DE2350485C2 - Elektrochemisches Meßgerät zur kontinuierlichen Bestimmung der Sauerstoffaktivität in aggressiven Medien - Google Patents
Elektrochemisches Meßgerät zur kontinuierlichen Bestimmung der Sauerstoffaktivität in aggressiven MedienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Meßgerät zur kontinuierlichen Bestimmung der Sauerstoffaktivität 111
aggressiven Medien nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Derartige Geräte, die insbesondere zur
Überwachung des Kühlmittels in natriumgckühlten Kernenergieanlagen Verwendung finden, arbeiten unter
Ausnutzung der galvanischen Ketlc: Sauerstoffpotential an der Meßelektrodc/Festelektrolyl/Saucr.stoffpotential
an der Vergleichselektrode. Mit Rücksicht auf die erforderliche Beständigkeit gegen die überwachten
Fluide und gegen die hohen Temperaturen werden als Festelektrolyt vorzugsweise Sauerstoff-Ionen leitende
Keramiken verwendet, beispielsweise ThO.·— YjOi.
ZrOi-Y2OJ, ZrO>—CaO oder Kombinationen dieser
Materialien. Als sauerstoffhaltige Materialien für die Vergleichselektrodc werden entweder Gase, beispielsweise
Luft oder ein Saiierstoff-Inertgas-Gcinisch oder
aber Metall-Metalloxid-Gcmischc. beispielsweise Ni-NiO
oder Sn- SnOj verwendet.
Ein derartiges Gerät ist beispielsweise aus der DE-OS
98 002 bekannt, in der auch naher auf die physikalischen Grundlagen eingegangen sind. Das dort gezeigte
Gerät hat jedoch den Nachteil, daß die erforderliche
vakuumdichte Verbindung durch Aufschmelzen eines Glaspfropfens an der Innenseite des I cstdekirolytcn
hergestellt werden muß. Infolge der unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten von Metallrohr, Glas und Festelektrolyt erscheint es zweifelhaft, ob das Gerat
wiederholten, betriebsbedingten starken Temperaturschwankungen widersteht und insgesamt den Anforderungen
an ein Betriebsmeßgerät genügt, vor allem hinsichtlich seiner Empfindlichkeit gegen Erschütterungen
und der Korrosionsbeständigkeit Um den Glaspfropfen gegenüber dem Festelektrolyten einen zusätzlichen
Halt zu geben, ist letzterer topfförmig ausgebildet und in dem Bereich, der nicht von dem vorgeschlagenen
Metall-Metalloxid-Pulver ausgefüllt wird, mit dem Glasfluß gefüllt Um eine bessere Verbindung zwischen
dem Metallrohr und dem Festelektrolyten zu erzielen, ist in der Zeitschrift »Kernenergie« 14 (1971)
Seite 257, vorgeschlagen worden, beide Teile miteinander zu verlöten, was z. B. möglich ist, wenn die Keramik
in einem vorgehenden Arbeitsgang metallisiert wird. Der dort vorgeschlagene Feslelektrolyt hat die Gestalt
einer Scheibe, die in das Rohrende eingelötet ist Diese Form hat den Nachteil, daß der Festelektrolyt durch in
der Löizonc auftretende Kurzschlüsse größtenteils polarisiert wird, was durch einen besonderen Zusatz an
A^Oj in der Randzone der Scheibe vermieden werden
soll. Bei weiteren bekannten Geräten, z. B. den von B. Minushkin und K. Kolodney in dem Bericht UNC-5131
vom Dezember 1967 und von B. R. Grundy, E.Berkey und G. R. Taylor in dem Bericht WARD-3045T1—4
vom August 1972 beschriebenen, ist der Festclektrolyt als längeres, an einem Ende verschlossenes
Rohr ausgebildet. Dabei erfolgt die Abdichtung zwischen Meß- und Vergleichselektrode durch eine fürdiejo
sen Zweck wenig geeignete Gefrierdichtung. Die hohen dadurch über die Länge der Keramik auftretenden
Temperaturunterschiede können jedoch leicht zum Bruch des spröden Materials führen. Bei den drei letztgenannten
Geräten wird der Kontakt zwischen dem iri Fcsielektrolytcn und der Vcigleichselektrode durch ein
Anpressen der letzteren erreich'., gegebenenfalls unter
Zwischenschaltung eines Polsters aus Platindrahtgcspinst Kin einwandfreier betriebssicherer Kontakt wird
hierdurch jedoch nicht gewährleiste·. In der DE-OS 17 98 002 wird vorgeschlagen, die Vcrgleichselektrode
in einem Platinplättchcn enden zu lassen, das mit Hilfe einer Platinpaste auf den Fcstelcktrolyten aufgesintert
wird. Auch diese Ausführungsform allein dürfte nicht ausreichend gegen Erschütterungen gesichert sein, wie
sie bei einem Belriebsmcßgerät auftreten können.
