DE2010056A1 - Verfahren zur Ermittlung von chemL· sehen Kohlenstoff- und/oder Stickstoffaktivitäten in flüssigen Metallen - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung von chemL· sehen Kohlenstoff- und/oder Stickstoffaktivitäten in flüssigen MetallenInfo
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Description
Verfahren zur Ermittlung von chemischen Kohlenstoff- und/oder
Stickstoffaktivitäten in flüssigen Metallen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der chemischen Kohlenstoff- und/oder Stickstoffaktivitäten in
flüssigen, zur Kühlung von Kernreaktoren und anderen, hohe Wärmemengen entwickelnden Systemen verwendeten Metallen mit
Hilfe galvanischer Zellen, deren Elektroden unterschiedliche Kohlenstoff- bzw. Stickstoffaktivitäten aufweisen und deren
Elektrolyt Kohlenstoff- bzw. Stickstoffionen enthält und sich
auf dem gleichen Temperaturniveau wie die Elektroden befindet.
Bei Kernreaktoren mit sehr hohen Leistungsdichten, wie z.B. auch schnellen Kernreaktoren, ist die Abführung der frei
werdenden Wärmeenergie mit normalen Reaktorkühlmitteln, wie z.B. Wasser, praktisch nicht mehr möglich. In diesen Fällen
haben sich flüssige Metalle, wie z.B. Natrium oder Natrium/ Kalium gemischt, als Wärmeträger gut bewährt, zumal der benötigte
Betriebsdruck dieses Arbeitsmittels nur wenige Atmosphären beträgt, also im Vergleich zu Wasser außerordentlich
gering ist. Die Betriebstemperatur dieses metallischen Kühlmittels liegt in der Größenordnung von 600 bis 75O0O. Ein
Hauptaugenmerk bei dem Entwurf eines solchen Reaktors ist daher auf die Verträglichkeit der verwendeten Werkstoffe mit
dem Kühlmittel zu richten, das unter Umständen Kohlenstoff, aber auch Stickstoff in Lösung aufnimmt. Eine Entkohlung verringert
dabei die Festigkeit, eine Aufkohlung fördert dagegen die Versprödung von Stahl und anderem widerstandsfähigem
Material, besonders auch der dünnen Brennetabhüllröhre von
Kernreaktoren. Eine ständige Kontrolle des Kohlenstoffgehaltes
im Kühlmittel erlaubt die Überwachung und Erkennung solcher
Vorgänge, wobei noch hinzukommt, daß ein erhöhter Kohlenstoffgehalt
auch z.B. durch ÖleinbrÜche in dem Flüssigmetallkreis-
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entstehen kann. Die Überwachung des Kohlenstoffgehaltea ist daher aus Sicherheitsgründen bei solchen und ähnlichen Anlagen
dringend erforderlich. Zur Lösung dieses Problems sind bereits verschiedene Möglichkeiten bekannt geworden, siehe z.B. den
Bericht "Carbon Meter For Sodium" TID-4500 der United Nuclear Corporation aus dem Jahre I966. Die dort vorgeschlagene Einrichtung
besteht aus einem dünnwandigen Metallrohr, das in den Natriumstrom eintaucht. Durch dieses Rohr wird ein Gas geleitet,
das anschließend einen Gasanalyseapparat durchläuft, der weitentfernt angeordnet sein kann. Bei den hohen Temperaturen
des llatriums, die in der Größenordnung von 600 bis 75O0C liegen, diffundiert der im Natrium gelöste Kohlenstoff
durch die Wandung der Röhre und reagiert mit dem durchströmenden Gas. Der kontinuierlich meßbare Kohlenstoffanteil des Gasstromes
ist dann ein Maß für die Kohlenstoffaktivität oder den Kohlenstoffgehalt des Natriums. Eine derartige Einrichtung
wirkt natürlich umso beider, je höher der Kohlenstoffgehalt
im Natrium ist. Für sehr geringe Kohlenstoffanteile dagegen wird die Anzeige sehr ungenau aein.
