DE2010721A1 - Jalousieanordnung - Google Patents
JalousieanordnungInfo
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Description
DR. INQ. E. HOFFMAMJV · DIPL. ING. W. EITLE · DE. RER. NAT. K. HOFFMANN
, PATENTANWÄLTE
Alcan Research and Development Limited, Montreal,
Quebe ck/C anada
Jalousieanordnung
Die Erfindung betrifft eine Jalousieanordnung, bei welcher
die Lamellen durch Hebeschnüre gehoben und gesenkt werden, und welche eine Schnursperre aufweist, um die Lamellen in jeder gewünschten
Lage zwischen der voll angehobenen und der voll abgesenkten Lage zu halten, und welche Kippschnüre zur Einstellung
der Lamellen in eine gewünschte Winkellage aufweist.
Bekannte Jalousieaufbauten enthalten eine obere Schiene mit
rechteckigem Querschnitt, welche ein festes Gehäuse mit Seitenwänden
und einem Boden darstellt, in dem eine drehbare Kippstange und andere Teile der Jalousie befestigt sind. Bei einem
derartigen Aufbau, wie er z.B. in der US-Patentschrift 3 156"
beschrieben ist, 1st die obere Schiene lösbar an Wand- oder
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Fensterstützen befestigt. Da alle Jalousiesteuer- und Betätigungsvorrichtungen in der oberen Schiene befestigt sind,
und da das Gewicht der oberen Schiene selbst für ein Fenster mittlerer Größe wesentlich sein kann, kann der Einbau und
das Entfernen bekannter Jalousien z.B. zum Zwecke der Reinigung oder des Ausbesserns schwierig sein.
Ziel der Erfindung ist es daher, einen getrennt entfernbaren Jalousieaufbau zu schaffen, der verhältnismäßig einfach
und leicht im Gewicht ist. Dieser Aufbau soll insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, vorteilhaft in Vorbindung mit
dünnen Schnüren und schmalen Lamellen für die Jalousie verwendbar sein.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurcn erreicht, daß die
Jalousieanordnung ein drehbares oberes Rohr gestützt zwischen einem Paar fester Wandstützen und eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer Bewegung des oberen Rohres für eine Bewegung der Kippschnüre aufweist, wobei diese Vorrichtung mit einer der
Wandstützen zusammenhängt und eine Schnursperre für die Hebesehnüre
mit der anderen Wandstütze zusammenhängt, und daß die Hebeschnüre von der Schnursperre durch das drehbare obere
Rohr zu bogenförmigen Schlitzen am Umfang des oberen Rohres laufen, wobei die Schlitze eine solche Länge aufweisen, daß
das obere Rohr in seinem vollen Bewegungsbereicu gedreht wa»
den kann, ohne die Hebeschnüre zu stören.
Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung, welche im
Zusammenhang mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeiapielen
durchgeführt wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Jalousieanordnung mit weggebrochenen Teilen, um den darunterliegenden Aufbau zu zeigen,
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Pig. 2 eine Seitenansicht längs der Linie 2-2 in Fig. 1, teilweise
im Schnitt,
Pig. 3 eine Teilansicht ähnlich der Ansicht in Pig. 2, welche
die obere Rohranordnung in der Lage zum Einführen in eine Befestigungsstütze zeigt,
Pig. 4 eine auseinandergezogene Ansicht einer Schnursperranordnung
und der zugehörigen Teile,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Metalleinsatzes für
die Schnur Sperranordnung, Jj
Fig. 6 einen abgebrochenen Längsschnitt der Jalousie, Fig. 7 eine Schnittansicht längs der Linie 7-7 in· Fig. 6,
Fig. 8 eine Querschnittsansicht längs der Linie 8-8 in Fig. 6, Fig. 9 eine Ouerschnittsansicht längs der Linie 9-9 in Fig. 6,
Fig. 10 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Kippschnurhalters, eines Fragments der oberen Rohranordnung
und einer Hebeschnurführung,
Fig. 11 einen Querschnitt längs der Linie 11-11 der Fig. β, ,
Fig. 12 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer
Kippvorrichtung mit den dazugehörigen Teilen,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer modifizierten Kippvorrichtung,
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RAD ORIGINAL
Pig. 14 eine Teilansicht einer Jalousie, welche die Kippvorrichtung,
ihre Betätigungsschnüre und die Jalousie in offener Lage zeigt,
Fig. 14A eine senkrechte Schnittansicht durch die Kippschnurtrommel
und die Betätigungsschnurführungen, wie sie
in Fig. 12 gezeigt sind,
Fig. 15 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 14, welche jedoch die
Lage der Betätigungsschnüre bei geschlossenen Lamellen der Jalousie zeigt,
Fig. 16 eine Teilansicht einer Schnursperranordnung, welche
deren Befestigungszapfen und die Hebeschnüre zei;;,t,
Fig·. 17 eine vergrößerte Ansicht der Hebeschnuranordnung, teilweise im Schnitt, und
Fig. 18 eine vergrößerte Ansicht, teilweise im Schnitt, welche die Betätigungsschnüre für die Kippvorrichtung zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Jalousie mit einer rohrförmigen oberen Anordnung, welche aus einem rohrförmigen Oberteil 10 besteht,
das an einem Paar Wandstützen 12 und 14 befestigt werden kann.
Die Wandstützen 12 und 14 haben ein Paar waagrechter Schlitze 13 bzw. 15 (Fig. 1 und 3) zur Aufnahme der nach innen
gebogenen Kanten Vf einer Winkelkante oder Sichtblende lfa
(Fig. 1 und 2).
Die rohrförmige obere Anordnung und ihr zugehöriger Mechanismus sind deutlicher in Fig. 6 zu sehen. Das rohrförmige Oberteil
oder das obere Rohr 10 ist aus gewöhnlichem Aluminiumrohr aufgebaut und weist an seinem Umfang Schlitze an vorbestimmten
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Stellen auf. Ein Ende des oberen Rohres 10 sitzt auf einer
Hülse 16, welche sich frei auf einem Ansatz 18 einer Schnursperranordnung
20 drehen kann. Die Hülse 1β hat eine Rille lba auf ihrem Umfang und wird in dem oberen Rohr durch eine
Einstauchung 19 am Umfang zusammen mit der Rille 16a gehalten. Wie in Fig. 4 gezeigt, enthält die SchnurSperranordnung
einen rohrförmigen Ansatz 18 und ein Gehäuse 22, in welchem der Schnursperrmechanismus befestigt ist. Eine metallische
Ringscheibe 23 ist zwischen der Innenfläche des Gehäuses 22
und der Hülse 16 angordnet.
Der Ansatz 18 der Schnursperranordnung hat ein Paar |
axialer Schlitze 24 und 26, welche sich längs seines freien
Endes" erstrecken, um das Einführen des Ansatzes in die Hülse Ιό zu erleichtern, und weist weiter eine Erweiterung 28 am
Umfang auf, welche mit dem Ende 30 der Hülse 16 in Eingriff
gebracht werden kann.
Vom GeMuse 22 erstreckt sich ein Zapfen 32 zum Befestigen
in der Wandstütze 14 nach außen. Der Zapfen 32 hat einen
rechteckigen Querschnitt und weist Schlitze 33 und 35 auf, um ihn verschiedenen Abständen der Wandstützen 12 und 14 anpassen
zu können. Im Gehäuse 22 (Pig. 4, "6 und 8) befindet sich ein
festes Schnursperrohr 34 und ein Schnursperrzapfen 36. Das λ
Schnursperrrohr 34 führt die Hebeschnüre 38 und 38a in das
obere Rohr 10. Diese Schnüre gehen zwischen dem Schnursperrronr 34 und dem Schnursperrzapfen 36 hindurch. Der "Schnursperrzapfen
36 ist in ein Paar Schlitzen 40 und 42 im Gehäuse 22 so gelagert, daß er zum Schnursperrohr 34 hin und von diesem weg
bewegt werden kann. Er wird in den Schlitzen durch Köpfe 44 und 46 (Pig. 8) gehalten. Der Zapfen selbst weist axiale
Rippen 48 auf, um die Hebeschnüre zu greifen und ist länger als die Breite seines Gehäuses 22, um ein Verklemmen gegen die
Wände des Gehäuses zu vermeiden.