Aus der DD-PS 84 506 ist es auch schon bekannt, einen lablcttcnförmigen Festelekirolytkörper am unteren
Ende eines Sondenrohres einzulöten. Diese Herstellungsform
einer Sonde führt zu verschiedenen Problemen, da sich einerseits beim Lötvorgang abgedampftes
Lot auf der Oberfläche des Festelektrolyten niederschlagen kann und andererseits durch das in die Keramik
eindringende Lot in der Nähe der Lötstelle eine Polarisicrung bewirkt wird. Solche Effekte lassen sich
durch bestimmte Verhältnisse der Abmessungen des Fcstelcktrolyten begrenzen, jedoch wird die mechanische
Anfälligkeit dabei größer. Ein weiteres Problem ist die beispielsweise bei dem aggressiven Natrium auftretende
Erosion iin Bereich der Lötstelle zwischen Metall t>o und Keramik, welche insbesondere bei direkt angeströmten
Sonden auftritt. Dies führt dazu, daß die Sonden
nach einer verhältnismäßig kurzen Standzeil undicht werden und Natrium entlang der Lötverbindung
in das Innere eindringt, so daß die Sonden ausgcwechh5
seil werden müssen.
Aus der US-PS 3b 42 599 ist bekannt, einen FcMclcktrolytcn
in Ticgclform zu wählen und diesen in eine massive keramische Halterung einzuzementieren. Bei
dieser Art der Ausführung benotigt man zwar im Bereich
des Festelektrolyten keine Metall-Keramik-Verbindung, jedoch ist die sichere Durchführung des Sondenoberleils
durch metallische Wandungen schwierig zu bewerkstelligen und auch die Verbindungsstelle zwischen
den beiden Keramikteilen isl kritisch. Darüber hinaus sind Schaden bei Teniperaturschwankungen und
großen Temperaturgradienten innerhalb des Keramikmaterials zu befürchten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher eine Sauerstoff-Meßsonde, welche insbesondere den speziellen
Anforderungen bei der Verwendung im Kühlkreislauf eines natriumgekühlten Kernreaktors genügt. Dabei
wird insbesondere Wert auf eine lange Standzeit gelegt. Darüber hinaus muß die Durchführung der Sonde
durch die das Natrium umgebenden Leitungssysteme zuverlässig dicht sein und das Austreten von Natrium
durch eine undicht gewordene Sonde verhindert werden. Da solche Sonden außerdem in By-Pass-Leilungen
eingesetzt werden, welche nur zeitweilig von Natrium durchflossen werden, ist auch eine gewisse Beständigkeit
gegenüber Temperaturschocks erforderlich.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Ausluhrung des Meßgerätes nach dem Hauptanspruch vorgeschlagen.
