DE2010162A1 - Electric contact material for low-vol - tage contacts - Google Patents

Electric contact material for low-vol - tage contacts

Info

Publication number
DE2010162A1
DE2010162A1 DE19702010162 DE2010162A DE2010162A1 DE 2010162 A1 DE2010162 A1 DE 2010162A1 DE 19702010162 DE19702010162 DE 19702010162 DE 2010162 A DE2010162 A DE 2010162A DE 2010162 A1 DE2010162 A1 DE 2010162A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver
contacts
tin
low
contact material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702010162
Other languages
English (en)
Inventor
Mitsuo Kawasaki; Fujii Go Yokohama; Shimozato Shoichi Dipl.-Ing. Kawasaki; Okuyama Hirofumi Dipl.-Ing. Sagamihara; Kiyota Kohei Dipl.-Ing. Kitatama-gun; Tokio Shimoda (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujitsu Ltd
Original Assignee
Fujitsu Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fujitsu Ltd filed Critical Fujitsu Ltd
Publication of DE2010162A1 publication Critical patent/DE2010162A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof
    • H01H1/021Composite material
    • H01H1/023Composite material having a noble metal as the basic material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Contacts (AREA)
  • Conductive Materials (AREA)

Description

  • Kontaktwerkstoff (Japanische Priorität: Tokugansho 44-16 299 - 4.3.1969) Die Erfindung betrifft einen Werkstoff für elektrische Kontakte, insbesondere für Schwachstromkontakte in Pernmeldeanlagen.
  • Bisher wird als Hauptbestandteil des Materials für elektrische Kontakte der vorgenannten Art in grossem Umfange -Silber verwendet, dem ein zweites für den jeweiligen Verwendungszweck bevorzugt geeignetes Metall zugesetzt sein kann. Ein solcher Zusatz kann bei Schaltern für mittlere Ströme beispielsweise aus Kadmiumoxyd, hingegen bei Schaltern für hohe Ströme beispielsweise aus Wolfram, Nickel, Wolframkarbid oder dergl., bestehen. Für kleine Ströme werden als Zusatz vielfach Mangan oder Kadmium verwendet oder es wird dem Silber Zinn zugesetzt oder auch Silber durch Zinn zum Teil substituiert, um auf diese Weise die Sulfidierungsbeständigkeit von Silber zu verbessern und letztlich eine-ausreichende Stabilität des Kontaktwiderstandes zu erreichen. Weiterhin ist bereits ein Kontaktwerkstoff bekannt, bei dem es sich um ein Amalgam von Silber handelt, welches Kadmiumoxyd enthält (vergl.
  • die brAtische Patentschrift Nr. 91o 295). Dieses Amagam weist zwar eine gute Abreibungsbeständigkeit auf, ferner ist der Kontaktverschleiss aufgrund von Materialwanderung relativ gering und es tritt auch nur eine geringe Aufachmelzung auf, weshalb dieses Amalgam für Schaltkontakte mit grösserer Schaltleistung und hoher Schalthäufigkeit 'geeignet ist. Bel Schwachstromkontakten, insbesondere solchen der Nachrichtentechnik, bei denen nur eine relativ geringe Schalthäufigkeit vorliegt, macht sich jedoch das Kadmiumoxyd nachteilig bemerkbar. In diesem Anwendungsbereich muss nämlich der Kontaktwiderstand niedrig und stabil gehalten werden, wobei in neuerer Zeit nicht nur die Beständigkeit gegen Oxydation, sondern auch die gegen Sulfidierung in den Vordergrund gerückt ist.
