DE20105512U1 - Sperreinrichtung an einer Bauwerksöffnung - Google Patents
Sperreinrichtung an einer BauwerksöffnungInfo
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Description
19. März 2001
Sperreinrichtung an einer Bauwerksöffnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperreinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bauwerksöffnungen müssen häufig provisorisch abgesperrt werden. Das ist zum Beispiel bei Neubaumaßnahmen der Fall, bei denen eine völlig unbewehrte Bauwerksöffnung abgesperrt werden muß, oder bei denen eine Türfüllung nach Möglichkeit erst kurz vor Beendigung einer Baumaßnahme in ein bereits vormontiertes Türelement eingesetzt wird, um Beschädigungen bei Durchführung der Baumaßnahme zu vermeiden. Auch nach einem Glasbruch bei Türen oder Fenstern oder nach Zerstörung einer Tür- oder Fensterfüllung muß die Öffnung häufig notdürftig verschlossen werden. Hierzu werden häufig Platten eingesetzt, die nicht serienmäßig zur Verfügung stehen, weil unterschiedliche Bauwerksöffnungen überwiegend unterschiedliche Abmessungen haben, an die eine solche Platte angepaßt werden muß. Außerdem ist der Einbau einer solchen Platte problematisch, wenn die Platte aufnehmende Rahmenprofile auf einen solchen Einbau nicht vorbereitet sind. Außer den unterschiedlichen Außenumfangsabmessungen sind in der Regel auch unterschiedliche Dicken zu berücksichtigen und es kann bei großen Bauwerksöffnungen zu erheblichen Gewichten der bekannten, als Platten ausgebildeten Sperrelemente kommen, wie auch zu Transportproblemen.
Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sperreinrichtung mit den eingangs angesprochenen Merkmalen so zu verbessern, daß beliebig dimensionierte Bauwerks-Jj öffnungen mit vergleichsweise geringem Herstellungs- und Einbauaufwand, aber doch mit einer nicht unbeträchtlichen Stabilität zumindest notdürftig versenior..sen werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist für die Sperreinrichtung die gitterartige Ausbildung des Sperrelements von besonderer Bedeutung. Die Gitterartigkeit des Sperrelements erlaubt eine einfache Anpassung an unterschiedlich dimensionierte Bauwerksöffnungen. Insoweit kommt insbesondere eine vereinfachte Bearbeitung des Sperrelements zur Auswirkung, indem lediglich Gitterstäbe zugeschnitten werden müssen, nicht aber längs durchlaufende Plattenkanten. Für jene Ausbildung des gitterartigen Sperrelements können hierzu Werkzeuge verwendet werden, die einfacher und schneller eingesetzt werden können, als Kantenbearbeitungselemente. Dafür kommt es auf die angewendeten Werkstoffe an, da das Sperrelement aus Kunststoff, Metall oder Holz bestehen kann. Die Werkstoffe können beispielsweise mit Sägen bearbeitet werden, wobei die Gitterartigkeit ein schnelles, im wesentlichen punktuelles Arbeiten ermöglicht, wenn eine Gitterstrebe durchtrennt werden muß. Bei kleineren Abmessungen können die Gitterstreben auch mit Zangen oder zangenähnlichen Trennwerkzeugen durchtrennt werden. Je nach Material bietet das gitterartige Sperrelement mehr oder weniger widerstandsfähigen Schutz gegen unbefugten Zugang. Um eine vollständige Abdichtung der Bauwerksöffnung zu erreichen, ist das Sperrelement an seiner Außenseite mit einer Sperrfolie versehen. Die Sperrfolie verhindert vor allem einen Luftaustausch durch die Bauwerksöffnung hindurch, verhindert aber auch eine Verschmutzung und kann letztlich auch dazu beitragen, daß eine Zerstörung oder ein unbefugter Ausbau des gitterartigen Sperrelements erschwert wird.
Eine wichtige Weiterbildung der vorbeschriebenen Sperreinrichtung besteht darin, daß das Sperrelement scherengitterartig gelenkig ausgebildet ist. Eine scherengitterartige Gelenkigkeit des'Sperrelements ermöglicht in gewissem Umfang unproblematische Anpassungen an unterschiedlich dimensionierte Bauwerksöffnungen. Eine v. !.!ständige Versperrung unter-
schiedlicher Bauwerksöffnungen wird immer erreicht, wenn diese mit ihren Außenabmessungen den Umfangsanordnungen entsprechen, die von dem gelenkig ausgebildeten Sperrelement hergestellt werden können. Infolgedessen wird von einem einzigen scherengitterartig gelenkigen Sperrelement bereits eine Vielzahl unterschiedlich dimensionierter Bauwerksöffnungen abgedeckt, ohne daß an dem Sperrelement bauliche Veränderungen erforderlich sind. Darüber hinaus sind auch solche scherengitterartig gelenkigen Sperrelemente in ihren Außenabmessungen mit einfachen Bearbeitungsmethoden anpaßbar.