Danach wird ein Festelektrolyttiegel aus ThOj- YjOι
mit dem oberen Bereich seiner äußeren Mantelfläche in ein Sonderrohr aus einer Nickel-Kobalt-Eiscn-l.egierung
eingelötet. Im Inneren des Festelektrolyttiegcls isl eine Vergleichselektrode befestigt, welche sich in einem
Medium definierten Sauerstoffpartialdruckes befindet. Die durch die Lötung hervorgerufenen Kurzschlüsse in
den Randzonen der Keramik beeinflussen bei diesem Aufbau nicht den Boden des Tiegels, an dem die Vcrgleichselektrode
angebracht ist, so daß die oben erwähnten Probleme durch Elektronenleitung des Fcslelektrolyten
vermieden werden. Gleichzeitig ist die Länge der Lötverbindung bei diesem Aufbau niehl abhängig
von der Dicke des Festelektrolyttiegels, sondern kann frei bestimmt werden. Insbesondere kann das
Stück des T'egels, welches in das Sondenrohr geschoben
wird, sehr viel größer gewählt werden als die Dicke des Tiegels, so daß selbst bei einer Erosion der Lötstelle
lange Standzeiten bis zum Undichtwerden möglich sind. Dabei erweist es sich als Vorteil, daß das Lot nicht sehr
tief in die Keramik eindringt, so daß eine direkte Erosion
durch die Wand des Tiegels nic'it zu befürchten isl. Auch dringt bei dieser Art der Lötverbindung nur wenig
abdampfendes Lot beim Lötvorgang in das Innere des Tiegels ein, so daß dort keine leitende Oberflächenschicht
hervorgerufen vird. Der keramische Festelcktrolyt, wird dabei zweckmäßigerweise in einem vorhergehenden
Arbeitsgang metallisiert, damit er vom Lot benetzt wird. Zusätzlich bringt die vorgeschlagene Art
der Lötverbindung noch den Vorteil mit sich, daß nach Erstarren des Lots in dem Verbindungsspalt beim weiteren
Abkühlen der Sonde der Fcstelektrolytticgcl in dem Arbeitstemperaturbereich von dem umgebenden Rohr
immer unter Druckspannung gehalten wird und niemals auf Zug belastet werden muß.
In weilerer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
für die Lötverbindung ein Kupfcr-Nickcl-Loi
zu verwenden. Bei verschiedenen Versuchen hat sich ein Kupfer-Nickel-Lot als besonders für die Umgebungsbedingungen
und Anforderungen herausgestellt.
In spezieller Ausgestaltung der Erfindung wiril vorgeschlagen,
daß der ticgelförmige Fcstclektrolyt mit seinem
Rand bis zu einer, am Metallrohr vorhandenen Bund in dasselbe geschoben ist, wobei zwischen beiden
ein für das Einbringen von Lot ausreichender kleiner Spalt vorhanden isl. Die Keramik kann so während des
Lötvorganges an das Metallrohr angepreßt werden, wodurch sich ein dichter Sir/, ergibt, während der Spalt
zwischen beiden es gestattet, die Verlötung mit Pulveroder Folienlot in einer Stärke vorzunehmen, die durch
die unvermeidlicherweise verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten des Metallrohres und der Keramik hervorgerufen
werden. Diese Ausgestaltung hat außerdem
ίο den Vorteil, daß besonders wenig Lot in das Innere des
Tiegels abdampfen kann.
Insbesondere für die Verwendung von Pulverlot wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
daß der innenrand des Metallrohres angefast ist, wodurch die Einbringung einer ausreichenden Menge
von Lot wesentlich erleichtert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird gemäß dem Anspruch 5 vorgeschlagen, daß die Vergleichselektrode
aus einem auf dem Festelektrolyten angesinterten Metallplättchen besteht, welches zusätzlich mittels eines
isolierenden, federbelasteten i.ubes oder Rohres angedrückt wird. Auch diese Maßnahme dient einer Erhöhung
der Standzeit und der Betriebssicherheit. Ein Ablösen des Metallplättchen infolge von Erschüiterungen
wird so wesentlich erschwert.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
als Ganzes.
W F i g. 2 in vergrößertem Maßstab die Einzelheit A der
Fig. 1 in der einen und
F i g. 3 in der anderen Ausführungsform.
Ein Behälter 1 weist einen Einlaß 2 und einen Auslaß 3 für das Medium auf. dessen Sauerstoffaktivität bestimmt bzw. überwacht werden soll, beispielsweise für flüssiges Natrium. In den Behälter 1 ist mit einer dichten Verschraubung 4 ein Sondenrohr 5 eingesetzt, das an seinem unteren Ende mit einem eingelöteten Festelektrolyten 6 verschlossen ist. Wird das Gerät an der Vergleichselektrode mit einem gasförmigen Medium bekannten Sauerstoffpartialdruckes betrieben, beispielsweise mit Luft, so tritt diese über eine Leitung 7 in das Sondenrohr 5 ein und über eine weitere Leitung 8 wieder aus. In dem Sondenrohr 5 ist in einem isolierenden.
F i g. 3 in der anderen Ausführungsform.
