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Die Erfindung betrifft ein Schild,
insbesondere Hinweis- und/oder Namensschild, mit einem an einer
Fläche
bestigbaren Halter und einem einen Hinweis oder eine Information
wiedergebenden Informationsträger,
der mittels eines Befestigungselements lösbar an dem Halter angeordnet
ist.
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Derartige Schilder sind in vielfältiger Form
im Gebrauch. Einsatzmöglichkeiten
bestehen insbesondere in großen
Bürotrakten,
in denen neben oder an den einzelnen Bürotüren Schilder mit dem Namen und
gegebenenfalls der Funktion der in dem jeweiligen Büro tätigen Person
angebracht sind. In vielen Fällen
erfolgt die Befestigung dieser Schilder mittels geeigneter Verschraubungen.
Häufig
bestehen die Schilder aus einem als Halter dienendem Grundkörper, der
mittels Dübeln
fest an der Wand oder einer sonstigen Befestigungsfläche verankert
ist. Auf diesen Halter läßt sich
sodann ein den jeweiligen Hinweis oder die Information wiedergebender
Informationsträger
aufsetzen, und mittels weiterer Schrauben mit dem Halter verschrauben.
Ein solches Hinweisschild erlaubt ein einfaches Auswechseln des
Informationsträgers
und der jeweiligen Information, jedoch vermag das Hinweisschild
wegen der Sichtbarkeit der Befestigungselemente in ästhetischer
Hinsicht nicht völlig
zu überzeugen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
auswechselbares Schild zur z. B. Wandmontage mit möglichst
unauffälliger
Befestigung zu schaffen.
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Zur Lösung wird bei einem Schild
mit den eingangs genannten Merkmalen vorgeschlagen, daß das Befestigungselement
ein an einer Ebene parallel zur Ebene des Informationsträgers geführter Riegel ist,
der in einer Endstellung den Informationsträger an dem Halter verriegelt.
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Wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemäßen Schildes
ist demgemäß ein Riegel,
der sich unsichtbar an der Rückseite
des Informationsträgers befindet,
und in einer Ebene parallel zur Ebene des Informationsträgers geführt ist.
In einer Endstellung verriegelt dieser Riegel den Informationsträger an dem
Halter. Wegen der Anordnung des Informationsträgers vor dem Riegel ist der
Riegel für
einen Betrachter nicht sichtbar. Vielmehr sieht der Betrachter, auch
wenn er sich dem Schild von der Seite nähert, lediglich das Schild
mit Informationsträger
und gegebenenfalls Halter, nicht jedoch irgendwelche diese beiden
Teile lösbar
miteinander verbindenden Befestigungselemente. Auf diese Weise wird
eine in ästhetischer
Hinsicht besonders überzeugende
Lösung
für die
Befestigung eines Schildes bereitgestellt, die sich insbesondere
zur Verwendung in architektonisch anspruchsvoll gestalteten Innenräumen eignet.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung
ist gekennzeichnet durch eine sich parallel zur Ebene des Informationsträgers erstreckende
flache Platte als Riegel. Hierdurch ermöglicht wird eine besonders
flache und damit elegant wirkende Bauweise des Schildes.
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Mit einer weiteren Ausgestaltung
wird vorgeschlagen, daß der
Riegel aus magnetisierbarem Material besteht, und daß sich zwischen
dem Riegel und der Außenfläche des
Informationsträgers
ausschließlich
Teile aus einem für
Magnetfelder im Wesentlichen durchlässigen Material befinden. Bei
einem solchermaßen
ausgestalteten Schild erfolgt die Betätigung des Riegels nicht mittels
direkter mechanischer Mittel, sondern unter Zuhilfenahme vorzugsweise
eines außen
an dem Schild entlanggeführten
Magneten. Dessen magnetisches Induktionsfeld wird durch die zwischen
dem Riegel und der Außenfläche des Informationsträgers befindlichen
Teile nicht gestört, da
diese aus einem für
Magnetfelder im Wesentlichen durchlässigen Material bestehen. Durch
entsprechende Bewegung des Magneten wird der Riegel aus seiner Riegelstellung
in seine Entriegelungsstellung überführt. Ein
besonderer Vorteil dieser Ausgestaltung mit einem magnetisch erfassbaren
Riegel besteht in der Möglichkeit,
das Schild allseitig geschlossen auszubilden. Dem solchermaßen ausgebildeten
Schild ist, egal aus welcher Perspektive, die Technik der Trennung
des Informationsträgers
von dem darunter angeordneten Halter oder Grundkörper nicht anzusehen. Eine
schlichtere Gestaltung eines Hinweis- oder Namensschildes ist schlechterdings nicht
mehr möglich.
