DE2011610A1 - Verfahren zur Gewinnung eines Metalls aus einer Spuren des Metallions enthaltenden Lösung mittels Elektrolyse - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung eines Metalls aus einer Spuren des Metallions enthaltenden Lösung mittels ElektrolyseInfo
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Description
ALFRED WOTiTENcR- '
DR. JUR. DPL-CnJM. H.-J. WOIH! -
DR. JüR. HANS CHR. SEIL I
023 FRANKFURT AM AAAIN-HOCHST
- unsere Nr. 16 195 "
PPG Industries, Inc.
Pittsburgh, Pennsylvania (V.St.A.)
Verfahren zur Gewinnung eines Metalls aus einer Spuren des Metallions enthaltenden Lösung mittels
Elektrolyse ' .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung eines Metalls aus einer Spuren des Metallions enthaltenden
Lösung, dad dadurch gekennzeichnet ifc, daß man die Lösung in einer Elektrolysezelle elektrolysiert,
während man diese Lösung durch eine poröse Kathode zur Abscheidung des Metalliöns in dieser
Kathode führt und das Metall von der Kathode gewinnt,
Bisher wurden die verschiedensten Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus Lösungen angewandt. Beispielsweise
wurden große Mengen an Kupfer, Silber, __
Gold, Nickel, Cobalt, Blei, Antimon, Wismuth, Indium, Quecksilber und Zinn jedes Jahr unter Anwendung von
elektrolytischen Refining-Verfahren und Elektroge-, winnungsmethoden hergestellt. Die Elektrogewinnung
von Kupfer ist typisch für die Gewinnung solcher Metalle. Das Kupfer wird elektrolytisch auf unlöslichen
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wie beispielsweise solchen aus Antiaon-Blei-Legierungen
niedergeschlagen. Jede dieser bekannten Elektrorefining- und Elektrogewinnungsmethoden
erfordert die Verwendung von relativ konzentrierten Lösungen des jeweiligen Metalls. Beispielsweise
beträgt bei der Elektrogewinnung von Kupfer der Kupfergehalt in der Löaung normalerweise
35 s/l.
Die Erfindung stellt ein elektrolytisches Verfahren zur Gewinnung von Lösungen, die nur Spuren der
Metalle enthalten, beispielsweise 1000 bis 10 u /1 bereit, wodurch es ermöglicht wird., das jeweilige
Metall aus zuvor nicht verwendbaren Quellen zu gewinnen. Lösungen, die Spuren solcher Metalle enthalten,
stehen aus den verschiedensten Quellen zur Verfügung. Beispielsweise stehen beachtliche Mengen
wäßriger Lösungen zur Verfügung, die verbrauchte Katalysatoren enthalten, insbesondere palladiumhaltige
Lösungen. Zu den weiteren Quellen gehören verbrauchte Gallvanisierungsbäder, Abwasser bei der Erzgewinnung
, Seewasser (insbesondere in Form konzentrierter entsalzter Solen) und Salzlösungen
aus Quecksilberzellen (insbesondere solcher, die
•'*im^nois6andige Elektroden verwenden wie beispielsweise
solche aus Platin oder Rutheniuao. Ji)..
Die Metallspuren können aus jeder Art von verschiedenen Lösungen entfernt werden. Beispielsweise können derartige
Metalle aus konzentrierten oder verdünnten wäßrigen alkalischen Lösungen wie beispielsweise
Natriumhydroxid, aus sauren Lösungen wie beispielsweise Salzsäurelösungen oder aus wäßrigen Salzlösungen
entfernt werden. Außerdem kann jedes Metall gewonnen werden, das unter den jeweiligen Elektrolysebedingungen
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ein weniger katodisches Abscheidepotential besitzt
als das Potential, das an der Kathode gebildet wurde.
Die Metalle können in Spuren.vorliefen wie beispielsweise
1000 bis 15 000.u/l und selten weniger als 200 oder mähr als JO 000 u/l. Zu diesen Metallen
gehören Quecksilber> Kupfer, Eisen, Nickel/ Blei,
Vanadin, Mangan, Ruthenium t Rhodium, Palladium>
Osmium, Iridium, Platin, Gold und Silber.
Kacl iem erfindunesremäßen Verfahren wird die Lösunc
durch eine Elektrolysezelle ceführt, die eine porös j Kathode besitzt)und das -Metall scheidet sich
in der porösen Kathode ab. Es können verschiedene Verfahren zur Entfernung des Metalle aus der Kathode
angewandt werden. Eine der einfachsten Methoden
besteht darin, das Metall zu destillieren, was besonders
bei der Quecksilbercewinnunr; bevorzugt
Ferner kann das Metall von der Kathode dadurch
werden, daß man die Kathode verbrennt oder C?ie Kathode selbst auflöst. Dieses Verfahren ist
besonders bei seltenen oder wertvollen Metallen Λ-'io beispielsweise Gold, Palladium, Ruthenium
und Platin anwendbar. Die Metalle können außerdem chloriert werden, indem man Chlor durch die Kathode
leitet,und als Metallchlorid rewonnen worden, üblicherweise
jedoch wird das Metall aus der Kathode
·* -' ."ch gewonnen, daß man das Metall als Salz in
einor wäßrigen Lösung in konzentrierter Forin wieder
r-'f'Hst und zwar mit Hilfe chemischer Maßnahmen oder
dv-'c'h l'nikehren der Zellpolarität. Beispielsweise
'■ 4Ie Konzentration des Metalls um das 200-fache
eiv.Cht werden. Das Metall kann dann aus der kon^zentri^rten
L3sunr mit Hilfe irrendeiries der üblichen Ver-'ih^en^ wie sie■ "typischerweise bei der Elektrc-
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pktfierung, Elektrorefining und Elektrogewinnung angewandt
werden, gewonnen werden. Wahlweise kann das Metall aus der konzentrierten Lösung mit Hilfe irgendeines
anderen üblichen Verfahrens wie Ausfällen oder Ionenaustausch gewonnen werden. Im allgemeinen enthält
die ursprüngliche Lösung das gewünschte Metall zusammen mit anderen Metallen. Es kann erwünscht sein,
das gewünschte Metall aus der Lösung· selektiv zu entfernen. Das Metall kann aus der Lösung dadurch
selektiv entfernt werden, daß man das Potential der Kathode kontrolliert und zwar relativ zu einer
Standardelektrode, typischerweise einer Karlomel- oder Wasserstoffelektrode. Jedes Metall, dessen
Abscheidepotential gleich oder geringer ist als dieser Wert j wird sich in der porösen Kathode abscheiden.
Metalle, die ein elektropositiveres Abscheidepotential besitzen als das gewünschte Metall, werden in der
Lösung bleiben und durch die Zelle hindurchströmen. Wenn man nur Edelmetalle von der Lösung entfernen
will, kann das Potential bei einem Punkt gehalten werden, an dem sich nur Edelmetalle abscheiden und
andere elektropositiveres Metalle als die Edelmetalle durch die Zelle- hindurchströmen. Außerdem kann die
Lösung, wenn sie mehrere Metalle enthält, durch eine
Reihe von Zellen geführt werden, wobei jede eine Kathode mit einem unterschiedlichen Potential besitzt.
Dabei wird jede Zelle ein anderes Metall aufnehmen.
In Figur 2 wird die Zelle 10 gezeigt, die zur Durchführung der Erfindung verwendet werden kann. Diese
Zelle besteht aus einem Zellbehälter oder Körper 11 einer porösen Kathode 12 und einer Anode 13. Die
erfindungsgemäße Zelle 10 kann jede beliebige Größe oder Form besitzen. Die abgebildete Zelle 10 besitzt
einen zylindrischen Zellkörper 11. Dieser Zellkörper
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kann aus jedem beliebigen Material konstruiert sein solange die Teile, die mit den Lösungen in Berührung
stehen, d.h. die Innenflächen,gegenüber jeglicher
korrosiver Wirkung der Lösungen beständig sind. Beispielsweise kann Glas verwendet werden oder aber
Stahl.," das mit Gummi oder Plastik ausgekleidet ist.
Der Zellkörper 11 enthält eine zylindrische Seitenwand 14 und ein jiPaar Endwände 17 und 18, von denen
jede eine öffnung 21 bzw, 22 zum Einführen oder Entfernen der Lösung aufweist. Der Zellkörper 11 enthält
außerdem ein Paar Ventile 25 und 26 zur Entfernung der Produktgase aus der Zelle.
Eine Kathode 12 besteht aus einem porösen Elektrodenmaterial und ist innerhalb des Zellkörpers 11 so eingetraut
J5 daß dio Lösung nicht um diese Kathode herum sondern durch diese pDrÖse Kathode 12 durchlaufen
muß. Zaar kann die Kathode aus unterschiedlichen porösen Materialien mit unterschiedlicher
Porosität bestehen, vorzugsweise besteht sie jedoch aus einem elektroleitfähigem kohleartigem Material,
beispielsweise Graphit oder Kohle, Typische Beispiele
eines solchen porösen Graphits oder einer solchen Kohle werden in Tabelle I wiedergegeben.