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Das Schnursperrohr 34 ist mit seinen Enden in Rillen 21
und 21a in den Gehäuseseitenwänden befestigt, wobei entgegengesetzte Enden des Schnursperrohrs 34 in die entsprechenden
Rillen 21 und 21a ragen. Die Schnursperre sieht so Vertiefungen zur Aufnahme des Rohres 34 vor, wodurch die Schnüre von
den Enden des Rohres weggeführt werden und hierdurch ein Verklemmen oder Einzwicken der Schnüre vermieden wird. Um die
innere, dem Verschleiß ausgesetzte Oberfläche der Schnursperranordnung, vrelche normalerweise aus Kunststoff ist, zu schützen,
ist ein Metalleinsatz 6o, (Fig. 5* ö und 8) im Gehäuse 22 vorgesehen.
Es ist so zu sehen, daß sich, wenn die Hebeschnüre 38 und
38a nach unten gezogen werden, der Schnursperrzapfen 36 in den
Schlitzen des Gehäuses nach untenbewegt und hierdurch die Hebeschnüre für die Betätigung freigegeben werden. Sobald die Hebeschnüre
jedoch freigelassen werden, wird deren Auswärtsbewegung den Schnursperrzapfen 36 in den Gehäuseschlitzen nach oben
bewegen, wodurch die Hebeschnüre fest zwischen ihm und dem Schnursperrohr eingeklemmt und sicher in dieser Lage gehalten
werden. Der Schnursperrzapfen 36 wird über seine gesamte
Länge von der Seitenwand 22a des Gehäuses gestützt und kann daher aus relativ leichtem Material, wie Aluminium, hergestellt
werden.
50
Eine Stützschdbe (Pig. 2und 3) der Wandstütze 14 hat eine
Eine Stützschdbe (Pig. 2und 3) der Wandstütze 14 hat eine
doppelt geschlitzte Öffnung $2 mit einem waagrechten Eingangsschlitz
54, der nicht wesentlich breiter als die schmale Seite
des Querschnitts des Zapfens 32 ist. Um die obere Anordnung in der Wandstütze 14 zu befestigen, wird der Zapfen 32 in eine
Lage gedreht, in wicher er mit dem Eingangsschlitz 54 wie in
Fig. 3 gezeigt ausgerichtet ist. Wenn er vollständig in die öffnung 52 hineinbewegt 1st, wird er wieder gedreht, so daß
seine eine Kante in einer Bodenvertiefung 5» zu sitzen kommt
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und eine Fläche des Zapfens wie in Fig. 2 gezeigt auf einer
Oberfläche 58 der Öffnung 52 ruht. Die obere Anordnung wird
so sicher in der Wandstütze befestigt und die Schnursperranordnung wird wirksam gegen Drehung gehalten.
Die Kante 57 der Öffnung 52, um welche sich der Zapfen 32
dreht, wenn er sie nach vollständiger Einführung in den Ein- gangsschlitz
54 berührt, ist so angeordnet, daß das Gewicht der Jalousie ein Drehen des Zapfens in die Lage entsprechend
Fig. 2 bewirkt, wenn die obere Anordnung losgelassen wird. Die erste Bewegung der Hebeschnüre wird so die Jalousie in
festen Sitz in der Wandstütze 14 bringen.
