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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter für ein Kleintier, insbesondere eine Hauskatze, mit einem Transportinnenraum zum Aufnehmen des Kleintiers, der mittels einer Bodenfläche begrenzt ist, mit der ein erster Bodenbereich definiert ist, und mittels mindestens einer Seitenfläche begrenzt ist, die an der Bodenfläche gelenkig gelagert und relativ zu dieser bezogen auf den Transportinnenraum nach außen klappbar ist.
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Transportbehälter der genannten Art sind allgemein bekannt und umfassen in der Regel eine Bodenfläche, zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen, zwei einander gegenüberliegende Stirnflächen sowie eine Deckenfläche. Mit den Flächen ist insgesamt ein weitgehend quaderförmiger Transportinnenraum umschlossen, der das jeweils zu transportierende Kleintier aufnehmen kann. Es ist auch allgemein, solche Transportbehälter faltbar und insbesondere aus einem textilen Material zu gestalten.
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Zugrundeliegende Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Transportbehälter dahingehend zu verbessern, dass dieser im Vergleich zu herkömmlichen Transportbehältern praktischer verwendbar ist und insbesondere auch funktional vielfältiger ist.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem Transportbehälter für ein Kleintier gelöst, mit einem Transportinnenraum zum Aufnehmen des Kleintiers, der mittels einer Bodenfläche begrenzt ist, mit der ein erster Bodenbereich definiert ist, und mittels mindestens einer ersten Seitenfläche begrenzt ist, die an der Bodenfläche gelenkig gelagert und relativ zu dieser bezogen auf den Transportinnenraum nach außen klappbar ist. Ferner ist mit der geklappten ersten Seitenfläche ein zweiter Bodenbereich mit einer vorbestimmten Grundfläche gebildet und dem Transportbehälter ist eine Schüttgutschale zugeordnet, deren Grundfläche auf die Größe der Grundfläche des zweiten Bodenbereichs angepasst ist.
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Mittels der erfindunsgemäßen Gestaltung ist ein Transportbehälter für ein Kleintier hinsichtlich seiner Bodenfläche gezielt derart vergrößerbar, dass in dem Bodenbereich der vergrößerten Bodenfläche eine passend gestaltete Schüttgutschale anzuordnen ist. In die Schüttgutschale kann dann vorteilhaft ein Toilettengranulat für das Kleintier eingefügt sein, so dass der derartige erfindungsgemäße Transportbehälter zugleich als eine Kleintiertoilette dienen kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Schüttgutschale derart gestaltet und insbesondere derart mittels mindestens einer Trennwand unterteilt sein, dass in der Schüttgutschale auch Futter für das jeweilige Kleintier aufgenommen sein kann. Ferner kann die Schüttgutschale vorteilhaft auch zum Aufnehmen einer Flüssigkeit, wie insbesondere Trinkwasser für das Kleintier, angepasst sein.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
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Die Seitenfläche des erfindungsgemäßen Transportbehälters ist vorzugsweise mit einer beim Ausklappen der ersten Seitenfläche mit ausschwenkenden Seitenhaube zum Vergrößern des Innenraums versehen. Mit dem Ausklappen der erfindungsgemäßen ersten Seitenfläche wird dann nicht nur der Bodenbereich des Transportinnenraums vergrößert, sondern insgesamt das von den Flächen bzw. Wänden uns insbesondere der ausgeklappten Seitenhaube umschlossene Volumen des Transportinnenraums selbst vergrößert. Damit bietet sich für das in dem Transportbehälter aufgenommen Kleintier gerade bei Nutzung als Kleintiertoilette ausreichend Bewegungsfreiraum.
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Die Seitenhaube ist vorteilhaft mit Stützbügeln versehen, die beim Ausklappen der Seitenfläche teilweise mitschwenken und die unterschiedliche Schwenkhöhen aufweisen. Die derartige Stützbügel versteifen die genannte Seitenhaube und schaffen ferner einen hinsichtlich seiner Größe und Form vielfältig variierbaren Aufenthaltsraum für das zu transportierende Kleintier.
