DE2009926C - Vorrichtung zum Portionieren von Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Portionieren von FlüssigkeitenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Portionieren von Flüssigkeiten, bestehend aus einer aus
einem elastischen Material gebildeten, mit einem Tauchrohr ausgestatteten Flasche und einem mit dem
Hals der Flasche fest verbundenen oder auf ihm lösbar aufsetzbaren, durchsichtigen oder durchscheinenden
Portionierbehältcr, der eine sich über seinen ganzen Querschnitt erstreckende, mittels einer Abdichtkappe
verschließbare Ausgießöffnung und Markierungslinien für die Ablesung der Menge der in ihm
enthaltenen Flüssigkeit aufweist und in den ein lotrechtes, oben verschlossenes, mit einer seitlichen
Ausströmöffnung ausgestattetes, mit dem Tauchrohr verbundenes Standrohr hineinragt.
Im Frisierbetrieb, bei der Verwendung von Kosmetika, Waschmitteln usw. kommt es häufig vor, daß
Chemikalien, welche z. B. der Friseur zur Behandlung der Haare benötigt, dosiert werden müssen, d. h.
es muß eine gewisse vorgeschriebene Portion eines Präparates zu einer Behandlung verwendet werden.
Die einfachste Dosierung und zugleich die teuerste ist eine fertig abgepackte vorbestimmte Portion in einer
Flasche, welche für eine Behandlung genau ausreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verschließbare Vorrichtung zu schaffen, mit der eine
Mehrzahl von Portionen von frei wählbarer Größe abgegeben werden können.
Es ist eine aus elastischem Material bestehende Dosierflasche mit einem Tauchrohr bekannt, deren
Hals einen durchsichtigen, mit Markierungslinien versehenen Dosierbehälter trägt. Von dem Dosierbehälter
geht eine zunächst dicht verschlossene Gießschnauze aus. Erst wenn Flüssigkeit abgefüllt werden
soll, wird die Spitze der Gießschnauze abgeschnitten. Für eine leicht verdunstende Flüssigkeit, z. B. Alkohol
oder Parfüm, ist daher diese Dosierungsflasche nicht geeignet.
Eine andere bekannte Vorrichtung zum Portionieren von Flüssigkeiten besteht aus einer Flasche aus
elastischem Material, deren Hals einen nach außen durch einen Deckel verschließbaren Meßraum einschließt,
der mit dem Innenraum der Flasche durch ein Steigrohr verbunden ist: Innerhalb des Meßraumes
weist das Steigrohr eine öffnung auf, die in einer Höhe liegt, die der Füllhöhe der gewünschten Flüssigkeit
im Meßraum entspricht. Nach Abnehmen des Deckels kann die abgemessene Flüssigkeitsmenge aus
dem Meßraum ausgegossen werden. Da die im Meßrauin gelegene öffnung des Steigrohres stets unverschlossen
ist, kann die in der Flasche enthaltene Flüssigkeit durch diese öffnung hindurch verdunsten oder
unbeabsichtigt in den Meßraum austreten.
Eine weitere bekannte Vorrichtung zum Portionieren von Flüssigkeiten ist mit einem in den Hals einer
au* einem starren Material bestehenden Flasche fest
eingesetzten undurchsichtigen Portionierbecher ausgestattet, in den ein mit dem Steigrohr verbundenes,
oben verschlossenes, mit einer seitlichen Ausströmöffnung ausgestattetes Standrohr hineinragt. Der
Portionierbechcr kann mit einer Abdichtkappe verschlossen werden, von deren oberer Abdeckwand
drei konzentrische Zylindermäntel ausgehen. Der außen gelegene Zylindermantel weist ein Gewinde
zum Aufschrauben der Abdichtkappe auf den Hals der Flasche auf, der innen gelegene Zylindermantel
deckt bei aufgeschraubter Abdichtkappe die Ausströmöffnung des Standrohres ab, und der mittlere Zylindermantel
liegt so dicht an der Innenfläche des Portionierbechers an, daß beide wie Kolben und Zylinder
zusammenarbeiten. Dies hat zur Folge, daß beim Hochschrauben der Abdichtkappe in dem von
ihr und von dem Portionierbecher begrenzten Raum ein Unterdruck entsteht, durch den Flüssigkeit aus
der Flasche in den Portionierbecher gesaugt wird. Soll der Portionierbecher entleert werden, muß jedesmal
vorher die Abdichtkappe von der Flasche abgenommen werden.
