DE20107645U1

DE20107645U1 - Rohr mit Lichtaustritt

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Publication number: DE20107645U1
Application number: DE20107645U
Authority: DE
Original assignee: THIEME GmbH
Current assignee: THIEME GmbH
Priority date: 2001-05-05
Filing date: 2001-05-05
Publication date: 2001-08-23
Anticipated expiration: 2011-05-06

Description

Firma Thieme GmbH, Fuggerstr. 18, 48165 Münster "Rohr mit Lichtaustritt"

Die Neuerung betrifft ein Rohr, welches als dekoratives Element

oder als Handlauf für Geländer od. dgl. vorgesehen ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung zu schaffen, die wahlweise dekorativ selbstleuchtend oder unauffällig andere Objekte ausleuchtend angeordnet wer

den kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Rohr mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, in ein Rohr ein Lichtband zu integrieren. Je nach Beleuchtungsstärke und Ausrichtung des Lichtbandes kann dabei bewirkt werden, dass das gesamte Rohr mit seinem Leuchtband dekorativen Erscheinungscharakter hat und als bewusstes Gestaltungselement ein

gesetzt werden kann. Wahlweise und alternativ dazu kann jedoch vorgesehen sein, das Rohr als unauffälliges Gestaltungsmerkmal zu verwenden, beispielsweise als Handlauf für Treppengeländer, Absperrungen od. dgl., wobei in diesem Fall der Schlitz für den Betrachter unauffällig angeordnet sein kann und

zur Ausleuchtung beispielsweise des Untergrundes dienen kann. Der Rohrquerschnitt kann preisgünstig aus einem Strangpressprofil, beispielsweise mit Kreisrohrquerschnitt bestehen. Es können jedoch auch etwa T-förmige oder andere Rohrquerschnitte gewählt sein je nach Einsatz und Verwendungszweck

bzw. Dekorationsabsicht.

Die sichere Lage des Lichtbandes innerhalb des Rohres wird durch Halter ermöglicht, so dass eine spezielle Anpassung des Lichtbandes an den Rohrinnenquerschnitt nicht erforderlich ist.

Vielmehr können hierzu jeweils bedarfsweise passende Halter

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angefertigt und verwendet werden. In besonders einfacher Ausgestaltung kann vorgesehen sein, eine Vielzahl separater Halter dadurch zu ersetzen, dass das Rohrinnere ausgeschäumt wird. Der für die anschließende Lichtinstallation erforderliche Freiraum kann entweder anschließend freigefräst werden oder er kann

beim Ausschäumen durch einen entsprechend konturierten Streifen, der in das Rohrinnere eingebracht ist, von vornherein freigehalten werden, wobei nach Aushärten des Schaumes dieser Streifen dann entfernt wird.

Eine einfache Montage des Lichtbandes sowie eine ggf. einfache Auswechselbarkeit des Lichtbandes zu Austausch- oder Reparaturzwecken kann dadurch vorgesehen sein, dass das Lichtband nicht selbst an den Haltern befestigt ist, sondern dass das Lichtband in einer etwa U-förmigen Profilschiene festgelegt

wird, beispielsweise mittels Klemmdruck oder dadurch, dass die Profilschiene etwa omegaförmig ausgestaltet ist und das Lichtband umgreift. Diese Profilschiene kann fest mit den Haltern verbunden sein und das Lichtband zuverlässig sicher, aber auch einfach lösbar aufnehmen.

Vorteilhaft kann das Lichtband oder die das Lichtband haltende Profilschiene oder die Halter elastisch verformbar ausgestaltet sein, so dass im Ergebnis das Lichtband mit einem gewissen Pressdruck an der transparenten Abdeckung anliegt, wobei die

Abdeckung sich innen an der Rohrwandung abstützt, beispielsweise mit einem etwa T-förmigen Querschnitt, wobei sie mit dem Mittelteil den Schlitz ausfüllt und mit den beiden seitlich überstehenden Bereichen der Rohrinnenwandung anliegt. Auf diese Weise ist eine spezielle Befestigung beispielsweise mittels

Schrauben, mittels Verklebung od. dgl. der Abdeckung überflüssig, so dass bei Verkratzungen oder Beschädigungen die Abdeckung vergleichsweise einfach ausgewechselt werden kann und zudem einen einfachen Zugang zu dem Lichtband oder anderen im Rohr eingebauten Teilen ermöglicht.

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Eine spezielle Abdichtung als Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit ist insbesondere dann nicht erforderlich, wenn bei einem etwa horizontal oder schräg verlaufenden Rohr der Lichtaustritt nach unten weist.
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Vorteilhaft kann das Lichtband aus Glasfasern bestehen. Diese belasten die Konstruktion nicht nennenswert mit Wärme und ermöglichen zudem die Lichtquelle außerhalb des Rohres anzuordnen, nämlich in Form einer sogenannten &ldquor;Lichtkanone", so dass bei Verschleiß des Leuchtmittels dieses auf einfache Wei

se ausgewechselt werden kann.