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BAD ORIQiMAL
Anstelle der. kohleartigen Materialien können auch andere
Materialien verwendet werden wie beispielsweise gesintertes Metall oder Schwamm, vorausgesetzt, daß
diese Materialien die Bedingungen in der Zelle aushalten
ohne sich dabei zu zersetzen und vorausgesetzt, daß diese Materialien sehr kleine Poren oder Kanäle
besitzen, beispielsweise im Bereich von 0,012 bis 0,15 cm und vorzugsweise zwischen 0,0025 und OfO127
cm. Beispielsweise können als poröse Kathode Titanoder Zirkoniumschwamm verwendet werden und ein Metall
aus der Platingruppe kann in diesem Schwamm abgeschieden werden. Das Metall aus der Platingruppe
würde die elektroleitfähige Oberfläche liefern, wenn
die Polarität der Zelle umgekehrt wird, die Kathode
0 lußerdem aus einem Material.bestehen, das
gegenüber den Bedingungen und Materialien in der Zelle beständig ist und zwar den kathodischen Bedingungen
während des normalen Betriebes als auch den Bedingungen, die vorliegen, wenn die Zelle nicht in
Betrieb ist. Ferner sollte die Kathode vorzugsweise
gegenüber den anodischen Bedingungen beständig sein, die während eines bevorzugten Metallg.ewinnungsverfVhr&ns,
bei dem die Polarität umgekehrt wird, herrschen.
Die erforderliehe Dicke der Kathode kann in Abhängigkeit verschiedener Faktoren schwanken wie
beispielsweise vom Kathodenmaterial, Porosität der Kathode und Fließgeschwindigkeit der Lösung. Jedoch
beträgt die Dicke im allgemeinen zwischen 0,63 und 12 cm. Die Kathodendicke kann auch nur 0,16 cm betragen
vorausgesetzt, daß sie aus einem Material konstruiert
ist, dar die erforderliche Festigkeit und
Starrheit besitzt. :
Die Anode 13 kann aus federn elektroleitfähigen beständigen
Material bestehen. Vorzugsweise besitzt die Anode;
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eine £eringe überspannung und ist
Korrosion und/oder Zersetzung beständig, wenn der elektrische Strom unterbrochen wird oder die Polarität
umgekehrt wird. Die Anode besteht vorzugsweise aus einem nichtporösen beständigen elektroleitfähigen
kohleartigen Material wie Kohle oder Graphit. Jedoch kann die Anode in gewissen Fällen aus Nickel,
einem Metall der Platingruppe oder mit einem Metall der Platingruppe beschichtetem Titan bestehen.
Der hier verwendete Ausdruck Metalle der Platingruppe umfaßt sämtliche Metalle der Platingruppe, nämlich
Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmvlium, Iridium und Platin. Außerdem können die Oxide der Platinmetalle
oder Gemische aus zwei oder mehreren solcher Oxide als Beschichtung: für Titanmetall verwendet
werden.
Die Kathode 12 enthält einen elektrischen Anschluß 23 und Anode 13 enthält einen elektrischen Anschluß
24, wodurch die Zelle 10 an eine Quelle eines
elektrische η Potentialsanreschlossen werden
kann. Die Zellspannung sollte 5 Volt oder weniger betragen und die Stromdichte sollte unfler derjenigen
liegon, bei ier sich die Lösung selbst schnell
eersetzt. Auf jeden Fall sollte die Kathode min-
^•■stc-ns so kathodisch sein wie das Abscheidepotential
für das gewünschte Metallion unter den jeweilige^
Eiektrolysebedingun^en.
Die Strömungsrichtung durch Zelle 10 kann von der Anode stromaufwärts zur Kathode oder umgekehrt stromabwärts
zur Kathode sein. Wenn Zelle 10 mit der Anode stromaufwärts zur Kathode verbunden ist, strömt die
Lösung durch die öffnunr ?2 in die Zelle ein, strömt durch die Anode 13 uni nnschließend durch die poröse
Kathode 12. Die Lö"sun~ verläßt die Zelle dann
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durch öffnung 21. Die Zelle 10 kann mit der Anode
13 stromabwärts zur Kathode verbunden werden, indem
man die Lösung; durch öffnung 21 in die Zelle einströmen läßt. Die Lösung strömt durch die poröse
Kathode 12^ von da aus in Berührung mit Anode 13
und durch öffnung 22 wieder aus der Zelle heraus,
Die in Figur 3 gezeigte Zelle 110 ist eine andere
Zellenkonstrufction, die zur Dtrchführunfr des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendet werden kann. Die Zelle 110 enthalte einen Zellbehälter 111, eine
poröse Kathode 112 und eine Anode 113. Der Zellbehälter
111 kann aus jedem Material bestehen* das gegenüber den verwendeten Lösungen beständig ist wie
beispielsweise Stahl mit einer Gummibesehiehtung 109.
Sie enthält außerdeTi^lindrische Seitenwand 114
und eine Endwand 117 und einen Deckel 1,18. Die
Seitenwand 11 4 hat eine öffnung 121 zum Einführen
der Lösung in die Zelle 110 und der Deckel 118
hat eine öffnung; 122 zum Entfernen oder Einführen der Lösung; in die Zelle 110,
Die Kathode 112 kann aus jedem geeigneten porösen
Elektrodenmaterial bestehen wie es bezüglich Kathode 12 in Zelle 10 beschrieben wurde» Die
Kathode 112 der vorliegenden Ausifülirungsform; enthält ein Rohr mit einer Seitenwand 125 tiR<S einer/
Endwand 124» Ein radial verlaufender Flansch 130
ist am oberen Ende der Kathode 112 angebracht* um
diese Kathode im Zellkörper 111 zu tragen.. Zum
Anschluß der Kathode an die Stromquelle befindet sich
eine Schraube 131 am Flansch 1JO>
Die Kathode ist zweckmäßigerweise gegenüber dem Deckel 118 und
dem Behälter,111 abisoliert. Die Abmessungen der
Kathode 112 können in Abhängigkeit von der Ge-
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schwindigkeit_, mit der die Lösung behandelt werden
muß, gewählt werden. Außerdem können eine Vielzahl parallel geschalteter Zellen verwendet werden,
wenn große Mengen an Lösung zu behandeln sind. Ebenfalls können zwei cder mehrere Zellen in Serie
geschaltet sein, insbesondere in gewissen Situationen, in denen bestimmte Metalle einzeln in jeder dieser
Zellen abgeschieden werden sollen. Die Wände 123 und 124 der Kathode 112 sind vorzugsweise so weit vom
Zellbehälter 111 entfernt> daß die Lösung durch den
Zwischenraum 125 frei fließen kann.
Die Anode 113 kann aus jedem Material sein, das gegenüber der vorherrschenden Bedingungen beständig
ist . Selbstverständlich muß die Anode 113 die erforderliche Blektroleitfähigkeit besitzen/und es
kann typischerweise undurchlässiger Grafahit verwendet werden. Die Anode 113 kann mit dem Deckel 118
beispielsweise durch Schraube 127,verbunden sein und kann gegebenenfalls gegen den Deckel 118 abisoliert
sein. Die Schraube 127 wird außerdem als Anschluß der Anode 113 an eine Stromquelle verwendet
. Die Anode 113 ist innerhalb der rohrförmigen
Kathode 112 konzentrisch angeordnet und ist vorzugsweise von allen Punkten der Kathode 112 soweit
entfernt„ daß die Lösnng in dem Zwischenraum 126
unbehindert fließen kann. Ein gewindeförmiger Stopfen 133 ist am Boden der Zelle angebracht, um
Flüssigkeit abziehen zu können.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Lösung, die Spuren des Metalls in Form von Ionen enthält,
durch eine poröse Kathodenzelle geführt, während die Kathode unter einem ausreichenden elektrischen Potential
steht, um das Metall abzuscheiden.
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Die Fließgeschwindigfceit der Lösung durch die Zelle
kann in Abhängigkeit von bestimmten Paktoren wie Dicke der Kathode, Porosität der Kathode und Menge
des Metalls, das aus der Lösung zu entfernen ist,
schwanken. Es erwies sich als zufriedenstellend, eine Fließgeschwindigkeit von etwa 5 jj$frRrS&gh'M*n· der
Lösung pro Quadratmeter der Kathodari/stromaufwärts
zu verwenden, wenn etwa MOOO u Quecksilber pro Liter
der Salzlösung entfernt werden sollen. Die verwendete Zelle war im weeentliehen wie die Zelle 10
und besaß eine poröse Graphitkathode vom Typ E mit
einem Durchmesser von 5 cm und einer Stärke von 3,6 cm. Zum erfindungegeraäßen Verfahren gehört
außerdem, die Gewinnung des Metalls aus der Kathode mit Hilfe irgendeines der üblichen Verfahren.