Die Wandstütze 12 zum Kippen (Fig. 6, 11 und 12) schließt eine Kippvorrichtung 6l mit einem Gehäuse 62 ein, in welchem
ein Kipprad 64 befestigt ist, das seinerseits mit einer Schnecke
56 in Verbindung steht und so eine unter dem Eigengewicht der Jalousie irreversible Steuerung ergibt. Die Welle der Schnecke
erstreckt sich über eine Kante des Gehäuses 62 und weist eine Trommel 68 auf, auf welcher ein paar Betätigungsschnüre 70 und
72 befestigt sind. Das Gehäuse der Kippvorrichtung sitzt frei und entfernbar in der Wandstütze 12. Eine entfernbare Antriebswelle
74 für die Kippvorrichtung hat ein äußeres Ende 76, welches
in eine Lageröffnung 78 des Kipprades 64 eingeführt werden kann. Das innere Ende 8O der Antriebswelle steht in Kontakt mit
einem Kippbegrenzungsring 82, welcher ein Paar Anschlagfinger 84 und 86 aufweist, die mit einem Anschlag 88 in Kontakt kommen
können, wacher aus einer Stützwand 90 der Wandstütze 12'nach
innen ragt. Dies dient dazu, die Drehung der rohrförmigen oberen Anordnung in beiden Richtungen während des Kippvorganges der
Jalousielamelleri zu begrenzen und zu steuern.
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Zwischen ihren Enden hat die Antriebswelle 74 für die Kippvorrichtung
einen Bund 92, welcher auf einer Lagerfläche 94 in einer Öffnung 96 in der Stützwand 90 der Wandstütze 12 ruhen
kann. Ein äußerer Plansch 98 am Bund 92 erstreckt sich im wesentlichen nur über einen Halbkreis, so daß die Antriebswelle
frei durch die Öffnung 96 eingeführt werden kann, der Plansch 98 die Welle jedoch durch Eingriff in die Wandstützwand
unterhalb der Lagerfläche 9^· auf ihrem Platz halten wird,
wenn die Welle nach dem Einführen um eine nalbe Umdrehung
gedreht worden ist.
Wie in Fig. 12 gezeigt, ist das innere Ende 80 der Antriebswelle
74 für die Kippvorrichtung so ausgeführt, daß sie mit
einer Öffnung 172 in einer Büchse 1?4 zusammenwirken kann, welche"
in einem Ende des oberen Rohres 10 durch Einstauchen wie an der Stelle I76 in Fig. 6 gezeigt, befestigt ist. Der richtige
Einbau der Büchse 174 in das obere Rohr 10 wird dadurch
erleichtert, daß das äußere Ende der Büchse 174 mit einem Krag-en
I78 ausgebildet ist, welcher über etwa seinen halben Umfang zurUckgesohnitten ist, um ein Paar Schultern I80 und 182 zu
bilden. Das Ende des oberen Rohres 10 ist ähnlich aber komplementär mit Schultern 186 und I88 ausgeführt. Wenn so die B,.chse 1 ,'4
in das Ende des oberen Rohres eingeführt wird, kann sie solange gedreht werden, bis entsprechende Schultern I8O-I82 und I80-I88
miteinander in Eingriff stehen und so die Drehlage der Büchse richtig und unveränderbar gewährleistet ist. So wird das obere
Rohr 10 an den Wandstützen 12 und 14 befestigt, und die Betätigungsschnüre 70 und 72 können betätigt werden, um das obere
Rohr 10 zu drehen, da dieses über die Hülse 16 frei drehbar in der Schnursperranordnung 20 sitzt, wobei die Schnursperranor'dnung
20 durch die Wandstütze 14 gehalten wird.
