DE20120009U1

DE20120009U1 - Koffer

Info

Publication number: DE20120009U1
Application number: DE20120009U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-12-11
Filing date: 2001-12-11
Publication date: 2002-02-28
Anticipated expiration: 2011-12-12

Description

TERMEER STEINMEISTER & PARTNER GBR PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Dr. Nicolaus ter Meer, Dipl.-Chem. Peter Urner, Dipl.-Phys. Gebhard Merkle, Dipl.-Ing. (FH) Mauerkircherstrasse 45 D-81679 MÜNCHEN Helmut Steinmeister, Dipl.-Ing. Manfred Wiebusch

Artur-Ladebeck-Strasse D-33617 BIELEFELD

51

BAR P07 / Ol G

Bo/St/zs

5.12.2001

Volker Barkey

Mönkebergstr. 9 33619 Bielefeld

KOFFER

Volker Barkey BAkPOV/fcfG I .* 'Ii 5.£2.2001

KOFFER

Die Erfindung betrifft einen Koffer mit einer Unterschale und einer mit dieser scharnierförmig verbundenen Oberschale.

Derartige Koffer sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie werden beispielsweise hergestellt als Hartschalenkoffer aus festem Kunststoff oder Aluminium aber auch aus Leder oder Kunstleder. Im besonderen soll die Verwendung der Begriffe Oberschale und Unterschale in der vorliegenden Anmeldung ihren Schutzumfang nicht etwa auf sogenannte Hartschalenkoffer, das heißt aus festem Material hergestellte Koffer, einschränken. Die Oberschale und die Unterschale eines solchen Koffers können mit hohen Seitenwänden ausgebildet sein, so daß sowohl in der Oberschale als auch in der Unterschale ein Stauvolumen geboten wird.

Bekannt ist ferner eine Vielzahl von Vorrichtungen zur Sicherung des Transportgutes innerhalb derartiger Koffer, beispielsweise Gummibänder, die häufig an vier Punkten befestigt und kreuzweise angeordnet sind. Ferner ist es auch bekannt, die Öffnung zum Beispiel der Unterschale vollflächig durch eine flächige Abdeckung zu bedecken, die entlang des Scharnieres angebracht ist, das Oberschale und Unterschale bei handelsüblichen Koffern verbindet. Eine solche Abdeckung verhindert das Rutschen und Herausfallen von Transportgut, besonders im Moment des Öffhens des Koffers.

Die bekannten Vorrichtungen zur Gepäcksicherung haben mehrere Nachteile. Ihre Arretierung, besonders bei einem vollgepackten Koffer, ist häufig schwierig. In hohem Maße gilt dies für die üblichen Gummibandsysteme. Ferner sind diese Vorrichtungen zur vollständigen Abdeckung und für den vollständigen Schutz des Transportgutes nicht geeignet. Die unvollständige Bedeckung des Transportgutes macht sich am deutlichsten beim Schließen eines vollgepackten Koffers bemerkbar. Regelmäßig verfangt sich Transportgut zwischen den Umfangsrändem der Oberschale und der Unterschale. Zum einen ist dieses Transportgut dann dem vollständigen Schließen des Koffers im Wege, zum anderen erleidet es sehr leicht Beschädigungen, insbesondere im Falle empfindlicher Kleidungsstücke oder dergleichen.

Volker Barkey BÄRPÖfZotG &Ggr; .* ⁹I' t 5.£.2001

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Koffer zu schaffen, der von den genannten Nachteilen frei ist, der sich leicht und bequem schließen läßt und der den geschützten und sicheren Transport des Kofferinhalts ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Koffer der obigen Art dadurch gelöst, daß an den Rändern der vier Seitenwände zumindest einer der Schalen flächige, in Bezug den jeweiligen Rand schwenkbare Abdeckklappen vorgesehen sind, die über der Öffnung der Schale im Kreuzverband übereinander legbar und miteinander verbindbar sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Koffers sind an den Abdeckklappen Verbindungselemente, zum Beispiel Klettverschlüsse, vorgesehen, mit denen sie sich zur vollflächigen und dichten Bedeckung der gesamten Schalenöffnung verbinden lassen.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäj3en Koffers in geöffneter Stellung;

Fig. 2 ist eine perspektivische Aufsicht auf den Koffer aus Fig. 1 mit geschlossener Abdeckung.

