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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Fußbodenbelag,
insbesondere des Typs, bestehend aus harten Paneelen.
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Insbesondere betrifft sie einen aus
Laminatpaneelen geformten Fußbodenbelag,
auch Laminatparkett genannt.
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Es ist bekannt, dass solche Laminatpaneele aus
verschiedenen Lagen gefertigt werden können. Meistens werden die Paneele
aus Platten auf Holzbasis, wie etwa Spanplatten oder Faserplatten,
inbesbesondere MDF oder HDF, geformt, worin zumindest an der Oberseite
ein oder mehrere Schichten, einschließlich einer dekorativen Schicht,
angebracht werden. Die dekorative Schicht kann eine bedruckte Papierschicht
sein, kann jedoch in bestimmten Ausführungen ebenso gut eine Holzschicht,
insbesondere Furnier, sein. Solche Paneele können auch aus anderen Materialien
gefertigt sein, beispielsweise nur Kunststoff, oder aus einer Basisplatte
auf Holzbasis, wie etwa Spanplatte, MDF oder HDF oder dergleichen,
worauf, statt einer bedruckten Papierschicht oder Furnier, ein anderes
Material, wie etwa Kork, dünne
Holzstreifen und dergleichen angebracht ist.
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Es ist auch bekannt, diese Paneele
beim Verlegen an ihren Kanten zu koppeln, entweder mittels einer
gebräuchlichen
Nut- und Federverbindung, wobei sie eventuell zusammengeklebt werden,
oder mittels einer leimlosen Verbindung, die für ein gegenseitiges Verriegeln
der Paneele sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung
sorgt, beispielsweise wie in der internationalen Patentanmeldung
Nr. 97/47834 beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt
einen Fußbodenbelag
aus harten Paneelen, insbesondere Laminatpaneelen, der gemäß unterschiedlichen
Aspekten neue Ausführungsformen,
die entsprechende Vorteile bieten, zur Verfügung stellt.
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Gemäß einem ersten Aspekt sieht
die Erfindung einen aus harten Paneelen bestehenden Fußbodenbelag
vor, wobei diese Paneele, zumindest an zwei gegenüberliegenden
Kanten, mit einstückig
mit den Paneelen ausgebildeten Koppelmitteln versehen sind, sodass
mehrere solcher Paneele miteinander gekoppelt werden können, wobei
diese Koppelmittel für
eine Verriegelung sowohl in einer Richtung senkrecht zur Ebene des
Fußbodenbelags,
als auch in einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten und
parallel zur Ebene des Fußbodenbelags
sorgen, wobei besagte Koppelmittel eine Nut und eine Feder umfassen
und wobei die an der Unterseite der Nut befindliche Lippe, hiernach
untere Lippe genannt, länger
ist als die Lippe an der Oberseite, hiernach obere Lippe genannt,
dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Feder versehene Kante flexibel
gestaltet ist.
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Da die Kante, an der die Feder vorgesehen ist,
flexibel ist, werden während
des Koppelns der Paneele auftretende Verbiegungen durch diese Kante absorbiert,
und die oben erwähnte
obere Lippe wird vor großen
Verbiegungen bewahrt, wodurch ein Einreißen des Materials aufgrund
des Verbiegens der unteren Lippe ausgeschlossen wird.
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Die untere Lippe wird vorzugsweise
sogar starr ausgeführt,
indem sie ausreichend dick ausgeführt wird, sodass jegliches
Verbiegen in dieser Lippe vollständig
ausgeschlossen wird.
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Gemäß einer ersten Möglichkeit
wird die oben erwähnte
Flexibilität
erhalten, indem zumindest die Feder flexibel gemacht wird. Gemäß einer
zweiten Möglichkeit,
die vorzugsweise mit der ersten kombiniert wird, und die noch mehr
dazu beiträgt, dass
die erforderliche Flexibilität
erzielt wird, befindet sich die Feder auf einem Teil, das mittels
einer flexiblen Zone in Form einer örtlichen Verdünnung mit
dem eigentlichen Paneel verbunden ist.
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Spezifische Vorteile der Ausführung gemäß dem ersten
Aspekt sind weiter in der folgenden detaillierten Beschreibung erläutert.
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Die Koppelmittel sind vorzugsweise
derart ausgeführt,
dass sie gestatten, die Paneele zu koppeln, indem sie seitwärts aufeinander
zu geschoben werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt sieht
die Erfindung einen aus harten Paneelen bestehenden Fußbodenbelag
vor, wobei diese Paneele an zumindest zwei gegenüberliegenden Kanten mit Koppelmitteln versehen
sind, wodurch mehrere solcher Paneele miteinander gekoppelt werden
können,
wobei diese Koppelmittel für
eine Verriegelung sowohl in einer Richtung senkrecht zur Ebene des
Fußbodenbelags, als
auch in einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten und
parallel zur Ebene des Fußbodenbelags
sorgen, wobei besagte Koppelmittel eine Nut und eine Feder umfassen
und wobei die an der Unterseite der Nut befindliche Lippe, hiernach
untere Lippe genannt, länger
ist als die Lippe an der Oberseite, hiernach obere Lippe genannt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelmittel zumindest aus ersten
Koppelteilen bestehen, die von miteinander zusammenwirkenden Kontaktflächen gebildet
werden, an der Oberseite der Feder beziehungsweise der Unterseite
der oberen Lippe; zweiten, von Kontaktflächen gebildeten Koppelteilen
an der Oberseite der unteren Lippe beziehungsweise einem gegenüberliegenden
Teil des anderen Paneels; und dritten Koppelteilen, die die horizontale
Verriegelung bewerkstelligen, welche sich an der unteren Lippe befinden,
jedoch noch weiter als das freie Ende der oberen Lippe, wobei diese
dritten Koppelmittel zwischen den ersten und den zweiten angeordnet
sind.
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Dadurch werden die vertikalen Kräfte, die
erzeugt werden, wenn der Fußbodenbelag
begangen wird, über
zwei Stellen verteilt, was zu einer besseren Kräfteverteilung führt.
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Die dritten Koppelteile bestehen
vorzugsweise aus einer nach innen gerichteten Kontaktfläche, die
in der Nähe
des freien Endes der unteren Lippe vorgesehen ist, an dieser Lippe,
und einer damit zusammenwirkenden Kontaktfläche, die an dem anderen Paneel
ausgebildet ist.
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Die zweiten Koppelteile bestehen
vorzugsweise aus einer an der Oberseite des freien Endes der unteren
Lippe gebildeten Kontaktfläche,
als auch einer damit zusammenwirkenden Kontaktfläche an der Unterseite des anderen
Paneels.
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Außerdem ist unter der Feder
vorzugsweise ein freier Raum vorgesehen, der sich von der Spitze der
Feder bis zu den dritten Koppelteilen erstreckt. Dadurch kann die
Feder leichter in die Nut gebracht werden, ohne dass sehr exakte
Toleranzen berücksichtigt
werden müssen.
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Gemäß einem dritten Aspekt sieht
die Erfindung einen aus harten Paneelen bestehenden Fußbodenbelag
vor, wobei diese Paneele zumindest an zwei gegenüberliegenden Kanten mit Koppelmitteln versehen
sind, sodass mehrere solcher Paneele miteinander gekoppelt werden
können,
wobei diese Koppelmittel für
eine Verriegelung sowohl in einer Richtung senkrecht zur Ebene des
Fußbodenbelags, als
auch in einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten und
parallel zur Ebene des Fußbodenbelags
sorgen, wobei besagte Koppelmittel eine Nut und eine Feder umfassen
und wobei die an der Unterseite der Nut befindliche Lippe, hiernach
untere Lippe genannt, länger
ist als die Lippe an der Oberseite, hiernach obere Lippe genannt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelmittel zumindest aus ersten
Koppelteilen bestehen, die von miteinander zusammenwirkenden Kontaktflächen gebildet
werden, an der Oberseite der Feder beziehungsweise der Unterseite
der oberen Lippe; zweiten, von Kontaktflächen gebildeten Koppelteilen
an der Oberseite der unteren Lippe beziehungsweise einem gegenüberliegenden
Teil des anderen Paneels; und dritten Koppelteilen, die die horizontale
Verriegelung bewerkstelligen, welche sich an der unteren Lippe befinden,
jedoch noch weiter als das freie Ende der oberen Lippe, wobei die
zweiten Koppelmittel zwischen den ersten und den dritten angeordnet
sind, und wobei diese zweiten Koppelteile aus miteinander zusammenwirkenden
und eine in der Mitte oder praktisch in der Mitte zwischen der Spitze
der Feder und den dritten Koppelteilen befindliche örtliche
Kontaktzone definierenden Kontaktflächen bestehen.