Weiterhin ist es bekannt geworden, die Kohlenstoffaktivität von schmelzflüssigem Eisen mit Hilfe galvanischer Zellen
zu messen, bei denen die beiden Elektroden aus Eisenschmelzen unterschiedlicher Kohlenstoffaktivität und der Elektrolyt aus
einer geschmolzenen Schlacke bestanden. Je größer nun der Unterschied der Aktivitäten in einem solchen System ist, desto
größer wird der zwischen den Elektroden gemessene Potentialunterschied. Die Empfindlichkeit dieses Systems steigt daher
mit geringer werdenden Kohlenstoffaktivitäten der einen Elektrode. Eine derartige Einrichtung ist beschrieben im Aufsatz
von Sanbongi und Ohtani» "The Activity of Carbon in Molten Iron" aus der Zeitschrift Sei. Report Res. Inst. Tohoku Univ.
Ser. A 5 (1953), Seiten 263-270. Bei dieser Meßmethode ist Voraussetzung, daß sich Elektrolyt und Elektrodenmaterial nicht
miteinander vermischen können und damit unter Umständen sogar das Ergebnis verfälschen.
Auagehend von diesem Stande der Technik stellte sich die Aufgabe,
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ein Verfahren zur Messung der chemischen Kohlenätöffaktivitäten
bzw. auch Stickstoffaktivitäten in Flüeaigmetallen 2U finden*
das die geschilderten Haöhteile nicht in sich birgt und vor
allen Mngen auch eine Steigerung der Meßempfindiichkeit in ■
Richtung auf geringer werdende Kohlenstoff" bzw, Stiekatoffaktivitäten
besitzt« StiGkstoffaktivitäten können dabei duroh
Gaseinbrüehe in das Kühlmittel infolge des Auftretens Von
mechanischen Schäden an der Anlage auftreten* Ihre Erkennung
meldet also solche Schäden«
Erfindungsgemäß durchströmt das flüssige Metall eine Meßelektrode, bringt seinen Kohlenstoff- und/oder Stickstoffanteil
durch Diffusion mit jenem des llektrodentaaterials ins Gleichgewicht
und wird der Potenzialunterschied zwischen der Meßelektrode und der anderen Elektrode, genannt Beferengelektfode,
festgestellt als Maß der Unterschied« der Kohlenstoff- bzw*
Stickstoffaktivitäten in beiden Elektroden und damit Indirekt
auch des flüssigen Metalls auf praktisch stromlosem Wege* Dadurch,
daß der Potentialuntersohied in an sieh bekannter Weise
auf stromlosem Wege gemessen wird* werden Sekundäreffekte innerhalb der galvanischen Zelle vermieden. Es wird dabei säweökffiäßig
sein,-in diese galvanische Zelle noch eine dritte Kontrollelektrode
einzubauen, deren Kohlenetoff- baw* Stickstoffaktivität bekannt ist und den Potentlalufiterschied zwischen dieser und
der Referenzelektrode für die Überwachung der funktionsfähigkeit
der 2elle, insbesondere des Elektrolyten, zu verwenden* Dieser
Botentialuntersohied darf sich während der eigentlichen Messung
nicht ändern. Die Schwierigkeiten einer direkten Berührung
zwischen dem flüssigen Metall und dem auf gleicher !temperatur befindlichen Elektrolyten werden also bei diesem Verfahren dadurch umgangen, daß das flüssige Metall durch das Innere der
einen Elektrode geleitet wird, wobei der Kohlenstoff bzw« der
Stickstoff aus dem flüssigen Metall in den Werkstoff άβτ Elektrode
eindiffundiert, bis eich ein Gleichsgewichtszustand gebildet
hat* Es wird also tatsächlich nur der Fotentialuntersohied zwischen
dem Elektrodenmaterial und der Referenzelektrode gemessen» Da jedoch die Potentialdifferenz umso größer wird, je größer der
Unterschied der Aktivitäten der beiden Elektroden ist, nimmt
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die Meßempfindlichkeit mit sinkendem Kohlenstoff- bzw. Stickstoffgehalt
der Meßelektrode und damit des Flüssigmetallstromes zu. Da weiterhin die Meßelektrode ständig von dem Flüssigmetallstrom
durchströmt wird, ergibt dieses Verfahren eine kontinuierliche Überwachung der Kohlenstoff- bzw. Stickstoffaktivität des
durchströmenden Metalles, wobei besonders darauf hingewiesen werden soll, daß die Anzeige des Meßwertes - der ja rein
elektrischer Natur ist *- völlig unabhängig ist vom Aufstellungsort
der galvanischen Zelle, der sich unter Umständen im Strahlungsbereich des Reaktors befinden kann.