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Mt einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Riegel in einer Längsführung geführt ist.
Diese Längsführung erstreckt
sich vorzugsweise vertikal an der Vorderseite des Halters.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist
der Riegel in dem Halter geführt.
Diese Ausgestaltung ist aus konstruktiven Gründen einer alternativen Ausgestaltung
vorzuziehen, bei der der Riegel an dem Informationsträger geführt ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
ist der Riegel in vertikaler Richtung frei beweglich, und die Verriegelungsstellung
ist die tiefste Stellung des Riegels. In diesem Fall übernimmt
die Schwerkraft des Riegels dessen gleichsam automatische Bewegung
in die Verriegelungsstellung.
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Alternativ ist es jedoch auch möglich, den Riegel
durch eine Feder zu belasten, wobei er nur gegen die Kraft der Feder
aus der Verriegelungsstellung bewegbar ist. Diese Ausgestaltung
erfordert allerdings ein zusätzliches
Bauteil in Gestalt eines auf Zug oder Druck arbeitenden Federelementes.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen erläutert, auf denen zwei verschiedene
Ausführungsbeispiele
dargestellt sind. Auf der Zeichnung zeigen:
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1 Ein
wandfest montierbares Schild in einer Schnittdarstellung gemäß der Schnittebene
I–I der
nachfolgenden 2;
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2 eine
Frontansicht des Schildes nach 1;
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3 In
einer zweiten Ausführungsform
ein wandfest montierbares Schild in einer Schnittdarstellung entsprechend
der Schnittebene III–III
der 4 und
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4 eine
Frontansicht des Schildes nach 3.
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Die Schnittdarstellung 1 zeigt eine Fläche, vorzugsweise
eine Gebäudewand 1,
an der ein Halter 2 des erfindungsgemäßen Schildes befestigt ist.
Die Befestigung des Halters 2 an der Wand 1 erfolgt
z. B. über
Schrauben 3 und entsprechende Wanddübel.
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Der Halter 2 ist als rechteckige
oder quadratische Platte gestaltet, die sich mit ihrer Rückseite
an der Wand 1 abstützt,
und deren Vorderseite mit einer Einsenkung oder Nut 4 versehen
ist. In der Einsenkung bzw. Nut ist ein vertikal frei beweglicher
Riegel 5 geführt,
bei dem es sich um eine flache Platte aus magnetisierbarem Material
handelt, vorzugsweise aus Eisen- oder Stahlblech. Der Wand 1 abgewandt ist
auf dem Halter 2 eine großflächige Platte 6 befestigt,
welche auch die Nut 4 mit dem darin befindlichen Riegel 5 abdeckt.
Die Platte 6 besteht aus einem für Magnetfelder im Wesentlichen
durchlässigen
Material, z. B. aus Aluminium oder Kunststoff.
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Entlang seines oberen Randes ist
der Halter 2 mit einem nach oben hin parallel zu der Wand
abstehenden Kragen 7 versehen. Beim Ausführungsbeispiel
setzt sich der hervorstehende Kragen 7 sowohl aus dem Material
des eigentlichen Halters 2, wie auch aus dem Material des
oberen Randes der großflächigen Platte 6 zusammen.
Der Kragen 7 dient, wie später noch zu zeigen sein wird,
als Hintergriftelement bei der Verbindung des Halters 2 mit
einem frontseitig daran befestigbaren Informationsträger 8.
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Der Informationsträger 8 ist
ebenso wie der Halter 2 rechteckig oder quadratisch, vorzugsweise ist
er jedoch in beiden Hauptabmessungen größer, als der Halter 2.
Auf diese Weise ist für
einen vor dem Schild stehenden Betrachter nur der Informationsträger 8,
nicht jedoch der sich dahinter befindende Halter 2 sichtbar.
Bestandteile des Informationsträgers 8 sind
eine Scheibe 9 sowie ein an deren Rückseite angeordneter Rahmen 10,
wobei Scheibe 9 und Rahmen 10 dieselben Außenabmessungen
aufweisen. Vorzugsweise sind Scheibe 9 und Rahmen 10 miteinander
verklebt. Sie können
jedoch auch auf andere Weise starr miteinander verbunden sein.
