DE2009780A1 - Verfahren zur Herstellung von Imidazo eckige Klammer auf 2,1 a eckige Klammer zu isoindolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Imidazo eckige Klammer auf 2,1 a eckige Klammer zu isoindolen

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DE2009780A1 DE19702009780 DE2009780A DE2009780A1 DE 2009780 A1 DE2009780 A1 DE 2009780A1 DE 19702009780 DE19702009780 DE 19702009780 DE 2009780 A DE2009780 A DE 2009780A DE 2009780 A1 DE2009780 A1 DE 2009780A1
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Description

Dr. V. Sehr··,.. '■>;·- arzik
Df. P: Vr - ^i .". f> D. Gudst
6 Frarüiuii/M , Gr E.clfe.-.licsimerorf. I?
Verfahren zur Herstellung: von Imidazo|2,l-ajisain{iolen
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Imidazo[2,l-ajisoindolen der Formel I, worin R und R, Wasserstoff, Fluor oder Chlor bedeuten*
Die Verbindungen der Formel I kommen bekanntlich, in verschiedenen ionischen und tautomeren Formen vor, die von der Formel I ebenfalls umfasst werden sollen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet* dass man
a) Verbindungen der Formel Ha1 worin R und R, obige Bedeutung besitzen, mit einer katalytischen Menge Saure in einem inerten organischen Lösungsmittel behandelt und auf die erhaltene Lösung von Verbindungen der Formel lila oder UIb, worin R und R, obige Bedeutung haben, ein mildes Oxydationsmittel einwirken lässt* oder
b) die Verbindung der Formel IV mit Verbindungen der Formel V, worin R und R11 obige Bedeutung besitzen
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OTOQIWAi IWS
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und X für Chlor, Brom oder einen Rest -ORp steht, in welchem R„ ein geradkettiges Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, unter inerter Atmosphäre und in einem inerten organischen Lösungsmittel umsetzt und das erhaltene Äddukt hydrolysiert, oder
c) Verbindungen der Formel YIa oder YIb, worin R und R, obige Bedeutung haben, mit Masser in Gegenwart einer Säure bei einem pH-¥ert zwischen etwa 1 und behandelt.
Die erste Stufe des Verfahrens a) wird zweekmässigerweise bei Temperaturen zwischen j5ö° und 155°C, vorzugsweise 50° Tuaad 80oC, durchgeführt. Als Säuren eignen sich beispielsweise p-Toluolsulfonsäwre, Benzolsulfonsäure oder Essigsäure. Geeignete Lösungsmittel sind z.B. Kohlenwasserstoffe» zweckmässigerweise aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluol» Paraffine, wie n-Hexan, oder Aether, wie Tetrahydrofuran und Biäthyläther. Bas Zwischenprodukt kann in den tatttomeren Formen der Formeln IHa und IHb vorkommen, wobei dieses Gleichgewicht von Faktoren, wie pH-Wert und Lösungsmittel, abhängt. Als milde Oxydationsmittel für die zweite Stufe des Verfahrens a) kommen Sauerstoff, beispielsweise
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in Form von Luft/ oder Wasserstoffperoxid infrage. Die Reaktion wird zweckmässigerweise unter Verwendung von Aethern, wie Diäthyläther oder Tetrahydrofuran, Kohlen- > Wasserstoffen, wie Toluol, oder niederen Alkanolen, wie Methanol oder Äethanol, als Lösungsmittel und etwa "
bei Raumtemperatur durchgeführt. Das Reaktionsgemisch der ersten Verf ahrensstuf e^ kann beispielsweise etwa 2 bis 10 Tage dem Einfluss von Luft oder Sauerstoff ausgesetzt werden. Im allgemeinen empfiehlt es sich jedoch, in eine Lösung von Verbindungen der Formel IHa oder HIb in einem niederen Alkanol bei Raumtemperatur Luft oder Sauerstoff einzuleiten. Auf diese Weise gelangt man bereits innerhalb von etwa 4 Stunden zu guten Ausbeuten an Verbindungen der Formel I»
Die erste Stufe des Verfahrens b) kann beispielsweise *
unter Stickstoff und in einem Kohlenwasserstoff, wie Hexan oder Heptan, oder einem Aether, wie Diäthyläther oder Tetrahydrofuran, als Lösungsmittel durchgeführt werden. Man arbeitet zweckmässigerweise bei Temperaturen zwischen etwa 0° und 1000C, vorzugsweise Raumtemperatur und Rückflusstemperatur des Reäktionsgemxsches, und die Reaktionszeit kann beispielsweise zwischen etwa 0,5 und 48 Stunden liegen. Die nachfolgende Hydrolyse kann in an sich bekannter Weise durchgeführt werden, beispielsweise mittels Wasser, verdünnter Mineralsäure oder Ammoniumchlorid-Lösung.