  • Von dem vorgenannten Stand der Technik und den geschilderten Nachteilen ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Werkstoff für elektrische Kontakte der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine gegenüber den erwähnten Edelmetallen oder gegenüber dem zitierten Silberamalgam wesentlich verbesserte Sulfidierungsbeständigkeit aufweist und gleichzeitig einen niederohmigen Kontaktwiderstand und einen Materialpreis autweist, der sich nicht wesentlich von demjenigen von Silber unterscheidet.
  • Erreicht wird dies. gemäss der Erfindung dadurch, dass das Pulver einer Silberlegierung mit einem Anteil von Zinn (Sn) kleiner als 30 Gew.-% bzw. von Kadmium (Kd) kleiner als 2() Gew.-% amalgamiert und gehärtet wird.
  • Durch diese Maßnahmen wird erstens eine gegenüber Reinsilber ganz erheblich gesteigerte Sulfidierungsbeständigkeit erreicht.
  • Crleichzeitig bleibt hierbei der Kontaktwiderstand trotz längerer 1Sinwirkung einer sulfidhaltigen Atmosphäre in einer Grössenordnung erhalten, die derjenigen von nichtsulfidiertem Reinsilber nahekommt und schliesslich ist es ein weiterer Vorteil, dass auch der Preis für den neuen Kontaktwerkstoff denjenigen von Silber nicht nennenswert übersteigt.
  • Der erzielte Effekt muss der gleichzeitigen Amalgamierung und dem Zusatz von Zinn bzw. Kadmium zugeschrieben werden, denn der bereits erwähnte bisher schon bekannte Kontaktwerkstoff aüs Silber mit einer Beimengung von Zinn allein bringt nur eine Verbesserung der Sulfid-ierungsbeständigkeit in einem relativ geringen Ausmaß, welches lediglich auf der bekanntlich schweren Sulfidierbarkeit von Zinn an sich beruht. Beim Erfindungsgegenstand ist zwar ebenfalls dem Silber' Zinn beigegeben, aber durch die Amalgamierung wird die Sulfidierungsbeständigkeit sprunghaft verbessert. Dieser Effekt lässt sich durch eine experimentelle Untersuchung nachweisen, der zufolge man bei einer amalgamierten Silberlegierung mit einem Anteil von beispielsweise 2 Gew.-% Zinn,-die in Wasserstoffsulfid von 10 ppm- während einer Zeit von 1000 Stunden gehalten wird, eine Silbersulfidschicht in der Dicke von 44 Å erhält, gegenüber dem Wert von 1000 Å bei gleicher Behandlung von Reinsilber.
  • Was die angegebenen prozentualen Werte des Legierungsanteiles an Zinn bzw. Kadmium betrifft, so wird annähernd der gleiche Effekt erreicht, wenn die Menge von Zinn von dem vorgenannten -Beispiel abweichend von 2% auf 0,2% abgesenkt wird oder 30% iibersteigt. Im letzteren Fall, d.h. bei mehr als 30 Gew.-% innenteil, nimmt allerdings die auf der Oxydation beruhende Alterung des Kontaktwiderstandes zu und ferner geht die gute Bearbeitbarkeit des Werkstoffes verloren, 90 dass ein Anteil von Zinn unter 30 Gew.-% als obere Grenze zweckdienlich ist.
  • Andererseits kann das Zinn auch in der vorerwähnten geringen Menge den zitierten Effekt bewerkstelligen. Wenn aber in der Praxis-eine vorteilhafte Grenze bestimmt wird, kann gemäss experimentellen Untersuchungen ein Wert von mehr als 0,2 Gew.-% als untere Grenze gewählt werden. Demgegenüber löst eine Zunahme der Menge von Kadmium zwar eine Erhöhung der Sulfidierungsbeständigkeit aus, andererseits aber nimmt die Oxydierbarkeit zu, so dass als obere Grenze ein Anteil an Kadmium kleiner als 20 Gew.-% zweckdienlich ist. Die untere Grenze für Kadmium kann dabei in der Praxis auf o,5 Gew.-% eingestellt werden. Eine Legierung mit solcher Zusammensetzung bringt einen insbesondere für kleine Ströme geeigneten Kontaktwiderstand, dessen Grössenordnung demjenigen von Silber entspicht Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Verfahrensbeispiele zur Herstellung des Erfindungsgegenstandes und anhand iZr Zeichnung naher erläutert.