Alternativ kann vorgesehen sein, das Lichtband durch eine Reihe von LED's zu bilden. Diese weisen eine ebenfalls überragend hohe Lebensdauer auf, so dass Reparaturen oder Wartungsar

beiten am Rohr, insbesondere am Lichtband, auf ein vernachlässigbares Minimum reduziert sind. Bei der Verwendung von LED's, die eine Vielzahl von einzelnen Lichtquellen darstellen, kann insbesondere vorteilhaft vorgesehen sein, unterschiedliche Abschnitte des Lichtbandes unterschiedlich farbig auszuleuch

ten, so dass eine spezielle Lichtführung ermöglicht wird, bei der beispielsweise besondere Farbigkeiten auf besondere Gefahrenstellen, beispielsweise Stufen im Boden, hinweisen können. Alternativ dazu ist es möglich, in regelmäßig abwechselnden Abständen unterschiedlich farbige LED's anzuordnen und diese

wahlweise gemeinsam ode nach einzelnen Lichtfarben sortiert einzuschalten, so dass umgebungslichtabhängig, stimmungsabhängig od. dgl. unterschiedliche Lichtwirkungen erreicht werden können. Beispielsweise kann abwechselnd jeweils eine weiße, eine gelbe und eine rote LED vorgesehen sein, so dass bei Ein

schalten nur einer Farbe eine insgesamt gleichmäßige Ausleuchtung erreicht wird und die Farbe dieser gleichmäßigen Ausleuchtung wählbar ist. Zu diesem Zweck sind auch wahlweise unterschiedlich farbig leuchtende LED's verwendbar, die beispielsweise je nach Ansteuerung Wahlweise rot oder gelb oder

grün od. dgl. aufleuchten.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt dabei einen Handlauf, der neben einer

Treppe vorgesehen ist. Dabei ist neben der Treppe ein Mauerwerk 1 vorgesehen, auf welchem in regelmäßigen Abständen Stützen 2 vorgesehen sind, wobei die Stützen jeweils Ringe 3 tragen. Die Stützen können beispielsweise im Abstand von einem oder zwei Metern vorgesehen sein und die Ringe dienen

zur Aufnahme der beiden Enden zweier aneinander stoßender Rohre 4, so dass die Fuge zwischen den beiden Rohren 4 durch jeweils einen Ring 3 verdeckt wird. Das Rohr 4 weist einen Schlitz 5 auf, der durch eine transparente Abdeckung 6 mit etwa T-förmigem Querschnitt abgedeckt wird. Innerhalb des Rohres 4

befinden sich in regelmäßigen Abständen Halter 7, beispielsweise aus Kunststoff, wobei mit den Haltern 7 eine Profilschiene 8 verschraubt ist. Die Profilschiene 8 weist einen etwa U-förmigen, insbesondere etwa omegaförmigen Querschnitt auf und umgreift ein Lichtband 9, welches aus Glasfasern besteht. Sowohl die

Profilschiene 8 als auch - in geringerem Maße - das Profilband 9 und ggf. auch die Halter 7 sind elastisch verformbar, so dass das Lichtband 9 von innen einen Pressdruck auf die Abdeckung 6 ausübt. Diese liegt mit zwei Vorsprüngen 10 dem Rohrinneren an.

Die Montage erfolgt derart, dass für jeden etwa 2 m langen Abschnitt des Rohres 4 zunächst das in die Profilschiene 8 eingeclipste Lichtband 9 zusammen mit den an der Profilschiene 8 befindlichen Haltern 7 in das Rohr eingeschoben wird. Anschlie

ßend wird die Abdeckung 10 in den Schlitz 5 eingeschoben, wobei die Begrenzung der Rohrlänge sicherstellt, dass trotz des sich ergebenden Anpressdruckes die Abdeckung 6 zuverlässig über die gesamte Länge in den Schlitz 5 eingeschoben werden kann.

Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Lichtband 9 aus Glasfasern besteht, ist eine elektrische Zuleitung nicht erforderlich. Da der Schlitz 5 nach unten weist, ist eine spezielle Abdichtung gegen Regenwasser nicht erforderlich. Ein ausreichender Schutz gegen Spritzwasser ist durch die labyrinthartig abgewinkelte Fuge zwischen dem Schlitz 5 und der Abdeckung 6 gegeben. Bei einer vom dargestellten Ausführungsbeispiel abweichenden Anordnung, bei der der Schlitz 5 dem Wasser, beispielsweise Spritzwasser oder Regenwasser, stärker ausgesetzt ist, kann eine zusätzliche Dichtung vorgesehen sein.

Claims

1. Rohr (4),
mit einem durchgehenden Schlitz (5),
und mit einem entlang dem Schlitz (5) innerhalb des Rohres (4) geführten Lichtband (9),
wobei der Schlitz (5) durch eine transparente Abdeckung (6) geschlossen ist,
und wobei innerhalb des Rohres (4) Halter (7) angeordnet sind, welche sich innen am Rohr (4) abstützen und das Lichtband (9) in seiner Position halten.

2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (7) an einer Profilschiene (8) mit etwa U-förmigem Querschnitt befestigt sind, wobei das Lichtband in der Profilschiene (8) angeordnet ist.

3. Rohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtband (9) einen Pressdruck auf die Abdeckung (6) ausübt, wobei die Abdeckung (6) beiderseits des Schlitzes (5) der Rohrinnenwandung anliegt.

4. Rohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (7) dadurch gebildet sind, dass das Rohrinnere ausgeschäumt ist.

5. Rohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa parallel zu einem als Boden, Treppe od. dgl. begehbaren Untergrund angeordnet ist und dass der Schlitz (5) senkrecht oder schräg nach unten weisend angeordnet ist.

6. Rohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtband (9) aus Glasfasern besteht.

7. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtband aus einer Reihe von LED's besteht.

8. Rohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtband abschnittsweise unterschiedlich farbige LED's aufweist.