Fig. 13 zeigt eine modifizierte Kippvorrichtung 154, welche
besonders für den Betrieb mittels eines Stabes I56 in Form einer festen dekorativen Stange geeignet 1st. Der Stab 150
ist mit einer Welle 158 einer Schnecke I60 durch ein Gelenk 162
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verbunden, welches an der Schneckenwelle über eine Schraube 169 mit großem Kopf befestigt ist. Die Kippvorrichtung 154
ist in jeder Hinsicht ähnlich der vorher beschriebenen Kippvorrichtung 6l und weist wie diese ein Kipprad 164 in einem
Gehäuse 166 auf, welches durch die Schnecke "I60 betrieben
wird. Die Schnecke 16O ist jedoch seitlich vom Kipprad 164 angeordnet, um die Betätigung durch den Stab I56 statt durch
Betätigungsschnüre 70 und 72 zu erleichtern.
Die Bodenschiene 100 der Jalousie wird von zwei oder mehr Hebeschnüren 38 und 58a (Fig. 6) getragen, welche durch die
SchnurSperranordnung 20 gefädelt sind Und'aus der oberen *
Schiene durch entsprechenden längsangeordnete Schlitze 106 und 108 im oberen Rohr 10 austreten, dann durch Öffnungen
in den Lamellen 112 der Jalousie laufen und schließlich an
der Bodenschiene 100 befestigt sind, wo sie durch Nylonbüchsen 111 laufen, um gegen Abtrieb geschützt zu sein. Die Schlitze
106 und 108 laufen im wesentlichen in Umfangsrichtung, um
eine Drehung von vollen 90° des oberen Rohres 10 in beiden Richtungen zuzulassen, ohne daß die Hebeschnüre gestört
werden. Diese Schlitzanordnung gewährleistet auch ein maximales Schließen der Lamellen am oberen Ende der Jalousie, was mit
üblichen oberen Schienenanordnungen nicht möglich ist.
Die Lamellen 112 (Fig. 2) werden von einer Leiter 114 getragen,
welche im gleichen Abstand zueinander angeordete Sprossen Ιΐδ zwischen Paaren von Kippschnüren II8 und 120
aufweist. Das Verfahren zur Befestigung der Kippschnüre II8 und 120 am oberen Rohr 10 geht am besten aus Pig. 9 und 10
hervor. Ein Schnurhalter 122 umgibt im wesentlichen den halben Umfang des oberen Rohres 10 und ist an diesem mit einem Paar
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Zungen 124 und 12o an seinen äußeren Enden befestigt. Die
Zungen stimmen mit den äußeren Enden der Schlitze 106 und 108 im oberen Rohr überein und sind in die Schlitze nach
innen gebogen, um den Halter auf seinem Platz zu halten. Die Kippschnüre 118 und 120 sind über die Halter 122 gezogen
und mit Hilfe von Lappen 128 und 1^0 an entgegengesetzten
Enden des Halters befestigt. Die Kippschnüre hängen von der oberen Anordnung herunter und sind an entgegengesetzten
Kanten der Bodenschiene 100 befestigt (Fig. 7).
Die Bodenschiene 100 besteht aus einem rohrförmigen Schienenteil 142 mit Rastschultern 144 und 146 an einander gegenüberliegenden
Flächen. Eine getrennte Schnappklemme 148 mit Kantenflanschen I50 und 152 ist für jedes Paar Hebeschnüre vorgesehen.
Wie in Fig. 7 zu sehen, werden die Hebescimüre HS
und 120 um das rohrförmige Schienenteil 142 geführt und hierauf
die Schnappklemme 148 an dem rohrförmigen Schienenteil angebracht, wodurch die Schnüre zwischen die beiden Elemente der
Bodenschiene geklemmt werden. Wenn die Bodenschiene umgedreht wird und die Kippschnüre über die äußere Oberfläche der
Schnappklemmen 148 und darunter geführt werden, kann die gleiche Bodenschiene mit einer Jalousie mit etwas breiteren
Lamellen verwendet werden.
