DE2010912A1 - Vorrichtung zum Verteilen von Flüssigkeiten, insbesondere landwirtschaftlicher Jaucheverteiler - Google Patents

Description

DR. RUDOLF BAUER- DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH PATENTANWÄLTE

753 PFORZHEIM,

WESTLICHE 31 (AM LEOPOLD PLATZ) TEL.. (07231) 24290

4-. 3.1970 I/K

Firma Rotary Hoes Limited, West-Harndon (Essex)

"".-■"■ (Großbritannien)

"Vorrichtung zum Verteilen von Flüssigkeiten, insbesondere landwirtschaftlicher Jaucheverteiler"

Die Erfindung "bezieht sich auf - eine Vorrichtung zum Verbreiten und Verteilen von Flüssigkeiten, insbesondere Jaucheverteiler in der Landwirtschaft,

Solche Vorrichtungen bestehen gewöhnlich aus einem Behälter, aus in den Behälter eingebauten Fördermitteln für die Flüssigkeit" und aus einem an dem Behälter angeordneten, mit den Fördermitteln verbundenen Hotor zum Verteilen der Flüssigkeit· Der Verteiler hat in einem Abstand von der Rotationsachse zumindest eine Austrittsöffnung für die Flüssigkeit. Der Verschluß der Austrittsöffnung ist bei diesen bekannten Vorrichtungen eine Klappe, die durch ein Gewicht geschlossen gehalten und durch die auf das Gewicht wirkende Zentrifugalkraft geöffnet wird, wodurch die Flüssigkeit aus der öffnung

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austreten und durch die Zentrifugalkraft verteilt werden
kann.

Bei der Vorrichtung der Erfindung wird nun die Klappe durch eine Druckfeder geschlossen gehalten, die zwischen einem an der Klappe befestigten Arm und dem Verteiler so eingespannt ist," daß sie erst bei Erreichen einer bestimmten Drehgeschwindigkeit des Verteilers die Klappe öffnet.

Vorzugsweise umfaßt die Feder sowohl an dem Klappenarm, wie auch an dem Verteiler angebrachte Vorsprünge.

Der Auslaß der Flüssigkeit hat zweckmäßig einen rechteckigen Querschnitt und'ist mit Bolzen am Verteiler befestigt.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Flüssigkeitsverteilvorrichtung gemäß der Erfindung und zwar ist:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung und
Fig. 2 eine Einzelheit der Vorrichtung nach Fig. 1.

In der Zeichnung ist 10 der Flüssigkeitsbehälter, in dessen Unterteil sich eine Förderschnecke 11 dreht. Die Welle 12

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der Förderschnecke 11 ist in einer Stopfbuchse 13 in der Frontwand 14 des Behälters gelagert» Der aus dem Behälter herausragende Stummel der Welle 12 kann mit einer angetriebenen Welle 15 gekuppelt werden, eine Welle, die z.B. aus den als einachsigen Anhänger ausgebildeten Verteilerwagen ziehenden Zugmaschine herausragt.

Aus der Wand 16 am freien Ende des Anhängers ragt der Rohrstutzen 17 heraus, in dem sich die Förderschnecke 11 dreht, die in einer an der Wand 16 befestigten Nabe 18 endet. Um die Nabe 18 ist eine Trommel 19 drehbar. Die Trommel 19 ist über eine biegsame Welle 20 mit der Schneckenwelle 12 verbunden und dreht sich mit ihr.

Die Trommel 19 hat drei Auslaßöffnungen. An jeder der drei Ausläßöffnungen ist ein Bohrkrümmer 21 mit rechteckigem Querschnitt angeflanscht· Die Achse der Rohrkrümmer 21 ändert sich von einer rechtwinkligen Lage zur Achse der Welle 12 in eine parallele Lage.

Das freie Ende jedes Rohrkrümmers 21 ist durch eine Klappe 22 verschlossen. An den Klappen 22 sitzen Arme 24, die Gegengewichte 23 an ihrem freien Ende tragen. Das freie Ende eines . weiteren, an der Klappe 22 befestigten Armes 26 stützt sich gegen eine Druckfeder 25 ab, deren anderes Ende sich gegen

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die Trommel 19 ab.

Dazu ragen sowohl aus der Trommel 19 wie auch, aus dem Arm 26 zylindrische Vorsprünge JO heraus, auf die die Feder 25 aufgesteckt ist.

Die Masse des Gegengewichts 23 und die Kraft der Feder 25 sind so abgeglichen, daß sich die Klappe 22 bei einer bestimmten Drehzahl der Trommel 19 öffnet. Die Klappe 22 dreht sich dabei im Scharnier 27, das seitlich am Eohrkrümmer 21 so angeordnet ist, daß die auf die Gewichte 23 wirkende Zentrifugalkraft unter Zusammendrücken der Feder 25 die Klappen 22 von ihrem Sitz an der öffnung des Rohrkrümmers

21 abhebt.

Im Betrieb kann der Traktorfahrer, indem er die Drehzahl der Welle 15 ändert, nach Belieben die Klappen 22 öffnen und schließen. Der Inhalt des Behälters 10 wird durch die Schnecke 11 in die Trommel 21 gefördert. Dort sammelt es sich in den Rohrkrümmern 21 vor den Klappen 22 bis die Drehzahl der Schneckenwelle 12 und damit die Drehzahl der Trommel 21 so groß ist, daß die Gegengewichte 23 die Klappen

22 öffnen und die Flüssigkeit infolge der Zentrifugalkraft in einem Kegel ausströmt. Setzt der Traktorfahrer die

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Drehzahl der Welle 15 und damit die Drehzahl der Schneek-eawelle 12 und der Trommel 21 herauf so schließen die Druckfedern 25 die Klappen 22.

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Claims (3)

DR. RUDOLF BAUER- DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH PATENTANWÄLTE 753 PFORZH EIM. WESTLICHE 31 (AM LEOPOLD PLATZ) TEL.. (O7231) 242ΘΟ 4.3.1970 I/K Patentansprüche ί

1. Vorrichtung zum Verteilen von !Flüssigkeiten, ins-"besondere Jaucheverteiler für landwirtschaftliche

™ Zwecke in ii'oria eines einachsigen Iraktoranhängers, dadurch gekennzeichnet, daß in Bodennähe des Flüssigkeitsbehälters (10) eine FÖrder^cluieclce (11) läuft, deren Welle (12) an einem Ende"des Behälters (10) mit einer vom Traktor kommenden angetriebenen Welle (15) kuppelbar ist, während ihr anderes Ende mit einer Trommel (19) gekuppelt ist, die die Flüssigkeit über Rohrkrümmer (21) austreten läßt, sobald sich die die Krümmeröffnungen verschließenden Klappen (22) durch die Zentrifugalkraft abschwenken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappen (22) der Rohrkrümmeröffnungen

Arme (24) mit Gewichten (23) zum Aufklappen durch Zentrifugalkraft entgegen der Wirkung einer zwischen einem zweiten Arm (26) und der Trommel (19) eingespannten Druckfeder (25) tragen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (2£) auf Vorsprünge (30) aufgesteckt

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ist, die an dem Arm (26) und der Trommel (19) sitzen_o

4-. Vorrichtung nach einem der vorhergehendenMsprücli dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrkrümmer rechteckigen Querschnitt haben.

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