DE2642740A1 - Elektrochemisches geraet zum messen der sauerstoffkonzentration - Google Patents

Elektrochemisches geraet zum messen der sauerstoffkonzentration

Info

Publication number
DE2642740A1
DE2642740A1 DE19762642740 DE2642740A DE2642740A1 DE 2642740 A1 DE2642740 A1 DE 2642740A1 DE 19762642740 DE19762642740 DE 19762642740 DE 2642740 A DE2642740 A DE 2642740A DE 2642740 A1 DE2642740 A1 DE 2642740A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrochemical device
metal
oxide
reference electrode
oxygen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19762642740
Other languages
English (en)
Inventor
George Joseph Licina
Prodyot Roy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE2642740A1 publication Critical patent/DE2642740A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/406Cells and probes with solid electrolytes
    • G01N27/411Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing of liquid metals
    • G01N27/4112Composition or fabrication of the solid electrolyte
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/406Cells and probes with solid electrolytes
    • G01N27/407Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases
    • G01N27/4075Composition or fabrication of the electrodes and coatings thereon, e.g. catalysts
    • G01N27/4076Reference electrodes or reference mixtures

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Measuring Oxygen Concentration In Cells (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Nuclear Reactors (AREA)

Description

Elektrochemisches Gerät zum Messen der Sauerstoffkonzentration
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektrochemisches Gerät zum Messen der Konzentration von Sauerstoff in einem flüssigen Alkalimetall und sie bezieht sich mehr im besonderen auf ein solches Gerät, das eine längere Lebensdauer hat und zuverlässiger und genauer ist als frühere Geräte dieser Art, die besonders zum Messen der Konzentration von Sauerstoff in geschmolzenem Natrium konstruiert waren.
Für verschiedene Zwecke ist es erwünscht, daß man den Sauerstoffgehalt geschmolzener Alkalimetalle, die in industriellen Verfahren und im Handel erhältlicher Ausrüstungen verwendet werden, messen kann. So ist z. B. sehr wichtig, die Anwesenheit von Sauerstoff in flüssiges Natrium führenden 1. .rmeubertruj.. mgsleitungen von mit
709 8 U/0705
ORIGINAL INSPECTED
flüssigem Metall gekühlten schnellen Brütern nachzuweisen. Die Anwesenheit von Sauerstoff in dem als Kühlmittel verwendeten flüssigen Natrium der primären Kühlschlaufe in einem solchen Reaktor, d. h. der Schlaufe die durch den Reaktorkern verläuft, muß möglichst gering gehalten sein, um Korrosion und den darauf folgenden Massetransport radioaktiver Korrosionsprodukte aus dem Reaktorkern verhindern. Ein verlässliches Gerät zum Überwachen des Sauerstoffgehaltes wird auch für die sekundäre Schlaufe eines solchen mit flüssigem Natrium arbeitenden Reaktorkühlsystems benötigt, um einen raschen und qualitativen Nachweis für Dampf- oder Wasser-Lecks in das Natrium zu haben.