Ein höchst bevortugtes Veffahren zur Gewinnung -es Metalls besteht darin, die Kathode so stark zu
erhitzen, daß das Metall verdampft und anschließend das Metall zu kondensieren. Dieses Verfahren
ist but Qewinnunc von Quecksilber äußerst günstig. Ein anderes bevorzugtes Verfahren besteht
darin, die Polarität in der Zelle umzukehren, während Kathode und Anode mit einer elektrolcitfähigen
Lösung in Berührung stehen. Das Metall geht dadurch wieder in Lösung, jedoch in einer k<-nzentriertrren
Form. Eine Lösung kann beispielsweise ein oder mehrere Male im Kreislauf durch die Zelle geführt
werden. Ein solches wiederholtes Führen der Lösung durch -lie Zelle erhöht die Metaliicnenk<~nzentration
wesentlich. Beispielsweise kann die Metallicnenkonzentration mehr ale 2OO oder 300-fach gegenüber
der ursprünglichen Lösung erhöht werden.
Die Lösung, in der das Metall wieder in Lösung geht"I"kann
irgendeine kenzentrierte oder ver#Üttnie--elektroleit^ ■'·'.'
fähire Lösung sein, wie wäßrige alicmiscfi^Lösürigen ":
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wie typischerweise Natriumhydroxid, wäßrige saure Lösungen wie typischerweise Salzsäure oder wäßrige
Salzlösungen wie typischerweise Natriumchlorid/ Die Lösung t in der das Metall wieder in Lösung gehen
kannj, kann eine andere sein als diejenige, aus der
das Metall ursprünglich entfernt worden war. Beispielsweise kann das Metall ursprünglich aus einer
Nitratlösung entfernt worden sein, und in einer Chloridlösung als Chlorid wieder in Lösung; gegangen
sein. Daher kann das Metall in Form seines bevorzugten Salzes gewonnen werden. Gegebenenfalls kann das
Elektrodenpotential durch selektive Entfernung bestimmter Metalle aus der porösen Kathode gesteuert
werden. Das Metall kann aus der konzentrierten Lösung entfernt werden durch übliche Methoden wie beispielsweise
Elektroplattieren auf einer festen Kathode. Ein weiteres Verfahren zur Gewinnung des Metalls besteht
darin, daß man eine verb^nnbare Kathode verwendet, und dieselbe verbrennt, wobei nur das Metall
als Rückstand übrig bleibt.
Eine Ausführungsform der Erfindung dient zur Reinigung
einer Salzlösung, die durch eine Quecksilberkathodenzelle geführt wurde und betrifft Vorrichtungen,
durch die Quecksilber und andere metallische Verunreinigungen schnell und leicht aus
der Salzlösunr entfernt werden können, wodurch eine Salzlösung gewonnen wird, die in anderen Verfahren
eingesetzt werden kann. Beispielsweise kann eine solche Salzlösung in einer Diaphragmazelle elektrolysiert
werden und der dabei entstehende Wasserstoff zur Herstellung von Ammoniak verwendet werden. Die
Salzlösung sollte weniger als 20 Mikron Quecksilber/1 enthalten, kann jedoch 50 Mikron pro Liter enthalten.
Die Salzlösung sollte möglichst nicht mehr als 100 Mikron Quckesilber/1 enthalten.
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BAD ORIGINAL
Wie aus Figur 5 ersichtlichist, wird die Salzlösung
in eine Qüecksilberkathoäenzelle eingespeist., in der
die Elektrolyseprodukte Amalgam und verarmte Salzlösungen sind. Das Amalgam wird in einer Vorrichtung
zum Bloßlegen unter Bildung von Quecksilber, Wasserst off gas und Natriumhydroxid behandelt. Das Quecksilber wird in der Quecksilberkathödenzelle im.
Kreislauf geführt. Die verarmte Salzlösung wird zur Entfernung von freiem Chlor behandelt, mit einem
Alkalimetallhalogenid angereichert und dann zur Entfernung der metallischen Verunreinigungen in der
porösen Kathodenzelle behandelt. Mindestens ein
Teil der gereinigten Salzlösung kann in einer Diaphragmazelle
elektröIysiert werden^ um Alkalimetallhydroxid
oder Natriumhydroxid und Wasserstoff zu * ■
bilden. Der Wasserstoff wird unter Bildung Iron
Ammoniak mit Stickstoff umgesetzt oder für andere Zwecke verwendet.
Salzlösungen, die 100 bis 350 g Natriumchlorid pro
Liter der Lösungenthalten 3 werden erfolgreich behandelt. Jedoch können Saialösungenjdie mehr oder
weniger Natriumchlorid enthalten., ebenfalls mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gereinigt werden. Die Salzlösung wird selten weniger als
50 2 Natriumchlorid pro-Liter enthalten. Für prak?·
tische Zwecke sollte die Salzlösung vorzugsweise sauer mit einem pH-Wert von 1 bis 5νsein, obgleich
auch Salzlösungen, die alkalisch sind>
nach dem erfindüngsgemäßen Verfahren gereinigt werden können.
Wenn die Salzlösung wesentliche Mengen, d.h. gelöstes
Chlor, -enthält",, sollte die Chlormenge, die vorliegt,
vorzugsweise vor der Behandlung in der Zelle ver- ,
ringert werden. Vorzugsweise sollte die Salzlösung
weniger als 0,003 g freies Chlor pro Liter enthalten.
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Die Salzlösung kann auch 0,01 g freies Chlor pro Liter enthalten; sollte jedoch möglichst nicht
O1Ig freies Chlor pro Liter enthalten. Das Chlor
Kann dadurch entfernt werden, daß man die Salzlösung durch einen üblichen Dechlorierungsturin
führt, worin ein Luftstrom, der durch die Salzlösung geblasen wird, das gelöste Chlorgas davonträgt.
Die Erfindung ist in erster Linie auf die Entfernung metallischer Verunreinigungen, die in einer Salzlösung
vorliegen, gerichtet, insbesondere solcher, die in Form von komplexen Anionen wie HgCl1.'"
vorliegen. Solche Anionen, die negativ geladen sind, neigen dazu, die Kathodenzone üblicher Zellen zu
meiden. Die vorliegende Erfindung überwindet dieses Problem dadurch, daß die Salzlösung durch eine
Kathode mit sehr feinen Löchern oder Poren geführt wird. Die negativ geladenen Anionen werden dadurch
in sehr enge Berührung zur negativ geladenen Ifibhode geführt, wodurch die elektrolytische Abscheidung
des Metalls an der Kathode erleichtert wird.
Andere metallische Verunreinigungen wie Eisen werden näher an der Anode abgeschieden, beispielsweise
wurde eine wesentliche Menge an der äußeren Fläche der Kathode, die der Anode benachbart ist,
beobachtet. Beispielsweise wurde eine poröse Kathode aus einer Zelle geprüft, die 230 Stunden lang in
einer Stromabwärts-Anordnung betrieben worden war, indem man die Kathode in 5 gleiche Segmente teilte.
Das erste Segment (d.h. das Segment, das sich der Anode am nächsten befand) enthielt 9^1 % der gesamten
Quecksilbermenge und 58 t1 % der gesamten Eisenmenge,
die abgeschieden worden war. Das dritte oder mittlere Segment enthielt 41,8 % der gesamten Quecksilbermenge
und nur 4,0 % der gesamten Eisenmenge
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BAD OBtGIMAL
t&e Salzlösung steht init der Anode in Berührung, wo
iίΰhy-i^0illE^'tEφior'^biidet.,:HäJn.'-fand jedoch, daß
freiet Chlor die Abscheidungvon Quecksilber hemmt
Und in einigen Fällen sogar Quecksilberabscheidungen
von der Kathode abstreift. Aus diesem Grunde sollte
im wesentlichen das gesamte freie Chlor aus der
Salzlösung vor der Behandlungin der Zelle entfernt
werden. Die Anöden-StromabwärtsanordnungΓkann
außergewöhnlich niedrige Quecksilbermengenin der Produktsalzlösung verursachen, aufgrund der Tatsache, daß das Quecksilber innerhalb der Kathode
abgeschieden wurde und das freie Chlor sich anichlieftend an der Anode gebildet hatte, wodurch
vermieden wurde, daft das freie*Chlor die Quecklilberabscheidung störte. Beispielsweise wird
freies Chlor dadurch aus der Anode herausgefegt,
daft, nan einen hydraulischen Strom angwandte und
dadurch die Rückwanderung des Chlors in die Kathode vermieden wurde.