Wie in Fig. 6 gezeigt, erstrecken sich die ochnappklemmen
148 nicht über die ganze Länge der Bodenschiene und sind im wesentlichen nicht langer als es erforderlich ist, um die
Leitern an der Bodenschiene zu befestigen. Diese Anordnung erleichtert die Einstellung des Vernältnisses zwischen Bodenschiene
und Kippschnurleitern, auf welchen die einzelnen Lamellen ruhen.
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In dem oberen Rohr 10 (Pig. 6) befinden sich identische Schnur führungen 132 und 134, durch welche die Hebeschnüre
und 38a bei ihrem Durchgang durch die entsprechenden Schlitze 106 und 108 geführt werden. Wie in Pig. 10 gezeigt ist, wo
die Schnurführung 134 dargestellt ist, hat die Führung einen
Schnurdurchgang 136* welcher einen abnützungsfesten Einsatz
138 aufweisen kann. Das Unterteil der Führung hat eine Rille l4o mit einem Radius, welcher dem des oberen Rohres entspricht.
Die Rille l40 umschließt eng eine Kante des Schlitzes am Umfang des oberen Rohres (Pig. 6).
Wie in Fig. 9 und 10 gezeigt, weisen die Schnurführungen |
132, 134 Ohren l4l und 143 auf, welche etwasnachgiebig sind
und so in Eingriff mit der Innenwand des oberen Rohres 10 kommen, um die Führungen in fester Lage zu halten. Weiter
machen es die nachgiebigen Ohren 141, 143 möglich, die Schnurführungen
132, 134 für obere Rohre mit etwas verschiedenem
Durchmesser zu verwenden. Die Schnurführungen sorgen für Zentrierung der Hebeschnüre in dem Rohr und schließen somit
exzentrische Kräfte aus, Vielehe den Kippvorgang infolge des Gewichtes der Jalousie bei verschiedenen Kippwinkeln ungleich
machen würden.
Die Jalousie wird durch Betätigung der Hebeschnüre 38 und
38a gehoben und gesenkt. Jede beliebige Lage der Jalousie kann " durch Ineingriffbringen des Schnursperrzapfen 36 mit den
Hebeschnüren, wie oben erklärt, beibehalten werden. Die Bodenschiene 100 und die Lamellen 112 werden durch entsprechende
Betätigung der Betätigungsschnüre 70 und 72 öder
durch Drehung des Stabes 156 gekippt.
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Die Erfindung ist,obwohl nicnt darauf beschränkt, besonders
brauchbar für eine Jalousie mit Leitern und Kippschnüren aus dünnen Strängen, z.B. aus geflochtenem Polyester, und die
Lamellen der Jalousie sind vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, im wesentlichen nicht breiter als halb so breit wie die
Lamellen üblßher Jalousieaufbauten. Die obere Rohranordnung eignet sich besonders gut für solche Konstruktionen, da ihr
Durchmesser leicht der Breite der verwendeten Lamellen angepaßt werden kann.
Die verbesserten Betätigungsschnüre 70, 72 für das Kippen und Hebeschnüre 38, 38a nach der Erfindung sind in Pig. 14 bis
18 gezeigt. DieTrommel 68 der Kippvorrichtung ist für eine
bestimmte Anzahl von Windungen der Betätigungsschnüre 70, 'J2
auf. der Oberfläche der Trommel eingerichtet. Die Betätigungsschnüre werden mit Hilfe von Führungselementen in der Kippvorrichtung
in aufeinanderfolgenden Windungen ohne Überkreuzen auf die Trommeloberfläche geführt. Wie in Fig. 14A gezeigt,
hat die Trommel 08 einen axialen Hohlraum 69 und ein Paar radialer öffnungen, von denen die öffnung 7I nahe dem äußeren
Ende der Trommel und eine ähnliche, nicht gezeigte öffnung nahe dem Unterteil der Trommel angeordnet ist. Die Betätigungsschnüre
70 und 72 sind durch die öffnungen geführt und
ein Knoten 75 ist so ausgeführt, daß er in dem Hohlraum 69
liegt, um übermäßiges Schlüpfen der Schnüre zu verhindern. Ein Paar Führungen 75 und 77 für die Betätigungsschnüre liegen
unterhalb der Trommel 68 und ergeben einen besonders geformten Einganosschlitz 79. Dies dient dazu, die Betätigungsschnüre
70 und 72 in einer stabilen Lage zu halten und sie zur Oberfläche der Trommel auszurichten, wenn sie betätigt werden.