Die Geräte zum überwachen von Sauerstoff, die auf galvanischen Prinzipien und ionischer Leitfähigkeit beruhen, sind zur Messung von Sauerstoffkonzentrationen in geschmolzenen Metallen konstruiert. Grundsätzlich geben solche Geräte eine Anzeige des Sauerstoffgehaltes durch Messen der zwischen einer Bezugselektrode und einem geschmolzenen Metall durch die Leitung von Sauerstoffionen durch einen zwischen diesen beiden angeordneten festen Elektrolyten erzeugte elektromotorische Kraft. Die in den US-PS 3 776 831, 3 864 231 und 3 864 232 beschriebenen Geräte sind repräsentativ hierfür. Die derzeit erhältlichen elektrochemischen Geräte zum Überwachen von Sauerstoff leiden jedoch an verschiedenen Nachteilen, die sie unterhalb des Optimums bei der Messung des Sauerstoffgehaltes in flüssigen Alkalimetallen arbeiten lassen, insbesondere wenn das Alkalimetall z. B. flüssiges Natrium ist, das als Kühlmittel in einem Spaltreaktor verwendet wird. Eines der primären Probleme bei den meisten derzeit erhältlichen Geräten ist deren nicht ausreichende Genauigkeit. D. h. die meisten solcher Geräte benutzen Luft oder ein anderes Gas als Bezugselektrode und um eine ausreichend kurze Ansprechzeit zu haben, muß das Gerät bei einer relativ hohen Temperatur, z. B. 18OO°C betrieben werden. Die Schwierigkeit beim Betrieb eines solchen Gerätes mit einer Gasbezugselektrode bei einer so hohen Temperatur ist, daß die elektronische Leitung durch den Elektrolyten so hoch wird, daß sie die genaue Messung der ionischen
7098U/0705
Leitfähigkeit durch den festen Elektrolyten beeinträchtigt. Außerdem führt der Betrieb bei hoher Temperatur zu einer beträchtlichen Zunahme der korrosiven Wirkung des Alkalimetalles auf den festen Elektrolyten, wodurch die wirksame Lebensdauer des Gerätes herabgesetzt wird. Während es scheinen mag, daß diese Probleme durch Betreiben bei einer tieferen Temperatur, z. B. bei Temperaturen um 55O°C, umgangen werden könnten, werden solche Geräte jedoch im allgemeinen dann irreversibel mit der Folge einer Potentialwanderung während des Betriebes.
Die vorliegende Erfindung schafft ein elektrochemisches Gerät zum Messen der Sauerstoffaktivität in einem Alkalimetall, welches die obigen Probleme umgeht. Als besonders hervorspringendes Merkmal benutzt das erfindungsgemäße Gerät anstelle einer Luftoder Gasbezugselektrode eine gleichförmige Mischung bekannter Konzentration eines der Metalle Gallium, Indium und Zinn und ein Oxid eines solchen Metalles, wobei diese Mischung bei der Betriebstemperatur des Gerätes flüssig ist und sich in inniger Berührung mit dem Pestelektrolyten befindet. Eine solche Mischung hat sich als besonders brauchbar als Material für eine Bezugselektrode erwiesen, da sie thermodynamisch stabil ist und die geringere Schmelztemperatur mit einer erwünschten geringeren Betriebstemperatur eines solchen Gerätes übereinstimmt. Um die Möglichkeit von Seitenreaktionen zu beseitigen, sollte das für die Mischung ausgewählte Metall auch das Metall des Oxides sein.
Der Einsatz einer solchen Mischung als Bezugselektrode gestattet den sowohl reversiblen als genauen Betrieb des Gerätes zum überwachen der Sauerstoffkonzentration bei Temperaturen im Bereich von etwa 550 - 65O0C. In dieser Beziehung beseitigt der Einsatz einer solchen Mischung als Bezugselektrode auch das überlagern der elektronischen Leitung mit der erwünschten Messung der ionischen Leitung der Sauerstoffionen durch den festen Elektrolyten.
