DE888180C - Verwendung von Goldlegierungen fuer elektrische Geraete, insbesondere Potentiometer - Google Patents

Verwendung von Goldlegierungen fuer elektrische Geraete, insbesondere Potentiometer

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DE888180C
DE888180C DEH5868D DEH0005868D DE888180C DE 888180 C DE888180 C DE 888180C DE H5868 D DEH5868 D DE H5868D DE H0005868 D DEH0005868 D DE H0005868D DE 888180 C DE888180 C DE 888180C
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DE
Germany
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gold
alloys
nickel
resistance
potentiometers
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DEH5868D
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English (en)
Inventor
Konrad Dr Ruthardt
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WC Heraus GmbH and Co KG
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WC Heraus GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verwendung von Goldlegierungen für elektrische Geräte, insbesondere Potentiometer Zur Herstellung von Potentiometern hat man bisher fast ausschließlich PIatinmetalle und ihre Legierungen benutzt. Erst in jüngster Zeit hat man versucht, auf der Grundlage des weniger wertvollen Goldes Legierungen für Feinpotentiometer zu schaffen. So wurden recht brauchbare Gold-Palladium-Eisen-Legierungen für diesen Zweck entwickelt. Hierbei handelt es sich allerdings um Legierungen, die noch einen gewissen Gehalt an dem seltenen Platinmetall Palladium aufweisen. Weiterhin wurde schon die Bedeutung der Gold-Nickel-Legierungen für die Herstellung von Potentiometern erkannt. Man kann bereits durch Zusätze geringer Nickelmengen die für Potenfiorneterdrähte erwünschte hohe Festigkeit erzielen. Beim Zusatz des Nickels zum Gold steigt jedoch der spezifische Widerstand nur verhältnismäßig wenig an; man kann deshalb die Gold-Nickel-Legierungen dann nicht zur Herstellung von Potentiometern verwenden, wenn ein höherer elektrischer Widerstand gefordert wird, wenn also beispielsweise das Potentiometer nicht viel Strom verbrauchen soll. Wenn man zur Behebung dieser Nachteile den Gold-Nickel-Legierungen bestimmte dritte Stoffe, die den Widerstand erhöhen, zusetzt, muß man feststellen, daß der Zusatz dieser dritten Stoffe die Oxydationsbeständigkeit verschlechtert und außerdem die Einstellung eines konstanten Widerstandswertes erschwert. So weisen die Gold-Nickel-Eisen-Legierungen zwar einen höheren Widerstand auf als die Zweistofflegierungen aus Gold und Nickel, aber der Widerstandswert ist von der Temperaturbehandlung abhängig. Deshalb ist einerseits bei der Herstellung der Feinpotentiometerdräbte eine umständliche Glühbehandlung notwendig und es so schwer möglich, die geforderten Widerstandswerte genau einzustellen; andererseits besteht die Gefahr, daß bei Widerstandsdrähten, die im Betrieb höhere Temperaturen erreichen, im Laufe der Zeit Widerstandsänderungen eintreten.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, trotz der beschriebenen Schwierigkeiten eine Legierung auf der Grundlage des Goldes zu ermitteln, die allen Anforderungen entspricht, die an eine gute Potentiometerlegierung gestellt werden. Es sollte also eine Goldlegierung gefunden werden, bei der die Legierungszusätze den Widerstand stark erhöhen und die dabei aber einen gleichbleibenden Widerstand aufweist, so daß der Widerstandswert der Drähte auf einen vorgeschriebenen Betrag eingestellt werden kann, der auch bei stärkerer Erwärmung der Drähte im Betrieb erhalten bleibt. Außerdem sollte die Oxydationsbeständigkeit der Legierung hohen Anforderungen entsprechen und beispielsweise der Oxydationsbeständigkeit der Zweistofflegierung aus Gold und Nickel ungefähr gleichkommen. Schließlich wurde verlangt, daß die neue Legierung die für die Herstellung und den Gebrauch von Potentiometern günstigsten mechanischen Eigenschaften, insbesondere hohe Festigkeit und Härte, aufweist.
