DE20106151U1

DE20106151U1 - Dacheindeckung

Info

Publication number: DE20106151U1
Application number: DE20106151U
Authority: DE
Original assignee: ALUFORM SYSTEM TECHNIK POHL GM
Current assignee: ALUFORM SYSTEM TECHNIK POHL GM
Priority date: 2001-04-07
Filing date: 2001-04-07
Publication date: 2001-06-07
Anticipated expiration: 2011-04-08

Description

Aluform System-Technik Pohl GmbH & Co. KG
Robert-Bosch-Str. 6
50769 Köln

5. April 2001

MW/scb (2002325)

Q01901DE00

Dacheindeckung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Dacheindeckung aus nebeneinander angeordneten trogartigen Dacheindeckungselementen, die jeweils ein unten liegendes.Mittelteil 2 bestimmter Breite und an jedem Längsrand eine nach oben ragende Aufkantung 3, 4 aufweisen, welche an ihrem oberen Ende mit einem nach außen weisenden Verbindungsflansch 8, 9 versehen ist, wobei der Verbindungsflansch 9 der einen Aufkantung 4 den ihm zugekehrten Verbindungsflansch 8 der anderen Aufkantung 3 des benachbarten Dacheindeckungselementes schlossartig übergreift, wobei ein zwischen beiden Aufkantungen 3, 4 angeordnetes Befestigungselement 1 mit seitlich gegenüberliegenden Halteansätzen 10, 11 in jeweils eine Trapezsicke 5 der einen Aufkantung 3 und in eine Rundsicke 6 der anderen Aufkantung 4 eingehakt ist und damit die Dacheindeckungselemente an einer Unterkonstruktion festlegt.

Bei einer bekannten Dacheindeckung gemäß DE 33 16 856 C2 ist die Breite der trogartig geformten Dacheindeckungselemente auf ca. 30 cm begrenzt. Dies resultiert aus den mechanischen Gegebenheiten, die bei der Verankerung an dem unsymmetrisch in bezug auf die Mittelachse ausgebildeten Halteelement vorliegen.

Dieses Halte- oder Befestigungselement hat bei der bekannten Ausführung einen Steg mit konstanter Stegbreite, der am Fußende in eine unsymmetrisch ausgebildete Fußplatte übergeht. Am Kopfende weist der bekannte Steg zwei gegenüberliegende Halteansätze auf, wobei der oben liegende Halteansatz von einer Trapezsicke formschlüssig umgriffen wird. Die Trapezsicke 5 steht also im Kontakt mit dem oberen Teil des Steges und dem gesamten Halteansatz 11, der schlossartig umgriffen wird.

Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein spitz zulaufender Halteansatz 10, mit dem eine Sicke des benachbarten Dacheindeckungselementes verhakt ist.

Durch diese schlossartige Umklammerung wirkt das Halteelement in Verbindung mit dem unsymmetrisch ausgebildten Fußende und der konstanten Stegbreite als starres Befestigungselement. Dies ist bei schwankenden Belastungen von Nachteil, da die Gefahr besteht, daß durch kurzzeitige Überschreitung der Belastungsgrenzen, ein Bruch des Steges, eine bleibende Deformation der rollgeformten Sicken oder eine Öffnung der Verklammerung bzw. des Schlosses erfolgt. Diese Nachteile haben bisher dazu geführt, daß man die Breite B des Mittelteils der Dacheindeckungselemente auf maximal 30 mm begrenzt hat.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Dacheindeckungen der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sie für größere Breiten geeignet sind. Mit den neuen Dacheindeckungselementen soll der Arbeitsaufwand beim Verlegen und der Materialeinsatz durch geringeren Fugenanteil verringert werden.

Diese Aufgabe wird durch die in den Schutzansprüchen angegebenen Merkmale gelöst. Es hat sich gezeigt, daß durch eine symmetrisch ausgebildete Stegbreite in bezug auf die Mittelachse M, die zudem noch kontinuierlich vom Fußende zur Spitze hin abnimmt, ein in der Biegebeanspruchung optimierter Halter für die Befestigung der Dacheindeckungselemente zur Verfügung gestellt werden kann.

Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Seitenansicht eines Dacheindeckungselementes gemäß vorliegender Erfindung;

Fig. 2 Ausschnitt im Bereich einer Fuge zwischen zwei benachbarten Dacheindeckungselementen.

In Figur 1 ist das trogartig ausgebildete Mittelteil 2 mit jeweils einer Aufkantung 3, 4 an den Längsrändern dargestellt. In der Aufkantung 3 ist eine Trapezsicke 5 und in der Aufkantung 4 eine Rundsicke 6 ausgebildet, die in jeweils einen Verbindungsflansch 8, 9 übergehen. Am Ende des Verbindungsflansches 9 befindet sich eine Klinke 7, die die Trapezsicke des benachbarten Dacheindeckungselementes umklammert.

In Figur 2 erkennt man zwischen der Aufkantung 4 des Dacheindeckungselementes und der Aufkantung des benachbarten Dacheindeckungselementes 15 einen Befestigungshalter 1 mit kontinuierlich vom Fußende 12 hin abnehmender Stegbreite S. Die Stegbreite S nimmt bis unterhalb des Halteansatzes 11 kontinuierlich ab, so daß bei einer seitlichen Auslenkung durch Be-

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lastung der Dacheindeckungselemente eine kontinuierliche Krümmung des Befestigungselementes 1 erfolgt.

Das Fußende des Befestigungselementes 1 ist symmetrisch zur Mittelachse M ausgebildet, so daß die Biegung in allen Richtungen gleichmäßig aufgenommen wird. Um den Materialeinsatz in bezug auf die Belastung zu optimieren, wurde auch das Fußende dem Kraftverlauf durch seitliche Abschrägungen 13, 14 angepasst.

Eine weitere Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verklammerung am oberen Ende des Befestigungselementes besteht darin, daß die Aufkantung des benachbarten Dacheindeckungselementes 15 keinen unmittelbaren Kontakt mit ■ dem Befestigungselement 1 hat. In der Kontaktzone zwischen der Trapezsicke des benachbarten Dacheindeckungselementes 15 und dem Befestigungselement 1 sind Gleitflächen 16, 17 vorgesehen, so daß bei dynamischer Beanspruchung eine Biegung des Befestigungselementes 1 nicht auf die Trapezsicke des benachbarten Dacheindeckungselementes 15 übertragen wird.

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Claims

1. Dacheindeckung aus nebeneinander angeordneten trogartigen Dacheindeckungselementen, die jeweils ein unten liegendes Mittelteil bestimmter Breite und an jedem Längsrand eine nach oben ragende Aufkantung (3, 4) aufweisen, welche an ihrem oberen Ende mit einem nach außen gerichteten Verbindungsflansch (8, 9) versehen ist, wobei der Verbindungsflansch (9) der einen Aufkantung (4) des ihr zugekehrten Verbindungsflansches (8) der anderen Aufkantung (3) des benachbarten Dacheindeckungselementes übergreift und mit einem nach unten abstehenden hakenförmigen Halteansatz (10) in eine seitlich offene Sicke eingehakt ist, welche unterhalb einer an die benachbarte Aufkantung (3) angeformten Sicke ausgebildet ist, in die ein weiterer Halteansatz (11) des Befestigungselementes (1) eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbreiterung des Mittelteils (2) das Befestigungselement (1) einen symmetrisch zur Mittelachse (M) ausgebildeten Mittelsteg und ein Fußende aufweist, wobei die Stegbreite des Mittelsteges kontinuierlich vom Fußende bis unterhalb des oberen Halteansatzes (11) hin abnimmt.

2. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angeformte Sicke eine Trapezsicke (5) und die offene Sicke eine Rundsicke (6) ist, die derart geformt sind, daß in einem Zwischenraum im Kontaktbereich zu den Halteansätzen (10, 11) des Befestigungselementes (1) Gleitflächen (16, 17) an der Trapezsicke (5) ausgebildet werden.

3. Dacheindeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen der Sicken als Rundungen der äußeren Formgebung der Halteansätze (10, 11) nachgebildet sind.

4. Dacheindeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußende (12) des Halteelementes (1) seitliche Abschrägungen (13, 14) entsprechend dem Kraft-Biegeverlauf bei einer seitlichen Auslenkung des Befestigungselementes (1) aufweist.