Ein anderes herausragendes Merkmal des erfindungsgemäßen Gerätes ist die Anwesenheit eines Festelektrolyten der bei Temperaturen
7098U/0705
bis zu 8OO°C sowohl mit den bevorzugten Mischungen für die Bezugselektrode als auch den flüssigen Alkalimetallen, wie Natrium, deren Sauerstoffgehalt von Interesse ist, verträglich und diesen gegenüber stabil ist (beständig gegenüber korrosivem Angriff). Grundsätzlich besteht das Material des Pestelektrolyten aus mit Yttriumoxid dotiertem hochreinem Thoriumdioxid, das bei hoher Temperatur gesintert ist, um eine Dichte von 98 - 99 % der theoretischen Dichte zu ergeben.
Das erfindungsgemäße Meßgerät ist auch mechanisch so konstruiert, daß solchen Temperaturvariationen im Elektrolyten vorgebeugt ist, die viele frühere Geräte dieser Art unzuverlässig und kurzlebig machten. Die mechanische Konstruktion des Gerätes der vorliegenden Erfindung vereinfacht weiter die Art und Weise, in der dieses Gerät an einem Kessel montiert werden kann, der das flüssige Alkalimetall hoher Temperatur enthält, dessen Sauerstoffgehalt überwacht werden soll.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in deren einziger Figur eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Gerätes teilweise im Schnitt dargestellt ist, wobei das Gerät in ein Rohr reicht, durch das das geschmolzene Metall strömt.
Das Gerät zum elektrochemischen überwachen des Sauerstoffgehaltes ist allgemein mit 11 bezeichnet. Es erstreckt sich durch die Wand 12 eines Rohres, welches die Strömung eines flüssigen Alkalimetalles, wie geschmolzenes Natrium 13 führt. Das Gerät schließt ein langgestrecktes Rohr 14 aus einem nicht-korrosiven Metall ein, welches eine elektrochemische Zelle, die allgemein mit 16 bezeichnet ist, innerhalb der Natriumströmung stützt. Das obere Ende des Geräterohres 14, d. h. das Ende an der äußeren Seite der Wand 12 ist mit einem nach außen vorspringenden Umkreisflansch 17 versehen. Dieser Flansch paßt mit einem entsprechenden Flansch auf der Wand 12 zusammen, der die Öffnung in dem Rohr umschreibt, durch welche sich das Rohr 14 erstreckt. Die Flansche 17 und 18 sind in geeigneter Weise miteinander verbunden, z. B. durch die
7098U/0 70S
gezeigte Umfangsschweißung 19. Eine obere Dichtungsplatte 21 schließt das obere Ende des Rohres 14 und dichtet das Innere des Rohres von der umgebenden Atmosphäre ab. Vorzugsweise wird das Innere des Rohres 14 bis z. B. 1O~^ Torr evakuiert, so daß die thermische Ausdehnung und das Zusammenziehen eines Gases darin keine Probleme hinsichtlich der Struktur verursacht.
Die elektrochemische Zelle 16 ist in Form eines Bechers 22 innerhalb des Rohres 14 benachbart seinem unteren Ende so befestigt, daß die äußere Oberfläche seiner Bodenwand 23 für ein inniges Zusammenwirken mit dem Natrium 13 freigelegt ist. Der Becher 22 ist innerhalb des Rohres 14 durch einen Umkreisrand 24, der das untere Ende des Bechers 22 umgibt und mit der inneren Wandoberfläche des Rohres 14 in Eingriff steht, befestigt. Wie im folgenden noch näher beschrieben werden wird, ist das Material des Bechers 22 und des Randes 24 ein Yttriumoxid dotiertes Thoriumdioxid, abgekürzt YDT, und der Becher ist vorzugsweise mit einer durch Löten hergestellten flüssigkeits- und gasdichten Abdichtung an dem Rohr 14 befestigt. Das Rohr 14 besteht vorzugsweise aus rostfreiem Stahl oder Nickel, damit es der korrosiven Umgebung des flüssigen Natriums bei der hohen Temperatur wiedersteht und ein geeignetes Lötmaterial zwischen einem solchen Metall und dem YDT-Becher 22 ist eine innige Mischung aus 70 Gew.