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Durch Verwendung einer solchen örtlichen Kontaktzone
verbleibt ein Raum zwischen dieser Zone und der Spitze der Feder,
an der Unterseite der letzteren, was sicherstellt, dass beim Ineinanderfügen der
Paneele ein freies Bewegen der Feder möglich ist.
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Gemäß einem vierten Aspekt sieht
die Erfindung einen aus harten Paneelen bestehenden Fußbodenbelag
vor, wobei diese Paneele an zumindest zwei gegenüberliegenden Kanten mit einstückig mit den
Paneelen gefertigten Koppelmitteln versehen sind, wodurch mehrere
solcher Paneele miteinander gekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel für eine Verriegelung
sowohl in einer Richtung senkrecht zur Ebene _ des Fußbodenbelags,
als auch in einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten und
parallel zur Ebene des Fußbodenbelags
sorgen, wobei besagte Koppelmittel eine Nut und eine Feder umfassen,
dadurch gekennzeichnet, dass die an der Oberseite der Nut befindliche
Lippe, hiernach obere Lippe genannt, länger ist als die an der Unterseite
der Nut befindliche Lippe, hiernach untere Lippe genannt, und dass
die oben erwähnten
Koppelmittel Koppelteile enthalten, die für das Verriegeln in horizontaler
Richtung sorgen, wobei diese Koppelteile zumindest aus miteinander
zusammenwirkenden Kontaktflächen
bestehen, die an der Unterseite der oberen Lippe angebracht sind,
außerhalb
des distalen Endes der unteren Lippe, beziehungsweise an dem gegenüberliegenden
Teil der Kante des anderen Paneels.
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Da die Verriegelung an der oberen
Lippe stattfindet, ist es leichter, beim Verlegen des Fußbodens
die Verläßlichkeit
der Verriegelung zu überprüfen, als
in dem Fall, dass die Verriegelung an der unteren Lippe stattfindet.
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Gemäß einem fünften Aspekt sieht die Erfindung
einen aus harten Paneelen bestehenden Fußbodenbelag vor, wobei diese
Paneele an zumindest zwei gegenüberliegenden
Kanten mit einstückig
mit den Paneelen gefertigten Koppelmitteln versehen sind, wodurch
mehrere solcher Paneele miteinander gekoppelt werden können, wobei
diese Koppelmittel für
eine Verriegelung sowohl in einer Richtung senkrecht zur Ebene des
Fußbodenbelags,
als auch in einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten und
parallel zur Ebene des Fußbodenbelags
sorgen, wobei besagte Koppelmittel eine Nut und eine Feder umfassen,
dadurch gekennzeichnet, dass die an der Oberseite der Nut befindliche
Lippe, hiernach obere Lippe genannt, länger ist als die an der Unterseite
der Nut befindliche Lippe, hiernach untere Lippe genannt, und dass
die oben erwähnten
Koppelmittel Koppelteile enthalten, die für die Verriegelung in horizontaler
Richtung sorgen, wobei diese Koppelteile es ermöglichen, dass diese Paneele
voneinander gelöst werden,
indem sie mit ihrer Unterseite nach unten und aufeinander zu geschwenkt
werden.
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Dank der Verwendung von Koppelmitteln, die
es ermöglichen, dass
die Paneele voneinander gelöst
werden, indem sie nach unten geschwenkt werden, und dass sie vorzugsweise
ausschließlich durch
diese Bewegung voneinander lösbar
sind, wird erhalten, dass solche Paneele an den betreffenden Koppelmitteln
besonders gut ineinanderpassen und, wenn sie begangen werden, sogar
noch dichter zueinander gedrückt
werden.
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Die Paneele sind hierbei vorzugsweise rechteckig
und sind an zwei Kantenpaaren mit Koppelmitteln versehen, die es
ermöglichen,
dass die Paneele, um sie zu entriegeln, mittels einer Aufwärtsdrehung
voneinander gelöst
werden können,
während
sie an dem anderen Kantenpaar, wie vorangehend erwähnt, mit
Koppelmitteln versehen sind, die nur ein voneinander Lösen gestatten,
indem die gekoppelten Paneele mit ihrer Unterseite zueinander geschwenkt
werden. Auch die entgegengesetzten Drehbewegungen erhöhen die
Garantie, dass stets eine gute Koppelung verfügbar bleibt.
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Es ist anzumerken, dass im Fall länglicher Paneele
die Koppelmittel, die ein voneinander Lösen durch Aufwärtsschwenken
der Paneele gestatten, vorzugsweise an den Längsseiten vorgesehen sind, während die
Koppelmittel, die ein voneinander Lösen durch Abwärtsschwenken
der Paneele gestatten, vorzugsweise an den Schmalseiten vorgesehen
sind.
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Gemäß einem sechsten Aspekt sieht
die Erfindung einen aus harten Paneelen bestehenden Fußbodenbelag
vor, wobei diese Paneele an zumindest zwei gegenüberliegenden Kanten mit einstückig mit
den Paneelen gefertigten Koppelmitteln _ versehen sind, wodurch
mehrere solcher Paneele miteinander gekoppelt werden können, wobei
diese Koppelmittel für
eine Verriegelung sowohl in einer Richtung senkrecht zur Ebene des
Fußbodenbelags,
als auch in einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten
und parallel zur Ebene des Fußbodenbelags sorgen,
wobei besagte Koppelmittel eine Nut und eine Feder umfassen, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verriegelung in horizontaler Richtung zumindest von
Koppelteilen in Form eines örtlichen
Vorsprungs in der Oberseite der oben erwähnten Feder gebildet wird,
der in eine Aussparung in der die Oberseite der Nut begrenzenden
Lippe eingreift.
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Ein Vorteil dieser Ausführung besteht
darin, dass, da der Vorsprung örtlich
ist, die Aussparung ebenfalls relativ kleine Abmessungen haben kann und
die obere Lippe nur örtlich
geschwächt
wird.
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Gemäß dem sechsten Aspekt liegt
an der unteren Lippe vorzugsweise keine Verriegelung in horizontaler
Richtung vor.