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Das Verfahren c) wird zweckmässigerweise in Gegenwart einer verdünnten wässrigen Säure, beispielsweise einer verdünnten wässrigen starken Mineralsäure, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, oder einer verdünnten organischen Säure, wie Essigsäure, durchgeführt. Die Reaktionstemperatur kann zwischen etwa Raumtemperatur und 5O0C liegen, und die Reaktionszeit kann beispielsweise etwa 2 bis 24 Stunden betragen. Das Ausgangsprodukt Tür das Verfahren c) kann ebenfalls in den tautoraeren Formen der Formeln VIa und VIb auftreten. Das Jeweilige Gleichgewicht hängt beispielsweise vom pH-Wert oder vom Lösungsmittel ab.
Die Verbindungen der Formel I können gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in Saureadditionssalze umgewandelt werden und umgekehrt. Als AusgangsproduktB kann man gegebenenfalls ebenso Saureadditionssalze verwenden, so dass man direkt zu Säureadditionssalzen gelangt.
Die Isolierung und Reinigung der erfindungsgemässen Verbindungen erfolgt ebenfalls in an sich bekannter Weise.
Die Verbindungen der Formel II, worin R und R1 obige Bedeutung besitzen und R^. für Wasserstoff oder Phenyl steht, worunter auch die für das Verfahren a) als Ausgangsprodukte verwendeten Verbindungen der Formel Ha fallen, sind neu und gehören ebenfalls zum Gegenstand der Erfindung.
Die Verbindungen der Formel II können hergestellt werden, indem man die Verbindung der Formel IV mit Verbindungen 209808/1960
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der Formel VII, worin R, R1 und R, obige Bedeutung besitzen, unter inerter Atmosphäre und in einem inerten organischen Lösungsmittel umsetzt und das erhaltene Addukt hydrolysiert.
Die erste Verfahrensstufe wird zweckmässigerweise bei -.. Temperaturen zwischen etwa J0° und 1000C, vorzugsweise j|
bei Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches, durchgeführt. Ansonsten kann die Umsetzung analog zu Verfahren b) erfolgen. Die erhaltenen Verbindungen der Formel II lassen sich gegebenenfalls in Säureadditionssalze überführen und umgekehrt.
Die als Ausgangsprodukte für das Verfahren b) und das eben beschriebene Verfahren verwendeten Verbindungen der Formel IV sind neu und bilden ebenfalls Teil der Erfindung. Sie können hergestellt werden durch Umsetzung der Verbindung der Formel VIII mit Verbindungen der Formel IX, worin R obige Bedeutung besitzt, unter inerter Atmosphäre m und in einem inerten organischen Lösungsmittel..
Das Verfahren wird zweckmässigerweise bei Temperaturen zwischen etwa Raumtemperatur und 1000C, vorzugsweise bei Rüekflusstemperatur des Reaktionsgemisches, durchgeführt, und die Reaktionszeit kann beispielsweise 0,5 ' bis 2h Stünden betragen. Ansonsten kann das. Verfahren analog zur ersten Stufe des Verfahrens b).durchgeführt werden.
