 0 | Stromstärke | 42 | 35 |
3 | 3 | (A) | 40 | 26 | |
1 | 7 | 7 | 900 | 34 | 18 |
10 | 10 | 750 | 32 | 10 | |
0 | 5 | 700 | 37 | 30 | |
5 | 10 | 500 | 35 | 16 | |
2 | 10 | 10 | 900 | 31 | 12 |
0 | 5 | 750 | 38 | 26 | |
7 | 7 | 690 | 35 | 17 | |
3 | 11 | 9 | 700 | 34 | 10 |
0 | 0 | 600 | 42 | 35 | |
3 | 3 | 500 | 40 | 26 | |
4 | 7 | 7 | 900 | 34 | 18 |
10 | 10 | 750 | 32 | 10 | |
700 | |||||
500 | |||||
Die verdeckte Lichtbogenschweißung wurde unter Verwendung der in Tabelle 1 angegebenen Zusatzmittel
an gekrümmten Werkstücken ausgeführt. Es kamen Schweißbedingungen gemäß der obenstehenden
Tabslle 2 zur Anwendung. Alle Schweiß vorgänge wurden im einmaligen Durchgang ausgeführt. Bei
. sämtlichen durchgeführten Schweißungen wurden Schweißnähte von bester Güte und sauberem Aussehen
erzielt, wobei lediglich die Schweißbedingungen an die unterschiedlichen Flußmittel und Krümmungen der
Werkstücke angepaßt wurden.
Die Flußmittelzusammensetzung^n Nr. 1 und 4 wurden bei verdeckter Lichtbogenschweißung an
Werkstücken angewendet, die eine Schweißnutenausbildung gemäß F i g. 4 besaßen. Die Flußmittelzusammensetzungen
2 und 5 kamen bei Werkstücken mit Schweißnutenausführungen gemäß F i g. 5 und die
Flußmittelzusammensetzung Nr. 3 bei Werkstücke^ mit Schweißnutenausführung gemäß F i g. 6 zur Anwendung.
Es hatte sich bei sämtlichen Versuchen gezeigt, daß alle Zusammensetzungen des erfindungsgemäßen Sinterflu
!mittels sich besonders für die verdeckte Lichtbogensch
weißung von Werkstücken mit unterschiedlichen Krümmungen und Neigungen eignen. Alle
Werkstücke konnten bei Verwendung bekannter Flußmit ^zusammensetzungen mit verdeckter Lichtbogenschweißung
nicht geschweißt werden. Durch das erfinduigs£enäße
Flußmittel wurde der Anwendungsbereich für die verdeckte Lichtbogenschweißung also
erheblich ausgeweitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Flußmittel, insbesondere für das verdeckte Lichtbogenschweißen geneigter oder gekrümmter
Werkstücke mit einer Kombination mindestens einer Metallkomponente und einer Nichtmetallkomponente,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkomponente im wesentlichen aus
Eisenpulver mit einem Gehalt von 25 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Flußmittels, besteht und die Nichtmetallkomponente aus 10 bis 65 Gewichtsprozent MgO-Pulver,
CaCO3 und/oder BaCO3, so daß die Summe an
MgO + CaO (CaCO3) + BaO (BaCO3) 29 bis
76 Gewichtsprozent beträgt und höchstens 45 Gewichtsprozent 2 SiO2 -f Al2O3 in einem Mengenverhältnis
von 2:1 besteht und der Rest aus ZrO2, TiO2, MnO2, Na2O, K2O oder CaF2 oder Mischungen
daraus besteht und die Gesamtmischung gesintert ist.
2. Flußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkomponente teilweise
Ferromanganpulver, Ferrosilizium- oder Ferromolybdänpulver in einer Höhe bis zu 10 Gewichtsprozent
der Gesamtmischung enthält.
3. Flußmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pulvrige Metallkomponente
eine Korngröße von höchstens 0,84 mm Siebmaschenweite aufweist.
4. Flußmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- ; durch gekennzeichnet, daß das Raumgewicht der
Mischung größer als 1,0 g/cm3 ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP7571366 | 1966-11-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1558892B2 DE1558892B2 (de) | 1974-08-08 |
DE1558892C3 true DE1558892C3 (de) | 1975-03-27 |
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Family Applications (1)
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Legal Events
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