Der Betrieb der Zeile in der Anoden-Stromaufwärtsanordnung ist ähnlich wie der der Anoden-Stromabwärt sanordnung mit dem Unterschied, daß die Salzlösung erst mit der Anode in Kontakt kommt, wo sich
freies Chlor bildet Und die Salzlösung danach durch die Poröse Kathode strömt. Es wurde gefunden, daß.
wenn freies'Chlor in der Salzlösung bleibt und durch die Kathode strömen mute, wie es in Zelle 110
der Fall ist, wenn diese in der Anoden-Stromaufwärtsahordnung angeschlossen ist, sehr geringe Quecksilberentfernung erzielt wurde. Andererseits wurde eine
zufriedenstellende Quecksilberentfernung mit Zelle
10 mit der Anoden-Stromaufwärts anordnung erzielt,'
wenn ein Ventil 25 angebracht war zum Entfernen von freiem Chlor bevor die Salzlösung durch die Kathode
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strömt. Ein ähnliches Ventil 26 war zum Entfernen von Wasserstoffgas aus der Zelle bei decStromaufwärtsvorrichtung
vorgesehen. ~ .' Gegebenenfalls können Vorrichtungen in der Zelle
110 angebracht sein, um das an der Anode sich bildende freie Chlor zu entfernen, so daß das Chlor nicht
durch die Kathode strömt.
Die Salzlösung kann mit jeder Fließgeschwindigkeit durch die Zelle strömen. Die .bevorzugte Fließgeschwindigkeit
für Zelle 10 lag zwischen ca.4,88
p
bis 39,0 kg/Min./m der Kathodenoberfläche und
bis 39,0 kg/Min./m der Kathodenoberfläche und
sollte möglichst 48,8 k£/Min./m der Kathodenoberfläche
nicht übersteigen. Die Stir2läche der Kathode
12 ist die Fläche der Stromaufwärtsseite der Kathode.
Wenn die Zelle für eine wesentliche Zeit in Betrieb ist, kann sie zur Entfernung der Verunreinigungen
bis zu einem zufriedenstellenden Grad abgeschaltet werden. Beispielsweise kann elementares Quecksilber,
das an der Kathode abgeschieden worden ist,in die Produktsalzlösung hinein abzubrechen beginnen.
Ferner kann die Zelle zur Entfernung der Metallionen aus der Lösung abgeschaltet werden. Wenn dies
passiert, sollte die Kathode gereinigt oder regeneriert werden. Außerdem kann die Metallmenge, die
auf oder in der Kathode abgeschieden worden ist, auereichen, um einen übermäßigen Rückdruck zu verursachen
und dadurch die Reinigung und Regenerierung erforderlich machen. Jedes der üblichen Regenerierungsverfahren
kann angewendet werden. Die einfachste Methode besteht darin, das elektrische Potential
unterhalb ies Abscheiden-tentials zu verrirtern und
zwar des Potentials der jeweiligen zu entfernänclen
Verunreinigungen un'i cias Durchleiten e'er entchlorten
Salzlösunc durch die Zolle fortzusetzen, wobei verur-
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sacht wird, daßöle metallisehen Verunreinigungen
wieder in Lösung gehen. Ein anderes Verfahren besteht darin., das elektrische Potential umzukehren
und entchlorte Salzlösung weiter durch die Zelle
zu führen. In diesem-Falle- kann das gleiche elektrisehe
Potential aufrechterhalten'werden,- das
während dem normalen Betrieb der Zelle angewandt· worden war. Die in der porösen Elektrode (d.h. . ·
nun die Anode) vorliegenden metallischen Äbseheidungen werden in großen Mengen in die Salzlösung
freigesetzt, Ein bevorzugtes Verfahren zürn Regenerieren, das hochwirksam ist zum Entfernen
von Quecksilber aus der Kathode, besteht darin, daß
man eine Salzlösung, die wesentliche Mengen an freiem Chlor enthält,wie beispielsweise 0,05 bis
0,1 g GhIor/1 jedoch vorzugsweise mit Chlor gesättigt
ist j durch die Zelle führt >. Die tyirkung
dieses Regenerierungsverfahrens wird weiter dadurch
gesteigert, daß man das elektrische Potential umkehrt. Es erwies sich, daß Salzlösung^ die direct
aus der Quecksilberzelle entnommen worden war/
ohne durch den Dechlorierungstrum geführt worden zu sein, O325 g Chlor/l enthielt und sieh für
diesen Zweck als höchst zufriedenstellend erwies.
Die Temperatur der Salzlösung sollte vorzugsweise zwischen 4 und 82 C und am günstigsten zwischen
und 1IO0C liegen, obj.eicn andere Temperatüren ebenfalls
angewendet werdenicönnen. Dieses Verfahren ist
höchst wirkungsvoll zum Entfernen von Quecksilber aus der porösen Elektrode, Man fand jedoch, daß
dieses Verfahren Eisen nicht vollständig aus der Elektrode entfernt, insbesondere wenn beaehtliche"
Eisenmengen in der Kathode vorliegen«.
BAD
009039/1541
Das Eisen kann nach den obenstehenden Verfahren zufriedenstellend entfernt werden, wenn man mit Säure
ausspült. Die Säure kann irgendeine anorganische Säure sein, wobei Salzsäure vorgezogen wird. Die
Säure kann durch die Zelle entweder unter normalem oder umgekehrtem Potential zirkulieren. Eine höchst
zufriedenstellende Ausfütfhrungsform der Erfindung
wendet die umgekehrte Polarität an und läftt eine mit Chlor gesättigte Salzlösung durch die Zelle
zirkulieren und anschließend eine Salzsäure mit einer Konzentration von 6 - 8 % HCl ebenfalls durch
die Zelle zirkulieren. Die Dauer der Säuredurchspülung ist abhängig von der zu entfernenden Eisenmenge.
Im Anschluß an einen normalen Zellentetrieb liefert ein einstündiges Durchspülen zufriedenstellende
Ergebnisse.
Das während der Regenerierung in die Salzlösung freigesetzte Quecksilber kann dadurch gewonnen
werden, daß man die Regenerierungssalzlösung einem Salzlösungsstrom zusetzt, der als Beschickung für
uie Qaecksilberzelle dient. Eine wesentliche Queeksilbermenge
in der Regenerationssalzlösung scheidet sich an der Quecksilberkathode ab.
* an
Aus einer Salzlösung, die Spuren Quecksilberionen
enthielt, wurde Quecksilber dadurch entfernt, daß man die Salzlösung durch eine Zelle., die ia wesentlichen
der Zelle 10 entsprach, führte, die Kathode f
war eine poröse Graphitkathode vom Typ E und war etwa 3,6 cm dick und besaß einen Durchmesser von 5 cm.
Die Anode bestand aus undurchlässigem Graphit vom Typ HB 1-17 und war stromabwärts im Abstand von
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009839/1545
ca» 0,95 cm von der Kathode angebracht. Die Strom*
dichte betrug ca. 306 A/m (27,6 AÄjuare foot) der Stirnfläche der Kathode. Die Fließgeschwindigkeit
betrug ca. 15>6 kg/fiin*/m2 der Stirnfläche der '
Kathode; Die !Temperatur der Zelle wurde zwischen
24 und 270C gehalten» Die Zelle wurde 231 Stunden
lang bötrieben unter Verwendung einer Salzlösung die 320 δ Natriumchlorid pro Liter und " u Quecksilber
pro Liter der Lösung enthielt. Die Produkt-. salzlÖBung enthielt 273 JU Quecksilber pro Liter
der LÖsnng. Die Gesamtmenge an Salzlösung, die
durch die Zelle strömte betrug 476 kg. Man ermittelte,dasei*
206 g Quecksilbermetall aus der Salzlösung entfernt worden waren. Die Kathode wurde der Zelle
entnommen und 1 Stunde lang auf·43Ο°Ο in einem abgeechloeeenen
System unter einem Qesamtdruck von 51" mm Hg erhitzt, wobei das Quecksilber verdampft
wurde, per Queckeilberdaapf wurde kondensiert und
1,205 g gewonnen. -
tinter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen
Zelle wurde Quecksilbermetall aus einer Salzlösung gewonnen. Die Stromdichte wurde auf ca.
1|9,9 bis ca. 306 A/m2 der in einem Stromaufwärts-8ystem
sich befindenden Kathodenstirnfläche, gehalten.
Die Fließgeschwindigkeit der Salzlösung durch die Kathode schwankte zwischen ca. 3,1J und 2M,"4
kg/Min,/m der in einem Stromaufwärtssystem sich befindenden Kathodenstirnfläche. Es wurde festgestellt
,daß die Veränderung der Stromdichte un4
Fließgeschwindigkeit keine wesentliche Wirkung auf die Gewinnung von Quecksilber liatte.
009839/1545 bad original
Die Temperatur der Zelle wurde auf ?<j°C gehalten.
