DE20122137U1 - Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung, die wenigstens eine mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung (3) bewegbare Liege- und/oder Sitzfläche (1, 2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Liege- und/oder Sitzfläche in einer waagrechten oder geneigten Stellung eine achterartige Bahn durchläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Liege- und/oder eine Sitzvorrichtung, deren Liege- und/oder Sitzfläche(n) mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung zur Entspannung oder Anregung der liegenden und/oder sitzenden Person bewegbar ist.
  • In Stand der Technik sind Liegevorrichtungen, sog. Entspannungsliegen, auf welchen sich eine Person zur Entspannung oder Beruhigung hinlegen kann, bekannt, bei welchen die Liegefläche eine Bewegung in der Ebene der Liegeposition der Person durchführt. Die Liegefläche wird dabei elektromotorisch zu einer langsamen, meist periodischen Bewegung angetrieben. Eine Bewegungsliege dieser Art ist beispielsweise aus der DE 44 17 570 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Bewegungsliege führt die Liegefläche eine kreisende Bewegung, eine kreisende Schwingung oder eine elliptische Bewegung aus.
  • Eine vergleichbare Bewegungsliege ist in der DE 38 90 496 A1 offenbart, bei welcher die Bewegung der Liegefläche eine komplizierte Torsionsbewegung, oszillierend um die Längsachse der Liege, ist.
  • Weiterhin ist in der Offenlegungsschrift DE 42 39 942 A1 ein sog. Schaukelbett zur Erzeugung einer elliptischen Bewegung zur Beruhigung einer daraufliegenden Person veröffentlicht.
  • Ein kostengünstiges Schwingungsbett mit verdrehbaren Stützen im Unterbau des Bettes ist ferner in der DE 196 18 695 A1 bekanntgegeben.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung dahingehend weiterzuentwickeln, daß eine verbesserte beruhigende, ausgleichende und/oder anregende Wirkung auf eine liegende/sitzende Person erzielt wird.
  • Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand von Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Danach schafft die Erfindung eine Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung, die wenigstens eine mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung bewegbare Liege- und/oder Sitzfläche aufweist, wobei die wenigstens eine Liege- und/oder Sitzfläche in einer waagrechten oder geneigten Stellung eine achterartige Bahn, insbesondere in Form einer Acht ("8"), durchläuft.
  • Mit achterartiger Bahnbewegung der Liege- bzw. Sitzfläche ist hier gemeint, daß der Flächenschwerpunkt der Liege- bzw. Sitzfläche eine zwei- oder dreidimensionale Bewegung in der Form einer Acht oder einer damit gleichartigen Form vollzieht. Definiert man beispielsweise eine Acht als Kombination zweier hintereinander geschalteter Kreisbahnen, so ist eine gleichartige Form beispielsweise die Kombination von drei oder mehreren hintereinander geschalteten Kreisbahnen. Die achterartige Bahn wird bevorzugt in der selben Ebene durchfahren. Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Neigung der Liege- bzw. Sitzfläche der erfindungsgemäßen erfindungsgemäßen Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung während einer solchen Achterbewegung verstellbar, so daß insgesamt eine räumliche achterartige Bahnbewegung entsteht.
  • Bevorzugt ist die achterartige Bahn in der Liege- bzw. Sitzposition der liegenden/sitzenden Personen ausgerichtet, d.h. in Richtung der Körperachse. Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die achterartige Bahn quer zur Körperachse der liegenden/sitzenden Person ausgerichtet.
  • Desweiteren ist die Form z.B. einer Hälfte der achterartigen Bahn nicht auf die Form einer Kreisbahn beschränkt. Bei bevorzugten Ausführungen der erfindungsgemäßen Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung ist die achterartige Bahn die Kombination von zwei oder mehreren Ellipsenbewegungen, die sowohl in Richtung der Körperachse als auch quer dazu orientiert sein können.
  • Der Erfinder hat festgestellt, daß eine achterartige Bewegungsbahn der Liege- und/oder Sitzfläche der erfindungsgemäßen Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung ein auf die liegende/sitzende Person besonders entspannende oder anregende Wirkung ausüben kann, die mit den bisher im Stand der Technik bekannten, z.B. einleitend gewürdigten, Bewegungsliegen nicht erzielt werden konnte.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Liege- bzw. Sitzfläche der erfindungsgemäßen Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung in mehrere unabhängige voneinander bewegbare Segmente unterteilt.
  • Bevorzugt wird die erfindungsgemäße achterartige Bewegungsbahn mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung erzeugt, die einen Elektromotor, damit gekoppelte Antriebsbolzen, einen Umschaltnocken sowie einen Mitnehmerbolzen, auf welchem die bewegbare Liege- und/oder Sitzfläche befestigt ist, aufweist. Vorzugsweise ist der Umschaltnocken mit einer umgekehrt U-förmigen Führung ausgebildet, welche die achterartige Bewegungsbahn des Mitnehmerbolzens steuert. Das Zusammenwirken dieser Elemente der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung erzeugt danach die ach terartige Bewegungsbahn der Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung.
  • Bevorzugt wird die achterartige Bahn der Liege- und/oder Sitzfläche periodisch mit der selben Geschwindigkeit durchlaufen. Bei einer besonders bevorzugten Variante ist die Frequenz der achterartigen Bewegung in Abhängigkeit der Herzfrequenz der liegenden/sitzenden Person steuerbar, insbesondere durch die Herzfrequenz getriggert.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verfügt die Bewegungsliege und/oder Bewegungssitzvorrichtung über eine Auflage, die mit einer Füllung aus festem und/oder flüssigem Material gefüllt ist. Bevorzugt ist die Füllung derart, daß die auf der Auflage liegende/sitzende Person zumindest teilweise einsinkt und formschlüssig von der Auflage umgeben ist. Dies bewirkt vorteilhaft eine stabilen Liege- oder Sitzposition der Person, so daß auch höhere Geschwindigkeiten der achterartigen Bewegungsbahn gefahren werden können.
  • Die erfindungsgemäße Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung ist seiner Art nach wie eine/ein herkömmliche/r Liege/Sitz einsetzbar, erzielt aber dennoch eine besonders entspannende oder anregende Wirkung auf die liegende/sitzende Person. Besonders bevorzugt ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung in Kombination mit Einrichtungen zur Bestrahlung der liegenden/sitzenden Person, z.B. mit UV-Strahlen, Beschallung mit Musik, etc., aber auch in Kombination mit medizinischen oder therapeutischen Anwendungen, denen sich die liegende/sitzende Person unterzieht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nun anhand von bevorzugten beispielhaften Ausführungsbeispielen und der angefügten beispielhaften Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1a eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung;
  • 1b eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung;
  • 1c eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung;
  • 1d eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung;
  • 2 eine Draufsicht auf eine bevorzugte erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung;
  • 3a eine Querschnittsansicht der Antriebsvorrichtung nach 2;
  • 3b eine Draufsicht auf Laufgruben mit Mitnehmerbolzen der Antriebsvorrichtung nach 2;
  • 3c eine Draufsicht auf die Laufgruben mit dem Mitnehmerbolzen der Antriebsvorrichtung nach 2 in einen anderen Stellung der Laufgrube;
  • 4a eine Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung nach 2 in einer Umschaltungsstellung von rechts nach links;
  • 4b eine Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung in einer Umschaltungsstellung von links nach rechts; und
  • 5 ein Flußdiagramm zur Beschreibung einer bevorzugten programmierbaren Steuerungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Bewegungsliege- und/oder Sitzvorrichtung.
  • In allen Figuren sind funktionsgleiche oder -ähnliche Teile der erfindungsgemäßen Bewegungsliege- und/oder Sitzvorrichtung mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • 1a zeigt eine schematische beispielhafte Darstellung einer erfindungsgemäßen Bewegungsliege. Die Liege ist über ihren Rahmen (2) mit einer Antriebsvorrichtung (3) verbunden. Die Antriebsvorrichtung (3) wird nachstehend in Verbindung mit 2 noch genauer beschrieben. Außerdem ist der Rahmen (2) noch von Federn (4) oder gleichartigen Trägern unterstützt, die eine Bewegung der Liege in alle Richtungen zulassen. Die Auflage (1) auf dem Rahmen (2) der Liege kann mit festem Stoff wie Federkern, Sand, etc. oder flüssigem Material wie Wasser oder anderen Flüssigkeiten gefüllt sein. Je nach Wunsch und/oder Bedarf der liegenden Person kann die Liege an Hand eines Heb-/Neiggelenkmechanismus (5) in verschiedenen Höhen und Winkeln eingestellt werden.
  • 1b zeigt ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung, mit zwei getrennt beweglichen Liege- und/oder Sitzflächesegmenten, die aber im übrigen die gleiche prinzipielle Bauweise wie die Bewegungsliege im 1a hat. Jedes Rahmensegment (2) ist mit einer eigenen Antriebsvorrichtung (3) ausgerüstet. Bei einem derartigen Bewegungssitz mit mehreren Antriebsvorrichtungen (3) kann die sitzende/liegende Person wählen, ein oder mehrere Segmente (2) gleichzeitig in Bewegung zu setzen.
  • 1c zeigt eine weitere Variante eines in mehrere – hier drei – getrennt bewegliche Liege- und/oder Sitzflächegmente aufgeteilten Vorrichtung.
  • 1d zeigt eine weitere beispielhafte Variante einer Bewegungsliege mit Segmenten (2), deren Elemente entweder horizontal befestigt oder in verschiedenen Winkeln einstellbar sind.
  • Der Aufbau der oben erwähnten Antriebsvorrichtung (3) in 2 näher dargestellt. Sie umfaßt einen Antriebsmotor (6), z.B. einen Elektromotor, zwei angetriebene Antriebsbolzen (9,10), einen Mitnehmerbolzen (8) und einen Umschaltnocken (11). Der Elektromotor (6), z.B. ein 24V Niederpannungsmotor, ist mit einem der beiden Antriebsbolzen, z.B. Bolzen (9), über einen Keilriemen (7) gekoppelt und triebt diesen an. Der angetriebene Bolzen (9) ist mit dem benachbarten Antriebsbolzen (10) über (nicht gezeigte) Zahnräder gekoppelt, derart, daß sich die beiden Bolzen gegensinnig zueinander drehen (siehe 3a und 3b). Beide Antriebsbolzen (9,10) weisen eine in Axialrichtung verlaufende, dem Mitnehmerbolzen (8) angepaßte halbzylinderförmige Längsnut (9a,10a) auf. Der Mitnehmerbolzen (8) befindet sich jeweils in dem durch die Nut eines Antriebsbolzens einerseits und die Wand einer in einem Umschaltnocken (11) ausgebildeten Laufgrube (12,13) anderseits begrenzten Raum und wird so mit dem jeweiligen Antriebsbolzen mitgenommen.
  • 3c zeigt den Mitnehmerbolzen (8) in der Nut (10a) des rechten Antriebsbolzens (10). Die entsprechende Nut (9a) des linken Antriebsbolzens (9) wird stets synchron aber gegenläufig zu der rechten Nut bewegt, so daß die beiden Nuten gleichzeitig das Zentrum zwischen den beiden Antriebsbolzen (9, 10) erreichen, wie in 3b gezeigt. An dieser Stelle wechselt der Mitnehmerbolzen (8) in die Laufgrube/Nut des jeweils anderen Antriebsbolzens. Auf diese Weise durchfährt der Mitnehmerbolzen (8) eine Achterartige Bahn, die er auf den mit ihm verbundenen Rahmen (2) der Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung überträgt.
  • Gemäß 2 wird die Umschaltung der Bewegung des Mitnehmerbolzens (8) zwischen der linken (12) und der rechten Laufgrube (13) bzw. zwischen beiden Nuten der Antriebsbolzen (9, 10) von einem Umschaltnocken (11), der exzentrisch auf einer Achse (15) gelagert ist, gesteuert. Der Umschaltnocken (11) weist eine umgekehrt U-förmige Führungsnut für den Mitnehmerbolzen (8) auf und pendelt, wie in 4a und 4b gezeigt, abgestimmt mit der Bewegung des Mitnehmerbolzens zwischen einem linken Anschlag (14) und einem rechten Anschlag (16) hin und her.
  • Gemäß 4a und 4b wechselt der Mitnehmerbolzen (8) jeweils zwischen den Laufgruben/Nuten der beiden Antriebsbolzen (9,10) zur Erzeugung einer achterartigen Bahnbewegung. Wenn der Mitnehmerbolzen (8) sich gerade zwischen den beiden Antriebsbolzen (9,10) befindet und der Umschaltnocken (11) auf dem rechten Anschlag (16) steht (4a), bewegt sich der Mitnehmerbolzen (8) zwangsläufig in der umgekehrt U-förmigen Führung des Umschaltnockens (11) nach links in die linke Laufgrube (12). Der Umschaltnocken (11) pendelt sodann um seine Achse (15) mit dem kreisenden Mitnehmerbolzen (8) langsam nach links, bis zum linken Anschlag (14). Der Mitnehmerbolzen (8) durchfährt die Nut/Laufgrube des linken Antriebsbolzens (9) einmal vollständig, was einer ersten Achterschleife entspricht, und befindet sich wieder im Zentrum zwischen den beiden Antriebsbolzen (4b). In der umgekehrt U-förmigen Führung des Umschaltnockens (11) bewegt sich der Mitnehmerbolzen (8) weiter zwangsläufig nach rechts in die rechte Laufgrube und durchführt diese vollständig, was der zweiten Achterschleife entspricht. Der Umschaltnocken (11) pendelt dann mit dem kreiselnden Mitnehmerbolzen (8) langsam nach recht, bis zu rechtem Anschlag (16). Der Mitnehmerbolzen (8) bewegt sich in dieser Weise abwechselnd in der linken und der rechten kreisförmigen Laufgrube und durchläuft dadurch die Bahnform einer Acht ("8").
  • Die Antriebsvorrichtung 3 der Liege bzw. des Sitzes kann je nach Wunsch der liegenden/sitzenden Person mit vordefinierten Bewegungsprogrammen gesteuert werden. 5 zeigt ein Beispiel für die Auslegung einer Steuerungsvorrichtung zur Steuerung des Ablauf eines Bewegungsprogramms/Bewegungsprotokolls. Sobald die Person auf der Liege liegt oder auf dem Sitz sitzt, wird das Bewegungs programm von einer Steuerungsvorrichtung gestartet. Unter Einwirkung eines Verzögerungsrelais bleibt in den ersten 15 Sekunden zuerst die Liege/der Sitz in Ruhe, um die Person eine bequemere Stellung finden zu lassen und die Vorbereitung für eine Messung der Herzfrequenz zu treffen. Von der 15ten bis zur 20sten Sekunde wird die Herzfrequenz gemessen oder z.B. per Hand von der Person selbst abgetastet. Die gemessene oder abgetastete Frequenz wird an die Steuerungsvorrichtung, die einen Mikroprozessor und ein in einem Speicher gespeichertes Kennfeld umfaßt, weitergeleitet und verarbeitet. Anhand des Kennfelds wird die optimale Bewegungsfrequenz und – amplitude ermittelt und zur Steuerung des Bewegungsprogramms weitergegeben. Der Benutzer kann daraufhin die Dauer des Bewegungsprogramms wählen, z.B. zwischen 7 Minuten, 14 Minuten und 21 Minuten. Das Steuergerät kann die Bewegungsamplitude bzw. -geschwindigkeit, wie z.B. 0 – 50 U/Min. einstellen. Es kann weiterhin so eingestellt werden, daß die Bewegung am Anfang allmählich schneller wird und kurz vor Ende der Bewegung allmählich langsamer wird. Im Notfall kann das Bewegungsprogramm durch Betätigung der Notschalter jeder Zeit unterbrochen werden.
  • Alle elektrischen und elektronischen Komponenten sind bevorzugt so weit wie möglich weg von Liege- bzw. Sitzposition der angebracht. Bevorzugt sind die elektrischen und elektronischen Komponenten gegen elektromagnetische Strahlung in geeigneter Weise abgeschirmt, vorzugsweise mindestens gemäß Abschirmungsklasse 2.

Claims (18)

  1. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung, die wenigstens eine mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung (3) bewegbare Liege- und/oder Sitzfläche (1, 2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Liege- und/oder Sitzfläche in einer waagrechten oder geneigten Stellung eine achterartige Bahn durchläuft.
  2. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Liege- und/oder Sitzfläche in mehrere unabhängige voneinander bewegbare Segmente unterteilt ist.
  3. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Liege- bzw. Sitzfläche während einer achterartige Bahnbewegung verstellbar ist, so daß insgesamt eine räumliche achterartige Bahn entsteht.
  4. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (3) einen Elektromotor (6), damit gekoppelte Antriebsbolzen (9,10), einen Umschaltnocken (11) sowie einen Mitnehmerbolzen (8), auf welchem die bewegbare Liege- und/oder Sitzfläche befestigt ist, aufweist.
  5. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltnocken eine umgekehrt U-förmige Führung auf weist, exzentrisch gelagert ist und nach links und rechts bis zu einem Anschlag pendelt oder wippt.
  6. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die umgekehrt U-förmige Führung die Bewegung und die Bewegungsrichtung des Mitnehmerbolzen steuert.
  7. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbolzen durch Zahnräder miteinander gekoppelt sind und einer der beiden Antriebsbolzen von einem elektrischen oder mechanischen Antrieb durch einen Riemen und/oder eine gleichartige Verbindung angetrieben ist.
  8. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbolzen jeweils eine Längsnut aufweisen und der Mitnehmerbolzen jeweils durch die Längsnut eines der Antriebsbolzen mitgenommen wird und sich dadurch in zwei miteinander verbundenen kreisförmigen Laufgruben nach Art einer Acht oder gleichartigen Form bewegt.
  9. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsfrequenz der Liege- und/oder Sitzfläche in Abhängigkeit von der Herzfrequenz einer liegenden/sitzenden Person steuerbar ist.
  10. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßeinrichtung zum Messen der Herzfrequenz und eine Steuerungsvorrichutung zur Steuerung der Frequenz der Bewegung, insbesondere Schwingung, der Bewegungsliege und/oder Sitzvorrichtung vorgesehen sind.
  11. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerungsvorrichutung zur Steuerung der Bewegungsamplitude bzw. – geschwindigkeit und der Periodendauer vorgesehen ist.
  12. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich wahlweise nur eines der Segmente oder mehrere gleichzeitig bewegen.
  13. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Liege- und/oder Sitzfläche eine/ein Doppelliege/Doppelsitz ist, wobei die Antriebe für die beiden nebeneinander angelegten Liegen bzw. Segmente oder Sitze so gekoppelt sind, daß sich die benachbarten Liegen bzw. Segmente oder Sitze synchron, phaenbverschoben oder phasengleich, bewegen.
  14. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Segmente in einem gewünschten Neigungswinkel von 0° bis 90° einstellbar ist.
  15. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Auflage (1) aufweist, die mit einer Füllung aus festem oder/oder flüssigem Material gefüllt ist.
  16. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung derart, daß die auf der Auflage liegen de/sitzende Person zumindest teilweise formschlüssig von der Auflage umgeben ist.
  17. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen der Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung federnd gelagert ist.
  18. Bewegungsliege- und/oder Bewegungssitzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen Heb-/Neigmechanismus.
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