DE2008242A1 - Richtantennensystem fur Sichtfunkpei ler nach dem Doppelkanalprinzip - Google Patents

Richtantennensystem fur Sichtfunkpei ler nach dem Doppelkanalprinzip

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DE2008242A1
DE2008242A1 DE19702008242 DE2008242A DE2008242A1 DE 2008242 A1 DE2008242 A1 DE 2008242A1 DE 19702008242 DE19702008242 DE 19702008242 DE 2008242 A DE2008242 A DE 2008242A DE 2008242 A1 DE2008242 A1 DE 2008242A1
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Friedrich Alexander Dr 6100 Darmstadt Fischer
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q21/00Antenna arrays or systems
    • H01Q21/06Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart
    • H01Q21/08Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart the units being spaced along or adjacent to a rectilinear path
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/02Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
    • G01S3/14Systems for determining direction or deviation from predetermined direction
    • G01S3/143Systems for determining direction or deviation from predetermined direction by vectorial combination of signals derived from differently oriented antennae

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Richtantennensystem für Sichtfunkpeiler nach dem Doppelkanalprinzip Peilgeräte nach dem Doppelkanalprinzip wurden für die Verwendung an Kreuzrahmenantennen oder an Adcock-Anlagen mit rundstrahlenden Einzelantennen entwickelt, wobei auch bei den letzteren senkrecht-gekreuzte Paare gebildet werden, welche die Empfangsspannungen nach dem Sinus bzw. Cosinus des Azimutwinkels der einfallenden Welle zerlegen und an die beiden Kanäle des Doppelkanal-Peilgerätes abgeben, auf dessen Bildschirm sie durch die gekreuzten Ablenkplattenpaare wieder zu einem Signal (Leuchtstrich) in der azimutalen Einfallsrichtung zusammengesetzt werden.
  • Derartige, seit längerem bekannte Peilanlagen haben den Nachteil, daß bei ihrer Anwendung auf einen Antennengewinn verzichtet werden muß, der es z.B. bei Hörempfangsanlagen mit Richtwirkung ermöglicht, auch sehr schwache Signale aus dem allgemeinen Störnebel herauszufinden und zur Anzeige zu bringen.
  • Es sind nun allerdings bereits Anordnungen bekannt, welche die Anwendung von Richtkennlinien in adcockartigen Peilanlagen zum Gegenstand haben. Bekanntlich peilt eine Adcock-Anlage auch dann winkelgetreu, wenn als Einzelantennen nicht rundstrahlende Antennen, sondern solche mit Richtkennlinien verwendet werden.
  • Es ist dann nötig, daß sämtliche Kennlinien unter sich parallel und gleichmäßig auf dem Umfang eines Kreises angeordnet sind.
  • Obwohl dadurch bereits eine gewisse Verbesserung des Peilempfangs erzielt werden kann, darf doch nicht übersehen werden, daß bei Adcock-Anlagen immer nur die Differenzspannungen aus gegenüber liegenden Antennen wirksam werden, welche dem Ausdruck 2Xd und damit direkt der relativen Basis d des Antennenkreises proportional sind. Solche Anlagen haben somit je nach der Empfangsfrequenz einen nicht unerheblichen Platzbedarf, wenn eine wirklich ausreichende Empfindlichkeit erreicht werden soll.
  • Weiterhin sind Anordnungen mit radial von einem Zentrum nach außen gerichteten, gebündelten Empfangskennlinien bekannt, welche also nicht mehr unter sich parallel sind, sondern durch Amplituden- oder Phasenvergleich zwischen zwei benachbarten Kennlinien Peilwerte ermitteln. Solche Anlagen haben den Nachteil, daß beispielsweise bei einem Amplitudenvergleichsverfahren die Strahlungsschwerpunkte der Empfangskennlinien zusammenfallen müssen, um eine unerwünschte Aufspaltung der Peilfigur zu verhindern. Andererseits müssen bei einem Phasendifferenzverfahren Stufen für Amplitudenbegrenzung vorgesehen werden. Zur Auswertung benötigt man hier auch die weniger bekannten und nicht immer zur Verfügung stehenden Geräte der Interferometertechnik.