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Die als Ausgangsprodukte für das Verfahren c) verwendeten Verbindungen der Formeln VIa und VIb sind neu und bilden ebenfalls Gegenstand der Erfindung. Sie können hergestellt werden, indem man die Verbindung der Formel IV mit Verbindungen der Formel X, worin R und FL obige Bedeutung besitzen, unter inerter Atmosphäre und in einem inerten organischen Lösungsmittel umsetzt und das erhaltene Addukt hydrolysiert.
Das Verfahren kann analog zu Verfahren b) durchgeführt werden. Gegebenenfalls können die Verbindungen der Formeln VIa und VIb in an sich bekannter Weise in Säureadditionssalze überführt werden und umgekehrt. Die Iso-
• ir
lierung und Reinigung dieser Verbindungen kann ebenfalls in bekannter Weise erfolgen.
Die Verbindungen der Formeln V, VII, VIII, IX und X sind entweder bekannt oder lassen sich in an sich bekannter Weise aus bekannten Ausgangsprodukten herstellen.
Es ist bekannt, dass die Verbindungen der Formel I appetitzügelnde und ZNS-stimulierende Wirkung zeigen und sich als Anorexika sowie Psychopharmaka verwenden lassen (s. z.B. belgische Patentschrift Nr. 712 596).
Die Verbindungen der Formel II sind ebenfalls pharmakologisch wirksam und als Heilmittel verwendbar; sie zeigen insbesondere appetitzügelnde
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Wirkung (Testmethode von Randall, J,.Pharmacol„Exp»Therapeut. 129, 163. {1969)- Sie können daher als Anorexika verwendet werden. Die tägliche Dosis liegt zwischen etwa 75 und 750 mg, vorzugsweise verabfolgt In mehreren Einzeldosen von etwa 20 bis 375 Mg* 2 ~ 2J-^aI täglich, oder in Retardform» ' .
Die Verbindungen können gewunsehtenfalls im G-emisela mit üblichen pharmazeutisch geeigneten Trägern iund/oder sonstigen Hilfsstoffen oral In Form von Tabletten, Elixieren, Suspensionen oder Lösungen oder parenteral In Form injizierbarer Lösungen oder Suspensionen verabfolgt werden. Die Verbindungen lassen sich ferner In Form Ihrer pharmazeutisch geeigneten Säurea-dditlonssalze verwenden., die in ihrer Wirksamkeit den freien Basen entsprechen. Für die Ueberführung der freien Basen In pharmazeutisch geeignete Salze eignen sich beispielsweise anorganische Säuren, wie Salzsäure,, Bromwasserstoff säure, Schwefelsäure odei? Phosphorsäure,und organische Säuren;, wie Bernsteinsäure, Benzoesäure, Essigsäure, Maleinsäure, Benzolsulfonsäure oder p-Toluolsulfonsäure.
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Il
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NH,
Via VIb
O=C - R-VII
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R2Li
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Beispiel 1: a-[o-(2-Imidazoiin-2-yl)pIieiiyI]t)eiiz|iydrol a)" Κ,ο-DIiIthium-perivat von 2-Pljenyi-2-imida3olin
Ein mit Rührer, Kühler und Tropftrichter versehener und •unter Stickstoff gehaltener Kolben wird HiIt 7*5 S (0*05 Mol) 2-Phenyliiaidazolin und 80 ml trockeneis Tetrahydrofuran "fj
beschickt. Innerhalb von 10 Minuten werden unter Rühren 80 ml einer 1,6 molaren Lösung von n-Butyiiithiuia in Hexan (0,125 Mol n-Butyllithium) zugegeben. Die Suspension wird etwa 1 Stunde unter Rückfluss gerutot,, und man gelangt so zum Ν,ο-Dillthium-Derivat von 2-Phenyl-2-i!3iidasolin.
