DE20108195U1 - Mehrkammerballenpresse zum Verpressen von Wertstoffen - Google Patents

Description

»&igr;» ··· ·· ··· ·* · Strautmann Umwelttechnik
GmbH u. Co KG
49326 Meile

Mehrkammerballenpresse zum Verpressen von Wertstoffen

Die Erfindung betrifft eine Mehrkammerballenpresse zum Verpressen von Wertstoffen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Mehrkammerballenpressen dieser Art werden z. B. dort eingesetzt, wo sperriges Verbrauchsmaterial, zur besseren Handhabung und zur besseren Ausnutzung von Transport- und Lagerraum, zu kompakten, verdichteten Ballen verpreßt wird. Sie bestehen aus zwei oder mehr reihenförmig aneinandergesetzte Preßkammern. Oberhalb dieser Preßkammern sind diese durch Schienen miteinander verbunden. Auf den Schienen ist eine verfahrbare Laufbrücke angeordnet, welche eine Preßvorrichtung trag, die jeweils über einen gefüllten Preßraum verfahren wird, um das eingefüllte Material zu den gewünschten Ballen zu verpressen.

Ein Großteil der Mehrkammerpressen wird nur von oben, ein Teil kann jedoch von oben und durch eine Tür an der Vorderseite befüllt werden.

Bei den nur von oben zu befüllenden Mehrkammerpressen muß während der Befullung die Oberseite frei sein, d. h., die Preßvorrichtung muß seitlich neben der zu befüllenden Preßkammer in einer Ruheposition abgestellt werden. In dieser Ruheposition ist an bekannten Mehrkammerpressen die Preßvorrichtung durch Verriegelungsvorrichtungen gegen unbeabsichtigte Lageverschiebungen gesichert,

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wobei sie über einer unbenutzten Preßkammer positioniert ist.

Diese Verriegelungsvorrichtungen sind im allgemeinen Baugruppen, die über Hydrozylinder betriebene Sperren beinhalten und an denen während des Betriebes Störungen auftreten können, wie z. B. mechanische Beschädigungen oder Verschmutzungen durch undichte Hydrozylinder.

Durch einen Fortfall der genannten Verriegelungsvorrichtungen entfallen sämtliche möglichen Störungen, ferner ergeben sich merkliche Kosteneinsparungen.

Erfindungsgemäß wird daher vorgesehen, die Preßvorrichtung in ihrer Ruhestellung, ohne die bisherige Verriegelungsvorrichtung, mittels ihrer Preßplatte, neuartig zu positionieren, was durch eine Absenkung der Preßplatte, vorzugsweise in den oberen Bereich einer Preßkammer, ermöglicht wird.

Nachstehend wird die Erfindung an einem Beispiel beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Mehrkammerballenpresse, bestehend aus zwei Preßkammern, in Vorderansicht.

Fig. 2 zeigt, entsprechend dem Schnittverlauf A-B, eine Seitenansicht zur Fig.

Die Mehrkammerballenpresse, hier dargestellt mit zwei Preßkammern 1) und 2), wird vorzugsweise von oben, mit den zu verpressenden Materialien befüllt. Die Preßkammern 1) und 2) bestehen aus den jeweiligen Seitenwänden 3), den Rückwänden 4), den Böden 5), den Türen 6) an der Vorderseite, den Einfullöffhungen 7) an der Oberseite und dem sie umfassenden und stützenden Gestell 10).

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Über den Preßkammern 1) u. 2) trägt das Gestell 10) Schienen 11), aufweichen eine Laufbrücke 12), auf ihren Rollen 13), verfahrbar angeordnet ist. Die Lauf brücke 12) trägt die aufgeflanschte Preßvorrichtung 14), welche im wesentlichen aus dem Preßzylinder 15) mit der vertikal verschiebbaren Preßplatte 16) und den Führungssäulen 17) besteht.

Zum Befullen der Preßkammer 1) ist ein freier Zugang zur Einfullöffnung 7) erforderlich, die Preßvorrichtung 14) wird daher über der Preßkammer 2) in einer unverrückbaren Ruheposition C) abgestellt. Unbeabsichtigtes Verschieben der Laufbrücke 12) wird durch das Absenken der Preßplatte 16), aus Pos. E), mittels des hydraulisch angetriebenen Preßzylinders 15), in die Preßkammer T), vorzugsweise bis in den Bereich oberhalb der Tür 6), Position F), verhindert.

Ist die Preßkammer 2), durch Beschickung über die Einfullöffhung 7), mit den zu verpressenden Materialien gefüllt, wird die Preßplatte 16) in die Position E) angehoben, die Preßvorrichtung 14) wird mittels der Laufbrücke 12) aus der Ruheposition C) in die Position D) verschoben. Der Preßvorgang wird durch Absenken der Preßplatte 16), aus der Position E) in die Position G), ausgeführt.

Das zu einem Ballen 18) verpreßte Material wird im allgemeinen bei abgesenkter Preßplatte 16) und geöffneter Tür 6), in bekannter Weise gebunden und aus dem Preßraum 1) ausgestoßen. Erst nach dem Verschließen der Tür 6) kann die Preßplatte 16) wieder angehoben werden, bei einer Positionierung in Höhe der Position F), wird die Laufbrücke 12) festgestellt, die oben offene Preßkammer 2) kann störungsfrei befullt werden.

Die Arbeitsabläufe laufen analog zu denen der Preßkammer 1) ab. Im Bereich der Laufbrücke 12) und der Preßvorrichtung 14), sind die Arbeitsgänge weitgehendst automatisiert und werden durch eine elektro- hydraulische Steuerungs- und

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Antriebseinheit geregelt.

Die einteilige Tür 6) kann durch eine zweiteilige, aus einer unteren und oberen Tür bestehende, ersetzt werden, hierbei kann bei in Position F) festgesetzter Preßplatte 16) gegebenenfalls, durch die obere Tür, Material ein- bzw. nachgefüllt werden.

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Claims (2)

1. Mehrkammerballenpresse zum Verpressen von Wertstoffen, bestehend aus mindestens zwei nebeneinander reihenförmig angeordneten Preßkammern, denen eine Preßvorrichtung zugeordnet ist, die von einer auf Schienen verfahrbaren Laufbrücke getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung 14), in Ruhestellung, mit ihrer Preßplatte 16), in eine Preßkammer 1), bzw. 2), eintaucht.

2. Mehrkammerballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte 16), oberhalb der Tür 6), in die Preßkammer 1), bzw. 2), eintaucht.