In Fig. 1 ist ein geöffneter Koffer dargestellt, dessen Unterschale mit 10 und dessen Oberschale mit 12 bezeichnet ist. Die Unterschale 10 und die Oberschale 12 sind in einer Achse 14 durch eine nicht im einzelnen dargestellte Scharnieranordnung verbunden. Die Unterschale 10, auf die hier näher eingegangen werden soll, weist einen etwa quaderförmigen Innenraum 16 auf, der durch einen Boden 18, eine hintere Seitenwand 20, zwei seitliche Seitenwände 22, 24 und eine vordere Seitenwand 26 begrenzt ist. An der Außenseite der vorderen Seitenwand 26 befindet sich ein Handgriff 28.

Volker Barkey BA*b ?(ffßotG I .* * &Ggr; &iacgr; 5.1J.2001

An den oberen Rändern der Seitenwände 20, 22, 24, 26 sind Abdeckklappen 30, 32, 34, 36 angebracht, die in Bezug auf die Seitenwände 20, 22, 24, 26 schwenkbar und insbesondere ingesamt aus flexiblem Material gebildet sind. In Betracht kommen Textil- oder Kunststoffmaterialien, insbesondere auch Netzmaterialien. Die Abdeckklappen 30, 32, 34, 36 können auch aus elastischem Material, zumindest aus einachsig dehnbaren Materialien bestehen. Vorteilhafter sind in jedem Falle Materialien mit geringem Flächengewicht, die das Gewicht des Koffers ingesamt nicht nennenswert erhöhen.

Die Abdeckklappen 30, 32, 34, 36 sind auf der in Fig. 1 sichtbaren und/oder der gegenüberliegenden Seite in denjenigen Bereichen, in denen sie sich mit den anderen Abdeckplatten beim Zusammenlegen über den Innenraum 16 überlappen, mit Klettbändern besetzt, so daJ3 sie nach dem Zusammenlegen über dem nicht dargestellten Inhalt der Unterschale 10 in der in Fig. 2 gezeigten, zusammengelegten Stellung festgehalten werden.

Anstelle der dargestellten Klettbänder 38, 40, 42, 44 können Schnallen, Haken, Druckknöpfe oder dergleichen vorgesehen sein.

Die Abdeckklappen werden im vorliegenden Zusammenhang als im wesentlichen dreieckig dargestellt. Tatsächlich sollten sie zumindest so groß sein, daß sie sich mit den benachbarten Klappen auch in den Diagonalen der Unterschale überlappen.

Durch die gemäß Fig. 2 geschlossenen und miteinander verbundenen Abdeckklappen wird der Inhalt der Unterschale 10 abgedeckt und bei rauher Handhabung des Koffers beim Transport festgehalten. Besonders vorteilhaft ist es, auch an der Oberschale in gleicher Weise Abdeckklappen vorzusehen, die den zusätzlichen Effekt haben, daß beim Aufklappen des Koffers der Inhalt der Oberschale in dieser festgehalten wird und nicht herausfällt.

Claims

1. Koffer mit einer Unterschale (10) und einer mit dieser scharnierförmig verbundenen Oberschale (12), dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern der vier Seitenwände (20, 22, 24, 26) zumindest einer der Schalen (10, 12) flächige, in Bezug den jeweiligen Rand schwenkbare Abdeckklappen (30, 32, 34, 36) vorgesehen sind, die über der Öffnung der Schale im Kreuzverband übereinander legbar und miteinander verbindbar sind.

2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappen (30, 32, 34, 36) aus flexiblem Material bestehen.

3. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappen (30, 32, 34, 36) als Netze ausgestaltet sind.

4. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappen (30, 32, 34, 36) dreiecksförmig ausgestaltet sind.

5. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappen (30, 32, 34, 36) einander in der eingeklappten Stellung wenigstens teilweise überlappen.

6. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe mit mindestens einem Verbindungselement (38. 40, 42, 44) zur Verbindung mit mindestens einer anderen Abdeckklappe (30, 32, 34, 36) ausgestattet ist.

7. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (38, 40, 42, 44) in der Form von Klettverschlüssen ausgestaltet sind.