Die Sperreinrichtung kann dahingehend ausgestaltet werden, daß mehrere Sperrelemente miteinander kombiniert sind. Eine solche Kombination mehrerer Sperrelemente macht die Sperreinrichtung insbesondere für große Bauwerksöffnungen geeignet, ohne dabei die Stabilität übermäßig zu beeinträchtigen. Es ist beispielsweise eine rastermäßige Kombination mehrer Sperrelemente möglich.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Sperreinrichtung besteht darin, daß das Sperrelement in der Gitterebene miteinander und/oder mit weiteren Sperrelementen zu koppelnde Gittermodule aufweist. Ein modulmäßiger Aufbau einer Sperreinrichtung erlaubt es, durch die Bemessung der Modulgröße eine möglichst feinstufige Anpassung der Sperreinrichtung an unterschiedliche Größen von Bauwerksöffnungen zu erreichen. Das gilt insbesondere, wenn ausschließlich Gittermodule miteinander kombiniert sind. Es ist aber auch eine Kombination von Gittermodulen mit einem einzigen Sperrelement oder mit weiteren Sperrelementen möglich. Die letztgenannte Ausgestaltung ermöglicht einen schnelleren Aufbau der kompletten Sperreinrichtung bei größeren Bauwerksöffnungen.
Es ist zu bevorzugen, daß ein Gittermodul aus vier gleich ausgebildeten, miteinander gelenkig verbundenen Gitterstäben besteht. Da alle vier Gitterstäbe gleich ausgebildet sind, ist der Herstellungjiufwand der Sperreinrichtung
• ·
reduziert, verglichen mit einem Aufbau aus unterschiedlichen Gitterstäben. Die gelenkige Verbindung der Gitterstäbe kann durchweg gleich ausgebildet sein.
Eine Kopplung von Gittermodulen miteinander oder mit Sperrelementen ist insbesondere dann besonders stabil, wenn ein Gittermodul mit weiteren Gittermodulen formschlüssig koppelbar ist. Die formschlüssige Kopplung kann die erforderlichen Querschnitte aufweisen, um die gewünschte Stabilität zu erreichen.
Eine spezielle Ausbildung der Sperreinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß Gittermodule mit zwei Gitterstäben dicht aneinander liegen und in dieser Stellung von einem Koppelelement zusammengehalten sind. Damit wird die Sperreinrichtung stabilisiert, wobei die Gitterstäbe in ihrem Querschnitt reduziert werden können, weil zwei Gitterstäbe etwa die Stabilität eines einzigen gleichstarken Gitterstabs aufweisen.
Bei einer Kopplung zweier Gitterstäbe ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Sperreinrichtung, wenn zwei Gitterstäbe einander benachbarte T-förmige Ausnehmungen aufweisen, in die ein H-förmiges Koppelelement einsteckbar ist. Die T-förmigen Ausnehmungen der Gitterstäbe können durch das H-förmige Koppelelement querschnittsmäßig völlig ausgefüllt werden und ein Zusammenbau ist durch einfaches Zusammenstecken erreichbar.
Die Sperreinrichtung kann so ausgebildet werden, daß das Sperrelement an seiner Außenseite großflächig verteilte FoIienhaftflachen hat. Mit den großflächig verteilten Folienhaftflächen wird eine sichere Befestigung der Folie an dem Sperrelement erreicht. Die Folie kann so befestigt werden., daß die Absperrung der Bauwerksöffnung nicht übermäßig provisorisch aussieht.
In spezieller Ausgestaltung der Befestigungsmittel der Folie kann die Sperreinrichtung so ausgebildet werden, daß die Folienhaftflachen außenseitige Kantenflächen von Gitterstäben sind, die an ein Ankleben oder Ankletten der Folie angepaßt sind. Das Einbinden von Kantenseiten von Gitterstäben in die Befestigung der Folie vereinfacht den Aufbau der Sperreinrichtung. Diese Kantenflächen können an ein Ankleben oder an ein Ankletten der Folie angepaßt sein. Angeklettete Folien können nach einem Entfernen der Sperreinrichtung aus der Bauwerksöffnung erneut verwendet werden.