Die Zelle wurde 1*13 Stunden betrieben und danach
das Queoksilber dadurch entfernt, daß das elektrische
Potential umgekehrt wurde und eine Stunde lang Salzlösung durch die Zelle geführt wurde unter Beibehaltung
der gleichen Stromdichte und der gleichen Fließgeschwindigkeit. Die Beschickungssalzlösung
enthielt 5020 λχ Quecksilber pro Liter der Lösung und die Gewinnungesalzlösung enthielt 52000 u. Quecksilber
pro Liter der. Lösung. Es wurde eine Gesamtmenge von 0,1 g Quecksilber gewonnen.
Unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Zelle wurde -Quecksilbermetall aus einer Salzlösung
gewonnen. Die Beschickungssalzlösung enthielt
5000u Quecksilber und 320 g Natriumchlorid pro Liter der wäßrigen Lösung. Die Zelle wurdeii lHH
Stunden lang unter folgenden Bedingungen betrieben. Die Stromdichte betrug ca. 306 A/m der in einem
Stromabwärtssystem sich befindenden Kathodenstirnfläche. Die Zelltemperatur betrug 71°C und die
Fließgeschwindigkeit ca. 13,6 kg/Min/m der in einem Stromabwärtssystem sich befindenden KathodenstirnZ
ßil Metalle wurden in einer 5Jigen Salzsäurelösung
dadurch abgeschieden, daß man das Btential umkehrte ., während die Zelle etwa 500 ml der Säure
enthielt. Die Gesamtmenge an von der Kathode gewonnenem Quecksilber betrug 1,01 g, das bedeutet eine Ausbeute
von 88 %t bezogen auf die aus der Beschickungssalzlösung
entfernte Quecksilbermenge. Die Gewinnungslösung enthielt 2 000 000 u Quecksilber pro Liter.
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009839/1545
Unter Verwendung einer im wesentlichen der Zelle
HO entsprechenden Zeile wurde Quecksilber aus
einer Salzlösung gewonnen. Die Zelle enthielt eine
Kathode mit einem Außendurchmesser von ca. 16-^8 cm
und einer Gesamtlänge von 91,4 cm. Die Wandstärke
betrug-ca-. 3*6 cm und der Innendurchmesser 93 cm.
Die äußere Stirnfläche betrug O.,474 m· und die
innere Stirnfläche 0,269 w. Die Kathode bestand aus
einem porösen Graphit vom Typ E (s. Tabelle I). Die Anode bestand aus einem undurchlässigen Graphitstab mit einem Durchmesser von ca, 3*34 cm und
einer Länge von ca. 85 cm. Die undurchlässige Graphitanode
warMom Typ HB .1-17. Der Zellkörper bestand
aus einem mit Gummi ausgekleideten Stahlrohr mit einem Innendurchmesser von 20 a 3 cm. Die Zelle wurde
unter folgenden Bedingungen 192 Stunden lang betrieben. Die Fließgeschwindigkeit der Salzlösung
betrug etwa 3*4 l/Min, Die Temperatur der Zelle
betrug 300C. Die Salzlösung enthielt durchschnittlich etwa 25OO ix Quecksilber pro Liter der Lösung.
In der Kathode war eine Gesamtmenge von 92*69 g
Quecksilber abgeschieden. Das elektrische Potential wurde umgekehrt und eine mit Chlor gesättigte Salzlösung
wurde 4 Stunden lang durch die Zelle ge- »."
führt mit einer Geschwindigkeit von 9,97 l/Min.
Während der ersten 5 Minuten schiedensich 23^82 g
in der chlorierten Salzlösung ab. Während der
nächsten5 Minuten schieden sich 33^37 g ab und in
den nächsten 5 Minuten 15^60 g. Während der folgenden 15 Minuten schieden sich 14,73 g und danach nur
5,17 g in der chlorierten Salzlösung ab. Die in der
chlorierten Salzlösung abgeschiedene Queckeiltefer-
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009839/1646
20Ϊ1610
mgnge betrug 82 % des in der ursprünglichen Lösung
enthaltenen Quecksilbers.
Aus einer Natriumhydroxidlösuns wurden Metalle gewonnen
und in konzentrierter Form in einer anderen. Natriumhydroxidlösung abgeschieden. Die Zelle war
im wesentlichen wie die Zelle 10 konstruiert. Die
Kathode bestand aus porösem Graphit vom Typ 0 und hatte eine Stärke von 235^ cm und einen Durchmesser
von 5,,08 cm. Die Anode bestand aus einem Nickelnetz
und war etwa 0,95 cm stromabwärts der Kathode angebracht. Die Stromdichte betrug etwa 306 A/m Λ der
im Stromabwärtssystem sich befindenden Kathodenstirnfläche. Die Natriumhydroxidbeschickungslösung
enthielt 50 % Natriumhydroxid und wurde durch die
Zelle mit einer Fließgeschwindigkeit von 32 g/Min. geführt. An der Kathode wurden während eines
66stündigen Betriebes der Zelle Metalle abgeschieden,
zu denen Eisen t Nickel, Kupfer und Blei gehörten.
Die Zellpolarität wurde umgekehrt und die Natriumhydroxidlösung
wurde eine Stunde lang durch die Zelle geführt. Während der Umkehrung der Polarität
erhöhte sieh die Stromdichte auf ca. 510 A/ra der
in einem Stromabwärt3system sich befindenden Kathodenstirnfläche. Die Ergebnisse waren folgende:
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Q09S39/164S
T a bei le
II
tion der Be- wicht der
•chicklings- Besehiklöeung kunt·-
l) löeung ie)
der Regenera- der Regenerationslösung tionslösung
(E/D (G)
Elsen | 0.0025 | 0,191 |
Nickel | 0.00015 | 0.012 |
Kupfer | 0,00015 | 0,012 |
BHi" | 0,0013 | 0,110 |
Beispiel 6 |
0,107 0,0021 0.0133 0,06*15
0,184
0,006 0p_>3
ο,οθο
Au· einer Natriuahydroxidlösung wurden Metalle
Gewonnen und dann in hochkontentrierter Form
in tiner Illgen SaItiÄurelösung abgeschieden. Die
Kelle Wtr im wesentlichen wie Zelle 10 konstruiert
mit dem Unterschied, daß die Kathode aus Graphit von Typ E bestand und etwa 3β cm dick war.
Die Anode bestand au· einem Nickelnetz und war stromaufwärt· der Kathode angeordnet. Durch die
Zelle wurdeIk Stunden lang bei 77°C eine Natriumhydroxidlösune geführt. Die Stromdichte betrug etwa
306 Afwr der in einem Stromaufwartssystem sich befindenden Kathodenstirnfläche. Die Fließgeschwindickeit betrug etwa 15»6 kg/Min./m der sich in einem
Stromaufwärtssystem befindenden Kathodenstirnfläche.
Die Beechickungslösung enthielt etwa 50 % Natriumhydroxid und außerdem etwa 2600 yi Eisen, 1050 ja
Nickel, 100 ji Kupfer und 1UOO u Blei pro Liter der
LOsung. Die Zelle wurde unter einem elektrischen
Potential gehalten, während sie zur Entfernung von Natriumhydroxid entleeert und mit Wasser re- t
waschen wurde. Die ELarität wurde umgekehrt und die Zelle umgehend mit 450 ml einer 5Jigen Salzsäurelösung
gefüllt. Es wurde eine Stromdichte von etwa 306 A/m der sich im Stromaufwärtss.ystem befindenden
Kathodenstirnfläche 25 Minuten lang aufrechterhalten. Die Zelle wurde entleert und mit ^50 ml einer 5figen
Salzsäurelösung durchspült. Danach wurde die Zelle mit i<50 ml einer 5£igen Salzsäurelösung ßefüllt
und die gleiche Stromdichte wurde 35 Minuten lang aufrechterhalten. Nachstehende Tabelle zeigt die
erhaltenen Ergebnisse:
Metall
In die Lösung abgeschiedene Menge während 1 Std.25 Min. (g)
In HCl abgeschiedene
Menge während der nächsten 35 Min, (g)
Menge während der nächsten 35 Min, (g)
In die Lösung Abgeschiedene ffuale Menge während
1 Std. 25 Min.
Eisen
Nickel
Kupfer
Blei
Nickel
Kupfer
Blei
0,28
0,035
0,0027
0,067
0,035
0,0027
0,067
ο,οιϋ
0,0089
0,00027
0,010
0,0089
0,00027
0,010
95
80
91 87
Unter Verwendung einer Zelle, die im wesentlichen wie Zelle 10 konstruiert war, wurde Palladium aus
einer Lösung gewonnen. Die Kathode bestand aus porösem Graphit vom Typ E und war 3,6 cm dick und hatte einen
Durchmesser von 5 cm. Die Anode bestand aus undurchlässigem Graphit, die 0,95 cm stromabwärts der Kathode
angeordnet war. Die Zellspannung betrug 1,95 Volt
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009839/1545
und die Kathodenstromdichte betrug etwa 306 a/m
der in einem Stromabwärtssystem sich befindenden
Kathod'enstirnflache. Die Besehickungsgeschwindigkeit
der Lösung betrug 8 kg/Min/m der in einem Stromabwärtssystem· sich befindenden Kathödenstirnf lache.