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Gemäß einem siebten Aspekt sieht
die Erfindung einen aus harten Paneelen bestehenden Fußbodenbelag
vor, wobei diese Paneele an zumindest zwei gegenüberliegenden Kanten mit einstückig mit den
Paneelen gefertigten Koppelmitteln versehen sind, wodurch mehrere
solcher Paneele miteinander gekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel für eine Verriegelung
sowohl in einer Richtung senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags,
als auch in einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten und
parallel zur Ebene des Fußbodenbelags
sorgen, und wobei:
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- – die
oben erwähnten
Koppelmittel eine Nut und eine Feder umfassen, wobei diese Nut an
der Unterseite beziehungsweise Oberseite von einer Lippe begrenzt wird,
hiernach untere Lippe beziehungsweise obere Lippe genannt, wobei
das freie Ende der oberen Lippe eine vertikale Ebene, hiernach Ebene V1 genannt, definiert;
- – die
untere Lippe länger
ist als die obere Lippe;
- – ein
Verriegelungsteil an dem sich über
das freie Ende der oberen Lippe hinaus erstreckenden Ende der unteren Lippe
vorhanden ist, mit einer Kontaktfläche, die in gekoppeltem Zustand
mit einer an dem anderen Paneel vorgesehenen Kontaktfläche zusammenwirkt,
wobei diese Kontaktflächen
in gekoppeltem Zustand eine Kontaktzone bilden, deren Zentrum eine
vertikale Ebene, hiernach Ebene V2 genannt, definiert;
- – vor
dem oben erwähnten
Verriegelungsteil, in Richtung der Nut, in der unteren Lippe ein
Raum geformt ist, der an der Oberseite offen ist;
- – in
gekoppeltem Zustand im Querschnitt eine Kontaktzone vorhanden ist,
worin die Oberseite der Feder in Kontakt ist mit der Unterseite
der oberen Lippe, wobei der am meisten nach innen gelegene Punkt dieser
Kontaktzone eine erste vertikale Ebene, hiernach Ebene V3 genannt,
definiert, der am meisten nach außen gelegene Punkt dieser Kontaktzone
eine zweite vertikale Ebene, hiernach Ebene V4 genannt, definiert,
und die beiden Ebenen V3 und V4 eine mitten dazwischen
befindliche vertikale Ebene, hiernach Ebene VS genannt, definieren;
- – die
Oberseite des Verriegelungsteils ein horizontales Niveau, hiernach
Niveau N1 genannt, definiert;
- – die
Unterseite des Teils, auf dem die Feder angebracht ist und das sich
von der Spitze der Feder bis zur Verriegelungszone erstreckt, ein
horizontales Niveau, hiernach Niveau N2 genannt, definiert;
- – die
Niveaus N1 und N2 ein mitten dazwischen befindliches
Niveau, hiernach Niveau N3 genannt, definieren;
- – die
durchschnittliche Höhe
der Kontaktzone zwischen der Oberseite der Feder und der Unterseite der
oberen Lippe ein horizontales Niveau, hiernach Niveau N4 genannt,
definiert,
- – der
Abstand zwischen den Ebenen V1 und V2 zumindest
die Hälfte
des Abstands zwischen den Niveaus N3 und N4 beträgt;
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dadurch gekennzeichnet, dass der
Fußbodenbelag
weiterhin zumindest die Kombination der folgenden Merkmale vorsieht:
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- – dass
die Paneele, und im Wesentlichen auch die oben erwähnten Lippen,
aus Faserplatten des Typs MDF oder HDF gefertigt sind;
- – dass
die Koppelmittel derart ausgebildet sind, dass die Paneele zusammengefügt werden
können,
indem sie aufeinander zu geschoben werden; und
- – dass
der oben erwähnte
Raum sich bis unter die obere Lippe erstreckt, sodass dieser Raum
zumindest einem der folgenden zwei Merkmale entspricht:
a)
dass der unter dem Niveau N3 gelegene Teil dieses Raums
sich nach innen bis zumindest über
die Ebene V1 hinaus erstreckt;
b) dass der unter dem
Niveau N1 gelegene Teil dieses Raums sich nach innen bis
zumindest über
die Ebene V5 hinaus erstreckt.
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Wenn alle obengenannten Kriterien
erfüllt sind,
wird eine erfindungsgemäße Ausführung erhalten,
wobei der oben erwähnte
Raum einerseits, verglichen mit den anderen Parametern, relativ
groß ist, und,
dank der spezifischen Anwendung des MDF- oder HDF-Materials, andererseits
die Struktur trotzdem stabil genug bleibt. Der in der unteren Lippe
geformte relativ große
Raum bietet sowohl den Vorteil, dass die Feder leichter in der Nut
Platz nehmen kann, als auch den Vorteil, dass die Feder relativ
massiv ausgeführt
werden kann.
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Gemäß einer besonderen Ausführung ist dieser
Fußbodenbelag
dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele rechteckig sind und dass
an beiden Kantenpaaren Koppelmittel ausgebildet sind, die eine Verriegelung
in horizontaler und vertikaler Richtung bieten, wobei diese Koppelmittel,
wie oben erwähnt,
an zumindest einem Paar der besagten Kanten geformt sind, und wobei
an zumindest zwei rechtwinklig zueinander stehenden Kanten eine
Nut verwendet wird, die von einer oberen Lippe beziehungsweise einer
unteren Lippe begrenzt wird, wobei die untere Lippe jeweils weiter
vorspringt als die obere Lippe, derart, dass zwei derartige längere Lippen
an zumindest einer Ecke des Paneels zusammentreffen, wobei zumindest
der oben erwähnte
Raum an besagter Ecke bis zum Ende des Paneels weiterläuft, mit anderen
Worten, sich durch das freie Ende der im rechten Winkel befindlichen
Lippe erstreckt. Da der oben erwähnte
Raum durchlaufend ausgebildet ist, kann auch eine große Flexibilität an der
betreffenden Ecke garantiert werden, da die Verriegelungsteile der längsgerichteten
unteren Lippe und der quergerichteten unteren Lippe dann durch diese
durchlaufende Aussparung voneinander abgekoppelt sind.
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Gemäß einem achten Aspekt sieht
die Erfindung einen aus harten Paneelen bestehenden Fußbodenbelag
vor, wobei diese Paneele an zumindest zwei gegenüberliegenden Kanten mit einstückig mit den
Paneelen gefertigten Koppelmitteln versehen sind, wodurch mehrere
solcher Paneele miteinander gekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel für eine Verriegelung
sowohl in einer Richtung senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags,
als auch in einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten und
parallel zur Ebene des Fußbodenbelags
sorgen, und wobei:
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- – die
oben erwähnten
Koppelmittel eine Nut und eine Feder umfassen, wobei diese Nut an
der Unterseite beziehungsweise Oberseite von einer Lippe begrenzt wird,
hiernach die untere Lippe beziehungsweise obere Lippe genannt;
- – die
untere Lippe länger
ist als die obere Lippe;
- – ein
Verriegelungsteil auf dem sich über
das freie Ende der oberen Lippe hinaus erstreckenden Teil der unteren
Lippe vorhanden ist, mit einer Kontaktfläche, die, wenn gekoppelt, mit
einer an dem anderen Paneel vorgesehenen Kontaktfläche zusammenwirkt; und
- – vor
dem oben erwähnten
Verriegelungsteil, in Richtung der Nut, in der unteren Lippe ein
Raum ausgebildet ist, der an der Oberseite offen ist;
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dadurch gekennzeichnet, dass die
Koppelmittel derart ausgebildet sind, dass die Paneele durch Aufeinanderzuschieben
zusammengefügt
werden können,
und dass in der Unterseite des Teils, an dem die Feder angebracht
ist, und das sich von der Spitze der Feder bis zur Verriegelungszone
erstreckt, eine Aushöhlung
angebracht ist, sodass diese Aushöhlung in einer Position, worin
die Feder sich vor der Nut befindet, mit dem Verriegelungsteil zusammenwirkt.
Somit wird erhalten, dass, während
die Feder eingepasst wird, die Feder in dem Augenblick, wenn das
Verriegelungsteil in der Aushöhlung
Platz nimmt, sozusagen etwas nach unten rutscht, sodass anschließend die
Feder besser vor der Nut des anderen Paneels positioniert wird.
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Die aus harten Paneelen bestehenden
Fußbodenpaneele,
die bis dato bekannt sind und die eine leimlose Verriegelung gestatten,
lassen nicht zu, nach dem vollständigen
Verlegen des Fußbodenbelags
zeitweilig Paneele aus der Mitte des Fußbodenbelags zu entfernen.
Dies ist darin von Nachteil, dass es sowohl schwierig ist, beschädigte Paneele
zu ersetzen, als auch unmöglich
ist, den Fußbodenbelag örtlich zu
entfernen, beispielsweise um Arbeiten an oder im Unterboden auszuführen, Kabel
unter dem Fußbodenbelag
anzubringen oder zu entfernen, und so weiter. Bei den bekannten
Systemen müssen
die Paneele stets systematisch ab einem Rand des Fußbodenbelags
entfernt werden.