Eine gelenkige Ausbildung eines Sperrelements bringt mit sich, daß sich die Sperreinrichtung ungewollterweise oder unbefugterweise verformen bzw. ausbauen läßt. Es ist daher vorteilhaft, die Sperreinrichtung so auszubilden, daß ein gelenkig ausgebildetes Sperrelement mindestens ein bedienbares Gelenkigkeitssperrelement hat. Eine Bedienung eines Gelenkigkeitssperrelements kann während des Einbaus zu dessen Unverstellbarkeit führen und bei einem Ausbau das Entfernen der Sperreinrichtung erleichtern.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Sperreinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie an einem Umfangsabschnitt mindestens ein Adapterprofil aufweist, dessen Aussenumfang auf eine Falzraumkontur eines Blend- oder Flügelrahmenholms abgestimmt ist. Das erleichtert den Einbau einer Sperreinrichtung insbesondere in gängige Blend- oder Flügelrahmen. Denn einerseits ist das Adapterprofil an solche Rahmen angepaßt und andererseits ist es aber auch an ein Sperrelement und/oder an ein Gittermodul angepaßt.
Die Sperreinrichtung kann bezüglich ihres Adapterprofils dahingehend verbessert werden, daß ein Adapterprofil mit einem Blend- oder Flügelrahmenholm verrastet ist. Die Verrastung des Adapterprofils mit einem Rahmenprofil erleichtert den Einbau eines SperrelemenLs und/oder den Einbau von Gittermodulen, da das Acapterprofil im Rahmen bereits festliegt.
Zweckmäßig ist es, die Sperreinrichtung so auszubilden, daß ein Adapterprofil an Gelenkachsen gelenkig verbundener Gitterstäbe des Sperrelements verrastet ist. Es erfolgt eine Verbindung zwischen dem Adapterprofil und dem Sperrelement. Dabei werden die Gelenkachsen der Gitterstäbe des Sperrelements bzw. der Gittermodule, wenn das Sperrelement aus Gittermodulen besteht oder solche aufweist, zugleich zu Befestigungszwecken benutzt.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Sperreinrichtung ergibt sich auch dadurch, daß ein Adapterprofil U-förmig ausgebildet ist und Gitterstäbe des Sperrelements außen- und innenseitig umklammert. Das Adapterprofil ist in diesem Fall von sehr einfachem Querschnittsaufbau und kann in massenfertigungsgerechter Weise zum Beispiel durch Extrudieren hergestellt werden.
Die Sperreinrichtung kann bezüglich ihrer Sperrfolie in besonderer Weise angepaßt sein. Insbesondere kann vorteilhaft sein, wenn die Sperrfolie undurchsichtig und/oder reißfest ist. Ein Undurchsichtigkeit verhindert ein Erkennen des Aufbaus der Sperreinrichtung und ein Ausspähen des von der Sperreinrichtung abgetrennten Bauwerkinhalts. Die Reißfestigkeit der Sperrfolie trägt dazu bei, die Dauerhaltbarkeit der Sperreinrichtung zu gewährleisten, auch in Bezug auf fahrlässige Sachbeschädigung.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert
Es zeigt:
Es zeigt:
Fig.l eine perspektivische Ansicht eines unteren
Türbereichs,
Türbereichs,
Fig.2 eine vereinfachte Schnittdarstellung II-II
der Fig.l,
der Fig.l,
Fig. 3 zwei einander benachbarte Module eines Sperrelements,
Fig.4 eine perspektivische Darstellung eines Stücks
eines Universaladapters, und
Fig.5 eine perspektivische Darstellung eines Stücks
Fig.5 eine perspektivische Darstellung eines Stücks
eines an eine Falzraumkontur angepaßten
Adapters.
Adapters.