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Besonders bevorzugt sind drei Stützbügeln vorgesehen, von denen ein mittlerer Stützbügel eine größere Schwenkhöhe aufweist, als die beiden benachbarten Stützbügel, die insbesondere die gleiche, kleinere Schwenkhöhe aufweisen. Mit dieser Art Stützbügel kann unter der zugehörigen Seitenhaube ein zusätzlicher Innenraum bereitgestellt werden, dessen Form sich ausgehend von einem einfachen Kreiszylindersegment weiter nach außen hin auswölbt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Transportbehälter ist ferner vorteilhaft eine den Transportinnenraum begrenzende Fläche, insbesondere eine der ersten Seitenfläche gegenüberliegende zweite Seitenfläche, mit einem wahlweise zu öffnenden Fach zum Aufnehmen der Schüttgutschale versehen. Die Schüttgutschale ist damit vorteilhaft an dem Transportbehälter untergebracht und kann ferner zugleich mit dem genannten Vergrößern von dessen Transportinnenraum in ihre Nutzlage überführt werden.
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Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Schüttgutschale ferner selbst faltbar gestaltet. Die derartige Schützgutschale kann an dem Transportbehälter in besonders kompakter Form verstaut werden.
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Die Schüttgutschale gemäß der Erfindung ist darüber hinaus vorteilhaft mit einem Schalendeckel zum wahlweisen Abdecken des Schaleninnenraums der Schüttgutschale versehen. Mit dem Schalendeckel ist ein in sich geschlossener Schaleninnenraum zu bilden, in dem insbesondere Schüttgut aufgenommen sein kann, ohne dass es dort unbeabsichtigt austritt.
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Der Schalendeckel ist vorzugsweise mit einer um den Rand des Schalendeckels umlaufenden Verschlusseinrichtung, insbesondere in Gestalt eines Reißverschlusses, an die Schüttgutschale wahlweise zu koppeln. Mit der derartigen Verschlusseinrichtung ist der Schalendeckel besonders bedienungsfreundlich zu öffnen und insbesondere auch vollständig von der Schüttgutschale zu entfernen.
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Ferner ist bei dem erfindungsgemäßen Transportbehälter vorteilhaft eine den Transportinnenraum begrenzende Deckenfläche vorgesehen, an der zwei, einen Doppelgriff bildende Grifflaschen angebracht sind. Mittels des Doppelgriffes ist der erfindungsgemäße Transportbehälter besonders funktional manuell zu tragen. Zum derartigen Tragen ist ferner besonders vorteilhaft eine den Transportinnenraum begrenzende Deckenfläche vorgesehen, an der zwei, einen Doppelriemen bildende Riemenlaschen angebracht sind.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lösung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine erste perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Transportbehälters im eingeklappten Zustand mit Schüttzgutschale und Doppelriemen,
- 2 eine zweite perspektivische Ansicht des Transportbehälters gemäß 1 in vollständig ausgeklapptem Zustand,
- 3 eine Vorderansicht des Transportbehälters gemäß 1 mit ausgeklappter Seitenhaube,
- 4 eine perspektivische Ansicht des Transportbehälters gemäß 1 beim Auspacken der Schüttgutschale,
- 5 eine perspektivische Ansicht des Transportbehälters gemäß 1 beim Entfalten der Schütgutschale,
- 6 eine perspektivische Ansicht des Transportbehälters gemäß 1 beim Öffnen der Schüttgutschale,
- 7 die Vorderansicht gemäß 3 mit entfalteter Schüttgutschale,
- 8 eine erste perspektivische Ansicht des Transportbehälters gemäß 1 mit in die Seitenhaube eingesetzter Schüttgutschale,
- 9 eine zweite perspektivische Ansicht des Transportbehälters gemäß 1 mit in die Seitenhaube eingesetzter Schüttgutschale,
- 10 eine perspektivische Ansicht des Transportbehälters gemäß 1 beim Tragen mittels der Doppelriemen und
- 11 eine perspektivische Ansicht des Transportbehälters gemäß 1 im zusammengefalteten Zustand an einem Haken hängend.