Die Lösung enthielt etwa 192 g Natriumnitrit, 106 g
Natriumcarbonat, M3g Natriumnitrat und 43 g
Natriumsulfat pro Liter* Ferner enthielt die Lösung
22 000 Ji Palladium pro Liter. Die Zelle wurde 30
Stunden lang betrieben. Es wurde eine Gesamtmenge
von etwas über Q, ig Palladium aus der Lösung entfernt. Das Palladium "wurde aus der Kathode dadurch
entfernt^ daß man eine Stunde lang 1110 ml einer 5)figen Salzsäure-lösung durch die Zelle zirkulieren
ließ, während die Zelle mit umgekehrter Polarität
betrieben wurde mit ein** Stromdichte''." "« von
2 -
etwa 306 A/m der sich in einem Stromabwärtssystem
befindenden Kathodenstirnfläche. Die Salzsäuregewinnungslösung
enthielt 1110 μ Palladium pro Liter.
Unter Verwendung einer ZeIIe4 die mit der im Beispiel
1 beschriebenen identisch warV wurde aus einer lOjiigen
Salzsäurelösung Palladium gewonnen. Die Zellspannmig
betrug 2,2VoIt und die Stromdichte etwa 306 A/mr
der in einem Stromabwärtssystem sich, befindenden Kathodenstirnflache. Die Lösung enthielt 10 500 Ai
Palladium pro Liter und wurde durch die Zelle mit
einer Geschwindigkeit von etwa üjZk kg/Min. Zm^ der
in einem Stromabwärtssystem sich befindenden Kathodenstirnfläche, geführt. Die Zellewurde 29 stunden lang
betrieben. Die aus der Zelle ausströmende Lösung
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enthielt weniger als 100. .u Palladium pro Liter.
Das Palladium wurde dadurch von der Kathode entfernt, daß man eine Stunde lang eine lOJige Salaeäurelöiung
durch die Zelle fließen ließ Λ während die Polarität
der Zelle umgekehrt wurde und die Stromdichte der Kathode etwa 306 A/m der in einem StromabwärtBeystem
sich befindenden Kathodenstirnfliehe betrug. Die
Gewinnungslösung enthielt 121I 000 u Palladium pro
Liter. Das bedeutet, daß etwa 0,29 ε Palladium aus der ursprünglichen Lösung entfernt worden waren
und etwa 0,26 £ Palladium aus der Kathode in die
Gewinnungslösung gewandert waren.
Unter Verwendung einer Zelle, die mit der im Beispiel 7 beschriebenen identisch war,, wurde aus einer
20jCigen Salzsäurelösung Kupfer gewonnen. Die Zellspannung betrug 2j5 Volt und die Stromdichte etwa
306 A/m der in einem Stromabwärtseystem sich
befindenden Kathodenstirnfläche. Die Lösung wurde durch die Zelle mit einer Geschwindigkeit
von 6jl kg/Min./m der Kathodenstirnfläche geführt.
Die Zelle wurde l»7 Stunden lang betrieben. Di· in die Zelle einströmende Lösung enthielt 2 800^u
Kupfer pro Liter. Die aus der Zelle auströmende Lösung enthielt weniger als 100 u Kupfer pro Liter.
Das Kupfer wurde aus der Kathode entfernt und in
970 ml einer lOJSigen Salzsäurelösung dadurch abgeschieden, daß man die Polarität umkehrte und
soviel Spannung anlegte, daß eine Stromdichte von
etma 306 A/m der Kathodenstirnfläche vorlag. Die
Gewinnungslösung nahm 90 000 u Kupfer pro Liter der Lösung auf. D.h., daß etwa 0,89 Z Kupfer aus der
009839/1545
BAD ORIGINAL
ursprünglichen Lösung entfertnwordeh waren und 0,875
g von der Kathode in die Qewinnungßlösung gelangt
waren. -
V Beispiel 10
* Dieses Beispiel'erläutert den Kreislauf der Gewinnungslösung durch die Zelle. Die Zelle war im
wesentlichen wie die im Beispiel 7 verwendete
konstruiert· Die Zelle wurde 73 Stunden bei einer
Eeί!spannung von 3*3 Volt und einer Fließgesehwindigfceit der Lösung von etwa 1*1 „6*1 kg/Hin.7m2 der sich
in einem Stromabwärtssy8tem befindenfen Kathodenfcilrnflache bafcrleben. Die BeaGhiektingslösung war
ine yäßrige Lösung, die etwa 320 g Natriumchlorid
ind 2400 ii . Quecksilber pro Liter enthielt. Die
die teile verlassende Lösung enthielt etwa 13 M
Quecksilber pro Liter. Das Quecksilber wurde au» der porösen Kathode dadurch entfernt :t daß man die
Polarität umkehrte und eine Spannung von 3S3 Volt
und eine Stromdichte von etwa 306 A/m der Kathodenstirnfläche anwendete, während2?6O ml
der Gewinnungβlösung tine Stunde lane durch die
teile gefüh»t wurden. Die Salelöeung enthielt 320 g
Natriumchlorid und nahm 33 600 ji Quecksilber pro
Liter auf. Die Zelle wurde dann zum Entfernen von Quecksilber aus einer Lösung verwendet, die 320 g
Natriumchlorid und 2 0OQ u Quecksilber pro Liter
enthielt. Sie wurde 71 Stunden lang bei 3»3 Volt
und einer PließgeBchiindigkeit der Beschickungslösung von 14,6i» kg/Min./m? der Xathodenstirnflache
betrieben. Das^ Quecksilber wurde aus der ppröjsen
Kathode dadurch entfernt, daßoman ^ctie Zellpolarität
009839/1546 bad
umkehrte 3 eine Spannung von 3*4 Volt anlegte und
eine Stromdichte von 306 A/m der Kathodenstirnfläche während die zuvor verwendete Gewinnunglösung,
die 33 600 u Quecksilber pro Liter enthielt, durch die Zelle strömte. Die Gewinnungslösung nahm
weitere 118 0Ω0 u Quecksilber pro Liter auf, so daß sie eine Gesamtquecksilbermenge von 151 000 η
pro Liter der Lösung enthielt.
Nachstehend wird die Wirkung der Erfindung bei der Entfernung von Quecksilber aus einer Salzlösung erläutert.
Die Zelltemperatur betrug etwa 240C. Die
Zelle wurde 148 Stunden betrieben, wobei die Anode ,
stromabwärts der Kathode angeordnet war. Die Kathode wurde dadurch regeneriert ^ daß das elektrische
Potential umgekehrt wurde t wobei eine Salzlösung,
die wesentliche Mengen freies Chlor enthielt, vier
Stunden lang durch die Zelle strömte und danach eine Stunde lang eine 555ige Salzsäurelösung durch
die Zelle geführt wurde. Danach wurde die Zelle 70 Stunden lang normal betrieben unter Verwendung
einer Stromaufwärtsanordnung.
Nachstehende Tabelle zeigt die Wirkung der Zelle nach dem Betrieb während unterschiedlicher Zeitabschnitte.
Die Zelle entfernte Burchschnittlich mehr als 99 % Quecksilber.
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201161 ö
- 29 Tabelle. IV
Anordnung von der Anode ■ " 5870
stromabwärts zur Kathode ( Beschickung enthaltend/u/1.Hg)
Betriebsstunden Produkt (uVl.Hg)
Anordnung stromaufwärts zur Kathode ( (Beschickung enthaltend
49OO μ/1.Hg)
19 | 4o | 56 | 64 | 80 | 100 | 140 | 148 |
2 | 6 | 6 | 8 | 5 | 5 | 6 ■ | 6 |
8 | 24 | 32 | 40 | 48 | 56 | 64 | 70 |
59 | 54 | 48 | 20 | 8 | 39 | 28 | 29 |
Betriebsstunden Produkt (^u/1.Hg)
Nachstehend wird die Wirkung von Chlor beim Entfernen von Quecksilber erläutert. In diesem Beispiel wurde
Zelle 10 mit einer Anode, die sich stromabwärts zur
Kathode befand, betrieben» Wie aus Tabelle V ersichtlich
ist j wurde die Zelle 10 20 Stunden lang unter Verwendung einer undurchlässigen Graphitanode vom
Typ HB I-17 betrieben. Die Graphitanode wurdedann 2 Stunden lang durch eine Platinanode ersetzt.