Fig.l zeigt eine Sperreinrichtung einer Bauwerksöffnung, in die eine Tür eingesetzt ist. Das Bauwerk steht auf einem beliebigen Boden 28 und ist nicht dargestellt. In der Bauwerksöffnung ist ein Blendrahmen angeordnet, der zwei Blendrahmenholme 22 aufweist, die in ihren oberen Enden in nicht dargestellter Weise miteinander verbunden sind. Am Blendrahmen ist ein Flügelrahmen angeordnet, der von Flügelrahmenholmen 23 gebildet ist. Zwei senkrechte Flügelrahmenholme 23 sind in nicht dargestellter Weise mit einem oberen und mit einem unteren Querholm 23 zu einem Rahmen verbunden. Einander zugewendete Stirnflächen der Holme 23 haben eine Falzraumkontur 24, in die eine Sperreinrichtung eingesetzt ist. Mit der Sperreinrichtung wird die vom Flügelrahmen gebildete Öffnung und damit die Bauwerksöffnung verschlossen. Der Verschluß ist provisorisch. Er ersetzt eine Türrahmenfüllung, die beispielsweise erst eingebaut wird, nachdem alle übrigen Bauarbeiten am Bauwerk abgeschlossen sind. Der Verschluß der Tür mit Hilfe der Sperreinrichtung ist jedoch hinreichend, um unbefugten Zutritt abzuwehren.
Wesentliches Element der Sperreinrichtung ist ein Sperrelement 10, das gitterartig ausgebildet ist. Gitterstäbe 2 6 sind zu parallel benachbarten anderen Gitterstäben 2 6 mit gleichem Abstand voneinander angeordnet und bilden zugleich mit weiteren einander parallelen Gitterstäben 26' etwa quadratische Gitterfelder.
Die in Fig.l. dargestellten Gitterstäbe 26 sind Bestandteil eines Festgitters. Die Gitterstäbe 26 laufen längs durch und sind von Gitterstäben 26' quer miteinander verbunden, die aus Gitterstabstücken 2 7 bestehen. Die Gitterstäbe 26 und
Gitterstabstücke 27 sind handwerklich miteinander verbunden. Die Gitterstabstücke greifen mit Zapfen 27' in entsprechende Ausnehmungen eines Gitterstabs, oder sie umschließen diesen mit Gabelenden 27'·.
Die Gitterstäbe 2 6 und die Gitterstabstücke 27 des Sperrelements 10 der Fig.l haben jeweils rechteckigen Querschnitt. Sie haben infolgedessen zur Türaußenseite hin Kantenflächen, die als Folienhaftflächen 18 ausgebildet sind und ein Ankleben oder ein Ankletten einer Sperrfolie 12 ermöglichen. Die Sperrfolie 12 schließt die gesamte, zwischen den Rahmenholmen 23 gelegene Öffnung ab, indem sie an alle Holme 23 angrenzt.
Zum Einbau des Sperrelements in den Flügelrahmen werden zweckmäßigerweise Adapterprofile 2 0 eingesetzt. Fig.4 zeigt ein solches Adapterprofil 20 in U-förmiger Ausbildung. Der U-Boden 20' liegt auf der Falzraumkontur 24 des Blendrahmens 22 auf und die U-Schenkel 20' ' springen vertikal zum Rahmenholm 23 in der Scheibenebene vor. Sie können zwischen sich von Gitterstäben 15,2 6 gebildete Gitterspitzen aufnehmen, so daß das Gitter bzw. das Sperrelement 10 senkrecht zur Flügelrahmenebene gehalten ist. Hier etwa übertragene Kräfte werden vom Adapterprofil 2 0 infolge des Einbaus in einen kanalförmigen Falzraum auf die Kanalwände übertragen, zum Beispiel auf die Kanalwand 23'.
Das Adapterprofil 2 0 kann jeder speziellen Konturierung eines Falzraums angepaßt sein. In Fig.5 ist ein Adapterprofil 20 dargestellt, das ähnlich einer Glasfalzeinlage eine bodenseitige Konturierung mit vorspringenden Abstützrippen 29 aufweist, die eine Schräge eines Falzraumbodens ausgleichen. Längsleisten 3 0 des Adapterprofils 2 0 zeigen, daß dieses an Hinterschnitten oder Vorsprüngen verklipst werden kann. Aber auch das einfache Einstellen eines Universaladapters 20 in einen Kanal eines Rahmenholms 23 genügt üblicherweise, um eine querf'/iftschlüssige Verbindung zwischen dem Sperrele-
ment 10 und dem Rahmenholm 2 3 zu schaffen, ohne dazu das Sperrelement 10 in besonderer Weise anpassen zu müssen.
Für den Einbau des Sperrelements 10 gemäß Fig.l in die im wesentlichen U-förmige Falzraumkontur 24 ist darauf hinzuweisen, daß eine Holmleiste 31 üblicherweise als zur Halterung einer Türfüllung ausgebildete abnehmbare Halteleiste ausgebildet ist, die auch dazu benutzt werden kann, Sperrelemente 10 aufzunehmen. Diese werden direkt oder unter Anwendung von Universaladaptern in den Falzraum eingesetzt, wonach die Halteleisten 31 befestigt werden und die provisorische Türfüllung mit dem Sperrelement 10 an Ort und Stelle halten.
In Fig.3 ist dargestellt, daß jeweils vier gleich ausgebildete Gitterstäbe 15 zu einem Gittermodul 13,14 zusammengebaut sind. Jedes Gittermodul 13,14 ist infolgedessen quadratisch. Derartige Gittermodule können zusammengebaut werden. Infolgedessen sind die Gitterstäbe 15 jeweils mit einer T-förmigen Ausnehmung 17 versehen. Diese Ausnehmungen 17 erstrecken sich quer zu den Gitterstäben. Werden zwei Gitterstäbe aneinander gelegt, so grenzen die T-förmigen Ausnehmungen 17 dieser beiden Gitterstäbe so aneinander, daß sie eine Gesamtausnehmung bilden, die H-förmig ist. Eine Verbindung zweier aneinander liegender Gitterstäbe kann dann mit einem H-förmigen Koppelelement 16 erfolgen, das in Fig.3 zwischen zwei Modulen 13,14 dargestellt ist. Dieses Koppelelement 16 wird in die Ausnehmungen 17 eingesteckt und hält damit die beiden einander benachbarten Gitterstäbe formschlüssig zusammen. Es kann hier eine Verrastung stattfinden. Eine Vielzahl von Gittermodulen 13,14 kann so zu einem größeren Sperrelement 10 zusammengebaut werden.
Die Module 13,14 können dahingehend variiert werden, daß sie nicht starr miteinander verbunden sind, sondern durch Gelenkachsen 25. Alle vier Gelenkachsen 25 ermöglichen, daß das Modul 13,14 schmaler und höher bzw. flacher und breiter geformt angeordnet werden kann. Infolgedessen ist auch ein aus
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10
solchen Modulen 13,14 bestehendes Sperrelement 10 scherengitterartig gelenkig ausgebildet. Eine Größenanordnung zu höheren und schmaleren bzw. zu flacheren und breiteren Außenumfangsformen ist problemlos möglich, da alle Gitterstäbe 15 des Sperrelements 10 gelenkig miteinander verbunden sind.
Im Fall einer gelenkigen Ausbildung des Sperrelements 10 ist es notwendig, dieses daran zu hindern, seine Form ungewollt zu ändern. Das kann mit einem Gelenkigkeitssperrelement 19 erreicht werden. Ein solches Element 19 ist in Fig.l schematisch dargestellt. Die Darstellung ist lediglich exemplarisch, da das Gitter der Fig.l ein Festgitter ist, deswegen ein Gelenkigkeitssperrelement 19 eigentlich nicht benötigt. Wären die Gitterstäbe jedoch gelenkig miteinander verbunden, so würden die Halteschenkel 19' des Elements 19 verhindern, daß sich die dargestellte Anordnung der Gitterstäbe relativ zueinander im Sinne einer Verschmälerung des Sperrelements 10 verändern könnte, weil die von den Gelenkachsen 25 gebildeten Gelenke blockiert sind. Fig.2 zeigt an den freien Enden der Halteschenkel 19" Haltehaken 19", damit das Element 19 nicht nach innen durchgeschoben werden kann. Das Element 19 kann so ausgebildet werden, daß es unterschiedliche Abstände seiner Halteschenkel 19' erlaubt, indem beispielsweise eine die beiden Halteschenkel 19' verbindende Stange teleskopierend ausgebildet ist. Die Einstellbarkeit der Halteschenkel 19' erlaubt es, scherengitterartig ausgebildete Sperrelemente 10 in weitgehend beliebigen Scherenstellungen zu blockieren. Hierzu können auch mehrere solcher Elemente 19 eingesetzt werden, insbesondere auch quer zueinander, um jegliche Verstellung des Sperrelements 10 zu verhindern.
Die Anwendung eines vorbeschriebenen Gelenkigkeitssperrelements 19 ist nicht erforderlich, wenn das Sperrelement 10 mit Adapterprofilen 2 0 eingebaut ist, die mit dem Rahmenholm verrastet sind, was beispielsweise mit dem Adapterprofil 20 der Fig. 5 möglich ist. in diesem Fall kann das Adapterprofil 2 0 dazu besitzt werden, das Sperrelement 10 gegen einen
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Ausbau bewirkende Verformungen zu sichern. Fig.2 zeigt, wie dies geschehen kann. Ein Adapterprofil 20, das auch die punktiert dargestellte Ausbildung haben kann und damit dimensionsspaltüberbrückend wirkt, ist an seinen U-Schenkeln mit Haltehaken bzw. Halteleisten 20''' versehen, welche Gelenkachsen 25 gelenkig miteinander verbundener Gitterstäbe 15 hintergreifen. Unterschiedlich dicke Adapterprofile dienen einem Falztiefenausgleich. Es erfolgt eine Verrastung, bei der die Gelenkachsen 25 nicht senkrecht zum Adapterprofil 20 in der Rahmenebene herausgezogen werden können. Das mit einem Rahmenholm 23 fest verbundene Adapterprofil 20 hält daher ein eingebautes Sperrelement 10 in der Einbaustellung fest, insbesondere wenn mindestens zwei Adapterprofile 20 mit einem Rahmenprofil 22 oder 23 formschlüssig verrastet sind.
Die in Fig.l dargestellte Sperrfolie 12 ist undurchsichtig, so daß das von außen gesehen dahinter befindliche Sperrelement 10 gestrichelt dargestellt wurde. Die Sperrfolie 12 kann darüber hinaus auch reißfest sein, was Zerstörungen behindert und der Abhaltewirkung der Sperreinrichtung dienlich ist. Zugleich wird nach außen hin ein geschlossener und abschreckender optischer Eindruck erzeugt.
Claims (16)
1. Sperreinrichtung an einer Bauwerksöffnung, insbesondere einer Tür- oder Fensteröffnung, die von einem in sie provisorisch eingesetzten flächigen Sperrelement (10) zumindest überwiegend abgesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (10) gitterartig ausgebildet und an einer Außenseite (11) mit einer Sperrfolie (12) versehen ist.
2. Sperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (10) scherengitterartig gelenkig ausgebildet ist.
3. Sperreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sperrelemente (10) miteinander kombiniert sind.
4. Sperreinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (10) in der Gitterebene miteinander und/oder mit weiteren Sperrelementen zu koppelnde Gittermodule (13, 14) aufweist.
5. Sperreinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gittermodul (13, 14) aus vier gleich ausgebildeten, miteinander gelenkig verbundenen Gitterstäben (15) besteht.
6. Sperreinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gittermodul (13) mit weiteren Gittermodulen (14) formschlüssig koppelbar ist.
7. Sperreinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Gittermodule (13, 14) mit zwei Gitterstäben dicht aneinander liegen und in dieser Stellung von einem Koppelelement (16) zusammengehalten sind.
8. Sperreinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gitterstäbe (15) einander benachbarte T-förmige Ausnehmungen (17) aufweisen, in die ein H-förmiges Koppelelement (16) einsteckbar ist.
9. Sperreinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (10) an seiner Außenseite (11) großflächig verteilte Folienhaftflächen (18) hat.
10. Sperreinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienhaftflächen (18) außenseitige Kantenflächen von Gitterstäben (15, 26) sind, die an ein Ankleben oder Ankletten der Folie (12) angepaßt sind.
11. Sperreinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein gelenkig ausgebildetes Sperrelement (10) mindestens ein bedienbares Gelenkigkeitssperrelement (19) hat.
12. Sperreinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem Umfangsabschnitt mindestens ein Adapterprofil (20) aufweist, dessen Außenumfang (21) auf eine Falzraumkontur (24) eines Blend- oder Flügelrahmenholms (23) abgestimmt ist.
13. Sperreinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Adapterprofil (20) mit einem Blend- oder Flügelrahmenholm (23) verrastet ist.
14. Sperreinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Adapterprofil (20) an Gelenkachsen (25) gelenkig verbundener Gitterstäbe (15) des Sperrelements (10) verrastet ist.
15. Sperreinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Adapterprofil (20) U-förmig ausgebildet ist und Gitterstäbe (15, 26) des Sperrelements (10) außen- und innenseitig umklammert.
16. Sperreinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfolie (12) undurchsichtig und/oder reißfest ist.
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- 2001-03-29 DE DE20105512U patent/DE20105512U1/de not_active Expired - Lifetime
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