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Gemäß einem neunten Aspekt bezweckt
die Erfindung dann auch einen aus harten Paneelen gefertigten Fußbodenbelag,
wobei es möglich
ist, jedes beliebige Paneel aus einem bestehenden Fußbodenbelag
zu entfernen und es auch wieder anzubringen, ohne dass der Fußbodenbelag
systematisch ab einem Rand des Ganzen aufgebrochen werden muss.
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Gemäß diesem neunten Aspekt sieht
die Erfindung hierzu einen aus harten Paneelen bestehenden Fußbodenbelag
vor, wobei diese Paneele an zumindest zwei gegenüberliegenden Kanten mit einstückig mit
den Paneelen gefertigten Koppelmitteln versehen sind, wodurch mehrere
solcher Paneele miteinander gekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel
für eine
Verriegelung sowohl in einer Richtung senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags, als
auch in einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten und
parallel zur Ebene des Fußbodenbelags
sorgen, wobei die oben erwähnten
Koppelmittel derart ausgebildet sind, dass zwei gekoppelte Paneele,
ausgehend von einer flachen Position, einerseits mit ihren Unterseiten über zumindest
einen bestimmten Winkel zueinander gedreht werden können, und
diese Drehbewegung es andererseits ermöglicht, die besagten zwei Paneele
zwischen benachbarten Paneelen herauszunehmen.
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Gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführung
sind die Koppelmittel derart ausgebildet, dass sie gestatten, dass
die zwei Paneele, wenn sie sich in einem Fußbodenbelag befinden, an ihren
gekoppelten Kanten hochgehoben werden können, sodass an zumindest einer
der gegenüberliegenden
Kanten, die für
eine Verbindung mit den angrenzenden Paneelen sorgen, ein Entkoppeln
stattfindet.
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Gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform
sind die Koppelmittel derartig ausgebildet, dass sie gestatten,
dass die zwei Paneele, wenn sie sich in einem Fußbodenbelag befinden, an ihren
gekoppelten Kanten hochgehoben werden können, sodass die Koppelung,
insbesondere die vertikale Koppelung, an den betreffenden Kanten
unterbrochen wird und ein Entkoppeln möglich wird.
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In einer besonders praktischen Ausführungsform
ist der Fußbodenbelag
dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelmittel im Wesentlichen aus
einer Nut und einer Feder bestehen, wobei die an der Unterseite
der Nut befindliche Lippe länger
ist als die Lippe an der Oberseite und die Verriegelung dank eines
an der Unterseite der Nut befindlichen Verriegelungsteils und eines
damit zusammenwirkenden Verriegelungsteils an der Unterseite des
anderen Paneels im Wesentlichen in horizontaler Richtung erhalten
wird, wobei diese Koppelmittel es ermöglichen, dass die Paneele mittels
einer Drehbewegung zusammengefügt
werden können
und wobei, in gekoppelter Position, sowohl über dem erstgenannten Verriegelungsteil
als auch unter dem zweitgenannten Verriegelungsteil Räume vorgesehen
sind, die eine weitere Drehbewegung gestatten.
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Die vorangehend beschriebenen neun
Aspekte der Erfindung können
getrennt auftreten oder können
miteinander kombiniert werden, in allen möglichen Kombinationen, vorausgesetzt,
dass die Ausführungsformen,
wie gemäß den vorgenannten
neun Aspekten beschrieben, keine einander widersprechenden Eigenschaften
haben.
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Selbstverständlich betrifft die Erfindung
auch Paneele, womit die vorangehend beschriebenen Fußbodenbeläge verwirklicht
werden können.
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Zur besseren Erläuterung der Merkmale der Erfindung
sind hiernach, als Beispiel ohne jeden einschränkenden Charakter, die folgenden
bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
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1 schematisch
ein hartes Paneel darstellt;
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2 schematisch
einen Teil eines aus harten Paneelen bestehenden Fußbodenbelags
darstellt;
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3 eine
Ausführung
von in einem erfindungsgemäßen Fußbodenbelag
angewendeten Koppelmitteln darstellt, gesehen gemäß einem
Querschnitt, der beispielsweise mit Querschnitt III-III in 2 übereinstimmt;
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4 einen
Querschnitt gemäß Linie
IV-IV in 2 darstellt;
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5 eine
Variante von 4 darstellt;
die
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6 bis 8 die Koppelmittel von 3 in verschiedenen Positionen
darstellen;
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9 eine
Variante der Koppelmittel von 3 darstellt;
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10 eine
andere Variante darstellt; die
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11 bis 13 die Variante von 10 in verschiedenen Positionen
darstellen;
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14 eine
andere Variante darstellt;
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15 noch
eine andere Variante darstellt; die
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16 und 17 die Koppelmittel von 15 in zwei anderen Positionen
darstellen;
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18 ein
Eckteil eines erfindungsgemäßen Paneels
darstellt;
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19 einen
Querschnitt einer anderen Ausführung
gemäß der Erfindung
darstellt;
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20 einen
Querschnitt einer anderen Ausführung
eines Fußbodenbelags
gemäß der Erfindung
darstellt;
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21 den
in 20 mit F21 angedeuteten Teil
in einem größeren Maßstab darstellt;
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22 darstellt,
wie die Paneele des Fußbodenbelags
von 20 entkoppelt, beziehungsweise gekoppelt
werden können;
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23 den
in 22 mit F23 angedeuteten Teil
in einem größeren Maßstab darstellt;
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24 eine
Ansicht analog zu der in 21 für eine andere
Variante darstellt;
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25 darstellt,
wie die Paneele von 24 entkoppelt,
beziehungsweise gekoppelt werden können;
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26 den
in Figur F25 mit F26 angedeuteten Teil in einem größeren Maßstab darstellt.
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Wie in den 1 und 2 dargestellt,
betrifft die Erfindung sowohl einen Fußbodenbelag 1, als auch
die harten Paneele 2, woraus ein solcher Fußbodenbelag 1 aufgebaut
ist.
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Wie in der internationalen Patentanmeldung Nr.
97/47834 beschrieben, ist bekannt, dass derartige Paneele 2 leimlos
verbunden werden können,
indem Koppelmittel verwendet werden, die, wenn die Paneele 2 rechteckig
sind, zumindest an einem Paar einander gegenüberliegender Kanten 3-4,
und vorzugsweise an beiden Kantenpaaren 3-4 beziehungsweise 5-6, eine
Verriegelung sowohl in einer Richtung R1, senkrecht zur Ebene des
Fußbodenbelags 1,
als auch in einer Richtung R2 senkrecht zu den betreffenden Kanten 3-4 oder 5-6 und
parallel zur Ebene des Fußbodenbelags 1 vorsehen.
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Hierbei können Koppelmittel verwendet
werden, die verschiedene Koppelverfahren zulassen, jedoch vorzugsweise
sowohl ein Koppeln, indem die Paneele ineinander rotiert werden,
als auch, indem die Paneele ineinandergeschoben werden. Letzteres gestattet
es, dass solche Paneele 2 auf bekannte Weise aneinandergekoppelt
werden können,
indem sie erst, wie mittels des Paneels 2A in 2 dargestellt, mit einer
Schwenkbewegung W1 an ihren Kanten 3-4 ineinandergeschwenkt
werden und sie anschließend
mittels einer Translation T1 an ihren Kanten 5-6 ineinandergerastet
werden. Einer Variante gemäß kann die
Verbindung an den Kanten 3-4 der betreffenden Paneele 2 auch
verwirklicht werden, indem von einer Position, wie schematisch mit
Referenz 2B angedeutet, ausgegangen wird und indem das
betreffende Paneel 2 mittels einer Translation T2 gekoppelt
wird.
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Auch kann, während ein Paneel 2A in
der geschwenkten Position gehalten wird, ein folgendes Paneel 2C an
den betreffenden Kanten 5 und 6 damit gekoppelt
werden, entweder mittels einer Translation T3 oder mittels
einer gegenseitigen Rotation zwischen den Paneelen 2A und 2C,
wonach beide Paneele 2A und 2C dann nach unten
geschwenkt werden, um an der vorangehenden Paneelreihe verriegelt
zu werden.
