DE2009536A1 - Vorsatzkupplung, insbesondere fur handgefuhrte Bohrhammer - Google Patents
Vorsatzkupplung, insbesondere fur handgefuhrte BohrhammerInfo
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Description
19.2.1-970 Bü/St ■ «.vw^o^ü
Anlage zur Patent-
,
,
Vorsatzkupplung, insbesondere für handgeführte
. Bohrhämmer
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorsatzkupplung, insbesondere
für handgeführte Bohrhämmer.Es sind Bohrhämmer bekannt, deren
Bohrantrieb unabhängig von dem Schlagantrieb schaltbar ist, so
daß man mit solchen Hämmern sowohl schlagen wie auch schlagbohren kann· Besondere bei den immer häufiger angewandten Setzen
von -SelbstbohrdUbeln muß ein Bohrhammer sich schnell zwischen
Schlagen für das Ansetzen des Dübels und Schlagbohren für das
Eintreiben des Dübels schalten lassen.
Bei vielen Bohrhämmern ist indessen der Bohrantrieb nicht abschalt-bar.
Ist es an sich schon für den Benutzer solcher Bohrhämmer
ein Vorteil, wenn er durch eine Zusatzeinrichtung den
Hammer auf reines Schlagen umsehalten kann, so ist eine solche
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Stuttgart
Zusatzeinrichtung die Voraussetzung für rationelles Arbeiten,
wenn Selbstbohrdübel gesetzt werden sollen.
Bekannte Zusatzeinrichtungen, die als Vorsatzkupplung das willkürliche
und unabhängige Abschalten des Bohrantriebs von Bohrhämmern gestatten, haben zwei achsgleich zueinander angeordnete
und relativ zueinander drehbare Teile, von denen ein erster Teil mit einer Drehabtriebswelle des Bohrhammers verbunden und ein
zweiter auf den Dübel wirkender Teil durch Kupplungsmittel mit dem ersten Teil auf Drehung verbindbar und lösbar ist, wobei das
P Kupplungsmittel als die beiden Teile übergreifende Kupplungshülse mit einer der Außenfläche der beiden Teile entsprechenden
Innenfläche ausgebildet und in eine beide Teile gleichzeitig übergreifende und damit beide Teile auf Drehung kuppelnde Stellung
und in eine nur einen Teil übergreifende und damit auf Drehung entkuppelnde Stellung verschiebbar ist. Außerdem haben die bekannten
Vorsatzkupplungen an einem der Teile angeordnete Rastmittel, die in wenigstens eine Ausnehmung der Kupplungshülse eingreifen
können.
Diese bekannten Vorsatzkupplungen haben verschiedene Nachteile. Bei manchen ist die Kupplungshülse mit dem ersten Teil dauernd
^ drehfest verbunden und läuft daher auch bei abgeschaltetem Bohr-
* antrieb dauernd um; nach dem Abschalten des Bohrantriebs muß der
Benützende daher die Kupplungshülse loslassen und den Selbstbohrdübel unmittelbar anfassen, um ihn an die gewünschte Stelle
zu setzen und am Mitdrehen zu hindern. Bei allen bekannten Vorsatzkupplungen hat die Kupplungshülse eine verhältnismäßig
große Masse; sie beansprucht daher infolge der durch die Hammerschläge hervorgerufenen Beschleunigungskräfte die Rasteinrichtung
sehr stark, so daß diese Kupplungen immer wieder aus der gewählten Schaltstellung in die gerade nicht gewünschte Schaltstellung umschnappen. Um diesen Übelstand zu vermeiden, sind
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■ en
die Rasteinrichtung/ im allgemeinen so stramm eingestellt,
daß die Umschaltung nur mit erheblichem Kraftaufwand möglieh
ist. .......
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorsatzkupplung zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet. Das ist gemäß der
Erfindung dadurch erreicht, "daß die Kupplungshülse mit dem
zweiten Teil dauernd drehfest und längsversehieblich verbunden und daß sie aus Kunststoff oder aus Leichtmetall gefertigt ist.