Ein Behälter 1 weist einen Einlaß 2 und einen Auslaß 3 für das Medium auf. dessen Sauerstoffaktivität bestimmt bzw. überwacht werden soll, beispielsweise für flüssiges Natrium. In den Behälter 1 ist mit einer dichten Verschraubung 4 ein Sondenrohr 5 eingesetzt, das an seinem unteren Ende mit einem eingelöteten Festelektrolyten 6 verschlossen ist. Wird das Gerät an der Vergleichselektrode mit einem gasförmigen Medium bekannten Sauerstoffpartialdruckes betrieben, beispielsweise mit Luft, so tritt diese über eine Leitung 7 in das Sondenrohr 5 ein und über eine weitere Leitung 8 wieder aus. In dem Sondenrohr 5 ist in einem isolierenden.
vorzugsweise aus Keramik bestehenden Rohr die Vergleichselckirodc
aus Platindraht aus der Vorrichtung heraus und zu einem Elektrometer II geführt, das über
eine weitere Leitung 12 mit der Meßelektrode in Kontakt steht. Der Spannungsunterschied zwischen Meß-
und Vergleichselektrodc 10 ist in Verbindung mit der durch Thermoelemente 13 gemessenen Temperatur des
Mediums ein Maß für dessen Sauerstoffaktivität. Da ein Bruch des keramischen Festelektrolyten 6 nicht völlig
ausgeschlossen werden kann, ist einerseits eine mit öffnungen für die Zirkulation des Fluids vorsehent. ;hn
überdeckende Schutzkappe 14 vorhandene Schutzkappe 14 vorhanden, die verhindert, daß Bruchstücke des
Festclcktrolyten in das Medium gelangen, und andererseits eine Kühlstrecke 15, die bei der Verwendung von
bo Flüssigmetall als zu überwachendes Medium bewirkt,
daß diese im Bereich der Kühlstrecke 15 eingefroren wird, wenn es durch einen Bruch des Fes'.elektrolyien 6
in das Innere des Sondenrohres 5 gelangen sollte. Ein Austreten des Flüssigmetall aus der Vorrichtung wird
hi so vermieden; steh; das Flüssigmetall unter erhöhtem
Druck, werden zweckmäßigerweise, hier nicht gezeigte Gcfrierdichlungen am l.ufteintrilt 7, am Luftaustritt 8
und an der Durchführung der VeriHpirhsplpkirnHp (f!
vorgesehen. Ferner ist die Vorrichtung mit einem Flansch 16 versehen, an dem einer der bekannten, hier
nicht dargestellten sogenannten Handschuhkasten befestigt werden kann, in dem eine etwa schadhaft gewordene
Sonde durch eine neue crsct/.t werden kann, ohne -,
daß dazu das Medium aus dem Behälter I völlig abgelassen werden müßte.
In der F i g. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt
wie sie bei Verwendung eines Referenzgases vorteilhaft zu verwenden ist. Hier ist zwischen das Stahlrohr 5 und in
den Festelektrolyt-Tiegel 6 ein Zwischenrohr 17 aus einem
Material geschoben, das einen annähernd gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie die Keramik hat.
um zu verhindern, daß in letzterer temperaturbedingter Spannungsrisse auftreten. Bei einem Tiegel aus
ThO:-Y2O) haben sich hierfür Niekcl-Kobalt-F.isen-Legierungen
bewährt. Das Rohr 17 kann durch Schweißen mit dem Rohr 5 verbunden werden. Die Verglcichselekircds
!0 ist an einer! Plättchen !8 vor/yv.veisc
ebenfalls aus Platin angelötet und dieses wiederum ist >o auf den Festelektrolytcn 6 aufgesintert. Das Isolierrohr
9. beispielsweise aus AIjO 1. drückt dsis Blech 18 zusätzlich
an, da es durch eine Feder 19 abwärts gedrückt wird,
die selbstverständlich sowohl temperatur- als auch sauerstoffbeständig sein muß. Die Einstellung der Fe- :*>
derkraft geschieht durch eine in das Rohr 5 eingeschraubte Mutter 20. Der Festelektrolyt-Tiegel 6 ist an
seinem Rande mit einem duktilen Lot 21. beispielsweise einem Kupfer-Nickel-Lot angelötet. Der Lotspalt beträgt
nur ca. 0.1 mm. Um bei Verwendung von Pulverlot jo das Eindringen einer ausreichenden Menge in den Lotspalt
zu gewährleisten, ist das Rohr 17 an seinem unteren,
inneren Ende angcfast. Selbstverständlich wurden beim Anlöten des im Lötbereich metallisierten Festclcktrolyt-Tiegels
6 an das Rohr 17 diese eine Lage cinnch- j> men. die gegenüber derjenigen in der F i g. 2 um 180'
°edrehi ist.