  • j)ns Pulver einer Silberlegierung. die einen Anteil von Zinn kleiner als 30 Gew.-% oder einen Anteil von Kadmium kleiner als 20 Gew.-% enthält, wird mit Quecksilber geknetet, anschliessend passend geformt und abschliessend gehärtet. Dabei kann als Ausgangsprodukt eine beispielsweise zahnärztliche rostfreie Silberlegierlegierung verwendet werden, die vorzugsweise aus 69% Silber, 26 % Zinn, 4% Kupfer und 1 % Zink zusammengesetzt ist. Diese Silberlegierung und Quecksilber werden im Gewichtsverhältnis von 1 : 1 miteinander gemischt, in einem Mörser mittels Fistills geknetet, in eine passende Metallform eingeführt und mittels einer konvexen Form niedergedrückt, wobei bevorzugt eine Schwingung von oben einwirken kann. Anschliessend wird die Legierung in der Metallform etwa 24 Stunden ausgehärtet, nach welcher Zeit der Werkstoff eine Härte von ca. 100 Hv aufweist und bereits als Kontaktwerkstoff verwendbar ist. 13s ist jedoch vorteilhaft, wenn zur Erreichung einer vollständigen Amalgamierung eine Nachbehandlung durchgeführt wird, beispielsweise derart, dass die aus der Metallform entnommene Silberlegierung nach tropffreier vollständiger Benetzung in reinem Quecksilber einer vorzugsweise eintägigem Diffundierung auegesetzt wird. Die erwähnte Metallform zur Aushärtung der amalgamierten Siberlegierung kann gleichzeitig einer passenden Formgebung des Kontaktwerkstoffes dienen, d.h. beispielsweiwse einer Formung als Kontaktniet oder dergl..
  • Vor der Alishärtung ist nämlich der Werkstoff noch zähflüssig und kann mithin in jede gewünschte Form gebracht werden.
  • Die Zeichnung zeigt in einem Diagramm die Veränderung des Kontaktwiderstandes bekannter Kontaktwerkstoffe bzw. des Erfindungsgegenstandes in Abhängigkeit von der Einwirku,ngszeit einer wasserstoffsulfidhaltigen Atmosphäre unter folgenden Bedingungen: Von jedem der untersuchten Kontaktwerkstoffe Ag, Pt, PGS, Au, Pd, Ag-5% Sn-Hg und Ag-15% Kd-Hg wird ein Probestück von 3 mm Durchmesser und 40 mm Länge in einer Atmosphkre, deren relative Feuchtigkeit 90% beträgt und die;Wasserstoffsulfid von 10 ppm aufweist, während einer vorgeschriebenen Zeit gehalten, anschliessend mit einem Goldstab von 3 mm Durchmesser bei einer Belastung von 5 g rechtwinklig gekreuzt und schliesslich der Kontaktwiderstand gemessen.
  • Die 9 ich hierbei ergebenden Messwerte sind in der Zeichnung eingetragen, wobei im Diagramm auf der Ordinate der elektrische Widerstand in Ohm und auf der Abszisse die Zeit eingetragen ist.
  • Man erkennt deutlich, dass sich der elektrische Kontaktwiderstand beim Erfindungagegenstand trotz mehr als 5000-stündiger Einwirkung von sulfidhaltiger Atmosphäre nur ganz unwesentlich mindert, wobei dieser Wert sogar unter demjenigen der Edelmetalle bleibt und insgesamt in einer Grössenordnung liegt, die derjenigen von nichtsulfidiertem Reinsilber nahekommt.
  • 2 P a t e n t a n s p r ü c h e 1 Figur