Die Kupplungshülse kann eine aus Stahl gefertigte Einlage haben, die entweder,allein zur Erhöhung der Festigkeit dient oder
außerdem auch eine zum Kuppeln mit den, beiden Teilen bestimmte Formgebung aufweist. Die Rasteinrichtung kann dabei in bekannter
Weise als mindestens eine unter Federdruck stehende Kugel ausgebildet sein, sie kann aber auch als eine mit einem kreisrunden
mittigen Durchgangsloch versehene Scheibe aus gummielastischem
Werkstoff ausgebildet sein.
Einzelheiten sind nachstehend anhand zweier als Ausführungsbeispiele in der Zeichnung dargestellter Vorsatzkupplungen näher
beschrieben und erläutert.
Es zeigen '
Es zeigen '
Mg* T eine Vorsatzkupplung mit Kugeln als Rastmittel, im Aufriß,
teilweise geschnitten (Drehantrieb ausgeschaltet) ·
Fig. 2 die Vorsatzkupplung nach Fig. 1 im Seitenriß, geschnitten nach der Linie H-II der Fig. 1
Fig. 3 die Vorsatzkupplung nach Fig. 1 im Aufriß, teilweise
geschnitten (Drehantrieb eingeschaltet )
Fig. 4 die Vorsatzkupplung nach Fig. 3 im Seitenriß, geschnitten
nach der Linie IV-IV der Fig. 3
Fig. 5 einen Schältring der Varsatzkupplung nach Fig. 1 bis 4
im Aufriß, teilweise geschnitten, im vergrößerten Maßstab
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Pig. 6 den Schaltring nach Fig. 5 im Seitenriß
Fig. 7 eine Vorsatzkupplung mit einer Gummischeibe als Rastmittel,
im Aufriß, teilweise geschnitten (Drehantrieb ausgeschaltet)
Fig. 8 die Vorsatzkupplung nach Fig. 7 im Aufriß, teilweise geschnitten (Drehantrieb eingeschaltet)
Fig. 9 die Gummischeibe der Vorsatzkupplung nach Fig. 7 im Aufriß, im vergrößerten Maßstab
Fig. 10 die Gummischeibe nach Fig. 9 im Seitenriß. I
Im folgenden ist unter "werkzeugseitig", die Richtung zum Bohrer
hin, unter "antriebseitig" die Richtung zu dem antreibenden
Bohrhammer hin zu verstehen.
In Fig. 1 ist 1 ein im wesentlichen zylindrischer Schaft, der in die Werkzeugaufnahme eines nichtdargestellten Bohrhammers gesteckt
werden kann und zur Übertragung eines Drehmoments an seinem antriebseitigen Ende einen Sechskant 2 aufweist. An s.einem
werkzeugseitigen Ende hat -der Schaft 1 einen Abschnitt 3 größeren
Durchmessers, in dem ein zylindrisches Sackloch 4 achsgleich zum Außendurchmesser angeordnet ist. Eine Ringnut 5 in der zylindh
Tischen ?/and des Sackloches 4 dient zur Aufnahme eines nach außen
federnden Sprengringes 6. In den Außendurchmesser des Abschnitts 3 sind zwei einander gegenüberliegende Nuten 7 und 8 eingefräst,
die sich jede über etwa 160° des Umfangs erstrecken, so daß zwischen ihnen zwei schmale Stege 9 und 10 stehen.
In das Sackloch 4 greift mit einem zylindrischen Zapfen 11 ein im wesentlichen zylindrischer Mitnehmer 12, der an seinem werkzeugseitigen
Ende einen Kegel 13 aufweist. Der Kegel dient zur Ftlhrung eines nicht dargestellten Selbstbohrdübels und zur Übertragung
von Längsschlägen und Drehbewegung auf diesen. Der Zapfen 11 hat an seinem antriebseitigen Ende eine ballige Stirnen
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fläche 14, mit der er sich gegen den zur Achse senkrechten ebenen Grund 15 des Sackloches 4 legen kann. Im Bereich der Ringnut 5
hat der Zapfen 11 eine Eindrehung 16, die breiter ist als der
Sprengring 6. Der Sprengring 6 ragt in die Eindrehung 16 hinein
und bewirkt., daß der Zapfen 11 des Mitnehmers 12 sich um
den axialen Unterschied der Breiten des Sprengringes 6 und der Eindrehung 16 gegenüber dem Schaft längs verschieben, aber nicht
aus dem Sackloch 4 des Schaftes herausgleiten kann.
Außerhalb des Abschnitts 3 des Schaftes 1 hat der Mitnehmer einen
Abschnitt 17» derden gleichen Durchmesser hat wie der Abschnitt
des Schaftes, dem er gegenüber steht.,In die zylindrische Umfangsflache
des*Abschnitts 17 des Mitnehmers 12 sind zwei einander gegenüberliegende Längsnuten 18 und 19 eingefräst, die je
etwa 20° des Umfangs ausmachen. Die beiden Nuten 18 und 19 verbindend
ist eine zylindrische Querbohrung 20 angeordnet, deren
Achse senkrecht zu der Achse des Mitnehmers steht und deren
Durchmesser etwas kleiner ist als die Breite der Nuten,
Den Abschnitt 17 des Mitnehmers und den Abschnitt 3 des Schaftes
Umgebend ist eine aus Kunststoff bestehende im wesentlichen als
Hohlzylinder ausgebildete Kupplungshülse 21 längsverschieblich
angeordnet. Die Küpplungshülse hat an ihrer zylindrischen Außenfläche
eine Anzahl wellenförmiger Hingnuten, die die Griffigkeit
der Kupplungshülse erhöhen. Im Innern der Kupplungslililse ist ein
metallischer Schaltring 22 vorgesehen, der in den Figuren 5 und
näher dargestellt ist. Er ist außen φχν Erzielung einer besseren
Bindung mit dem Kunststoff der Kupplungshülse geriffelt. An seiner
zylindrischen Innenfläche hat er zwei einander gegenüberstehende
nach innen vorragende Rippen 23 und 24 mit trapezförmigem Querschnitt, die gleitend in die Nuten 18 und 19 des Mitnehmers passen.
In die Rippen sind je zwei in Achsrichtung hintereinander liegende
Vertiefungen 25 und 26 bzw, 27 und 28 eingeformt,^
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In der Querbohrung 20 des Mitnehmers sind zwei Kugeln 29 geführt, die durch eine Druckfeder 30 auseinander gedruckt v/erden. Je
nachdem die Kupplungshülse und mit ihr der Schaltring antriebseitig oder werkzeugseitig verschoben wird, rasten die Kugeln
in die Vertiefungen 25 und 27 oder 26 und 28 und sichern dadurch die Kupplungshülse und den Schaltring in der jeweils gewählten
Lage.
Antriebseitig wird die Längsbewegung des Schaltrings durch eine fc in den Abschnitt 3 des Schaftes 1 eingedrehte Stufe 31 begrenzt,
werkzeugseitig durch eine in den Abschnitt 17 des Mitnehmers eingedrehte Stufe 32.
Ist die Kupplungshülse mit dem Schaltring werkzeugseitig verschoben,
so liegen die Rippen 23 und 24 des Schaltrings 22 ganz innerhalb der Nuten 18 und 19 des Mitnehmers. Es wird kein Drehmoment
von dem Schaft auf den Mitnehmer übertragen, bei umlaufendem Schaft steht der Mitnehmer und mit ihm die KupplungshUlse
still.
Wird die Kupplungshülse mit dem Schaltring antriebseitig verschoben,
so gleiten die Rippen 23 und 24 des Schaltrings zu einem
" Teil ihrer Länge aus den Nuten 18 und 19 des Mitnehmers antriebaeitig
heraus und greifen in die Nuten 7 und 8 des Schaftes. Da diese Nuten sehr breit sind, kann dieser Kupplungsvorgang bei
fast allen Stellungen erfolgen, die Schaft und Mitnehmer gegeneinander einnehmen können. Der umlaufende Schaft trifft mit
den Stegen 9 und 10 auf die Rippen 23 und 24 des Schaltringes
und nimmt über den Schaltring den Mitnehmer mit; die Drehung des Schaftes wird auf den Mitnehmer übertragen, der Mitnehmer
läuft mit dem Schaltring und der Kupplungshülse um·
Die in den Figuren 7 und 8 dargestellte Ausführung der Vorsatz-
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Hobest Bosch GrftbH 31. 9789 Süy^St
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kupplung unterscheidet sich von der zuerst "beschriebenen $.
führung nur durch die Ausbildung des Rästmittels* Als solches
ist eine in Mg, 9 und Pig-. 10 dargestellte kreisrunde Gummischeibe
134 vorgesehen, in der mittig ein kreisrundes Durchgangsloch eingeformt ist* Xn dem Abschnitt 117 des -Mitnehmers
ist eine Rille 135 eingedreht, deren Wände etwa einen rechten
Winkel miteinander bilden und unter 45° gegen die Achse des Mitnehmers
geneigt sind. Der Grund der Rille ist entsprechend der Formgebung des Dttrchgangsloches der Gummischeibe 134 ausgeruhte t und hat einen Durchmesser, der um so viel größer als der
Durchmesser des Durchgangsloches der Gummischeibe ist, daß die
Guramischeibe entweder in die antriebseitige oder in die werfczeugsei1;ige
Endlage umklappt. Im inneren Durchmesser der Kupplungshülse 121 ist eine Rille 136 eingeformt, die den äußeren
Umfang der Gummischeibe aufnehmen kann.
Wird die Kupplungshülse in die antriebseitige oder in die werkzeugseitige
Endlage längs verschoben, so muß dabei die Gummi-' scheibe gegen ihren «lastischen Widerstand radial zusammen- gedrückt
und über ihre instabile Mittelstelluiig hinweg gekippt
werden. Die Gummischeibe hält durch ihre elastische Spainnung
die Kupplungshülse wiederum in der dann erreichten Endlage fest»
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Claims (7)
- Robert Bosch GmbH R. 9789 Bii/StStuttgartAnsprüche· Vorsatzku.pplu.ng für handgeführte Bohrhämmer zum Ein- und Auskuppeln des Bohrantriebs, mit zwei achsgleich zueinander angeordneten und relativ zueinander drehbaren Teilen, von denen ein erster Teil mit einer Drehabtriebswelle des Bohrhammers verbunden ist und ein zweiter auf ein Werkzeug wirkender Teil durch Kupplungsmittel mit dem ersten Teil auf Drehung verbindbar und lösbar ist, wobei das Kupplungsmittel als die beiden Teile übergreifende Kupplungshülse mit einer der Außenfläche der beiden Teile entsprechenden Innenfläche ausgebildet und erstens in eine beide Teile gleichzeitig übergreifende und damit beide Teile auf Drehung kuppelnde Stellung und zweitens in eine nur einen Teil übergreifende und damit auf Drehung entkuppelnde Stellung verschiebbar ist, und mit an einen der Teile angeordneten Rastmitteln, die in wenigstens eine Ausnehmung der Kupplungshülse eingreifen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (21, 121) mit dem zweiten Teil (17, 117) dauernd drehfest und längsverschieblich verbunden ist.
- 2. Vorsatzkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ■daß die Kupplungshülse (21, 121) aus Kunststoff gefertigt ist·- 9 109837/0895Robert Bosch GmbH R.. 9789 Bü/St "Stuttgart ·
- 3. Vorsatzkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse . (21, 121) aus Leichtmetall ge-, fertigt ist. .
- 4. Vorsatzkupplung nach Anspruch 2 öder 3» dadurch'gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (21, 121) eine aus Stahl gefertigte Einlage (22, 122) hat.
- 5. Vorsatzkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (22, 122) im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet ist und eine zum Kuppeln mit den beiden Teilen (1, 12; 101, 112) geeignete Formgebung (23, 24; 123,124) aufweist.
- 6. Vorsatzkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß als Rastmittel mindestens eine unter Federdruck stehende Kugel (29) vorgesehen ist.
- 7. Vorsatzkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastmittel eine mit einem kreisrunden mittigen Durchgangsloch versehene Scheibe (134) aus gummielastischem Stoff vorgesehen ist.109837/0 89 5
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