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Bei der Ausführungsform gemäß den 1 und 2 ist, wie insbesondere auch 2 erkennen läßt, der
die Platte 6 sowie den Riegel 5 umgebende Rahmen 10 vollständig geschlossen,
d. h. er weist keinerlei Öffnungen
auf. Auch die Scheibe 9 ist selbstverständlich an ihrem Umfang vollständig geschlossen.
Der obere Abschnitt 11 des Rahmens 10 ist wiederum
mit einem nach unten ragenden Kragen 12 versehen, der ein
weiteres Hintergriffelement bildet. Der Kragen 12 hintergreift
hierbei den Kragen 7 des Halters, wodurch der Informationsträger 8 entlang
des oberen Randes formschlüssig
an dem Halter 2 verriegelt ist. Dieser Formschluß ist starr,
da die beiden Krägen 7, 12 jeweils
feste Bestandteile des Halters 2 bzw. Informationsträgers 8 sind.
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Als Befestigungselement zur Trennung
des Informationsträgers 8 vom
Halter 2 dient vielmehr der vertikal in der Aussparung
bzw. Nut 4 verschiebbare Riegel 5. Dieser hintergreift
einen weiteren Kragen 13 oder auch Rand, der an dem unteren
Abschnitt 14 des Rahmens 10 angeformt ist. Wird
hingegen der Riegel 5 nach oben bewegt, entfällt dieser
Hintergriff, und der Informationsträger 8 läßt sich
mit seinem unteren Rand etwas von der Wand 1 wegschwenken. Sodann
läßt sich
der Informationsträger 8 anheben, womit
sich auch sein oberer Rand von dem wandfesten Halter 2 löst.
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Das Anheben des Riegels 5 erfolgt
bei der Ausführungsform
gemäß den 1 und 2 durch die von außen z. B. mittels eines nach
oben bewegten Permanentmagneten übertragene
Magnetkraft. Um die magnetische Induktion nicht zu behindern, muß auch die
Scheibe 9 des Informationsträgers 8 aus einem für Magnetfelder
im Wesentlichen durchlässigen Material
bestehen, z. B. aus Glas oder Kunststoff. In seine untere Verriegelungsstellung
gelangt der Riegel 5 infolge seiner Schwerkraft. Der von
außen
ansetzbare Magnet muß daher
so dimensioniert sein, daß das
Eigengewicht des Riegels 5 sicher überwunden werden kann.
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2 läßt noch
erkennen, daß der
Riegel 5 sowie die ihn aufnehmende Aussparung in dem Halter
leicht T-förmig
gestaltet sind. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Riegel 5 bei
abgenommenem Informationsträger 8 aus
dem Träger
herausfällt.
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Bei der Ausführungsform nach den 3 und 4 befindet sich in Verlängerung
zu dem Riegel 5 eine Öffnung 15 in
dem Rahmen 10 des Informationsträgers 8. Durch diese Öffnung 15 hindurch
kann ein spitzer Gegenstand von unten gegen den Riegel 5 geschoben
werden, um diesen zu entriegeln. Die Verriegelung erfolgt also wiederum
durch die Schwerkraft des senkrecht in seiner Führung gleitenden Riegels 5.
Alternativ ist es auch möglich,
den Riegel mit einer leichten Federkraft zu beaufschlagen, um ihn
auf diese Weise selbsttätig
in seine Verriegelungsstellung zu zwingen.
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Der Informationsträger 8 kann
beliebig ausgebildet sein. Z. B. kann er eine transparente Scheibe
sein, an deren Rückseite
die jeweilige Information, z. B. ein Namensschild, angeordnet ist.
Ebenso kann der Informationsträger 8 auch
als undurchsichtiges Schild gestaltet sein, auf dessen Außenfläche 16 die jeweilige
Information z. B. durch Kleben befestigt ist.
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- 1
- Wand,
Fläche
- 2
- Halter
- 3
- Schraube
- 4
- Aussparung
(Nut)
- 5
- Riegel
- 6
- Platte
- 7
- Kragen,
Hintergriffelement
- 8
- Informationsträger
- 9
- Scheibe
- 10
- Rahmen
- 11
- oberer
Abschnitt des Rahmens
- 12
- Kragen,
Hintergriffelement
- 13
- Kragen,
Hintergriffelement
- 14
- unterer
Abschnitt des Rahmens
- 15
- Öffnung
- 16
- Außenfläche des
Informationsträgers