Beide Sätze von Schnüren 70, 72 und 38, 38a werden mit
Hilfe von Führungskugeln frei von Verdrehen und Verwickeln gehalten. Die Flihrungskugel 190 (Fig. l8) für die Betätigungsschnüre
70, 72 hat eine Innenbohrung 19^, welche sich zum
unteren Ende der Kugel öffnet.Ein Paar Schnurdurchlässe
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und 198 sind am entgegengesetzten Ende der Kugel für die entsprechenden
Betatigungsschnüre 70 und 72 vorgesehen. Am Ende der Schnur 70 ist ein Knoten 2oo ausgebildet/ auf welchem
die Führungskugel I90 ruht.Die Schnur 72 tritt durch den
Schnurdurchlaß I98 und durch die Innenbohrung 194 der Führungskugel
190 in einer Länge, die ausreicht, um eirevollständige
Kippbewegung der Jalousie durchzuführen. Die letztere Schnur endet ebenfalls in einer Kugel 202 mit einer
sicn nach unten öffnenden Bohrung 204. Die Schnur 72 läuft
durch einen Schnurdurchlaß 206 am oberen Ende der Kugel 200 und ist mit dieser über einen Knoten 208 verbunden. Daher -Λ
kann durch Gleiten der Führungskugel 190 entlang der Schnur (2 in Richtung zur Kugel 202 oder von dieser weg die Jalousie
nach Wunsch gekippt werden ohne Gefahr, daß die zwei Betatigungsschnüre
sich verwickeln oder durcheinanderkommen.
Im Falle der Hebeschnüre 58 und 38a laufen diese durch
einen einzigen Schnurdurchlaß 210 im oberen Ende einer Kugel
192 und durch die Bohrung 212 da° Kugel, welche sich zu deren
unterem Ende öffnet. Die Schnüre 38 und JiQa. sind tatsächlich
aus einem einzigen Strang gebildet, welcher an seinem freien Ende in einer Schlinge 214 endet. Diese Schlinge kann in
Jeder gewünschten Höhe gebildet sein und läßt sich mit einer j zweiten Schlinge 216 wie in Fig. I7 gezeigt, verbinden. Die
ülnden der zweiten Schlinge 216 laufen durch einen SchnuSurchlaß
218 am oberen Ende einer Kugel 220, welche eine Innenbohrung
222 aufweist, die sich zum unteren Ende der Kugel öffnet. Die Enden der Schlinge 216 sind zu einem Knoten 224
geschlungen, um die Kugel 220 in ihrer Lage am Ende der zweiten Schlinge zu halten, wobei die Kugel den Knoten vollständig
umschließt. Nachdem die Schlingen 214 und 216 wie in Fig. 17 gezeigt, miteinander verbunden worden sind, wird die
Jalousie durch Einstellung der Schlinge 214 in einer der Richtungen,
wie sie durch einen Doppelpfeil 226 angedeutet sind,
-14-9843/1219
in die Waagerechte gebracht. Die Schlingen 214 und 216 werden
dann zueinander festgezogen und die Kugel I92 wird fest über
den resultierenden Knoten nach unten gezogen, so daß sie den Knoten wie in Pig. Io gezeigt, vollständig umschließt
und ein Schlüpfen der Schnüre verhindert.