-% Gallium und 30 Gew.-% Nickel. Vorzugsweise wird der Becher 22 ei ie Stunde in einer Wasserstoffatmosphäre bei 10000C geglüht, bevor das Löten ausgeführt wird. Die äußere Oberfläche des Umfangsrandes wird dann mit reinem Gallium benutzt, bevor der Becher in das Ende des Rohres 14 eingeführt wird und eine Lötpaste aus dem Gallium und dem Nickel wird aufgebracht. Die Lötverbindung wird durch Erhitzen auf 135O°C und Halten für 3 - 5 Minuten unter einem Vakuum von mindestens 10 Torr bei dieser Temperatur gebildet. Um die besten Ergebnisse zu erhalten, hält man die Lötverbindung für etwa
abkühlt.
für etwa 1/2 Stunde bei 800°C, wenn man von der Löttemperatur
Die Bodenwand 23 des Bechers 22 stellt die Sauerstoffionen leitende Pestelektrolytwand der elektrochemischen Zelle dar. D. h.
7098U/0 705 '
ihre Boden- oder äußere Oberfläche befindet sich in innigem Eingriff mit dem geschmolzenen Natrium, während ihre gegenüberliegende Oberfläche, d. h. die innere Oberfläche des Bodens des Bechers sich in inniger Berührung mit einer Bezugselektrode befindet. Das Material des Bechers ist mit etwa 7 1/2 - 15 Gew.-% Yttriumoxid (YpO^) dotiertes hochreines Thoriumdioxid (ThO2). Der Becher wird worzugsweise bei einer hohen Temperatur gesintert, damit er eine Dichte von mindestens etwa 98 % der theoretischen Dichte erhält. Es wurde festgestellt, daß ein solcher dichter aus Yttriumoxid dotiertem hochreinem Thoriumdioxid bestehender Elektrolyt dem Angriff durch geschmolzenes Natrium bis zu 800°C wiedersteht. Es ist auch festgestellt worden, daß ein solcher Elektrolyt im wesentlichen 100 % Ionenleitung für Sauerstoffionen bei Temperaturen im Bereich von 550 - 65O0C ergibt.
Auch die Bezugselektrode ergibt im wesentlichen 100 % Ionenleitung im Temperaturbereich von 550 - 65O0C. In ihren grundlegenden Aspekten umfaßt die Bezugselektrode eine Mischung aus einem der Metalle Gallium, Indium und Zinn mit einem Oxid eines solchen Metalles. Während die Mischungsverhältnisse bekannt sein müssen, um die Sauerstoffaktivität der Bezugselektrode errechnen zu können, ist der Anteil von reinem Metall zum Metalloxid für den Betrieb der Bezugselektrode nicht ausschlaggebend. Es muß jedoch ausreichend freies Metall in der Mischung vorliegen, damit für die Leitung der Sauerstoffionen ein Kontakt mit der Wand 22 aus Festelektrolytem besteht.
Während vom theoretischen Standpunkt eine Kombination eines der obigen Metalle und irgendeines seiner Oxide in der Mischung die erwünschten Ergebnisse liefert, gibt es doch bestimmte Metall/ Metalloxid-Mischungen, die besonders geeignet sind, wenn der Sauerstoffgehalt geschmolzenen Natriums interessiert. Bevorzugt sind Mischungen von Zinn und Zinndioxid SnO2, Gallium und Galliumoxid Ga0O-, und Indium und Indiumoxid In0O.,. Sowohl das freie Me-2 3 2 3
tall als auch das Oxid jeder dieser Mischungen ist eine Flüssigkeit relativ geringer Viskosität bei der Betriebstemperatur des