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Wie in der Einleitung erläutert, bezweckt
die vorliegende Erfindung verschiedene neue Ausführungen von Koppelmitteln,
um solche Paneele 2 miteinander zu verbinden.
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3 stellt
eine Ausführung
gemäß dem oben
erwähnten
ersten Aspekt der Erfindung dar.
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In dieser Ausführungsform besteht der Fußbodenbelag 1 dann
auch aus harten Paneelen 2, die an zumindest zwei einander
gegenüberliegenden Kanten,
in diesem Fall 5-6, mit einstückig mit den Paneelen 2 ausgeführten Koppelmitteln 7 versehen sind,
sodass mehrere solcher Paneele 2 miteinander gekoppelt
werden können.
Diese Koppelmittel 7 sorgen für ein Verriegeln sowohl in
der Richtung R1 als auch R2.
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Weiterhin weisen diese Koppelmittel 7 eine an
der Kante 5 angebrachte Feder 8 und eine an der Kante 6 angebrachte
Nut 9 auf, in die die Feder 8 passt. Die Nut 9 ist
hierbei an der Oberseite mittels einer Lippe 10, hiernach
obere Lippe genannt, begrenzt. Unten ist sie von einer Lippe 11,
hiernach untere Lippe genannt, begrenzt, die länger ist als die obere Lippe 10,
mit anderen Worten, die sich in horizontaler Richtung weiter erstreckt
als das distale Ende 12 der Lippe 10.
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Die Verriegelung in der Richtung
R2 wird dadurch erhalten, dass an der unteren Lippe 11 ein
Verriegelungsteil 13 mit einer nach innen gerichteten Kontaktfläche 14 gebildet
ist, die in gekoppeltem Zustand mit einer an der Kante 5 gebildeten
Kontaktfläche 15 zusammenwirken
kann.
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Erfindungsgemäß ist die mit der Feder 8 versehene
Kante 5 flexibel ausgeführt,
während
die Lippe 11 vorzugsweise starr ausgeführt ist, letzteres, indem sie
relativ dick ausgeführt
wird, wie in 3 deutlich
sichtbar ist.
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Die Kante 5 ist derart ausgeführt, dass
sie an verschiedenen Stellen biegen kann. So ist beispielsweise
die Feder 8 flexibel, jedoch ist es noch wichtiger, dass
diese Feder 8 sich, wie dargestellt, vorzugsweise an einem
Teil 16 befindet, das mittels einer flexiblen Zone 17 in
Form einer örtlichen
Verdünnung
mit dem eigentlichen Paneel 2 verbunden ist.
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Diese flexible Zone 17 befindet
sich vorzugsweise an der Stelle, wie in 3 dargestellt, mit anderen Worten, von
der Feder 8 aus gesehen, jenseits der Kontaktfläche 15,
und weist besagte flexible Zone 17, in Richtung R1, eine
Dicke D1 auf, die kleiner ist als die Hälfte der Dicke der Paneele 2 und/oder
kleiner als 2/3 der Dicke D2 des Teils 16, woran die Feder 8 sich
befindet.
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Wenn die Paneele 2 aus Faserplatte
vom Typ MDF oder HDF gefertigt sind, so ist die Dicke D1 vorzugsweise
sogar kleiner als 3 mm, und noch besser kleiner als 2 mm.
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Die flexible Zone 17 ist
gegen die Oberseite 18 des betreffenden Paneels 2 gelegen,
was besonders nützlich
ist, wenn MDF- oder HDF-Platte verwendet wird, da solche Materialien
an der Außenoberfläche eine
größere Dichte
aufweisen und somit die Dicke an diesen Stellen maximal reduziert
werden kann, um eine optimale Flexibilität zu erhalten.
-
Außer den in der Einleitung bereits
erwähnten
Vorteilen bietet die Erfindung gemäß dem besagten ersten Aspekt
auch die folgenden vorteilhaften Merkmale:
-
- – Da
die Kontaktfläche 14 relativ
hoch angeordnet ist, kann besagte Kontaktfläche 14 in einer vertikaleren Position
angebracht werden, ohne viel von den in 3 dargestellten tangentialen Richtungen P1 und P2 abzuweichen.
Somit wird eine feste Verriegelung erhalten.
- – Da
die Flexibilität
in der Koppelung sich in der Oberseite des Paneels befindet, wird
erhalten, dass die Verriegelung noch dichter zusammengezogen wird, wenn
eine Zugkraft auf die Paneele ausgeübt wird.
- – In
der Formgebung von 3 entsteht
eine Spannungskonzentration an der Oberseite des Paneels 2, direkt
hinter der Feder 8, die zu einer Verbiegung führt. Hierdurch
wird die Spannungskonzentration zu der stärksten Stelle der Platte gebracht.
Während des
Zusammenfügens
entstehen praktisch keine Kräfte
mehr im tiefsten Punkt einer Nut 9, sodass das Entstehen
von Rissen an diesem tiefsten Punkt nahezu ausgeschlossen ist.
-
Gemäß dem vorgenannten zweiten
Aspekt der Erfindung, der im dargestellten Beispiel von 3 mit dem vorgenannten ersten
Aspekt kombiniert ist, bestehen die Koppelmittel 7 zumindest
aus ersten Koppelteilen, die aus miteinander zusammenwirkenden Kontaktflächen 19-20 geformt
sind, an der Oberseite der Feder 8 beziehungsweise der
Unterseite der oberen Lippe 10; zweiten, aus Kontaktflächen 21-22 gebildeten
Koppelteilen, an der Oberseite der unteren Lippe 11 beziehungsweise
dem gegenüberliegenden
Teil 16 des anderen Paneels 2; und dritten Koppelteilen,
die für
die horizontale Verriegelung sorgen, die sich in Höhe der unteren
Lippe 11, jedoch weiter als das freie Ende 12 der
oberen Lippe 10 befinden, die durch die vorgenannten Kontaktflächen 14 und 15 gebildet
werden. Die Besonderheit besteht hierbei darin, dass die dritten
Koppelteile sich zwischen den ersten und den zweiten befinden.
-
Die zweiten Koppelteile befinden
sich vorzugsweise direkt neben den dritten Koppelteilen. Hierbei
ist die Kontaktfläche 21 durch
die Oberseite des vorgenannten Verriegelungsteils 13 geformt, während die
Kontaktfläche 22 dieser
exakt gegenüberliegt.
-
Gemäß der Ausführung von 3 besteht unter der Feder 8 ein
freier Raum 23, der sich von der Spitze 24 der
Feder 8 bis an die dritten Koppelteile, mit anderen Worten,
die Kontaktfläche 14,
erstreckt.
-
Die Koppelmittel 7 sind
hauptsächlich
dazu gedacht, an einem Kantenpaar 5-6 angebracht zu werden,
während
an den anderen Kanten 3-4 vorzugsweise Koppelmittel 25 angebracht
werden, wie in 4 oder 5 dargestellt, die in der
internationalen Patentanmeldung Nr. 97/47834 beschrieben sind und
die es ermöglichen,
dass die betreffenden Paneele 2 zumindest mittels einer
Rotationsbewegung entlang ihren Oberkanten ineinandergefügt, beziehungsweise
voneinander gelöst
werden können. In
dem Fall, dass die Paneele 2, wie dargestellt, länglich sind,
werden die Koppelmittel 7 vorzugsweise an den kurzen Kanten 5-6 vorgesehen.
-
Das Vorangehende schließt jedoch
nicht aus, dass die Koppelmittel 7 an beiden Kantenpaaren 3-4 und 5-6 angebracht
werden, oder an den Längskanten 3-4,
während
an den Schmalseiten eine andere Verbindung vorgesehen wird.
-
Es ist auch nicht ausgeschlossen,
die Paneele 2 nur an einem Kantenpaar mit Koppelmitteln zu
versehen, in diesem Fall den Koppelmitteln 7.
