DE2012203A1 - Luftfederungseinrichtung - Google Patents
LuftfederungseinrichtungInfo
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Description
R, 9811
9.3*1970 He/Kb
9.3*1970 He/Kb
Anlage zur
Patent- und ·
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Patent- und ·
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
ROBERT BOSCH
GtIBE,
? Stuttgart 1,,. Breitscheidstrasse
;A
Die Erfindung "bezieht sich auf eine Luftfederungseinrichtung
für eine Achse eines Kraftfahrzeugs mit einem elektrischen Niveauschalter, einem über ein Motörrelais geschalteten
Motorverdichter zur Druckluftversorgung, sowie einem Magnetventil zum Entlasten der den Wagenkasten tragenden Feder»
elemente*
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Luftfederungseinrichtung
eines Fahrzeugs so auszulegen, daß die Niveauregelung der geregelten einen Achse erst bei 'einer bestimmten
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Stuttgart 0^ ■
Lastzunahme beginnt, beispielsweise bei einer Beladung
mit mehr als zwei Personen. "Da die Zuladung auch immer auf die nicht geregelte andere Achse wirkt, ergibt sich bei Zuladung
ein Schiefstellen des Aufbaues. Dieses Schiefstellen,
das auch die Leuchtweite der Scheinwerfer beeinflußt, soll reduziert werden.
Außerdem sollen Reifenwechsel und Hochheben des Fahrzeugs mit der Hebebühne ohne Ausschalten der Luftfederungseinrichtung
und ohne Gefahr für die Batterie möglich sein. Schließlieh
sollen die Luftfederelemente gegen zu geringen Druck
und das Fahrzeug gegen überlastung geschützt sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung erreicht durch die Vervrendung eines druckabhängig betätigten Schalters
mit drei Schaltgliedern, die abhängig von der Höhe des Drucks in den Federelementen jeweils in einer von zwei Druckstufen
eine Druckänderung und in einer dritten Druckstufe eine Unterminimum-Schaltung steuern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 den Schalter einer Luftfederungseinrichtung im
Schnitt,
Fig. 2 den Druckverlauf in Abhängigkeit vom Schaltweg und Fig. 3 einen Schaltplan der Luftfederungseinrichtung.
Der Schalter 1 einer Luftfederungseinrichtung hat einen
mehrfach abgesetzten, zylindrischen Gehäusekörper 2, in dem ein Arbeitszylinder 3 angeordnet ist, der durch ein
Bodenstück 4 unter Zwischenlage einer Dichtung abgeschlossen ist. Das Bodenstück 4- hat ein Anschlußteil 5 für eine Druckleitung
6, die mit den nicht dargestellten Federelementen
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der Einrichtung verbunden ist. In die Bohrung 7 des Anschlußteils
5 ist der Schaft eines Drosselstifts 8 eingesetzt,
dessen Kopf in einen Druekraum 9 des Schalters 1 hinein- ■ ragt. Eine an dem Köpf des Drosselstiftes 8 angreifende Feder
10 ist bestrebt, den Drosselstift 8 gegen eine Anlagefläche
11 zu drücken, die mit einem membranartigen Kolbenglied
ι - - ■ ■ ■
12 fest verbunden ist, das eine bewegliche Wand des Arbeitszylinders
3 bildet. Über die. zwischen dem Drosselstift 8 und der Innenwand iäes Druckkanals 7 liegende Drosselstelle i
13 ist die Druckleitung 6 an den Druckraum 9 angeschlossen. ™
Die Anlagefläche 11 befindet sich an einem Zapfen 14, der
dicht in das Kolbenglied 12 eingesetzt ist und der an der Unterseite eines scheibenförmigen Fußes 15 eines in einem
Schaltraum 16 angeordneten Stößels 17 angeordnet ist. Zwischen einer Gehäusewand 18 und dem Fuß 15 liegt eine
schwache. Feder 19, die den Stößel.17 konzentrisch umgibt.
Außerdem ist eine starke Feder 20 zwischen der Gehäusewand
18 und einem Einsatzring 21 eingespannt, der "von der Feder 20 gegen einen Sprengring 22 gedruckt wird,--der in die
Wand des Schaltraums 16 eingelassen ist.
Das obere Ende 23 des Schaftes des Stößels 17 ragt aus der M
' oberen Öffnung 24- des Gehäusekörpers 2 heraus, auf den
eine Hülse 25 aufgesetzt ist. In der Hülse 25 sind drei
Schaltglieder 26,27,28 parallel nebeneinander angeordnet. Diese drei Schaltglieder
sind in Längsrichtung um jeweils etwa- 2 mm gegeneinander versetzt.
Mit aus ihrer Unterseite verschieden weit heraus- . ragenden SchaltstiÄen 26' ,27' ,28' stehen sie mit dem Stößel
17 in kraftschlüssiger Verbindung.
" " —4—
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Der Schalter ist in Mittelstellung gezeichnet. In dieser Stellung hat das untere Ende 14' des Zapfens 14 von dem
Bodenstück 4 einen Abstand von 1,5 mm, und die obere Stirnfläche des Fußes 15 hat von einer Ringschulter 21 im
Gehäusekörper 2 ebenfalls einen Abstand von 1,5 mm, so daß der Stößel 17 nach oben und nach unten einen Hub von jeweils
1,5 mm also insgesamt einen Hub von 3 mm machen kann.
α Der Schaltplan nach der Fig. 3 läßt erkennen, daß der'
Schalter 1 mit seinen Schaltgliedern 26,27 und 28 so in einen
Stromkreis 30 eingebaut ist, daß seine Schaltglieder 26 und
28 parallel in einer von einem Motorrelais 31 ausgehenden
Leitung 32 liegen und.daß sein Schaltglied 27 sich in Serie
mit dem Schaltglied 28 in einer zu einem Entlastungsmagnetventil 33 führenden Leitung befindet. Zwischen dem Schaltglied
28 und dem Schaltglied 27 liegen die beiden Kontakte 35»36 des Niveauschalters 34 und zwar der Füllkontakt 35 auf
der Seite des Schaltgliedes 28 und der Entlastungskontakt 36 auf der Seite des Schaltgliedes 27. Ein elektrisch angetriebener
Motorverdichter 37 versorgt die Einrichtung mit Druckluft.
Die Wirkungsweise der Einrichtung soll nun anhand der Kurve über den Druckverlauf nach der Fig. 2 beschrieben werden:
Ist der Druck in den Federelementen sehr stark, z.B. auf
etwa 0,5 abgesunken, so hat das Kolbenglied 12 seine unterste Stellung erreicht, in der das untere Ende 14' des Zapfens
unter der Kraft der schwachen Feder 19 am Bodenstück 4 anliegt,
In dieser Kolbengliedstellung ist das Schaltglied 26 eingeschalte^
und Strom fließt über das Motorrelais 31 und das
Schaltglied 26 und zwar unabhängig von der Stellung des Niveauschalters
34. Der Motorverdichter 37 versorgt dadurch die
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Luftfederelemente bei niedrigem Druck im Druckraum 9 immer
mit Druckluft, so daß ein zu niedriger, eine Beschädigung der Federelemente eventuell zulassender Druck auf jeden Fall vermieden ist. Der Druck in den Fe der el em ent en steigt auf Λ atü.
Ist dieser Druck erreicht, schaltet das Schaltglied 26 wieder .
ab. Auf diese Weise arbeitet das Schaltglied 26 als Unterminimum-Sehalter,
■ "".'..
Eine solche Schaltung ist besonders bei der Verwendung von *
RollbaMgen in den Federelementen notwendig, um sie vor Zerstörung
zu schützen,
Der entsprechende Druckverlauf ist in der Fig. 2 zwischen den
Punkten 26E und 26A zu erkennen; dabei bedeutet E einsehalten, A ausschalten. Auf der Ordinate ist der Druck in den Federelementen
und auf der Abszisse der Schaltweg des Stößels' 17 aufgetragen.
-Das Schaltglied 2? schaltet beim Entladen des Fahrzeugs
und dadurch geschlossenem Kontakt 34-/36 das Entlastungsmagnetventil 33 ein. Die Federelemente werden entleert bis
zu einem Druck von i atü. Dann wird der Regelbefehl des
Niveauschalters durch Ausschalten des Magnetventils 33 untere
broehen.
Das Schaltglied 28 schaltet beim Beladen und dadurch ge- .
schlossenem Kontakt 34/35 das Füllen der Federelemente ab,
wenn der maximale Druck erreicht ist. Auch hier wird dann
der Regelbefehl unterbrochen.
Bevor das Füllen beginnt, hat sich unter dem hohem Druck im
Druckraum 9 der Fuß 15 an .den Einsatzring 21 angelegt, und
der Stößel 17 hat nicht nur die schwache Feder 19? sondern
auch die starke Feder 20 zusammengedrückt. Diese Druckstufe
• ' - . . -...■..-. -6^
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Robert Bosch GmbH R. 9811 He/Kb
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des Schalters 1 wird wegen der dadurch am Stößel 17 v/irksamen großen Federgegenkraft erst erreicht bei größerer
Zuladung, z.B. von zwei Personen (vergl. Kurve nach Fig.
zwischen den Punkten 28E, 28A.).
Die Drosselstelle 13 dient dazu, den Schalter 1 auf dynamische
Druckänderungen im System nicht ansprechen zu lassen. Da die Drosselstelle sehr eng ist, muß der Drosselstift 8 axial
"beweglich sein, damit er die Drosselstelle 13 reinigt.
Wie der Schaltplan ebenfalls erkennen läßt, ist es mit einer
derartigen Einrichtung ohne weiteres möglich, Reifen zu wechseln oder das Fahrzeug mit Hilfe einer Hebebühne aufzubocken.
Dabei geht zwar der Niveauschalter in seine Entlastungsstellung (Verbindung des Entlastungskontakts 3z*-/36) , es
wird aber durch das offene Schaltglied 27 ein gewisser Restdruck im System aufrechterhalten^ da der Stromkreis zum
Entlastungsmagnetventil unterbrochen ist. Dadurch ist die Fahrzeugbatterie geschützt, ohne daß die gesamte Einrichtung
ausgeschaltet zu werden braucht.
-7-
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Claims (1)
1. Luftfederungseinrichtung für eine Achse eines Kraftfahrzeugs
mit einem elektrischen Niveauschalter, einem über ein Motorrelais geschalteten Motorverdichter zur Druckluftversorgung,
sowie einem Magnetventil zum Entlasten ja
de,r den Wagenkasten tragenden Federelemente, gekennzeichnet durch die Verwendung eines druckabhängig be-■
tätigten Schalters (1) mit drei Schaltgliedern (26,27,28),
die abhängig von der Höhe des Drucks in den Federelementen
jeweils in einer von zwei Druckstufen eine Druckänderung und in einer dritten Druckstufe eine Unterminimum-Schaltung
steuern.
2. Luftfederungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die drei Schaltglieder (26,27,28) neben- . ™
einander in einem Schaltergehäuse (1) angeordnet sind und
alle drei durch die federelementdruckabhängige Bewegung eines Schaltkolbengliedes (12) schaltbar sind.
5. Luftfederungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die drei Schaltglieder (26,27,28) parallel
nebeneinander, zum Erreichen verschiedener Sehaltwege
Längsrichtung
aber in / versetzt im Schaltergehäuse (1) liegen.
aber in / versetzt im Schaltergehäuse (1) liegen.
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Eobert Bosch GmbH R. 9811 He/Kb
Stuttgart
4. Luftfederungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 5? dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen das Schaltkolbenglied (12) und die drei Schaltglieder (26,27,28) ein Stößel (17)
eingesetzt ist, der mit einem Fuß (15) am Schaltkolbenglied
(12) und mit seinem anderen Ende (23) an den drei Schaltgliedern (26,27,28) anliegt/und daß zwischen
einer Gehäusewand (18) und dem Fuß (15) eine schwache Feder (19) liegt, die bestrebt ist, den Stößel (17) gegen
das Schaltkolbenglied (i2) zu drücken.
5. Luftfederungseinrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Gehäusewand (18) und einem losen Einsatzring (21) eine starke Feder (20) liegt,
die den Einspänner ing gegen einen Anschlag (22) zu
φ drücken bestrebt ist, und daß der Einsatzring (21) im Bewegungsbereich
des Stößelfusses (15) liegt, so daß sich die Kräfte der beiden Federn (19 und 20) nach Abheben
des Einsatzringes (21) vom Anschlag (22) addieren. //»-
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