Ziel der Erfindung ist, bei einer Portioniervorrichtung, bei der die Ausgießöffnung des Portionierbehälters
und die Ausflußöffnung d^s Steigrohres durch
eine gemeinsame Kappe verschlossen werden, ein solches häufiges Abnehmen der Abdichtkappe zu vermeiden.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß bei einer Vorrichtung zum Portionieren von Flüssigkeiten der
eingangs beschriebenen Bauart die kegelförmige, elasdsch
verformbare Abdichtkappe einen unteren Randwulst hat, der bei auf den Portionierbehälter
aufgesetzter Abdichtkappe in eine Ringnut am oberen Ende des Portionierbehälters eingreift, daß die
Abdichtkappe nach unten durchdrückbar ist und daß sie an ihrer Spitze eine mit einer Ausströmöffnung
ausgestattete, zylindrische Ausbuchtung aufweist, durch die bei auf den Portionierbehälter aufgesetzter,
nach unten durchgedrückter Abdichtkappe die seitliche Ausströmöffnung des in den Portionierbehälter
hineinragenden, mit dem Tauchrohr verbundenen Standrohres abgedeckt wird.
Diese neuartige Ausführungsform der Abdichtkappe bringt den Vorteil, daß sie nur zwecks Reini-
gung des Portionierbeliälters von diesem abgenommen
werden muß, da dessen Entleerung bei nach oben ausgestülpter Abdeckkappe durch die an der
Spitze der Abdichtkappe vorgesehene Ausströmöffnung durch Kippen der Vorrichtung erfolgen kann.
Bei Nichtgebrauch der Voi richtung wird die aufgesetzte
Abdichtkappe nach innen umgestülpt, io daß sie mit der an ihrer Spitze vorgesehenen zylindrischen
Ausbuchtung die Ausströmöffnung der Abdichtkappe zwecks Vermeidung einer Verdunstung und
Verstaubung oder eines durch unbeabsichtigtes Zusammendrücken der Flasche erfolgenden Austretens
der in der Flasche befindlichen Flüssigkeit abdeckt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt. Es zeigt im einzelnen
F i g. 1 die Flasche und den Portionierbehälter,
F i g. 2 die zugehörige Abdichtkappe in ausgestreckter Lage,
Fig. 3 die auf den Portionierbehältcr aufgesetzte
Abdichtkappe in ausgestreckter Lage,
F i g. 4 die auf den Portionierbehälter aufgesetzte Abdichtkappe in eingedrückter Lage.
Auf den Hals einer aus einem elastischen Material bestellenden, mit Flüssigkeit gefüllten Flasche 1 ist
ein durchscheinender oder durchsichtiger Portionierbehältcr 2 aufgeschraubt, der mit Markierungslinien
5 für die Ablesung der Menge der in ihm enthaltenen Flüssigkeit versehen ist. In das Flascheninnere
ragt ein Tauchrohr 3, z. B. ein Schlauch, dessen obe res Ende mit dem oberen Ende eines Kanals 6 verbunden
ist, der in dem Portionierbehälter 2 mittig ansteigt und oben abgedeckt ist. Das obere Ende des
Kanals 6 ist mit einer seitwärts gerichteten Ausströmöffnung 4 ausgestattet.