-
Weiterhin sind die Koppelmittel 7 vorzugsweise
derart ausgeführt,
dass die Paneele 2 mit ihren betreffenden Kanten, in diesem
Fall den Kanten 5 und 6, miteinander verbunden
werden können,
indem die Paneele 2 frei aufeinander zu geschoben werden,
wie Schritt für
Schritt in den 6 bis 8 dargestellt ist, und wie
hiernach noch detaillierter beschrieben wird. Außerdem sind die Koppelmittel 7 derart
ausgebildet, dass die betreffenden Kanten, in diesem Fall, die Kanten 5 und 6,
auch mittels einer Rotationsbewegung miteinander verbunden, beziehungsweise
voneinander gelöst
werden können,
wie mittels einer strichpunktierten Linie in 3 dargestellt ist.
-
Das Verlegen des Fußbodenbelags 1,
mit Paneelen 2, die Koppelmittel 7 enthalten,
kann dann beispielsweise, jedoch nicht notwendigerweise, wie folgt
ausgeführt
werden. In einem Zustand, wie in 2 dargestellt,
wird das Paneel 2A erst mit seiner Kante 3 mit
einer Kante 4 bereits verlegter Paneele verbunden, indem
das Paneel 2A unter einem Winkel vorgelegt wird und die
vorgenannten Kanten 3-4 ineinandergeschwenkt werden, wodurch
eine Verbindung, wie beispielsweise in 4, oder alternativ 5, erzeugt wird.
-
Dann kann das Paneel 2A mit
einer Translation T1 mit dem vorangehenden Paneel verbunden werden,
wobei an den Koppelmitteln 7 die Zustände, wie in den 6 bis 8 dargestellt, aufeinanderfolgend auftreten.
Es ist deutlich, dass dies mit einem Verbiegen in der Feder 8,
und in größerem Ausmaß auch in
der flexiblen Zone 17, einhergeht, wobei das Teil 16 mit
der Kontaktfläche 15 schließlich nach
unten hinter die Kontaktfläche 14 einrastet.
-
9 stellt
eine Ausführungsform
dar, die gemäß dem oben
erwähnten
dritten Aspekt der Erfindung verwirklicht ist. Die hierbei angewandten
Koppelmittel 26 stellen analog zu den Koppelmitteln 7 erste,
durch Kontaktflächen 19 und 20 gebildete
Koppelteile und dritte, von Kontaktflächen 14 und 15 geformte
Koppelteile dar. Die Besonderheit besteht hierbei darin, dass die
obenerwähnten
zweiten Koppelteile sich zwischen den ersten und dritten befinden,
und dass die zweiten Koppelteile aus miteinander zusammenwirkenden
Kontaktflächen 27-28 bestehen,
die eine örtliche
Kontaktzone 29 definieren, die sich in der Mitte oder praktisch
in der Mitte zwischen der Spitze 24 der Feder 8 und
den dritten Koppelteilen, mit anderen Worten, der Kontaktfläche 14, befindet.
-
Wie in 9 dargestellt,
kann in der unteren Lippe 11 an der Kontaktzone 29 eine
Ausstülpung 30 angebracht
sein.
-
Die 10 bis 13 stellen für verschiedene Positionen
eine Ausführung
dar mit Koppelmitteln 31, die dem oben erwähnten vierten
Aspekt der Erfindung entsprechen. Die obere Lippe 10 ist
hierbei länger
als die untere Lippe 11, und die Koppelmittel 25, die
die Verriegelung in horizontaler Richtung verwirklichen, bestehen
aus Koppelteilen, die aus miteinander zusammenwirkenden Kontaktflächen 32-33 geformt
sind, die jeweils an der Unterseite der oberen Lippe 10,
außerhalb
des distalen Endes der unteren Lippe 11, und am gegenüberliegenden
Teil der Kante des anderen Paneels 2 angebracht sind.
-
Die Koppelmittel 31 sind
hierbei derart ausgeführt,
dass die Verbindung verwirklicht werden kann, indem die Paneele 2 mit
den betreffenden Kanten 5-6 aufeinander zu geschoben werden,
beispielsweise über
einen Untergrund, wobei sie, wie in den 10 bis 12 dargestellt,
systematisch ineinander passen.
-
Wie in den Figuren dargestellt, weist
die Feder 8 ein verdünntes
Ende 34 auf. Auch ist ein freier Raum 35 zwischen
dem freien Ende 36 der unteren Lippe 11 und dem gegenüberliegenden
Teil 37 unter der Feder 8 des anderen Paneels 2 vorhanden.
-
Die Ausführung von den 10 bis 13 illustriert
auch den fünften
Aspekt der Erfindung, mit anderen Worten, dass die Kanten, in diesem
Fall die Kanten 5-6, mit Koppelmitteln 31 versehen
sind, die gestatten, dass die betreffenden Paneele 2 voneinander
gelöst
werden können,
indem sie mit ihren Unterseiten 38 nach unten und aufeinander
zu geschwenkt werden, wie spezifisch in 13 gezeigt ist. Der vorgenannte Raum 35 ist
hierbei hilfreich.
-
Die Ausführung der 10 bis 13 entspricht auch
dem sechsten Aspekt der Erfindung, mit dem Merkmal, dass die Verriegelung
in horizontaler Richtung aus Koppelteilen in Form eines örtlichen
Vorsprungs 39 in der Oberseite 40 der obengenannten Feder 8 gebildet
wird, welcher in einer Aussparung 41 in der oberen Lippe 10 angreift.
-
14 stellt
eine Variante dar, die auch die oben erwähnten Merkmale des sechsten
Aspekts der Erfindung anwendet.
-
Andere Besonderheiten dieser Ausführung, die
gemäß nicht
dargestellten Varianten nicht alle miteinander kombiniert werden
müssen,
bestehen darin, dass die Oberseite 40 der Feder 8,
mit Ausnahme des örtlichen
Vorsprungs 39, im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des
Fußbodenbelags 1 verläuft, und
dass die Unterseite 42 der Feder 8 im Wesentlichen
von einer fließend
gebogenen Fläche
gebildet wird, die bis zur Oberseite 40 der Feder 8 reicht. Auch
diese Ausführung
gestattet, dass die Paneele 2 mittels einer im Wesentlichen
horizontalen Bewegung ineinandergefügt werden können.
-
15 stellt
eine Verbindung mit Koppelmitteln 43 dar, die gemäß dem obengenannten
siebten Aspekt der Erfindung verwirklicht sind. Hierbei handelt
es sich um eine Verbindung, wobei:
-
- – die
Koppelmittel 43 eine Feder 8 und eine Nut umfassen,
wobei diese Nut 9 an der Unterseite, beziehungsweise der
Oberseite, von einer Lippe, hiernach die untere Lippe 11 beziehungsweise
die obere Lippe 10 genannt, begrenzt wird, wobei das distale
Ende 12 der oberen Lippe 10 eine vertikale Ebene,
hiernach Ebene V1 genannt, definiert;
- – die
untere Lippe 11 länger
ist als die obere Lippe 10;
- – ein
Verriegelungsteil 13 auf dem sich über das freie Ende 12 der
oberen Lippe 10 hinaus erstreckenden Teil der unteren Lippe 11 vorhanden
ist, mit einer Kontaktfläche 14,
die, wenn gekoppelt, mit einer an dem anderen Paneel 2 angebrachten
Kontaktfläche 15 zusammenwirkt,
wobei diese Kontaktflächen 14-15,
wenn sie gekoppelt sind, eine Kontaktzone bilden, deren Zentrum M1 eine
vertikale Ebene, hiernach Ebene V2 genannt, definiert;
- – vor
dem oben erwähnten
Verriegelungsteil 13, in Richtung der Nut 9, in
der unteren Lippe 11 ein offener Raum 44 ausgebildet
ist, der an der Oberseite offen ist;
- – in
gekoppeltem Zustand im Querschnitt eine Kontaktzone vorhanden ist,
worin die Oberseite der Feder 8 mit der Unterseite der
oberen Lippe 10 in Kontakt ist, wobei der am weitesten
nach innen gelegene Punkt C3 dieser Kontaktzone eine erste
vertikale Ebene, hiernach Ebene V3 genannt, definiert,
der am weitesten nach außen
gelegene Punkt C4 dieser Kontaktzone eine zweite vertikale
Ebene, hiernach Ebene V4 genannt, definiert, und die beiden
Ebenen V3 und V4 eine mitten dazwischen gelegene
vertikale Ebene, hiernach Ebene V5 genannt, definieren;
- – die
Oberseite des Verriegelungsteils 13 ein horizontales Niveau,
hiernach Niveau N1 genannt, definiert;
- – die
Unterseite des Teils 16, woran die Feder 8 angebracht
ist und das sich von der Spitze 24 der Feder 8 bis
zur Verriegelungszone erstreckt, ein horizontales Niveau, hiernach
Niveau N2 genannt, definiert;
- – die
Niveaus N1 und N2 ein mitten dazwischen gelegenes
horizontales Niveau, hiernach Niveau N3 genannt, definieren;
- – die
durchschnittliche Höhe
der Kontaktzone zwischen der Oberseite der Feder 8 und
der Unterseite der oberen Lippe 10 ein horizontales Niveau,
hiernach Niveau N4 genannt, definiert; und
- – der
Abstand zwischen den Ebenen V1 und V2 zumindest
die Hälfte
des Abstandes zwischen den Ebenen N3 und N4 beträgt.