  • Es wurde gefunden, daß zum Unterschied von den bis jetzt benutzten Goldlegierungen die Gold-Nickel-Mangan-Legierungen, die bisher nur für Verwendungen wie Juwelierzwecke vorgeschlagen wurden, die geforderten Eigenschaften in hervorragendem Maße vereinigen. Zur Herstellung von Potentiometern bewährt haben sich die Gold-Nickel-Mangan-Legierungen mit einem Nickelgehalt von i bis i2 °/o und einem Mangangehalt von o,2 bis io °/o, vor allem die Legierungen mit einem Nickelgehalt von 4 bis io °/o und einem Mangangehalt von i bis 5 °/o, wobei der Rest der Legierung aus Gold besteht.
  • Durch den Zusatz des Mangans zu den Zweistofflegierungen aus Gold und Nickel wird die notwendige Widerstandserhöhung erzielt, um eine Anwendung der Potentiometer auch in den Fällen zu erlauben, bei denen nur wenig Strom verbraucht werden soll. Hierbei weisen nun im Gegensatz zu den anderen Legierungen auf der Grundlage Gold-Nickel Überraschenderweise gerade die Gold-Nickel-Mangan-Legierungen eine außerordentlich hohe Konstanz des elektrischen Widerstandes auf. Während die anderen Dreistofflegierungen mit größerem spezifischem Widerstand auf der Basis Gold-Nickel schon bei kleineren Nickelgehalten eine deutliche Abhängigkeit des spezifischen Widerstandes von der Wärmebehandlung zeigen, wirkt sich der Manganzusatz dahin aus, daß die Legierungen einen von der Vorbehandlung unabhängigen spezifischen Widerstand erhalten und man infolgedessen den geforderten Widerstand von vornherein genau abstimmen kann. Dieser Widerstand bleibt während des Gebrauchs auch selbst dann unverändert, wenn die Drähte durch die Strombelastung erwärmt werden.
  • Während die neuen Legierungen so vorzügliche elektrische Eigenschaften besitzen, entsprechen sie gleichzeitig in hervorragendem Maße den besonderen mechanischen Anforderungen, die vor allem hinsichtlich Festigkeit und Härte bei Herstellung und Gebrauch an Potentiometer gestellt werden. Auch dies wird durch die weiter unten gegebenen Zahlenbeispiele näher erläutert.
  • Besonders überraschend ist, daß vor allem auch bei höheren Temperaturen die Oxydationsbeständigkeit der Gold-Nickel-Legierungen durch einen 2- bis 5°/oigen Zusatz des Unedelmetalls Mangan, das an sich auch in Verbindung mit Gold stark zur Oxydation neigt, gerade bei den wichtigen Nickelgehalten von 5 bis g °/o nicht verschlechtert wird. Betrachtet man den Verlauf der Oxydationsbeständigkeit in Abhängigkeit von der Nickel- und Mangankonzentration, so stellt man fest, daß der Nickelzusatz der durch den Mangan-Behalt an sich herbeigeführten Verschlechterung der Oxydationsbeständigkeit entgegenwirkt. So ist folgende auffällige Beobachtung festzustellen: Glüht -man Bleche bei 30o° C i Stunde an der Luft, so erkennt man schon ohne besondere Hilfsmittel, daß die Legierung der Zusammensetzung 93 °/o Gold, 5 % Mangan, 2 °/o Nickel stärker anläuft als die Legierung der Zusammensetzung 86 °/o Gold, 5 % Mangan, g °/o Nickel. Mißt man den Übergangswiderstand dieser Legierungen gegenüber einer Iridiumkontaktkuppe, so stellt man auch hierbei fest, daß der Widerstandswert bei der genannten Legierung mit höherem Nickelgehalt nur etwa halb so hoch ist wie bei der Legierung mit niederem Nickelgehalt. Obgleich also mehr Unedelmetall enthalten ist, wird auffallenderweise die Legierung nicht unedler. - Bei einem bestimmten Verhältnis des Nickels zum Mangan, wenn nämlich das Nickel etwa in der 2- bis 3fachen Menge des Mangans vorhanden ist, liegen die Verhältnisse für die Verwendung -der Legierungen zur Herstellung von Potentiometern besonders günstig.