7098U/0705
Gerätes, (ζ. B. 550 - 6500C) und sie unterstützen nicht das Verfälschen der Ionenleitung der Sauerstoffionen durch den Elektrolyten bei diesen Temperaturen durch elektronische Leitung.
Das Arbeitsprinzip einer galvanischen Zelle mit einer flüssigen Mischung eines der obigen Metalle und seines Oxides als der Bezugselektrode kann folgendermaßen dargestellt werden:
Sauerstoff in Lösung I YDT I Metall/Metalloxidin Natrium ' I Bezugselektrode.
Der Unterschied der Sauerstoffaktivität über den Elektrolyten verursacht den Ionentransport des Sauerstoffes durch das Yttriumoxid dotierte Thoriumoxid YDT, wobei ein Potential zwischen der Bezugs- und der Natrium-Seite der Zelle aufgebaut wird. Der Potentialwert bei offenem Stromkreis ist so ein direktes Maß der Säuerstoffaktivität im Natrium.
Herrscht die Ionenleitfähigkeit im Elektrolyten vor (tT ^0 qq)» dann ergibt sich die EMK der Zelle zu
EMK = RT logo Po~ a
TTp eυ
Hr Po2ref
worin P = Faradakonstante·
R = die universelle Gaskonstante T = die Temperatur in °Kelvin
Po2 = der Sauerstoffpartialdruck ist.
Durch Pestlegen der Sauerstoffaktivität der Bezugselektrode und genaues überwachen der Zelltemperatur kann die Säuerstoffaktivität im Natrium direkt gemessen werden.
Um eine Messung einer solchen EMK zu erhalten, wird ein Voltmeter hoher Impedanz (z. B. 10 Megohm), das nur sehr wenig Strom zieht, Um die Messung nicht zu beeinflussen, zwischen dem flüssigen
709814/0705
Natrium und der Bezugselektrode angeschlossen. Der eine Anschluß des Voltmeters 26 hoher Impedanz wird daher über die Leitung mit der Wand 12 des das flüssige Natrium führenden Rohres verbunden. Dieses Rohr wird daher das gleiche Potential haben, wie das darin enthaltene flüssige Natrium. Der andere Anschluß des Voltmeters ist mit einer Leitung 28 aus einem hochschmelzenden Metall, wie Wolfram oder Molybdän verbunden, das durch die Abdichtungsplatte 21 und das Innere des Geräterohres 14 durch ein elektrisches Isolatorrohr 29 verläuft. Dieses Rohr tritt durch den Deckel 31 auf dem Becher 22 und die Leitung 28 erstreckt sich weiter bis zum Kontakt mit der Bezugselektrode 32 darin, die aus der flüssigen Mischung aus Metall und Metalloxid besteht. Der Zweck des Deckels 31 ist es, zu vermeiden, daß die Bezugselektroden-Dämpfe aus dem Becher entweichen und einen Kurzschluß zwischen der Bezugselektrode 32 und dem Rohr 14 bilden. Das Rohr 14 liegt am gleichen elektrischen Potential wie das Natrium 13.
Während des Betriebes ist es erwünscht, das Rohr 14 und Elektrolyt-Becher 22 vor dem Eintauchen in das geschmolzene Metall langsam auf dessen Temperatur erhitzt werden, um einen thermischen Schock zu vermeiden. Bei bekanntem Partialdruck des Sauerstoffes in der Bezugselektrode kann die Sauerstoffkonzentration im geschmolzenen Natrium durch Messen sowohl der Temperatur des geschmlozenen Natriums benachbart dem Gerät als auch der durch die Zelle erzeugten EMK genau bestimmt werden. Die obige Gleichung kann dann zum Errechnen des Sauerstoff-Partialdruckes im geschmolzenen Natrium verwendet werden. Es können aber auch Tabellen verwendet werden, aus denen der Sauerstoffpärtialdruck im geschmolzenen Natrium aufgrund der Variablen Temperatur und EMK abgelesen werden kann.
7098U/0705