b) a-[o-(2-Imidazolin-:2--yl)phenyl]ben2hydrol
Zu der gemäss Verfahrensstufe a) erhaltenen Suspension lässt man innerhalb einer halben Stünde eine Lösung ¥on
I^»6 S (O5o8 Mol) Benzophenon in 80 ml trockenem Tetra- g
hydrofuran zutropfen. Das Gemiseh wird eine halbe Stunde unter Rückfluss erhitzt, in eineis Sisbad gekühlt und mit 100 ml Wasser behandelt« Der dabei erhaltene Feststoff wird abfiltriert und aus Aether-Isopropanol (1:1) umkristallisiert", wobei man das a-[o-(2-Ir1iidazolin-2~yl)phenyl]benzhydrol vom Smp* l8l° bis l84°C erhält«
Beispiel 2: 1J -Chlor-q-[o-{2~ifflidazolin-2-yl)phenyljbenzhydröl Gemäss Beispiel 1, jedoch unter-Verwendung von 17,5 E '
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BAD OFllQ»i*AL
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4-Chlorbenzophenon anstelle von Benzophenon, gelangt man zum 4-Chlor-a-[o-(2-imidazolin-2-yl)phenyl}-benzhydrol vom Smp. 1J4O bis
Beispiel J>: 5-(4-Chlorphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,1-a]isoindol
a) 4-Chlor-a-[o-(2-imidazolin-2-yl)phenyl]benzylalkohol
Eine Suspension des gemäss Beispiel la) hergestellten N,o-Dilithium-Derivats von 2-Phenyl-2-imidazolin wird innerhalb einer halben Stunde mit einer Lösung von 11,2 g (0,08 Mol) ρ-Chlorbenzaldehyd in 80 ml trockenem Tetrahydrofuran versetzt. Das Gemisch wird eine halbe Stunde unter Rückfluss erhitzt, in einem Eisbad gekühlt und mit 100 ml Wasser behandelt. Die Tetrahydrofuranschicht wird abgetrennt, mit Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird auf Silicagel (250 g) chromatographiert, und nach Eluieren mit Chloroform-Methanol (1:1) erhält man den 4-Chlor-oc-[o-(2-imidazolin-2-yl)-phenyl]benzylalkohol.
b) 5;^4-Chlorphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo-[2,l-a]isoindol
Der gemäss Verfahrensstufe a) erhaltene 4-Chlor-oc-[o-(2-imidazolin-2-yl)phenyl]benzylalkohol wird in einen mit einem Dean-Stark-Aufsatz versehenen Kolben gegeben, in dem
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sich 15O ml Toluol und 0,1 g p-Toluolsulfonsäure befinden. Das Gemisch wird unter Rühren zum Rückfluss erhitzt, bis sich am Dean-Stark-Äufsatz kein Wasser mehr abscheidet. Man lässt es dann 96 Stunden lang in Gegenwart. von Luft stehen und erhält durch Abfiltrieren des entstandenen Peststoffes das 5-(4-Chlorphenyl)-5~hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,l-a]isoindol vom Smp. 198°-200°C. μ
Beispiel" 4: 5-Hydroxy-5-phenyl-2,3-dihydro-5H-lmidazo-[2,l-a]isoindol
Gemäss Beispiel 3, jedoch unter Verwendung von Benzaldehyd anstelle von p~Chlorbenzaldehyd, gelangt man zum a-[o-(2-Imidazolin-2-yl)phenyl]benzylalkohol und hieraus zu der im Titel genannten Verbindung vom Smp* 197-1990C.
Beispiel 5: 5-(^-Chlorphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-
5H-imidazo[2Jl-a]isoindol |
a) N,o-Dilithium-Derivat von 2-Phenyl-2-imidazolin
Ein mit Rührer, Kühler und Tropftrichter versehener, unter Stickstoff gehaltener Kolben wird mit 7*3 g (0,05 Mol) 2-Phenylimidazolin und 100 ml trockenem Diäthyläther beschickt. Unter Rühren fügt man innerhalb 15 Minuten 94 ml einer 1,6 molaren Lösung von n-Butyllithium in Hexan (0,15 Mol η-Butyllithium) zu. Die Suspension wird etwa 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
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2ÜUÜV8Ü
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und man erhält so das N,o-Dilithium-Derivat von 2-Phenylimidazolin.