  • Im folgenden werden noch einige Beispiele gegeben, die belegen, wie sich durch verhältnismäßig geringe Zusätze der Unedelmetalle hohe spezifische Widerstände und günstige Festigkeitswerte erzielen lassen.
    Legierungszusammensetzung Zugfestigkeit Spezifischer
    /o (ziehhart) Widerstand
    Gold Nickel 1 Mangan kg/mm2
    86 9 I 5 1i6 0,485
    88 9 3 i07 0,369
    go 5 5 i02 0,468
    92 5 3 87,3 0,339
    94 5 i 72 O,iig
    93 2 5 86,5 0433
    95 2 3 66,2 0,30i
    Man erkennt also, daß schon durch Mangangehalte von wenigen Prozenten spezifische Widerstände von über 0,4 erhalten werden; durch eine Legierung der Zusammensetzung 87 °/o Gold, g °/o Nickel und 4 % Mangan wird bereits ein spezifischer Widerstand von o,429 erzielt. Gleichzeitig werden Festigkeitswerte erhalten, die denen der härtesten Platinlegierungen nahekommen.
  • Die mitgeteilten Tatsachen beweisen, daß die Gold-Nickel-Mangan-Legierungen die gestellte Aufgabe in hervorragendem-Maße lösen und somit einen vorzügliehen Werkstoff für die Herstellung von Drähten für Potentiometer und von Abnehmern darstellen. Selbstverständlich können die bei den Gold-Nickel-Mangan-Legierungen aufgefundenen Eigenschaften auch für andere elektrische Geräte, wie Kontakte für die Schwachstromtechnik, ausgewertet werden.
  • Um die Gold-Nickel-Mangan-Legierungen zu verbilligen, kann man dem Gold Silber in solchen Mengen zulegieren, die die wertvollen Eigenschaften der Legierungen noch nicht beeinträchtigen; Mengen von 30 °/o Silber sollen hierbei jedoch nicht überschritten werden. Wird andererseits das Silber ganz oder teilweise durch Palladium ersetzt, so erhält man Legierungen sehr hoher Korrosionsbeständigkeit, die sich gegenüber den Gold-Palladium-Eisen-Legierungen sogar durch noch höhere Festigkeit auszeichnen.
  • Um besonders hohe Widerstandswerte zu erzielen, läßt sich außerdem zu den Gold-Nickel-Mangan-Legierungen Eisen oder unter Umständen auch Kobalt in Mengen von o,i bis 2 % zulegieren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPAIGIiß: i. Verwendung von Legierungen der Zusammensetzung i bis 12 °/o, vorzugsweise 4 bis io % Nickel, o,2 bis io °/o, vorzugsweise i bis 5 °/o Mangan und Rest Gold, wobei bis zu 30 °/o des Goldes durch Silber und/oder Palladium ersetzt sein können, für elektrische Geräte, insbesondere Potentiometer.
  2. 2. Verwendung von Legierungen der im Anspruch i genannten Zusammensetzung mit einem Zusatz von o,i bis 2 % Eisen und/oder Kobalt für elektrische Geräte, insbesondere Potentiometer. Angezogene Druckschriften USA.-Patentschrift Nr. 1 340 45i-
DEH5868D 1942-08-13 1942-08-13 Verwendung von Goldlegierungen fuer elektrische Geraete, insbesondere Potentiometer Expired DE888180C (de)

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DE (1) DE888180C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089491B (de) * 1957-12-06 1960-09-22 Degussa Kontaktmaterial fuer Schwachstrom-kontakte

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1340451A (en) * 1918-08-24 1920-05-18 American Platinum Works Alloy

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