In der F i g. 3 ist eine Ausführungsvariante dargestellt,
in der zu Vergleichszwccken ein pulverförmiges Medium bekannten Sauerstoffpartialdruckcs verwendet ■»<
> wird, beispielsweise Ni-NiO oder Sn-SnO... Dieses ist
in Form einer Schicht 22 in den Festclcktrolyt-Ticgel 6 eingebracht und steht in Kontakt mit der Vcrglcichselektrode
10 und dem Metallplättchen 18. das den Abschluß der letzteren bildet. Hier empfängt es sich, die -r>
Schicht 22 mit einer Glasabdeckung 23 gegenüber der Atmosphäre zu isolieren. Dabei ist darauf zu achten, daß
das für Abdeckung 23 verwendete Glas einen Wärmcausdehnungekoeffizienten besitzt, der demjenigen der
für den Festclektroiyt-Tiege! 6 verwendeten Keramik w
möglichst gleich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
55
W)
Claims (5)
1. Meßgerät zur kontinuierlichen Bestimmung der Sauerstoffaktivität in aggressiven Medien, insbesondere
in flüssigem Natrium, mit einem mit seiner Außenseite in das zu überwachende Medium eintauchenden
keramischen Festelektrolyttiegel, der am Ende eines metallischen Sondenrohres dichtend eingesetzt
ist und in dem ein gas- oder pulverförmiges Medium definierten Sauerstoffpartialdruckes und eine
isolierte, an der Innenseite des Festelektrolytcn befestigte Vergleichselektrode vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Festelektrolyttiegel
(6) aus ThO2-Y2O3 besteht und mit dem
oberen Bereich seiner äußeren Mantelfläche in ein Sondenrohr (17) aus einer Nickel-Kobalt-Eisen-Legierung
eingelötet (21) ist
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daSdie Lötverbindung (21) mit einem Kupfer-Nickel-Lot
hergestellt ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Festelektrolyttiegel (6) bis zu
einem im Sondenrohr (17) vorhandenen Bund in dasselbe hineingeschoben ist, wobei zwischen beiden
ein für das Einbringen von Lot (21) ausreichender kleiner Spalt vorhanden ist.
4. Meßgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrand des Metallrohres
(17) angefast ist.
5. Meßgerat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gci.cnnzcL'.inct. daß die Vergleichselektrode
aus einem auf dem Festelektrolyten angesinterten Metallplättchen ( 3) besteht, welches
zusätzlich mittels eines isolierenden, fcderbelasieien
(19) Stabes oder Rohres (9) angedrückt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732350485 DE2350485C2 (de) | 1973-10-08 | 1973-10-08 | Elektrochemisches Meßgerät zur kontinuierlichen Bestimmung der Sauerstoffaktivität in aggressiven Medien |
JP49116026A JPS50158393A (de) | 1973-10-08 | 1974-10-08 | |
JP3398983U JPS58158357U (ja) | 1973-10-08 | 1983-03-09 | 腐食作用の強い媒体における酸素活性化量を連続的に求めるための電気化学的測定装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732350485 DE2350485C2 (de) | 1973-10-08 | 1973-10-08 | Elektrochemisches Meßgerät zur kontinuierlichen Bestimmung der Sauerstoffaktivität in aggressiven Medien |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2350485A1 DE2350485A1 (de) | 1975-04-17 |
DE2350485C2 true DE2350485C2 (de) | 1984-08-02 |
Family
ID=5894840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732350485 Expired DE2350485C2 (de) | 1973-10-08 | 1973-10-08 | Elektrochemisches Meßgerät zur kontinuierlichen Bestimmung der Sauerstoffaktivität in aggressiven Medien |
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-
1974
- 1974-10-08 JP JP49116026A patent/JPS50158393A/ja active Pending
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- 1983-03-09 JP JP3398983U patent/JPS58158357U/ja active Granted
Also Published As
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JPS50158393A (de) | 1975-12-22 |
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