Die Beschickungssalzlösung ■enthielt weniger als"
0,003 g freies Chlor und 4 OSO μ Quecksilber pro ·
Liter der Lösung. Die Produktsalzlösung enthielt weniger als 100 u Quecksilber pro Liter. Die Zelle
wurde weitere 2 Stunden betrieben unter Verwendung
einer Beschickungssalzlösung, die eine große Menge an freiem Chlor enthielt. Die Produktsalzlösung enthielt
180 000 ρ. Quecksilber pro Liter. Die Kathode würde regeneriert und die Zelle 23 Stunden
lang unter Verwendung einer Beschickungssalz-
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lösung, die eine große Menge an freiem Chlor enthielt
} betrieben. Die Produktsalzlösung enthielt 700 u Quecksilber pro Liter. Die Zelle wurde weitere
23 Stunden betrieben unter Behandlung einer Salzlösung,, die einen geringen Gehalt an freiem Chlor
besaß }und der Quecksilbergehalt der Produktsalzlösung
betrug 25^M pro Liter. Das gelöste Chlorgas
hemmt offensichtlich die Quecksilberabscheidung und/oder streift das Quecksilber von der Kathode ab.
009839/1545
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Im nachfolgenden wird die Wirkung der Stromdichte,
der Fließgeschwindigkeit der Salzlösung und der Temperatur auf den Grad der Quecksilbergewinnung
erläutert. Die Zelle wurde etwa 400 Stunden betrieben
mit einer Anode, die sich stromabwärts zur Kathode
befand. Die Stromdichte schwankte zwischen etwa 51
2
und etwa 3n6 A/m der Kathodenstirnfläche. Die Fließgeschwindigkeit der Salzlösung schwankte
und etwa 3n6 A/m der Kathodenstirnfläche. Die Fließgeschwindigkeit der Salzlösung schwankte
p zwischen etwa 3,27 und 25.» 8 kg/Min./m der Kathoden-
stirnflache. Die Temperatur der Salzlösung
schwankte zwischen 37,8°C und 770C. Die Wirkung
der schwankenden Stromdichte und der Fließgeschwindigkeit der Salzlösung war innerhalb der festgestellten
Bereiche kein statistisch wesentlicher Faktor. Die Temperaturveränderunc jedoch hatte einen sehr
materiellen Effekt wie aus Figur 4 ersichtlich ist. Bei niederen Temperaturen war die Quecksilberentfernunr
viel wirksamer. Beispielsweise, wenn die Zelle bei 37>O0C betrieben wurde, enthielt die
Froduktsalzlösung etwas über 60 u Quecksilber pro Li tor j während, wenn die Zelle bei 71 C betrieben
wurde, die Produktsalzlösung etwa 290 u Quecksilber pro Liter, enthielt.
Die Zelle wurde 2*J Stunden betrieben, wobei die
Anode stromaufwärts der Kathode angeordnet war. Die Zelltemperatur wurde auf 710C /rehalten. Die
Beschickungssalzlösung enthielt *J 1JOO u Quecksilber
pro Liter und die Produktsalzlösung M .u Quecksilber
pro Liter. Die Zelle wurde weitere 2{j Stunden bei 26,7 C betrieben. Die Beschickungssalzlösunp; ent-
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009839/15AS
hielt U 400 u Quecksilber pro Liter und das Produkt
36 u Quecksilber pro Liter. Beim Betreiben der Zelle mit einer Anode stromaufwärts zur Kathode
hatte die Temperatur nur eine geringe Einwirkung, wenn überhaupt,auf' die Ausbeute.
Salzlösungen mit geringen Quecksilbermengen können unter Verwendung der Zelle entweder mit einer
Anodenanordnung stromaufwärts oder stromabwärt-s zur Kathode hergestellt werden. Die Stromaufwärtsanordnung
der Anode liefert die besten Ergebnisse, erfordert jedoch eine niedrigere Temperatur wie
beispielsweise 24°C, um derartige Ergebnisse zu
erzielen. Die Stromaufwärtsanordnung der Anode ist andererseits offensichtlich temperatur unabhängig;
zumindest innerhalb eines Bereiches von etwa 26,7
bis 71°C.
Die erfindungsgemäße Zelle kann außer firaphit
auch aus einem anderen Material bestehen. Beispielsweise wurde eine Zelle konstruiert -, die
im wesentlichen mit der im Beispiel 11 verwendeten Zelle identisch war>
mit der Ausnahme, daß die Kathode aus der vorstehend beschriebenen porösen Kohle vom Typ C bestand. Die Zelle wurde 33 Stunden
mit einer Anodenanordnung stromabwärts der Kathode und bei einer Temperatur von etwa 710C betrieben.
Die Salzlösung enthielt 6 500 ,u Quecksilber pro Liter der Lösung. Die Produktsalzlösung enthielt
durchschnittlich 27Ou Quecksilber pro Liter der
Lösung. Derartige Ergebnisse sind mit den Ergeb- -nissen
vergleichbar, die unter gleichen Bedingungen und unter Verwendung einer porösen Graphitkathode
wie sie im Beispiel 13 beschrieben wurde, erhalten wurden.
0 9839/1545 bad original
Nachstehend wird erläutert, daß sowohl neutrale als auch alkalische Salzlösung mit Hilfe der Erfindung
behandelt werden kann. Durch die Zelle, wie sie vorstehend beschrieben wurde t wurde eine Salzlösung
geführt, mit dem UnterschM, daß der pH-Wert wie
in nachstehender Tabelle wiedergegeben wird ^ eingestellt wurde.
Es wurden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt ohne Rücksicht darauf3 ob die Salzlösung
sauer, basisch oder neutral war.
Ver | 2 | 3 | Dauer des | Beschickung | .Hg pH | Analyse | Produkt |
such | nie | Versuchs | . ,»/1 | 10.7 | He pH | ||
(Std.) | 5575 | 7.0 | M/l. | 10.7 | |||
1 | 63 | 5480 | 3.0 | 24 | 3.0 | ||
44 | 5480 | 22 | 7.6 | ||||
46 | ielen | 24 | Zelle ist | ||||
in den BeisD | 16 - IQ verwendete | ||||||
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und
war im wesentlichen genau se wie die vorstehend beschriebene Zelle 110 konstruiert. Die Zelle enthielt
eine Kathode mit einem Außendurchmesser von etwa 16,8 cm und eine Gesamtlänge von 91 3 4 cm. Die
Wandstärke betrug etwa 3*6 cm und der Innendurchmesser
etwa 9j5 cm. Die äußere Stirnfläche betrug
O3474 m2 und die innere Stirnfläche 0,269 m2.
Die Kathode bestand aus de» vorstehend beschriebenen porösen Graphit vom Typ E. Die Anode bestand aus
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einem undurchlässigen Graphitstab mit einem Durchmesser
von etwa 3s3 cm und einer Länge von etwa
85 cm. Die undurchlässige ßraphitanode bestand aus dem Graphittyp HB 1-17 . Der Zellkörper war ein
mit Gummi ausgekleidetes Stahlrohr mit einem Innendurchmeseer
von etwa 20,3 cm»
Die vorstehend beschriebene Zelle 1.10, die eine
der bevorzugten Zellen zur Durchführung der Erfindung ist, wurde etwa 124 Stunden lang betrieben.
Die Beschickungsgeschwindigkeit der Salzlösung in die Zelle betrug etwa 3>78 l/Min, Die Anode
wurde stromabwärts zur Kathode angeordnet. Die Zelle wwde bei etwa 4 Volt betrieben und die
Temperatur unterhalb 26,70G gehalten. Die Salzlösung enthielt durchschnittlich etwa 3 1IOO-U
Quecksilber pro Liter der Lösung. Nachstehend wird die Wirkung der Zelle gezeigt4 nachdem sie
verschiedene Zeitabschnitte lang in Betrieb war«
Betriebestunden 12 28 Hk 60 76 92 108
Produkt(y/1.Hg) 21 iH 8 3 9 23 18 2k
Beispiel 17
■
Figur 5 zeigt die Wirkung unterschiedlicher Pließgeschwindigkeiten
der Salzlösung auf den Grad der Quecksiltoerentfernung durch die rohrförmige Zelle.
Die Zelle wurde mit einer Anode, die stromabwärts zur Kathode angeordnet war5 und bei etwa 26,70C
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betrieben. Die Fließgeschwindigkeiten, die angewendet wurden Λ betrugen etwa 3,78; 7*56 und 11,3^ l/Min.
Die Salzlösung hatte eine Dichte von etwa 1*1
kg/l. Um eine Salzlösung herzustellen, die weniger
als 30 u Quecksilber pro Liter der Lösung enthielt»
war es erforderlich, den Betrieb nach 24 Stunden
zu beenden, wenn eine Fließgeschwindigkeit von 11,32J l/Min, angewendet wurde, während niedrige
Ergebnisse bei 5 Tagen erzielt wurden, wenn eine Fließgeschwindigkeit von etwa 3*78 l/Min, angewendet
wurde.