b) 5-(4-Chlorphenyl )-5-hydroxy-2,j5-dihydro-5H-imidazo-[2,l-a]isoindol
Die gemäss Verfahrensstufe a) erhaltene Suspension wird, weiterhin unter Stickstoffatmosphäre, in einem Eisbad auf eine Innentemperatur von 10 + 5°C gekühlt und tropfenweise mit einer Lösung von 19*1 g (0,11 Mol) 4-Chlorbenzoylchlorid in 75 ml Diäthyläther versetzt. Das Gemisch wird 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in einem Eisbad gekühlt und mit 25 ml gesättigter Ammoniumchlorid-Lösung behandelt. Die Aetherschicht wird abgetrennt, mit 50 ml 2N Kaliumhydroxid-Lösung gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Nach Umkristallisieren des Rückstandes aus Methanol -Tetrahydrofuran (1:1) erhält man das 5-(4-Chlorphenyl)· 5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,1-a Jisoindol vom Smp. 198°-2000C.
Beispiel 6; 5-(3,4-Dichlorphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazoF2,1-a]isoindol
Gemäss Beispiel 5, jedoch unter
Verwendung von 3»^-Dichlorbenzoesäuremethylester anstelle von 4-Chlorbenzoylchlorid, gelangt man zur Titelverbindung vom Smp. 200°-2010C.
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Beispiel 7; 5-(3-Fluorphenyl)■-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,l-aj isoindol
Gemäss Beispiel 5» jedoch unter Verwendung von 2-Fluorbenzoesäuremethylester anstelle von 4-Chlorbenzoylchlorid, gelangt man zur Titelverbindung vom Smp. 200°-205°C.
Beispiel 8; 5-(4-Chlorphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H- ä
imidazo[2,1-a]isoindol
a) N,o-Dilithium-Derivat Von 2-Phenyl-2-imidazolin
Gemäss Beispiel 5, jedoch unter Verwendung von 100.ml trockenem Tetrahydrofuran anstelle von Diäthyläther, gelangt man zu einer Suspension der Titelverbindung.
b) 5-Amino-5-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydro-5H-imidazo- £2,l-a]isoindol
Die gemäss Verfahrensstufe a) erhaltene Suspension wird mit einer Lösung von 20,6 g (0,15 Mol) Λ-Chlorbenzonitril in 50 ml Tetrahydrofuran versetzt. Das Gemisch wird 2,5 Stunden unter Rückfluss erhitzt, in einem Eisbad gekühlt und mit 50 ml Wasser behandelt. Die organische Phase wird abgetrennt und im Vakuum eingeengt. Der erhaltene Rückstand ist ein Gemisch aus nicht umgesetztem 4-Chlorbenzonitril, 2-Phenylimidazolin und 5-Amino-5-phenyl-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,1-a]isoindol.
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c) 5-(4-Chlorphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo-
Das gemäss Verfahrensstufe b) erhaltene Gemisch wird 16 Stunden bei 500C mit I50 ml 10#iger wässriger Salzsäure behandelt. Das Gemisch wird auf einem Eisbad gekühlt und mit 2N Natriumhydroxid-Lösung versetzt,, bis es gegen Lackmus basisch reagiert. Nach Abfiltrieren und Umkristallisieren des Feststoffes aus Methanol-Tetrahydrofuran (1:1) erhält man das 5-(4-Chlorphenyl)-5-hydroxy-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,1-a]isoindol vom Smp. 197°-2000C.
Beispiel 9: 5-(3♦4-Dichlorphenyl)-5-hydroxy-2 , 3-dihydro-5H-lmidazo[2,1-a jisoindol
Gemäss Beispiel 8, jedoch unter Verwendung von 3,4-Dichlorbenzonitril anstelle von 4-Chlorbenzonitril, erhält man über das·5-Amino-5-(3,4-Dichlorphenyl)-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,l-a]isoindol und hieraus die Titelverbindung vom Smp. 200°-2010C.
Beispiel 10: 5-(3-Fluorphenyl)-5-hydroxy-2,5-dihydro-5H-imidazo[ 2,1-a] isoindol
Gemäss Beispiel 8, jedoch unter Verwendung von 3-Fluorbenzonitril anstelle von 4-Chlorbenzonitril, erhält man das 5-Amino-5-(3-f>luorphenyl)-2,3-dihydro-5H-imidazo[2,1-]isoindol und hieraus die Titelverbindung vom Smp. 200°-2030C.
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Claims (15)

  1. - 3.7 - 600-627*
    Patentansprüche:
    fly Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin R und R, Wasserstoff, Fluor oder Chlor bedeuten, dadurch gekennzeichnet 3 dass man
    a) Verbindungen der Formel Ha, worin R und R1 obige Bedeutung besitzen, mit einer katalytischen Menge Säure in einem inerten organischen Lösungsmittel behandelt und auf die- erhaltene Lösung von Verbindungen der Formel HIa oder IHb, worin R und R1 obige Bedeutung haben, ein mildes Oxydationsmittel einwirken lässt, oder
    b) die Verbindung der Formel IV mit Verbindungen der Formel V, worin R und R.. obige Bedeutung besitzen und X für Chlor, Brom oder einen Rest -ORp steht,
    in welchem R2 ein geradkettiges Alkyl mit 1-4 ^
    Kohlenstoffatomen bedeutet, unter inerter Atmosphäre und in einem inerten organischen Lösungsmittel umsetzt und das erhaltene Addukt hydrolysiert, oder
    c) Verbindungen der Formel VIa oder VIb, worin R und R,
    obige Bedeutung haben, mit Wasser in Gegenwart einer Säure bei einem pH-Wert zwischen etwa 1 und 4 behandelt.
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  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel II, worin R und R, Wasserstoff, Fluor oder Chlor bedeuten und R für Wasserstoff oder Phenyl steht, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel IV mit einer Verbindung der Formel VII, worin R, R, und R-, obige Bedeutung besitzen, unter inerter Atmosphäre und in einem inerten organischen Lösungsmittel umsetzt und das erhaltene Addukt hydrolysiert.
  3. 3· Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel IV, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel VIII mit einer Verbindung der Formel IX, worin Rp ein geradkettiges Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, unter inerter Atmosphäre und in einem inerten organischen Lösungsmittel umsetzt.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel VIa oder VIb, worin R und R, Wasserstoff, Fluor oder Chlor bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel IV mit Verbindungen der Formel X, worin R und R, obige Bedeutung besitzen, unter inerter Atmosphäre und in einem inerten organischen Lösungsmittel umsetzt und das erhaltene Addukt hydrolysiert.
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    - 19 - 600-6274
    Deutschland
  5. 5. Verbindungen der Formel II, worin R und R, Wasserstoff,
    Fluor oder Chlor bedeuten und R_ für Wasserstoff oder
    3
    Phenyl steht.
  6. 6. a-[o-(2-Imidazolin-2-yl) phenyl3benzhydroi.
  7. 7. 4-Chlor-a-[o-(2-imidazolin-2-yl)phenyl3benzhydrol."
  8. 8. 4-Chlor-a-[o-(2-imidazolin-2-yl)phenylJbenzylalkohol. |
  9. 9. α-[o-(2-Imidazolin-2-yl)phenyl 3benzylalkohol.
  10. 10. Pharmazeutische Zubereitung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der Formel II als Wirkstoff.
  11. 11. N,o-Dilithium-Derlvat von 2-Phenyl-2-imidazolin gemäss Formel IV. . -
  12. 12. Verbindungen der Formel VIa oder VIb, worin R und R, Wasserstoff, Fluor oder Chlor bedeuten.
  13. 13· 5-Amino-5-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-5H-imidazo-[2,l-a]isoindol.
  14. 14. 5-Amino-5-(3,4-dichlorphenyl)-2,3-dihydro-5H-imidazo-[2,l-a]isoindol.
  15. 15. 5-Amino-5-(3-fluorphenyl)-2,3-dihydro-5H-imidazo-[2,l-a]isoindol.
    3700/SP/GD 2 0 9 8 0 8/1960 T" ?fND0Z AG *
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