Claims (8)

Patentansprüche
1. Elektrochemisches Gerät zum Messen der Sauerstoffkonzentration in einem flüssigen Alkalimetall gekennzeichnet durch:
(a) einen Sauerstoffionen leitenden Pestelektrolyten,der eine Wand bildet und ein Paar gegenüberliegender Seitenoberflächen aufweist,von denen eine erste für den innigen Kontakt mit dem flüssigen Metall an ge paß. ist, dessen Sauerstoffkonzentration gemessen werden soll,
(b) eine Mischung mit einer bekannten Konzentration eines der Metalle Gallium, Indium oder Zinn und eines Oxides dieses Metalles, die bei der Betriebstemperatur des Gerätes flüssig ist und sich in innigem Kontakt mit der zweiten Oberfläche der Elektrolyt-Körperwand befindet, und so eine Bezugselektrode schafft,
(c) eine Einrichtung zum Messen einer EMK, die durch die Leitung von Sauerstoffionen durch den zwischen der Bezugselektrode und dem flüssigen Metall befindlichen Pestelektrolyten erzeugt wird um eine Anzeige zu erhalten, die ein Anzeichen für die gesuchte Sauerstoffkonzentration ist.
2. Elektrochemisches Gerät nach Anspruch 1 zum Messen der Sauerstoffkonzentration in einem flüssigen Metall, dadurch gekennzeichnet , daß die Bestandteile der Mischung der Bezugselektrode im wesentlichen aus Zinn und
' Zinn (IV)-OxXd, Gallium- und Gallium (Ill)-Oxid oder Indium- und Indium (Ill)-Oxid besteben.
3. Elektrochemisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die ionenleitende Festkörperelektrolytwand im wesentlichen aus einer gleichmäßigen Mischung von 85 bis 92,5 Gew.-% Thoriumdioxid und als Rest Yttrium(III)-Oxid mit einer Dichte von mindestens etwa 98 % der theoretischen Dichte besteht.
ORIGINAL INSPECTiD
2U2740
4. Elektrochemisches Gerät nach Anspruch 1-3, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die ioncnleitende Festelektrolytkörperwand im wesentliehen aus mit Yttrium(III)-Oxid dotiertem Thoriumdioxid besteht.
5. Elektrochemisches Gerät nach Anspruch 4, d a d u r c h gekennzeichnet , daß die ionenleitenüe Festelektrolytkörperwand im-wesentlichen aus Thoriumdioxid besteht, was mit etwa 7 1/2 - 15 Gew.-% Yttrium(III)-Oxiden dotiert ist.
6. Elektrochemisches Gerät nach Anspruch 1 - 53 dadurch gekennzeichnet , daß die ionenleitende Festelektrolytkörperwand Teil eines Bechers aus dem Material des genannten Elektrolyten ist, welcher die Bezugselektroden-Mischung enthält, wobei das Gerät weiter ein.Metallrohr einschließt, an dem der Becher befestigt ist, um in dem flüssigen Metall, dessen Sauerstoffkonzentration gemessen werden soll, abgestützt zu sein.
7. Elektrochemisches Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Becher in dem Metallrohr an dessen einem Ende angeordnet ist, wobei die Bodenwand gegenüber dem flüssigen Metall freigelegt ist, und diese Bodenwand aus dem genannten Sauerstoff- ionen/Leitenden Festelektrolytkörper besteht.
8. Elektrochemisches Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Becher aus Elektrolytmaterial mittels Lot, das im wesentlichen aus einer innigen Mischung von Gallium und Nickel besteht, an dem Metallrohr befestigt ist.
098U/070S
ORJGINAL INSPECTED
DE19762642740 1975-09-26 1976-09-23 Elektrochemisches geraet zum messen der sauerstoffkonzentration Ceased DE2642740A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US61694075A 1975-09-26 1975-09-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2642740A1 true DE2642740A1 (de) 1977-04-07