Um die Wirkung der Zelle 110 auf die Entfernung von Eisen aus der Salzlösung zu bestimmen, wurde
die Zelle 96 Stunden lang unter den in Beispiel beschriebenen Bedingungen betrieben. Die Fließgeschwindigkeit
betrug etwa 3*78 l/Min. Die nachstehenden
Ergebnisse zeigen an, daß mit Hilfe der vorliegenden Erfindung wesentliche Mengen an Eisen
nus einer Salzlösung entfernt werden können.
Betriebsstunden 16 32 Sk Beschickung
(u/l.Fe) 0,00038 0,00027 0,00037 0,0003*1
Produkt
(y. /1.Fe) 0,00002 0,00006 0,00002 0,00002
Da die Gegenwart wesentlicher Mengen an Eisen in der Salzlösung sich ungünstig auf die Quecksilbergewinnung
auswirkt, kann es in bestimmten Fällen wünschenswert sein, 2 oder mehrere Zellen in Serie zu schalten.
Die erste Zelle würde eine wesentliche Menge an Eisen und die nächste Zelle würde Quecksilber wirksamer
009839/1545 bad original
entfernen.
Nachstehend wird die Regenerierung einer Zelle nach
einer bestimmten Betriebsdauer erläutert .
Die Zelle wurde so lange betrieben bis wesentliche Mengen an Quecksilber in die Produktsalzlösunp·
xeiy .
hineinzubrechen begamyCDas Zellpotential von 4 Volt
wurde umgekehrt und eine Salzlösung, die weniger als 0,003 g/l Chlor enthielt, wurde mit einer Fließgeschwindigkeit
von etwa 3,4 l/Min, durch die Zelle
geführt. Die Salzlösung hatte eine Temperatur von
350C und wurde 4 Stunden lang durch die Zelle geführt.
Die Zelle wurde wieder unter normalen Bedingungen betrieben, wobei sie zufriedenstellend arbeitete.
Die Beschickungssalzlösung enthielt eine durchschnittliche Menge von etwa 3 500 u Quecksilber pro Liter
und die Produktsalzlösung enthielt eine durchschnittliche Menge von 79 M Quecksilber pro Liter. Nach 18
Stunden begann das Quecksilber in die Produktsalzlösung wieder hineinzubrechen.
Die Zelle wurde wieder regeneriert, nachdem das Quecksilber
begann abzubrechen. Diesmal bestand die Regenerierung darin, daß man das Potential umkehrte
und eine mit freiem Chlor gesättigte Salzlösung durch die Zelle mit einer Fließgeschwindigkeit von
etwa 3,4 l/Min, zirkulieren ließ. Diese Salzlösung
wurde direkt aus einer Quecksilberzelle entnommen
.Entchlorierung
ohne . Jedoch Wurde die Salzlösung
ohne . Jedoch Wurde die Salzlösung
wieder mit Natriumchlorid gesättigt. Die Salzlösung
hatte eine Temperatur von 35°C und wurde 2 1/2 Stunden
durch die Zelle geführt. Die Untersuchung der porösen ·
Kathode nach der Regenerierung zeigte an, daß das
BAD
009839/1545
Quecksilber in zufriedenstellender Weise entfernt worden war, daß jedoch die Entfernung des Eisens
unvollständig1 war. Die Zelle wurde wieder normal betrieben t wobei Quecksilber zufriedenstellend aus
der Salzlösung entfernt wurde. Die Zelle wurde 70 Stunden betrieben und der Betrieb wurde abgebrochen,
obgleich noch kein Quecksilber begonnen hatte abzubröseln. Die ProduktsalzlÖ3ung enthielt eine durchschnittliche
Menge von 37 M Quecksilber pro Liter.
Nach dem Abbröseln des Quecksilbers wurde eine Zelle dadurch regeneriert, daß der Strom umgekehrt wurde
und eine mit Chlor gesättigte Salzlösung Ί Stunden
lang- durch die Zelle geführt wurde. Die Salzlösung hatte eine Temperatur von 25,60C. Eine saure Lösung,
die zwischen 6 und 8 % HCl enthielt, wurde eine Stunde lang durch die Zelle geführt. Die Untersuchung
der Kathode zeigte an, daß sowohl Quecksilber als auch Eisen auf zufriedenstellende Weise entfernt
worden waren. Anschließend wurde die Zelle 225 Stunden mit zufriedenstellendem Ergebnis betrieben.
Die Produktsalzlösung enthielt eine durchschnittliche Menge von 19 W Quecksilber pro Liter.
BAD ORieiNAL
009839/1546
Claims (1)
- - 39-.
Patentansprüche:1. Verfahren zur Gewinnung eines Metalls aus einer Spuren des Metallions enthaltenden Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungin einer Elektrolysezelle elektrolysiert, während man diese Lösung durch eine poröse Kathode zur Abscheidung des Metallions indieser Kathode führt und das Metall von der Kathodegewinnt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch Gekennzeichnet, d&ß man das Potential der Elektrolysezelle umkehrt und die Lösung durch die Zelle führt, wobei sich das Metall als Sale in konzentrierterer Form wieder auflöst.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Salz aus der Lösung entfernt und zu Metall reduziert.M. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennn-zeichnet, daß man die Gewinnungslösung mindestens zweimal durch eine das Metall enthaltende poröse Kathode führt,5. Verfahren nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Metall aus der porösen Kathode verdampft.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadprch gekennzeichnet, daß man eine Kathode aus kohleartigem Material verwendet und zur Gewinnung des Metalls das kohleartige Material verbrennt.Q 0 98 3 9 / 1 54 5 bad original7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch Gekennzeichnet, daß nan eine Lösung verwendet, die mindestens zwei Arten von Metallionen enthält und die Metallionen selektiv aus dieser Lösung entfernt.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung verwendet, die zwischen 1000 bis 15 00Ö u. Spuren Metall pro Liter enthält.9. Verfahren nach Anspruch-1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kathode verwendet, die aus einem porösen Material wie Graphit oder Kohle besteht.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine poröse Kathode verwendet, deren Poren einen Durchmesser zwischen 0,00127 und 0,1524 cm beträgt.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine poröse Graphitkathode verwendet, die eine Porosität von 48 %y einen durchschnittlichen Porendurchmesser von etwa. 0,0058 cm, eine Wasserdurchlässigkeit von etwa 126 l/m2
atü aufweist.etwa 126 l/m /Min. unter einem Druck von 0,3512. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösung eine wäßrige Lösung eines Alkalimetallchlorids verwendet und freies Chlor aus der wäßrigen Lösung abstreift bevor man dieselbe durch die Elektrolysezelle f"'irt.009839/1545BAD ORIGINAL13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet t daß man die Anode stromabwärts von der Kathode anordnet.14. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß man eine Temperatur von etwa 15 bis etwa 380C anwendet.15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß man die Anode stromaufwärts von der Kathode anordnet, und das an der Anode sich bildende freie Chlor aus der Salzlösung entfernt bevor dieselbe durch die Kathode geführt wird.16. Verfahren nach Anspruch 12 > dadurch gekennzeichnfet, daß man eine Lösung verwendet, die mindestens eines der Verunreinigungen wie Quecksilber t Kupfer, Eisen, Nickel., Blei» Vanadin oder Mangan enthält.17. Verfahrän nach Anspruch 16., dadurch gekennzeichnet", daß man die Salzlösung durch eine erste Elektrolysezelle führt, die im wesentlichen sämtliche Eisenverunreinigungen entfernt } und dann zur Entfernung von Quecksilber durch eine zweite Elektrolysezelle führt.18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,» daß man eine Salzlösung verwendet, worin die Verunreinigung in Form eines Komplexions vorliegt. .. ■■BAD ORIGINAL009839/1545- l\2 -19· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Regnerierung der Kathode das elektrische Potential der Zelle unter das jenige verringert, bei dem die Verunreinigungen an der Kathode abgeschieden werden und Salzlösung durch die Zelle führt.20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Regenerierung der Kathode das Potential der Elektrolysezelle umkehrt und einer Salzlösung durch die Zelle führt.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Regenerierungssalzlösung verwendet, die freies Chlor enthält.22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Regenerierung der Kathode freies Chlor enthaltende Salzlösung durch die Zelle führt.23. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich-P net, daß man mindestens während eines Teils derRegenerierungsstufe Salzsäure durch die Zelleführt.2H. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als weitere Stufe die Salzlösung durch eine Quecksilberkathodenzelle führt.für: PPG Inäuatriee, Inc.RtohtianwaltBAD ORiGiNAL009839/1545
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