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Werkstoff für elektrische Kontakte, insbesondere für Schwachstromkontakte der Fernmeldetechnik, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver einer Silberlegierung mit einem Anteil von Zinn kleiner als 30 Gew.-% amalgamiert und gehärtet ist.
  2. 2. Werkstoff fiir elektrische Kontakte, insbesondere für Schwachatromkontakte der Fernmeldetechnik, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver einer Silberlegierung mit einem Anteil von Kadmium kleiner als 20 Gew.-% amalgamiert und gehärtet ist.
DE19702010162 1969-03-04 1970-03-04 Electric contact material for low-vol - tage contacts Pending DE2010162A1 (en)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP44016299A JPS4837191B1 (de) 1969-03-04 1969-03-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2010162A1 true DE2010162A1 (en) 1970-11-19

Family

ID=11912654

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702010162 Pending DE2010162A1 (en) 1969-03-04 1970-03-04 Electric contact material for low-vol - tage contacts

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPS4837191B1 (de)
DE (1) DE2010162A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2341731A1 (de) * 1972-08-25 1974-03-07 Square D Co Material fuer elektrische kontakte und verfahren zu seiner herstellung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR102578223B1 (ko) * 2018-09-14 2023-09-13 오씨아이 주식회사 태양광 발전량 예측 장치

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2341731A1 (de) * 1972-08-25 1974-03-07 Square D Co Material fuer elektrische kontakte und verfahren zu seiner herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
JPS4837191B1 (de) 1973-11-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2411322C2 (de) Silber-Metalloxid-Werkstoff für elektrische Kontakte
DE2637807C3 (de) Verwendung einer Gold-Legierung für Schwachstrom-Kontakte
EP0152606A2 (de) Kontaktwerkstoff und Herstellung von Kontaktstücken
DE2631906A1 (de) Metallpulvermischung fuer die herstellung von in der zahnheilkunde verwendbaren zahnamalgamen durch mischen mit quecksilber
DE2156024A1 (de) Kontaktmaterial
DE2549298C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer gesinterten Silber-Cadmiumoxyd-Legierung
DE2010162A1 (en) Electric contact material for low-vol - tage contacts
EP0660964B1 (de) Werkstoff für elektrische kontakte auf der basis von silber-zinnoxid oder silber-zinkoxid und verfahren zu seiner herstellung
DE3424948C2 (de) Legierung für Dentalamalgame
EP0064181B1 (de) Kontaktwerkstoff aus einer Kupferlegierung und Verfahren zu deren Herstellung
DE2243731A1 (de) Kupferlegierung
DE1134520B (de) Verwendung von auf pulvermetallurgischem Wege hergestellten Legierungen auf Gold-, Iridium- oder Rhodium-Basis als Werkstoff fuer die kontaktgebenden Teile elektrischer Kontakte
DE1463621B2 (de) Träger in einem Isolierkörper befindlicher Schmelzeinsatz
DE1080785B (de) Verwendung einer Palladium-Rhodium-Legierung als Werkstoff fuer elektrische Kontakte und Potentiometer
DE1139281B (de) Verbundwerkstoff fuer elektrische Kontakte
EP0250958B1 (de) Werkstoff für elektrische Schwachstromkontakte
DE947631C (de) Alterungsbestaendiger Schmelzleiter fuer elektrische Sicherungen
AT264646B (de) Werkstoff für Schwachstromkontakte
DE1930859A1 (de) Pulvermetallzusammensetzungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3006629C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Nickel-Kupfer-Werkstoffen mit hoher elektrischer und Wärmeleitfähigkeit
DE888180C (de) Verwendung von Goldlegierungen fuer elektrische Geraete, insbesondere Potentiometer
DE823764C (de) Selengleichrichter mit einer Elektrode, die aus einer Cadmium enthaltenden, nahezu eutektischen Legierung besteht
DE764170A (de)
DE707861C (de) Elektrischer Kontakt
DE1080784B (de) Verwendung einer Palladium-Iridium-Legierung als Werkstoff fuer elektrische Kontakte und Potentiometer