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Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In den Fig. ist ein Transportbehälter 10 für ein Kleintier 12 in Gestalt einer Hauskatze dargestellt. Der Transportbehälter 10 umfassten einen Transportinnenraum 14 zum Aufnehmen und Transportieren des Kleintiers 12. Der Transportinnenraum 14 ist im Wesentlichen quaderförmig gestaltet und an seiner Unterseite von einer Bodenfläche 16 begrenzt. Ferner ist der Transportinnenraum 14 von einer ersten Seitenfläche 18, einer dieser ersten Seitenfläche 18 gegenüberliegenden zweiten Seitenfläche 20, einer ersten Stirnfläche 22, einer dieser ersten Stirnseite 22 gegenüberliegenden zweiten Stirnfläche 24 sowie einer Deckenfläche 26 begrenzt. Insbesondere die Stirnflächen 22 und 24 sowie gegebenenfalls auch die Deckenfläche 26 sind wahlweise zu öffnen, wie nachfolgend noch genauer erläutert wird, um dem Kleintier 12 einen Zugang in den Transportinnenraum 14 zu ermöglichen.
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Die genannten Flächen 16 bis 26 sind aus textilem Material, insbesondere einem Gewebe bzw. einem Netz gestaltet, so dass der Transportbehälter 10 insgesamt zusammenfaltbar ist (siehe 11). Ferner ist insbesondere die erste Seitenfläche 18 gelenkig an der Bodenfläche 16 gelagert, wobei die Seitenfläche 18 mit einer ersten Seitenklappe 28 gestaltet ist, die in ihrem oberen Teilbereich mittels eines (nicht im Detail dargestellten) Reißverschlusses von der restlichen ersten Seitenfläche 18 gelöst werden kann. Die erste Seitenklappe 28 kann dann nach unten geklappt werden, wobei sich eine bezogen auf den Transportinnenraum 14 an der Innenseite der ersten Seitenklappe 28 angebrachte Seitenhaube 30 dann ausgeklappt wird (siehe 3, 7, 8 und 9).
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Die Seitenhaube 30 ist mit einem ersten Stützbügel 32, einem zweiten Stützbügel 34 sowie einem dritten Stützbügel 36, über die ein Haubennetz 38 gelegt ist. Die Stützbügel 32, 34, 36 sind im Wesentlichen umgekehrt U-förmig gestaltet und weisen unterschiedliche Schenkelhöhen bzw. Schwenkhöhen 40 auf, so dass unter der Seitenhaube 30 ein zusätzlicher Innenraum bereitgestellt wird, dessen Form sich ausgehend von einem einfachen Kreiszylindersegment weiter nach außen hin auswölbt. Die Stützbügel 32, 34 , 36 versteifen ferner die Seitenhaube 30.
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Mit der Bodenfläche 16 des Transportinnenraums 14 ist ein erster Bodenbereich 42 definiert, der mittels der ausgeklappten ersten Seitenklappe 28 der ersten Seitenfläche 18 um einen zweiten Bodenbereich 44 vergrößert ist.
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An der zweiten Seitenfläche 24 befindet sich als zweite Seitenklappe 46 ebenfalls eine nach außen hin ausklappbare Seitenklappe, die mittels eines (nicht dargestellten) Reißverschlusses zu öffnen ist. Hinter der zweiten Seitenklappe 46 befindet sich ein Fach 48, in dem eine Schüttgutschale 50 unterzubringen ist.
