DE2010414C - Verfahren zum kontinuierlichen Aufbereiten von als Bahnen oder Streifen vorliegenden thermoplastischen Kunststofffolienabfällen - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Aufbereiten von als Bahnen oder Streifen vorliegenden thermoplastischen KunststofffolienabfällenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren nun kontinuierlichen
Aufbereiten von als Bahnen oder Si reifen vorliegenden thermoplastischen Kunststoflolienabfällen,
bei dem ein aus mehreren Folienschichten hergestellter Strang in mehrschichtige Teilstiicke aufgeteilt
wird, die man anschließend in einem Extruder weiterverarbeitet.
Bei der Herstellung von Kunststoffolien kann es vorkommen, daß die Folie entweder in ilvrem Aussehen
oder in ihrer Struktur nicht den Erfordernissen, wie sie vom Kunden verlangt werden, entspricht.
Eine derartige Ausschußware kann aber wieder aufbereitet und in einem erneuten Arbeitsprozeß zu Folienmaterial,
welches den Anforderungen entspricht, verarbeitet werden. Eine nicht wieder zu verwendende
Ausschußware entsteht also nicht.
Bei der Verarbeitung von Kunststoffolien treten des öfteren größere Mengen Abfall auf, die ebenfalls
wieder aufbereitet werden können und zu neuen Folien verarbeitet werden. '
Zur Aufbereitung von bei der Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffolien anfallendem Folienabfallmaterial
sind eine Reihe von Verfahren bekanntgeworden. Bei einem bekannten Verfahren wird
die Folienbahn zunächst zerkleinert und in einem Trockenmischer so lange gemischt, bis durch die dadurch
entstehende Reibungswärme ein kerniges Agglomerat entsteht. Dieses Agglomerat kann dann wieder
zu Folienmaterial verarbeitet werden. Nachteilig bei diesem Verfahren ist jedoch, daß es rieht kontinuterlich
abläuft, da der Mischprozeß vom Bedienungspersonal genau beobachtet und gesteuert werden
muß. Es besteht nämlich die Gefahr, daß bei zu starker Wärmeentwicklung infolge der Reibung der
einzelnen Folienteile untereinander nicht das gewünschte Ausgangsprodukt, nämlich ein korniges
Agglomerat entsteht.
Es ist ferner ein V°rfahren bekanntgeworden, bei
dem die Folien oder Folienreste in eine;.! Autoklaven abgeschmolzen und za Granulat weiterverarbeitet
werden. Dieses Verfahren ist jedoch von der Kunststoffart abhängig und daher beschränkt anwendbar.
Es ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem zwei Kunststoffolienbahnen zunächst zu einem mehrschichtigen
Strang verarbeitet werden und dieser Strang anschließend in Teilstücke zerschnitten wird.
Die Teilstücke gelangen in einen Behälter und werden von dort zwecks Weiterverarbeitung in einen Extruder
gegeben. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß wegeii der dem Folienmaterial innewohnenden
Elastizität nicht immer eine saubere Abtrennung über sämtliche Schichten erfolgt, so daß mit der Zeit im
Schneidbereich der Messer größere Folienreste hängen, die mitunter ein Stillsetzen der Schneidvorrichtung
notwendig machen. Darüber hinaus ist die Arbeitsleistung der Schneidvorrichtung begrenzt, weil
die Messer häufig ausgewechselt bzw. nachgeschliffen werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufbereiten von als Bahnen oder
Streifen vorliegenden thermoplastischen Kunststofffolienabfällen i\i schaffen, welches kontinuierlich abläuft
und ohne zusätzliche Handbetätigung für die Weiterverarbeitung in einem Extruder einwandfreie
Teilstücke liefert.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß man zur Herstellung der Stränge eine Folienbahn oder einen FoHenstreifen kontinuierlich zu
einem Hohlzylinder aufwickelt und diesen mit zunehmender Schichtdicke unter der Einwirkung von beheizbaren
Trennelementen und unter Anwendung von Druck in Richtung auf die Achse des Hohlzylinders
zu Strängen preßt, wobei die einzelnen Folienschichten an den Trennkanten gleichzeitig miteinander
verschweißt werden.
Der Vorteil, der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht wird, besteht darin, daß Folienbahnen
beliebiger Breite in kontinuierlicher Verfahrensweise zu Strängen verarbeitet werden können. Die Strangbildung
kommt dadurch zustande, daß es durch an der Außenseite einer Gitterwalze angebrachte Druckwalzen
bei fortlaufendem Aufwickeln der Folienbahn und damit sich vergrößernder Schichtdicke an
den Außenkanten der Gitterelemente, welche beheizt sind, zu einem Abtrennen in einzelne Folienabschnitte
kommt, die ihrerseits infolge der Wärmeeinwirkung und infolge der Weiterbewegung nach innen
zum Gitterwalzeninnenraum hin an den umlaufenden Rändern verschweißt, werden.
Die durch die Preßwirkung aus den fortlaufend aufeinandergeklebten Folienabschnitten gebildeten
und den freien Gitterquerschnitten im Querschnitt entsprechenden Stränge werden in den Gitterwalzeninnenraum
hineingedrückt und dort von einem Förderorgan mit Schneidwirkung zu einer Vorratsstelle
oder auch einer Weiterverarbeitungsstelle, z. B. einem Aufbereitungsextruder, transportiert. Der gesamte
Verfahrensablauf benötigt keine Handarbeit mehr. Die Folie wird von einer Rolle aus auf die Gitterwalze
automatisch aufgewickelt und dort entsprechend für die Weiterverarbeitung, wie vorher beschrieben,
vorbereitet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum kontinuierlichen Aufbereiten von als Bahnen oder Streifen vorliegenden thermoplastischen Kunststoffolienabfällen, bei dem ein aus mehreren Folienschichten hergestellter Strang in mehrschichtige Teilstücke aufgeteilt wird, die man anschließend in einem Extruder weiterverarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung der Stränge eine Folienbahn oder einen FoHenstreifen kontinuierlich zu einem Hohlzylinder aufwickelt und diesen mit zunehmender Schichtdicke unter der Einwirkung von beheizbaren Tiennelementent und unter Anwendung von Druck in Richtung auf die Achse des Hohlzylinders zu Strängen preßt, wobei die einzelnen Folienschichten an den Trennküiiton gleichzeitig miteinander versrhweißr werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702010414 DE2010414C (de) | 1970-03-05 | Verfahren zum kontinuierlichen Aufbereiten von als Bahnen oder Streifen vorliegenden thermoplastischen Kunststofffolienabfällen | |
GB5504170A GB1329023A (en) | 1970-03-05 | 1970-11-19 | Method of processing plastics sheet or strip material to form a product suitable for extrusion |
ZA708065*A ZA708065B (en) | 1970-03-05 | 1970-11-27 | Process for the preparatory treatment of synthetic foil pieces and synthetic foil strips |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702010414 DE2010414C (de) | 1970-03-05 | Verfahren zum kontinuierlichen Aufbereiten von als Bahnen oder Streifen vorliegenden thermoplastischen Kunststofffolienabfällen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2010414A1 DE2010414A1 (de) | 1971-11-25 |
DE2010414B2 DE2010414B2 (de) | 1972-06-15 |
DE2010414C true DE2010414C (de) | 1973-01-18 |
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