Family

ID=24471621

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762642740 Ceased DE2642740A1 (de) 1975-09-26 1976-09-23 Elektrochemisches geraet zum messen der sauerstoffkonzentration

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS5253494A (de)
DE (1) DE2642740A1 (de)
ES (1) ES451855A1 (de)
FR (1) FR2325928A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3347479A1 (de) * 1983-12-29 1985-07-11 Inst Geochimii I Analiticeskoj Verfahren zur ermittlung des gasgehaltes in metallen und metallegierungen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0463541A1 (de) * 1990-06-25 1992-01-02 Nisshin Steel Co., Ltd. Zirkoniumoxid-Sauerstoffmessonde

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3015319B1 (fr) 2013-12-20 2016-01-22 Commissariat Energie Atomique Procede d'assemblage d'au moins deux elements par brasage,assemblage comprenant au moins deux elements et un joint de brasage obtenu par ledit procede
FR3111707B1 (fr) * 2020-06-17 2022-10-07 Commissariat Energie Atomique Sonde potentiométrique à oxygène, pour la mesure de la concentration en oxygène d’un métal liquide, Application à la mesure de l’oxygène dans le sodium liquide d’un réacteur nucléaire de type RNR-Na
CN114354881A (zh) * 2022-01-10 2022-04-15 中国原子能科学研究院 测量碱金属中碳/氧的系统、方法及更换传感器的方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3481855A (en) * 1966-07-15 1969-12-02 United Nuclear Corp Continuous oxygen monitor for liquid metals
US3723279A (en) * 1970-05-21 1973-03-27 Steel Corp Apparatus for oxygen determination
US3791954A (en) * 1970-08-06 1974-02-12 Ngk Insulators Ltd Device for measuring oxygen concentration of molten metal
US3711394A (en) * 1970-10-29 1973-01-16 Atomic Energy Commission Continuous oxygen monitoring of liquid metals
US3791953A (en) * 1972-10-31 1974-02-12 Atomic Energy Commission Self-sealing electrochemical oxygen meter
DE2350485C2 (de) * 1973-10-08 1984-08-02 Interatom Internationale Atomreaktorbau Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach Elektrochemisches Meßgerät zur kontinuierlichen Bestimmung der Sauerstoffaktivität in aggressiven Medien

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3347479A1 (de) * 1983-12-29 1985-07-11 Inst Geochimii I Analiticeskoj Verfahren zur ermittlung des gasgehaltes in metallen und metallegierungen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0463541A1 (de) * 1990-06-25 1992-01-02 Nisshin Steel Co., Ltd. Zirkoniumoxid-Sauerstoffmessonde

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5253494A (en) 1977-04-30
FR2325928A1 (fr) 1977-04-22
FR2325928B1 (de) 1981-09-25
ES451855A1 (es) 1977-11-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1300709B (de) Vorrichtung zur Ermittlung der Sauerstoffaktivitaet von in fluessigem Zustand befindlichen Metallen, insbesondere Eisen
DE3515051A1 (de) Elektrode fuer die elektro-chemische messung in waesserigen loesungen bei hohen temperaturen
DE69006768T2 (de) Testelektrode.
DE2534108A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen messung des sauerstoffgehalts von geschmolzenem kupfer oder seinen legierungen
DE69006901T2 (de) Testelektrode.
DE2454179A1 (de) Gassonde
DE2908600A1 (de) Hochtemperatur-brennstoffzelle mit einem elektrolyt aus carbonatschmelze
DE2443037B2 (de) Elektrochemisches Sauerstoffmeßelement
DE2218227A1 (de) Sonde zur Messung der Sauerstoffkonzentration von Fluiden und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Sonde
DE2642740A1 (de) Elektrochemisches geraet zum messen der sauerstoffkonzentration
DE2813818A1 (de) Elektrochemische vorrichtung und verfahren zu ihrer anwendung
DE2039924C3 (de) Sauerstoff-Sensor
DE3908255C2 (de)
DE2358491A1 (de) Sauerstoffgehaltmesser
DE2802518A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der wasserstoffkonzentration
DE2261267C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Alkalimetall-Lecks und dafür geeigneter Werkstoff
DE1498541A1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Zusammensetzung von geschmolzenen Salzgemischen
DE2239658A1 (de) Elektrolytische wasserstoffquelle
DE2350485C2 (de) Elektrochemisches Meßgerät zur kontinuierlichen Bestimmung der Sauerstoffaktivität in aggressiven Medien
DE2642808A1 (de) Elektrochemisches geraet zum messen der kohlenstoffkonzentration
DE2538739A1 (de) Ionensensitive elektrode
DE19530910C2 (de) Vorrichtung zur Messung der Konzentration von Fluoriden in einer kryolithischen Schmelze
DE3309471A1 (de) Elektrochemisches messsystem fuer chlor
DE1798002C3 (de) Meßsonde zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten, insbesondere in flüssigen Metallen
DE2121733A1 (de) Aktivitätsmessvorrichtung für Kohlenstoff in Metallschmelzen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection