DE20115267U1 - Montagevorrichtung für eine Deckenunterkonstruktion - Google Patents
Montagevorrichtung für eine DeckenunterkonstruktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für eine Deckenunterkonstruktion, eine Deckenunterkonstruktion mit einer derartigen Montagevorrichtung sowie ein Verfahren zur Montage einer solchen Deckenunterkonstruktion.
Eine Deckenunterkonstruktion in Form eines in Leichtbauweise aus Holz, Gips oder dergleichen hergestellten kastenförmigen Elementes kann als gestalterisches Element eingesetzt werden. Insbesondere kann die Deckenunterkonstruktion dabei Lampenfassungen aufweisen und auf diese Weise als Beleuchtungsträger dienen. Die Befestigung derartiger Deckenunterkonstruktionen stellt indes ein Problem dar, da aus ästhetischen Gründen keine Befestigungselemente von außen sichtbar oder zugänglich sein sollten. Letzteres läßt sich durch ein Überstreichen oder Übertapezieren der Befestigungselemente sicherstellen. Allerdings hat dieses Verfahren den Nachteil, dass die Abdeckungen der Befestigungselemente bei einer späteren Demontage der Deckenkonstruktion für Reparaturoder Wartungszwecke irreversibel zerstört werden.
Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, welche eine einfache, ästhetisch ansprechende und vorzugsweise auch ohne Schäden wieder demontierbare Montage einer Deckenunterkonstruktion erlauben.
Diese Aufgabe wird durch eine Montagevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Deckenunterkonstruktion mit den Merkmalen des
Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Montagevorrichtung für eine Deckenunterkonstruktion enthält erfindungsgemäß mindestens ein an der Decke zu befestigendes Halteelement, welches eine im montierten Zustand von der Decke beabstandete Auflage aufweist. Ferner enthält sie mindestens ein an der Deckenunterkonstruktion zu befestigendes Trägerelement, welches im montierten Zustand auf der oben genannten Auflage des Halteelementes aufliegt.
Die Montagevorrichtung besteht demnach im Wesentlichen aus zwei Elementen, von denen das eine an der Decke und das andere an der Deckenunterkonstruktion befestigt wird, und welche dann in einer Art und Weise zusammenwirken, die die Anbringung der Deckenunterkonstruktion durch einfaches Auflegen beziehungsweise Einhängen der Trägerelemente in die Halteelemente erlaubt. Von Vorteil ist dabei, dass die Halteelemente separat an der Decke befestigt werden können, wobei die Befestigungsmittel wie zum Beispiel Schrauben später durch die untergehängte Deckenunterkonstruktion optisch vollständig verdeckt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Auflage am Halteelement und/oder das Trägerelement der Deckenunterkonstruktion höhenverstellbar. In diesem Falle kann die Deckenunterkonstruktion zunächst durch Auflegen beziehungsweise Einhängen der Trägerelemente in die Halteelemente vorläufig unter der Decke befestigt werden, woraufhin anschließend durch die Höhenverstellung von Halteelement und/oder Trägerelement der gewünschte Abstand der Deckenunterkonstruktion zur Decke genau eingestellt wird.
Eine höhenverstellbare Auflage kann insbesondere dadurch realisiert werden, dass die Auflage am Halteelement durch das Ende (den Fuß) mindestens einer Schraube gebildet wird, welche in einem im Halteelement ausgebildeten Gewinde verstellbar gelagert ist. Durch Drehung der Schraube relativ zum Gewinde lässt sich hierbei die vertikale Position des Endes der Schraube einstellen, welche wiederum die Höhenlage der Deckenunterkonstruktion festlegt.
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Vorzugsweise enthält die Auflage des Halteelementes eine im Montagezustand im Wesentlichen horizontal ausgerichtete Auflagefläche. Auf diese Auflagefläche kann dann ein Trägerelement der Deckenunterkonstruktion aufgelegt werden, wodurch die Deckenunterkonstruktion zumindest für ein Zwischenstadium der Montage durch einfaches Auflegen der Trägerelemente auf die Auflagefläche vormontiert werden kann.
Vorteilhafterweise weist die genannte Auflagefläche mindestens eine im Montagezustand nach oben gerichtete Aufkantung auf, welche eine seitliche (horizontale) Verrückung eines aufliegenden Trägerelementes verhindert.
Die Erfindung betrifft ferner eine Deckenunterkonstruktion, welche eine Montagevorrichtung der oben beschriebenen Art enthält. Dabei können die Trägerelemente der Montagevorrichtung insbesondere in die Deckenunterkonstruktion integriert sein.
Vorzugsweise enthält die Deckenunterkonstruktion Ausschnitte für Lampenfassungen, und die Montagevorrichtung ist höhenverstellbar ausgebildet und so angeordnet, dass die Höhenverstellung durch die Ausschnitte für die Lampenfassungen hindurch zugänglich ist. Bei dieser Ausgestaltung werden in vorteilhafter Weise die für die Lampenfassungen vorgesehenen Ausschnitte ausgenutzt, um während der Montage der Deckenunterkonstruktion einen Zugang zu den Höhenverstellmechanismen zu bieten. Zum Beispiel können durch diese Ausschnitte hindurch Schrauben zur Höhenverstellung mit einem Schraubenzieher verdreht werden. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, dass die für die Lampenfassungen ohnehin vorzusehenden Ausschnitte während der Montage gleichzeitig als Zugangsöffnungen genutzt werden, wobei sichergestellt ist, dass diese Zugangsöffnungen im fertig installierten Zustand der Deckenunterkonstruktion geschlossen sind und nicht optisch störend hervortreten.
Die Deckenunterkonstruktion hat vorteilhafterweise einen mehrlagigen Wandaufbau. Dabei kann insbesondere eine Lage aus Metallblech, vorzugsweise aus Aluminiumblech, und eine Lage aus Gips vorgesehen sein. Ferner können dekorative Schichten in Form eines Anstriches oder Putzes aufgebracht werden.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Montage einer Deckenunterkonstruktion der oben beschriebenen Art, welches die folgenden Schritte enthält:
a) Befestigung des mindestens einen Halteelementes der Montagevorrichtung an der Decke;
b) Befestigung des mindestens einen Trägerelementes an der Deckenunterkonstruktion;
c) Auflegen der Deckenunterkonstruktion mit dem Trägerelement auf der Auflage des Halteelementes;
d) Höhenverstellung des Halteelementes durch die für die Lampenfassungen vorgesehenen Ausschnitte hindurch, bis sich die Deckenunterkonstruktion auf einem gewünschten Abstand relativ zur Decke befindet. Dieser Abstand kann insbesondere Null sein, so dass die Deckenunterkonstruktion sich nahtlos an die Decke anschmiegt.
Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figur beispielhaft erläutert.
Die Figur zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Deckenunterkonstruktion 1 und eine Decke 3, an welcher diese Deckenunterkonstruktion befestigt werden soll. Der dargestellte Zustand entspricht einem Zwischenstadium der Montage.
Die Deckenunterkonstruktion 1 wird gebildet durch einen Kasten mit einem mehrlagigen Wandaufbau. Insbesondere können die Wände des Kastens aus einem innen gelegenen Aluminiumprofil 10 von ca. 2 mm Dicke, einer darauf aufgebrachten Gips- oder Gipskartonschicht 11 von ca. 12 bis 13 mm Dicke und einem die Außenoberfläche bildenden dekorativen Putz 12 von ca. 5 mm Dicke bestehen. Selbstverständlich können je nach Wunsch auch andere Oberflächengestaltungen wie zum Beispiel mittels Tapeten oder durch die Anbringung von Holz- oder Metallleisten erfolgen. Die Gestaltung der nach außen sichtbaren Oberfläche und der Form der Deckenunterkonstruktion 1 richtet sich in erster Linie nach ästhetischen Gesichtspunkten und kann je nach dem gewählten Design sehr unterschiedlich ausfallen. Die Verwendung eines innenliegenden Metallprofils
erlaubt dabei eine große Flexibilität der Formgebung bei gleichzeitig stabiler Konstruktion.
An der der Decke 3 zugewandten, nicht sichtbaren Seite der Unterkonstruktion verlaufen (senkrecht zur Zeichenebene) Vierkantrohre 2 als Traversen oder Trägerelemente. Diese Trägerelemente 2 sind fest mit der Unterkonstruktion 1 verbunden. Typischerweise bestehen sie aus Aluminium mit einer Kantenlänge von ca. 30 &khgr; 60 mm.
An der Decke 3 sind ferner im Bereich der Trägerelemente Z-förmige Halteelemente 4 festgeschraubt. Diese Halteelemente 4 haben einen vertikalen mittleren Schenkel, welcher für eine Beabstandung von der Decke 3 sorgt. Am unteren Ende des vertikalen Schenkels ist eine horizontale Auflagefläche 5 (Auflageschenkel) vorgesehen, deren äußere Kante wiederum eine nach oben gerichtete vertikale Aufkantung 9 trägt. Die horizontale Auflagefläche 5 bildet somit den Boden eines U-förmigen Lagers. In dieses U-förmige Lager kann die Deckenunterkonstruktion 1 mit den quer verlaufenden Trägerelementen 2 eingehängt werden. Dazu ist sie vertikal nach oben anzuheben, bis die Trägerelemente 2 oberhalb der Aufkantungen 9 liegen. Sodann wird die Unterkonstruktion seitlich (in der Figur nach rechts) verschoben, bis die Trägerelemente 2 an die vertikalen Schenkel der Halteelemente 4 anstoßen. In diesem Moment befinden sich die Trägerelemente 2 über den horizontalen Auflageflächen 5 der Halteelemente 4, so dass die Deckenunterkonstruktion nach unten abgesenkt werden kann, bis die Trägerelemente 2 auf den Auflageflächen 5 aufliegen. Der so erreichte Zustand entspricht dem in der Figur dargestellten Zwischenstadium der Montage der Deckenunterkonstruktion 1.
Der abschließende Schritt der Montage besteht darin, dass der Abstand d der Deckenunterkonstruktion zur Decke 3 auf ein gewünschtes Maß eingestellt wird. Insbesondere kann die zunächst typischerweise ca. d = 30 mm von der Decke beabstandete Unterkonstruktion 1 bis zum dichten Anliegen an die Decke 3 (das heißt bis zu d = 0) angehoben werden.
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Für die genannte abschließende Höhenverstellung der Deckenunterkonstruktion sind in den horizontalen Auflageflächen 5 der Halteelemente 4 Bohrungen 6 mit einem Innengewinde vorgesehen, wobei in die Innengewinde jeweils von unten her Schrauben 7 eingeschraubt sind. Bei einem Eindrehen dieser Schrauben in das Innengewinde wandert das obere Ende der Schraube vertikal nach oben und hebt dabei das Trägerelement 2 und damit die Deckenunterkonstruktion 1 an. Wenn die Trägerelemente 2 wie in der Figur dargestellt Vierkantrohre sind, kann insbesondere an der Unterseite dieser Vierkantrohre im Bereich der Schrauben eine Bohrung vorgesehen sein, durch die die Schraube ungehindert hindurch treten kann, bis sie an der Innenfläche der Oberseite des Vierkantrohres anstößt. Auf diese Weise lässt sich die Deckenunterkonstruktion 1 zusätzlich gegen eine seitliche Verrückung sichern.
Der Zugang für das Betätigen der Schrauben 7 wird durch die Lampenöffnungen gewährleistet, welche an der Unterseite der Deckenunterkonstruktion 1 vorgesehen sind. Das heißt, dass die Halteelemente 4 mit den Schrauben 7 jeweils genau in dem Raster an der Decke anzuordnen sind, in dem sich Lampenöffnungen 8 in der Deckenunterkonstruktion befinden.
Wenn die Schrauben 7 bis zur gewünschten Endstellung angezogen sind, in der zum Beispiel die Unterkonstruktion 1 dicht an der Decke 3 anliegt, können in die Lampenöffnungen 8 Lampenfassungen eingesetzt werden, um die gewünschte Beleuchtung in die Deckenunterkonstruktion zu integrieren. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass an der fertig montierten Deckenunterkonstruktion 1 von außen nicht erkennbar ist, wo und auf welche Weise diese an der Decke 3 befestigt ist.
Dabei hat die vorgeschlagene Montage weiterhin den Vorteil, dass sie bei Bedarf jederzeit ebenso leicht wieder demontiert werden kann. Für eine Demontage sind lediglich die Lampenfassungen zu entnehmen, woraufhin durch die freigelegten Lampenöffnungen 8 die Schrauben 7 zurückgeschraubt werden können. Sobald sich die Deckenunterkonstruktion hinreichend von der Decke abgesenkt hat, kann sie durch leichtes Anheben und Verschieben zur Seite aus den Halteelementen ausgehängt und vollständig abgenommen werden.
Claims (8)
1. Montagevorrichtung für eine Deckenunterkonstruktion (1), enthaltend mindestens ein an der Decke (3) zu befestigendes Halteelement (4), welches eine im Montagezustand von der Decke beabstandete Auflage (5, 7) aufweist, sowie mindestens ein an der Deckenunterkonstruktion (1) zu befestigendes Trägerelement (2), welches im Montagezustand auf der Auflage des Halteelementes aufliegt.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (7) und/oder das Trägerelement (2) höhenverstellbar ist.
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage eine Schraube (7) enthält, welche in einem im Halteelement (4) ausgebildeten Gewinde (6) verstellbar gelagert ist.
4. Montagevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage des Halteelements (4) eine im Montagezustand im Wesentlichen horizontal ausgerichtete Auflagefläche (5) enthält.
5. Montagevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (5) mindestens eine im Montagezustand nach oben gerichtete Aufkantung (9) aufweist.
6. Deckenunterkonstruktion (1), dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Montagevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5 enthält.
7. Deckenunterkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie Ausschnitte (8) für Lampenfassungen enthält, und dass die Montagevorrichtung höhenverstellbar und so angeordnet ist, dass die Höhenverstellung durch die Ausschnitte hindurch zugänglich ist.
8. Deckenunterkonstruktion nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen mehrlagigen Wandaufbau mit einer Lage aus Metallblech, vorzugsweise Aluminiumblech (10), und einer Lage aus Gips (11) hat.
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Country | Link |
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DE (1) | DE20115267U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112942662A (zh) * | 2021-02-01 | 2021-06-11 | 浙江华越设计股份有限公司 | 一种室内装修用吊顶结构 |
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AT213026B (de) | 1955-10-25 | 1961-01-25 | Per Anders Palmer | Aufhängevorrichtung für Unterdecken von Gebäuden |
DE1846339U (de) | 1961-11-03 | 1962-02-08 | Hammerwerk Richard Naescher | Vorrichtung zur befestigung von schwebedecken od. dgl. |
DE7117449U (de) | 1971-08-05 | Erbsloeh J & A | Bauelementensatz fur Deckenkonstruk tionen | |
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-
2001
- 2001-09-15 DE DE20115267U patent/DE20115267U1/de not_active Expired - Lifetime
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