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Die Schüttgutschale 50 ist selbst aus textilem Material als solche faltbar gestaltet und innenseitig mit einem Folienmaterial ausgekleidet. Alternativ ist die Schüttgutschale 50 insgesamt aus Folienmaterial hergestellt. Die Schüttgutschale 50 ist mit einem Schalendeckel 52 mittels einer Verschlusseinrichtung 54 in Gestalt eines Reißverschlusses veschließbar, so dass insgesamt ein im Wesentlichen quaderförmiger Schaleninnenraum 56 umgriffen ist. In dem Schalleninneraum 56 ist so ein Schüttgut 58, vorliegend in Gestalt von Toillettengarnulat bzw. Katzenstreu, weitestgehend dicht zurückgehalten.
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Der mittels der ausgeklappten ersten Seitenfläche 18 gebildete, zweite Bodenbereich 44 ist derart mit einer vorbestimmten Grundfläche gebildet, dass auf diesem innerhalb der Seitenhaube 30 die Schüttgutschale 50 weitestgehend volllfächig deckend aufzustellen ist. Die derart im Transportinnenraum 14 zusätzlich aufgestellte Schüttgutschale 50 ist dann von dem sich im Transportbehälter 10 befindenden Kleintier 12 als Tiertoilette, insbesondere als Katzentoilette, zu benutzen (siehe 9).
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Mit insbesondere den 1 und 2 sowie 9 uns 10 ist ferner veranschaulicht, dass der Transportbehälter 10 an seiner Deckenfläche 26 mit einer ersten Grifflasche 60 sowie einer zweiten Grifflasche 62 versehen ist, mittels denen ein Doppelgriff 64 geschaffen ist. Ferner ist an dem Transportbehälter 10 im Bereich von dessen Deckenfläche 26 eine erste Riemenlasche 66 sowie eine zweite Riemenlasche 68 angebracht, mittels denen ein Doppelriemen 70 ausgebildet ist. Mittels des Doppelgriffs 64 sowie des Doppelriemens 70 ist der Transportbehälter 10 besonders komfortabel zu tragen (siehe insbesondere 10).
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Wie bereits erwähnt sind die erste Stirnfläche 22 und die zweite Stirnfläche 24 mit einer ersten Stirnklappe 72 bzw. einer zweiten Stirnklappe 74 versehen, die ebenfalls mittels eines (nicht dargestellten) Reißverschlusses zu öffnen sind (siehe insbesondere 8).
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Anhand der 11 ist schließlich veranschaulicht, dass der vollständig zusammengefaltete Transportbehälter 10 mit Hilfe eines daran angebrachten Riemens 76 insgesamt vorteilhaft zu verstauen ist, beispeilsweise durch Aufhängen an einem Wandhaken 78.
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Abschließend sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmeldungsunterlagen und insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt sind, trotz des vorgenommenen formalen Rückbezugs auf einen oder mehrere bestimmte Ansprüche, auch einzeln oder in beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Transportbehälter
- 12
- Kleintier (Katze)
- 14
- Transportinnenraum
- 16
- Bodenfläche
- 18
- erste Seitenfläche
- 20
- zweite Seitenfläche
- 22
- erste Stirnfläche
- 24
- zweite Stirnfläche
- 26
- Deckenfläche
- 28
- erste Seitenklappe
- 30
- Seitenhaube
- 32
- erster Stützbügel
- 34
- zweite Stützbügel
- 36
- dritter Stützbügel
- 38
- Haubennetz
- 40
- Schwenkhöhe
- 42
- erster Bodenbereich
- 44
- zweiter Bodenbereich
- 46
- zweite Seitenklappe
- 48
- Fach
- 50
- Schüttgutschale
- 52
- Schalendeckel
- 54
- Verschlusseinrichtung
- 56
- Schaleninnenraum
- 58
- Schüttgut
- 60
- erste Grifflasche
- 62
- zweite Grifflasche
- 64
- Doppelgriff
- 66
- erste Riemenlasche
- 68
- zweite Riemenlasche
- 70
- Doppelriemen
- 72
- erste Stirnklappe
- 74
- zweite Stirnklappe
- 76
- Riemen
- 78
- Wandhaken