Es besteht geringe oder keine Gefahr, daß die Schlingen und 216 unter diesen Bedingungen gegeneinander schlüpfen werden,
so daß die Jalousie waagrecht bleibt. Weiter hat die Anordnung den großen Vorteil, der leichten Betätigung beim
ersten Einstellen der Jalousie in die Waagrechte. Ein weiterer Vorteil der Anordnung liegt darin, daß die Schnüre der unterenSchlinge,
welche gewöhnlich beim Heben und Senken der Jalousie angefaßt und daher schmutzig werden, leicht und schnell ersetzt
werden können.
Aus dem vorhergehenden ist zu ersehen, daß der dargestellte und beschriebene Jalousieaufbau sehr leicht auf- und abzubauen
ist. Seine einzelnen Teile können vom Gesamtaufbau als ganzem mit großer Leichtigkeit zum Zwecke der Wartung oder des Ersetzens
entfernt werden.
009843/1219
Claims (5)
- - 15 PatentansprücheiIj Jalousieanordnung, bei welcher die Lamellen durch Hebeschnüre gehoben und gesenkt werden, und welche eine Schnursperre aufweist, um die Lamellen in jeder gewünschten Lage zwischen der voll angehobenen und der voll abgesenkten Lage zu halten, und welche Kippschnüre zur Einstellung der Lamellen in eine gewünschte Winkellage aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Jalousieanordnung ein drehbares oberes Rohr (10) gestützt zwischen einem Paar fester Wandstützen (12, 14) und eine Vorrichtung (6l) zur Erzeugung (| einer Bewegung des oberen Rohres (10) für eine Bewegung der Kippschnüre (118, 120) aufweist, wobei diese Vorrichtung (6l) mit einer (12) der Wandstützen zusammenhängt und eine Schnursperre (20) für die Hebeschnüre (38, 38a) mit der anderen Wandstütze (14) zusammenhängt, und daß die Hebeschnüre (38, 58a) von der Schnursperre (20) durch das drehbare obere Rohr (10) zu bogenförmigen Schlitzen (106, I08) am Umfang des oberen Rohres (10) laufen, wobei die Schlitze (IO6, 108) eine solche. Länge aufweisen, daß das obere Rohr (10) in seinem vollen ßewegungsbereich gedreht werden kann, ohne die Hebeschnüre (38, 38a) zu stören.
- 2. Jalousieanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (61) zum Kippen des oberen Rohres (10) einen Schneckenradantrieb (64, 66) in der einen Wandstütze (12) aufwdst, welcher zum Antreiben lösbar mit einer Antriebswelle (74) mit dem anstoßenden Ende des oberen Rohres (10) verbunden ist.-16-00984 3/1219- ιό -
- 3. Jalousieanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des oberen Rohres (10) mit Hilfe von auseinanderliegenden Anschlagteilen (34, 86) welche mit dem oberen Rohr (10) drehbar sind, und festen Anschlägen (88) im Weg der Anschlagteile begrenzt ist.
- 4. Jalousieanordnung nacri Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai* das obere Rohr (10) von der Vorrichtung (61) zur Urzeugung einer begrenzten Drehbewegung durch eine Längsbewegung des oberen Rohres (10) in bezug auf die eine Wandstütze (12) lösbar ist, und daß die Schnursperre (20) drehbar in dem anderen Ende des oberen Rohres (10) befestigt ist, wobei die Schnursperre (20) von der anderen Wandstütze (14) ohne Längsbewegung des oberen Rohres (10) lösbar ist.
- 5. Jalousieanordnung nach Anspruch. 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnursperre (20) einen Befestigungzapfen (32) aufweist, welcher in einer geschlitzten öffnung (52) in der anderen Wandstütze (14) sitzt, aus welcher er nacn einer begrenzten Winkelbewegung in dieser Wandstütze (14) zur Seite entfernbar ist.009843/1219Leerseife
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