-
Die Besonderheit dieses Fußbodenbelags 1 besteht
darin, dass er zumindest die Kombination der folgenden Merkmale
vorsieht:
-
- – dass
die Paneele 2, und im Wesentlichen auch die vorgenannten
Lippen 10-11, aus Faserplatte des Typs MDF oder HDF gefertigt
sind;
- – dass
die Koppelmittel 43 derart ausgebildet sind, dass die Paneele 2 zusammengefügt werden
können,
indem sie aufeinander zu geschoben werden; und
- – dass
der oben erwähnte
Raum 44 sich bis unter die obere Lippe 10 erstreckt,
derart, dass dieser Raum 44 zumindest einem der folgenden
zwei Merkmale entspricht:
a) dass der unter dem Niveau N3 gelegene
Teil dieses Raums 44 sich nach innen bis zumindest über die
Ebene V1 hinaus erstreckt;
b) dass der unter dem Niveau N1 gelegene
Teil dieses Raums 44 sich nach innen bis zumindest über die
Ebene V5 hinaus erstreckt.
-
Dank dieser spezifischen Kombination
wird ein Raum 44 erhalten, der sich in Bezug zu den anderen
Abmessungen wie eine Aushöhlung
verhält, die
sich über
einen relativ großen
Abstand in die Richtung R2 erstreckt, wodurch die in der Einleitung erwähnten Vorteile
erhalten werden. Trotz der relativ großen Aushöhlung und infolgedessen der
Tatsache, dass die untere Lippe 11 relativ dünn ist,
bleibt die Festigkeit aufgrund der Verwendung von MDF oder HDF als
Basismaterial, das eine lagenförmige
Faserstruktur hat, doch noch ausreichend.
-
Der Abstand zwischen den Niveaus N1 und N2 ist
vorzugsweise kleiner als 1/3 des Abstandes zwischen den Niveaus N2 und N4.
Somit wird das beim Aufeinanderzuschieben der Paneele durch das Verriegelungsteil 13 gebildete
Hindernis auf ein Minimum begrenzt, wodurch die Paneele flott ineinandergeschoben
werden können.
-
Weiterhin befindet sich der Schnittpunkt P4 zwischen
der Ebene V4 und der Unterseite der Feder 8, im
Querschnitt gesehen, vorzugsweise niedriger als das Niveau N1,
und besser noch niedriger als das Nivau N3. Die Feder 8 erhält somit
eine relativ große Dicke,
was ihre Festigkeit erhöht.
Weiterhin ist es noch mehr angezeigt, dass der Schnittpunkt P5 zwischen
der Ebene V5 und der Unterseite der Feder 8 niedriger
gelegen ist als das Niveau N1, und noch besser niedriger
als das Niveau N3.
-
Insbesondere ist der Schnittpunkt P3 zwischen
der Ebene V3 und der Unterseite der Feder 8 niedriger
als das Niveau N1, und noch besser niedriger als das Niveau N3 gelegen.
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Gemäß einem bevorzugten Merkmal
der Erfindung erstreckt sich der Teil des unter der Ebene N3 befindlichen,
oben erwähnten
Raums 44 sich zumindest nach innen hin bis an die vertikale
Ebene V6, die von der Spitze 24 der Feder 8 bestimmt
wird.
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In dem Fall, dass die Paneele 2 rechteckig sind
und an beiden Kantenpaaren 3-4 und 5-6 Koppelmittel
geformt sind, die eine vertikale und horizontale Verriegelung vorsehen,
wobei beide Kanten 4 und 6 eine untere Lippe 11 beziehungsweise 11A aufweisen,
die länger
ist als die obere Lippe 11, wird bevorzugt, dass, wie in 18 dargestellt, in der Ecke 45 zumindest
der vorgenannte Raum 44 durchlaufend bis an das Ende des
Paneels 2 ausgeführt ist,
mit anderen Worten, sich durch das Ende der rechtwinklig angeordneten
Lippe 10A, insbesondere deren Verriegelungsteils 13A,
erstreckt. Dadurch, dass der Raum 44 einerseits relativ
groß ist
und dass sich dieser Raum 44 andererseits durch das Verriegelungsteil 13A erstreckt
und die Verriegelungsteile 13 und 13A voneinander
abgekoppelt sind, wird eine besonders flexible Ecke erhalten, was
das Ineinanderfügen
der Paneele erleichtert.
-
19 illustriert
den oben erwähnten
achten Aspekt der Erfindung, wobei in der Unterseite der Feder 8 eine
Aushöhlung 46 angebracht
ist, derart, dass in der Position der zwei Paneele 2 in
Bezug zueinander, wie in sie in 19 dargestellt
ist, die Feder 8 besser vor der Nut positioniert ist.
-
Es ist anzumerken, dass in allen
oben erwähnten
Ausführungen
die für
die horizontale Verriegelung sorgenden Kontaktflächen vorzugsweise in Bezug
zur Ebene des Fußbodenbelags 1 schräg gerichtet
sind. Dies schließt jedoch
nicht aus, dass einer Variante gemäß eine oder beide Kontaktflächen auch senkrecht
zur Ebene des Fußbodenbelags
gerichtet sein können.
Die Kontaktflächen
an sich können auch
gebogen sein, wobei die Tangente in der Mitte der Kontaktzone den
vorgenannten Neigungswinkel bestimmt.
-
In dem Fall, dass diese Kontaktflächen, oder ihre
Tangente, schräg
gerichtet sind, erstrecken sie sich vorzugsweise in einer Richtung,
die tangential oder nahezu tangential zu einem Kreis verläuft, dessen
Mittelpunkt sich auf einem Drehpunkt befindet, um den die Paneele 2 auseinandergeschwenkt
werden können.
Wie in 3 angedeutet,
bedeutet das, dass der Neigungswinkel oder Richtung B1 der Kontaktflächen nur
wenig von dem Neigungswinkel der Tangente B2 am Kreis C abweicht.
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Um einen Einrasteffekt vorzusehen,
weicht die zu den Kontaktflächen
gehörende
Richtung B1 sehr wohl von der Richtung der vorgenannten Tangente
B2 ab und ist nach innen gerichtet, sodass, wenn die Paneele ineinandergeschwenkt
werden, ein Einrasteffekt erzeugt wird, wobei die vorgenannte Richtung
B1 höchstens
um 30° von
der vorgenannten tangentialen Richtung B2 abweicht.
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Das Vorangehende kann in allen oben
beschriebenen schwenkbaren Ausführungen
angewendet werden, auch in den Ausführungsformen, wobei das Auseinanderschwenken
der Paneele 2 erhalten wird, indem sie nach unten geschwenkt
werden.