Durch das Zusammendrücken der elastischen Flasche 1 wird aus ihr Flüssigkeit durch das Tauchrohr
3, den Kanal 6 und die Ausströmöffnung 4 in den Portionierbehälter 2 befördert, bis sich dort die
gewünschte, an den Markierungslinien 5 ablesbare Flüssigkeitsmenge angesammelt hat. Durch Kippen
der Vorrichtung kann die in dem Portionierbehälter angesammelte Flüssigkeitsmenge durch die Ausgießöffnung
7 α ausgegossen werden.
Der Portionierbehälter 11 hat eine angenähert zylindrische Form und ist oben über seinen ganzen
Querschnitt offen. Dadurch wird seine Reinigung erleichtert. Zum Verschließen des Portionierben-lters
11 dient eine aus einem elastischen Material bestehende Abdeckkappe 12, die angenähert die Form
eines nach außen und oben gerichteten Kegels hat. Die unlere Kante der Abdeckkappe 12 ist als Wulst
13 ausgebildet, mit dem die aufgesetzte Abdeckkappe
12 in eine außen am oberen Teil des Portionierbehälters
!! gelegene Ringnut 14 eingreift. Die in kegeliger Form auf den Portionierbehälter 11 aufgesetzte Abdeckkappe
12 verhindert ein Uniherspritzen von Flüssigkeit beim Fördern aus der Flasche 1 in den
Portionierbehälter 11. Die Abdeckkappe weist innen an ihm Spitze eine mit einer Lüftungsöffnung 16
versehene Ausbuchtung 15 auf. Wird nach beendetem Portioniervorgang die elastische Abdeckkappe
12 nach unten durchgedrückt, umschließt die Ausbuchtung 15 den oberen Teil des Kanals 6 und deckt
dessen Ausströmöffnung 4 ab. Außerdem kann der Portionierbehälter 11 bei einer der Fig. 3 entsprechenden
Stellung der Abdeckkappe 12 durch Kippen der Vorrichtung durch die öffnung 16 hindurch entleert werden. Die Entleerung kann auch bei abgenommener
Abdeckkappe 12 erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:'Vorrichtung zum Portionieren von Flüssigkeiten, bestehend aus einer aus einem elastischen Material gebildeten, mit einem Tauchrohr ausgestatteten Flasche und einem mit dem Hals der Flasche fest verbundenen oder auf ihm lösbar aufsetzbaren, durchsichtigen oder durchscheinenden Portionierbehälter, der eine sich über seinen ganzen Querschnitt erstreckende, mittels einer Abdichtkappe verschließbare Ausgießöffnung und Markierungslinien für die Ablesung der Menge der in ihm enthaltenen Flüssigkeit aufweist und in den ein lotrechtes, oben verschlössenes, mii einer seitlichen Ausströmöffnung ausgestattetes, mit dem Tauchrohr verbundenes Standrohr hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmige, elastisch verformbare Abdichtkappc (!2) einen unteren Randwulst (13) hat, der bei auf den Portionierbehälter (11) aufgesetzten Abdichlkappe in eine Ringnut (14) am oberen Ende des Portionierbehälters eingreift, daß die Abdichtkappe nach unten durchdrückbar ist und daß sie an ihrer Spitze eine mit einer Aus-Strömöffnung (16) ausgestattete, zylindrische Ausbuchtung (15) aufweist, durch die bei auf den Portionierbehälter aufgesetzter, nach unten durchgedrückter Abdichtkappe die seilliche Ausströmöffnung (4) des in den Portionierbehälter hineinragenden, mit dem Tauchrohr (3) verbundenen Standrohres (6) abgedeckt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702009926 DE2009926C (de) | 1970-03-03 | Vorrichtung zum Portionieren von Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702009926 DE2009926C (de) | 1970-03-03 | Vorrichtung zum Portionieren von Flüssigkeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2009926A1 DE2009926A1 (de) | 1971-10-07 |
DE2009926C true DE2009926C (de) | 1973-03-01 |
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