Die Figuren zeigen in schematlscher Weise Aufbauspiele einer
" derartigen galvanischen Zelle für die Ermittlung der Kohlenstoffaktivität,
deren Funktion anhand einzelner spezieller Werkstoffbeispiele nochmals näher beschrieben werden soll.
Im Beispiel nach Fig. 1 ist die galvanische Zelle in einem Behälter
2 aus einem vom Elektrolyten nicht angreifbaren Material, wie z.B. Nickel, untergebracht. Die Meßelektrode ist mit 3 bezeichnet.
Sie besteht aus einer Kapsel, z.B. aus Reinsteisen, in der das flüssige Metall mit Hilfe der Leitung 31 zu- und
der Leitung 32 abgeführt wird. Dieses flüssige Metall 33 füllt
den Innenraum der Kapsel 3 vollständig aus. Die Referenzelektrode ist mit 4 bezeichnet. Sie kann beispielsweise aus Graphit bestehen.
Es sind jedoch aber auch kohlenstoffhaltige Metalllegierungen verwendbar, deren Kohlenstoffaktivität genau bekannt
ist. Besonders eignen sich Eisenlegierungen, die außer Kohlenstoff noch Chrom und/oder Nickel mit einem Gehalt von weniger
als 20 fo dieser Zusatzmetalle einzeln bzw. zusammengenommen
enthält. Aus den gleichen Materialien kann die Kontrollelektrode 5 gefertigt sein. Sie soll jedoch gegenüber der Referenzelektrode
eine meßbare EMK besitzen. Für den Fall, daß die Referenzelektrode 4 aus Graphit besteht, ist es zweckmäßig, gegenüber
der Meßelektrode 3 einen Filter 10, z.B. aus Nickel, anzuordnen, das die Aufgabe hat, evtl. sich aus der Elektrode 4 bzw.
lösende Graphitteilchen zurückzuhalten. Für den Fall, daß diese Elektroden 4 und 5 aus metallischen Materialien gefertigt sind,
erübrigt sich die Anwendung dieses Filters 10.
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Die genannten Elektroden tauchen innerhalb des Behälters 2 in
den Elektrolyten 9 ein. Dieser besteht aus einer· Salzschmelze,
mit einer Temperatur höher als 400°. Die Begrenzung der Arbeitstemperatur nach unten ist zweckmäßig, damit die einleitend beschriebene
Kohlenstoffdiffusion aus dem zu überwachenden Material 33 in das Kapselmaterial 3 in ausreichendem Umfange möglich ist.
Die Zusammensetzung des Schmelzflußelektrolyten kann z.B. aus folgenden Materialien bestehen:
CaCl2 - CaC2 .