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Die gemäß einem oder mehreren der ersten acht
Aspekte der Erfindung ausgeführten
Koppelmittel sind alle besonders geeignet, um an Kanten 3-4 und/oder 5-6 angebracht
zu werden, wo es möglich sein
muss, die Paneele 2 durch Verschieben ineinanderzufügen.
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In dem Fall, dass die Paneele 2 rechteckig sind,
mit anderen Worten, quadratisch oder länglich, sind sie vorzugsweise
an allen vier Kanten 3-4 und 5-6 mit Koppelmitteln
versehen, die eine vertikale und eine horizontale Verriegelung gestatten,
wobei Koppelmittel, wie in einem oder mehreren der vorgenannten
ersten acht Aspekte beschrieben, dann an zumindest zwei einander
gegenüberliegenden
Kanten 3-4 oder 5-6 angebracht sind.
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In dem Fall, dass die Paneele 2 rechteckig sind,
sind die neuen Koppelmittel vorzugsweise zumindest an den Schmalseiten 5-6 vorhanden.
Weiterhin sind dann vorzugsweise an den langen Kanten 3-4 Koppelmittel
vorhanden, die ein Zusammenfügen beziehungsweise
voneinander Lösen
mittels einer Rotationsbewegung zulassen, die von bekannter Art sein
können
oder die auch gemäß einem
der oben erwähnten
acht Aspekte verwirklicht sein können.
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Die 20 bis 23 zeigen eine Ausführung gemäß dem neunten
Aspekt der Erfindung. Gemäß diesem
neunten Aspekt handelt es sich um einen Fußbodenbelag 1, bestehend
aus harten Paneelen 2, wobei diese Paneele 2 zumindest
an zwei einander gegenüberliegenden
Kanten, im Fall länglicher Paneele 2 vorzugsweise
an den Längskanten 3-4, mit
einstückig
mit den Paneelen 2 gefertigten Koppelmitteln 7 versehen
sind, sodass mehrere solcher Paneele 2 miteinander verbunden
werden können,
wobei diese Koppelmittel 7 sowohl für eine Verriegelung in einer
Richtung R1 senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags 1, als
auch in einer Richtung R2 senkrecht zu den betreffenden Kanten 3-4 und
parallel zur Ebene des Fußbodenbelags 1,
sorgen, wobei die oben erwähnten
Koppelmittel 7 derart ausgeführt sind, dass zwei gekoppelte
Paneele 2, ausgehend von einer flachen Position, einerseits
mit ihrer Unterseite über
zumindest einen bestimmten Winkel zueinander gedreht werden können, wobei
diese Drehbewegung andererseits gestattet, dass die zwei vorgenannten
Paneele 2 zwischen anderen benachbarten Paneelen 2D und 2E herausgenommen
werden können.
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Gemäß der Ausführungsform von den 20 bis 23 sind die Koppelmittel 7 außerdem derart
ausgeführt,
dass sie, wie in 22 dargestellt, gestatten,
dass die zwei Paneele 2 an ihren gekoppelten Kanten 3-4 aus
einer flachen Position heraus angehoben werden können, sodass an zumindest einer
der einander gegenüberliegenden
Kanten, die für die
Verbindung mit den benachbarten Paneelen 2D und 2E sorgen,
ein Entkoppeln auftritt. Somit können die
Paneele 2 aus einem bestehenden Fußbodenbelag 1 entfernt
werden, indem sie zuerst angehoben werden, wie oben erwähnt, und
indem anschließend das
linke Paneel 2 von 22 nach
oben geschwenkt wird, wie mittels einer strichpunktierten Linie
dargestellt, sodass das linke Paneel 2 von 22 entfernt werden kann. Anschließend kann
auch das rechte Paneel 2 entfernt werden. Das anfängliche Anheben
der Paneele 2 kann auf gleich welche Art und Weise geschehen,
beispielsweise mittels eines Saugnapfs oder indem ein Haken oder
dergleichen durch eine in dem Fußbodenbelag geformte Öffnung, beispielweise
ein Bohrloch, gesteckt wird.
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Die 20 bis 26 stellen Varianten dar,
wobei die Koppelmittel 7 derart ausgeführt sind, dass sie gestatten,
dass die zwei Paneele 2, ausgehend von einem flachen Zustand,
an ihren gekoppelten Kanten 3-4 angehoben werden können, sodass
die Verbindung, insbesondere die vertikale Verbindung, an den betreffenden
Kanten 3-4 gelöst
wird. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, die Paneele 2D und/oder 2E erst
voneinander zu lösen,
um die zwei Paneele 2 voneinander zu lösen.
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Sowohl in der Ausführungsform
der 20 bis 23 als auch in der der 24 bis 26 bestehen die Koppelmittel 7 im
Wesentlichen aus einer Feder 8 und einer Nut 9,
wobei die an der Unterseite der Nut 9 befindliche Lippe 11 länger ist
als die Lippe 10 an der Oberseite, und die Verriegelung
gemäß der im Wesentlichen
horizontalen Richtung mittels eines Verriegelungsteils 13 an
der Lippe 11 und eines damit zusammenwirkenden Verriegelungsteils 47 an
der Unterseite des anderen Paneels 2 erhalten wird, wobei
diese Koppelmittel 7 gestatten, dass die Paneele 2 mittels
einer Drehbewegung ineinandergebracht werden können und wobei im gekoppeltem
Zustand sowohl über
dem erstgenannten Verriegelungsteil 13, als auch unter
dem zweitgenannten Verriegelungsteil 47 Räume 48-49 vorhanden
sind, die ein weiteres Verdrehen gestatten.
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Praktischerweise sind die oben erwähnten Verriegelungsteile 13-47 derart
positioniert, dass während
des vorgenanten weiteren Verdrehens ein seitliches Spiel S erzeugt
wird, wie schematisch in 21 dargestellt,
sodass eine gewisse Bewegungsfreiheit erhalten wird, die wünschenswert
ist, um die Paneele 2 zwischen den festliegenden Paneelen 2D und 2E herauszuholen.
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In der Ausführungsform der 24 bis 26 ist dieses
seitliche Spiel S, wie auch die Formgebung der Feder 8 und
der Nut 9 derart gewählt,
dass das rechte Paneel 2, im Zustand von 26, sich sozusagen löst und einfach von dem linken
Paneel 2 weggenommen werden kann.
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Insbesondere ist der Abstand Z1 zwischen der
Spitze der Feder 8 und dem an derselben Kante befindlichen
Verriegelungsteil 47 kleiner oder gleich dem Abstand Z2
zwischen der Spitze der Lippe 10, die die Oberseite der
Nut 9 begrenzt, und dem Verriegelungsteil 13,
das sich an der Lippe 11 befindet, die die Unterseite der
Nut 9 begrenzt.
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Es ist anzumerken, dass in den Ausführungsformen
der 20 bis 26 die Feder 8 vorzugsweise
derart ausgebildet ist, dass sie eine Rotationsbewegung in der Nut 9 ausführen kann,
da besagte Feder 8 mehr oder weniger abgerundet ist, wie
in den 20 bis 23 dargestellt, oder da sie
relativ kurz ist, wie in den 24 bis 26 abgebildet.
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Wie dargestellt, sind vorzugsweise
sowohl an den Schmalseiten als auch an den Längsseiten Koppelmittel angebracht,
die eine Verriegelung sowohl in vertikaler als auch in horizontaler
Richtung gestatten, wobei sie alle derart ausgeführt sein können, dass sie eine Verbindung
und ein Lösen
gestatten, wie oben anhand der 20 bis 26 beschrieben. Es ist auch
möglich,
die in diesen Figuren dargestellten Koppelmittel nur an den Längskanten
anzuwenden, während
an den Schmalseiten Koppelmittel mit einer anderen Form angewendet
werden, beispielsweise wie in 4 dargestellt.
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Die vorliegende Erfindung ist keineswegs
auf die in den begleitenden Zeichnungen dargestellten, oben beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt;
vielmehr kann ein derartiger Fußbodenbelag
in unterschiedlichen Formen und Abmessungen verwirklicht werden,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.