CaCl2 - NaCl - CaC2
CaCl2 - LiCl - CaC2
NaCl - Na2C2
NaCl - KCl . CdCl2 --Ha3C2
CaCl9 - NaCl - KCl . CdCl0 - CaC9
NaBr - CdBr2 - Na3C3
CaBr2 - NaBr - CdBr2 -
NaBr - MgBr2 -
CaBr2 - NaBr - MgBr -
Der Betrag an Karbid beträgt jeweils 5 bis 10 Mol$. Selbstverständlich
könnten auch noch andere kohlenstoff- bzw. kohlenstoffionenenthaltende
Schmelzflußelektrolyten Verwendung finden. Der Kontrolle der Funktionsfähigkeit und der Qualität dieses Elektrolyten
9 dient die Kontrollelektrode 5, deren EMK mit dem Meßgerät
8 Überwacht wird. Die dem Unterschied der Aktivitäten zwischen der Meßelektrode 3 und damit des zu überwachenden flüssigen
Metalles 33 sowie der Referenzelektrode 4 anzeigende Meßinstrument ist mit 7 bezeichnet. Dieses kann in nicht dargestellter Weise
mit Warneinrichtungen verbunden sein, die beim Auftreten von Unregelmäßigkeiten des Kohlenstoffgehaltes im zu überprüfenden
Flüssigmetall 33 automatisch ansprechen. Die Instrumente 7 und eind dabei über einen Umschalter 12 mit der Referenzelektrode
verbunden.
Oberhalb dee Spiegele des Elektrolyten 10 befindet sich ein
Schutzgaepoleter 11, dessen Druck über das Manometer 6 über-
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wacht wird. Dieses Manometer ermöglicht auch die sofortige Erkennung
evtl. Undichtigkeiten in den Zuleitungen 31 oder 32 bzw. der Meßelektrode 3.
Die Pig. 2 zeigt eine ähnliche galvanische Zelle. Bei dieser ist der Tiegel 2 durch die als Tiegel ausgebildete Referenzelektrode
41 ersetzt. Diese besteht aus einem der bereits genannten Materialien - nicht aus Graphit -, so daß in diesem
Beispiel der Einbau eines Filters 10 entfallen kann. Die übrigen Bauteile dieser Zelle sind mit entsprechenden gleichen Bezugszeichen versehen; ihre Wirkungsweise ist daher ebenfalls auch
dieselbe. Diese sei abschließend in zusammengefaßter Form noch- f mais kurz erläutert«
Das flüssige Metall 33 durchströmt die dünnwandige kapseiförmige Meßelektrode 3. Zwischen dem Material dieser Kapsel und dem
flüssigen Metall 33> das z.B. Natrium oder eine Natrium-Kalium-Legierung
sein kann, kommt es zum Ausgleich der Kohlenstoffaktivitäten. Außerdem kommt es zum Ausgleich der Kohlenstoffaktivitäten
zwischen der Kapselinnen- und -außenwand. Die galvanische EMK zwischen der Referenzelektrode und der Meßelektrode
entsteht durch den Unterschied der beiderseitigen Kohlenstoffaktivitäten und wird mit einem Meßinstrument möglichst hohen
Innenwiderstandes, also praktisch stromlos, gemessen. Die Betriebstemperatur
und damit die Wahl des Schmelzflußelektrolyten
wird sich normalerweise nach der Temperatur des zu überprüfenden Flüssigmetalles 33 richten. Die zur Konstanthaltung der
Temperatur des Elektrolyten notwendige Beheizungseinrichtung des Tiegels einschließlich der notwendigen Temperaturregelungseinrichtung wurde aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen.
Sie hat auch mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung selbst nichts zu tun. Die EMK derartigen Zellen liegt zwischen
0 und A^ 900 mV. Die Ansprechzeit bei Änderungen des Kohlenstoffgehaltes
des zu überprüfenden Flüssigmetalles liegt unter
2 Minuten. Sie ist aue den bereits erwähnten Gründen umso niedriger, Je höher die Betriebstemperatur dieser Zelle gewählt
werden kann. Dabei soll darauf hingewiesen werden, daß für die Überwachung des Kohlenstoff- bzw. Stickatoffgehaltes des Flüssig-
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metailes zunächst seine Änderung mit der Zeit und erst in zweiter
Linie sein absoluter Wert interessant- sind.
In analoger Weise erfolgt die Ermittlung der Stickstöffäktivitäten»
Als Elektrolyt kommt beispielsweise eine GaClp-Sonmelze mit
einigen Prozenten ah Cä,N2 ^η ^rage. Seih Schmelzpunkt kann
durch Zugabe von weiteren Chloriden, wie NaClj LiGl, KGl,
CdOl0, erniedrigt werden. In ähnlicher Weise kann man den
Elektrolyteh auch aus Bromiden aufbauen, denen Stickstoffionen
als Ca,Np zugegeben werden* Als Refererizelektföde kommt dabei
z.B. eine Stickstoffgaselektrode oder eine Stickstoffverbindungj
deren thermodynamische Baten bekannt sind, in Frage, z.B. AlM,
BN, CrN, HfN, HbN, ZrN oder eine Eisenstiekstöfflegierung mit bekannter
Stickstoffaktivität.
Pur die Überwachung von FlÜssigmetälikreisläufen können nun je
eine Einrichtung zur Ermittlung der Kohlenstoff- bzw. Stiekstoffaktivität
vorgesehen werden. Es muß dabei aber darauf hingewiesen werden, daß die gemessenen Aktivitäten nicht unbedingt auch gleich dem Kohlenstoff- bzw. Stickstoffgehalt direkt
entsprechen müssen» da sieh die Aktivitäten mehrerer Stoffe
gegenseitig beeinflussen können. Dies ist jedoch kein Nachteil,
da es für das Transportverhaiten von Kohlenstoff bzw4 Stickstoff
der flüssigen Metalle lediglich auf die Aktivitäten dieser
Elemente ankömmt.
2 figuren
4 Patentansprüche
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Claims (4)
- VPA 70/9410 —8—Patentansprücheί iy Verfahren zur Ermittlung der chemischen Kohlenstoff- und/oder Stickstoffaktivitäten in flüssigen, insbesondere zur Kühlung von Kernreaktoren verwendeten Metallen mit Hilfe galvanischer Zellen, deren Elektroden unterschiedliche Kohlenstoff- bzw. Stickstoffaktivitäten aufweisen und deren Elektrolyt Kohlenstoff- bzw. Stickstoffionen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Metall eine Meßelektrode durchströmt, seinen Kohlenstoff- bzw. Stickstoffanteil durch Diffusion mit dem des Elektrodenmaterials ins Gleichgewicht bringt und der Potential- L· unterschied zwischen den Meßelektroden und der anderen Elektrode, genannt Referenzelektrode, als Maß der Unterschiede der Kohlenstoff- bzw. Stickstoffaktivitäten in beiden Elektroden und damit indirekt auch des flüssigen Metalis auf praktisch stromlosem Wege festgestellt wird.
- 2. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Sicherheitsüberwachung von Flüssigmetallkreislaufen, insbesondere in Kernreaktoranlagen, auf Öleinbrüohe sowie zur Überwachung der für die Rohrleitungen ■ - rwemietuii Stähle hinsichtlich einer möglichen Auf- bzw. Entkohlung ft;1 ^e zur Überwachung von otickstoffeinbrüchen.
- ψ 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelektrode aus einem dünnwandigen Behälter aus rasen oder Nickel besteht, der vom flüssigen Metyil du: J trömt wird und die Heferenzelektrode in stab- oder plattenförmiger Gestalt \uu? Graph.it bzw. einer korrosionsfesten Legierung, wie z.B. rostfreiem ;Uahl, besteht und als Elektrolyt eine kohlenstoff- bzw. sticks?toffionenhaltige Salzschmelze, etwa gleicher Temperatur wie das flüssigmetall, Verwendung findet.
- 4. Einrichtung nach Anspruch '·, dud-iror t"ekenm-.eivhm; t , datf ;;ur Überwachung der Funk t i ι ;isf ;ih.i ri'oi t . '>);■'■ andere Jea Elektrolyten,109839/0717 , BAD ORIGINALYPA 70/9410-9-eine Kontrollelektro.de bekannter Kohlenstoff- bzw. Stickstoffaktivität vorgesehen ist, deren Potentialdifferenz gegenüber der Referenzelektrode bei normaler Funktion der Zelle konstant ist.109839/0717Ad-Leerseite
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