  • Demgegenüber gestattet die erfindungsgemäße Anordnung eine Peilung mit den gewöhnlichen Doppelkanal-Sichtfunkpeilgeräten ohne jegliche Zusatzeinrichtungen. Als Empfangsantennen werden gerade Gruppen aus gekreuzten Einzelelementen verwendet. Dadurch kann mit einem beliebig zu wählenden Antennengewinn empfangen werden, aber ohne Rücksicht auf den Zusammenhang benachbarter Richtkennlinien nach Betrag oder Phase und auch ohne eine bestimmte Laufzeitstrecke in Anspruch nehmen zu müssen.
  • In den Figuren 1 bis 5 sind die erfindungsgemäßen Maßnahmen näher dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den schematischen Grundriß einer geraden Gruppe aus gekreuzten Elementen mit der Eintragung der in den nachfolgenden Formeln verwendeten mathematischen Zeichen für Strecken und Winkel, Fig. 2 eine drehbar gedachte gerade Gruppe aus vier rechtwinklig gekreuzten, gleichen und parallelen Elementen, Fig. 3 eine ortsfeste, umschaltbare Anlage mit Querstrahlergruppen für Rundumpeilung, Fig. 4 dasselbe mit Längsstrahlergruppen, Fig. 5 eine gerade Gruppe, deren gekreuzte Elemente um 450 gegen die Gruppenachse gedreht sind.
  • In Fig. 1 ist der einfachste Fall der erfindungsgemäßen Maßnahmen dargestellt, bei dem alle n Einzelelemente der geraden Gruppe auf einer ost-westlichen Geraden mit gleichen Abständen angeordnet sind und bei der die jeweils parallel geschalteten Einzelpaare der Gruppenelemente nord-südlich bzw. ost-westlich ausgerichtet sind. Als Einzelelemente können beispielsweise Kreuzrahmen oder Vierfach-H-Adcocks verwendet werden. Einesolche Anordnung wird wegen ihrer Gruppenkennlinie bei Schaltung als Querstrahler zur Peilung aus ördlichen oder südlichen Richtungen geeignet sein. Es besteht auch die Möglichkeit, die Doppeldeutigkeit der Peilung durch Reflektoranordnungen zu beseitigen.
  • In dem dargestellten Fall ergibt die phasenrichtige Addition der n Spannungen aller Ost-Westelemente den folgenden Betrag: In dieser Formel bedeuten, wie auch in Fig. 1 angedeutet, die Winkel p und E Azimut und Elevation der einfallenden Welle, n die Zahl und d die relativen Abstände der Antennenelemente.
  • Uo bezeichnet die Maximalspannung eines einzelnen Elementes.
  • G(p) steht als Abkürzung für die Gruppencharakteristik.
  • Die vektorielle Addition der Spannungen der Nord-Südelemente ergibt in analoger Weise folgenden Betrag: UAB = UO G(p) cos p In dem Doppelkanal-Verstärker mit nachgeschalteter Anzeigeröhre wird der Quotient der beiden Spannungen gebildet, so daß der Leuchtstrich unter einem Winkel q erscheint, für den der folgende Ausdruck gilt: q = p # # Der Peilstrich zeigt demnach den richtigen Azimutwert an, während die Strichlänge auf dem Bildschirm und natürlich auch das Signal/Rausch-Verhältnis um den Faktor G(p) verbessert werden.
  • Mit der so in den Grundzügen beschriebenen Anordnung ist somit ein Peilantennensystem geschaffen, das in Verbindung mit einem einfachen Doppelkanal-Sichtfunkpeiler stets richtige Peilanzeigen liefert, da die Gruppencharakteristik für die beiden gekreuzten Antennenelemente dieselbe ist.
  • An die spezielle Form von G(p) werden vom Standpunkt einer fehlerfreien Peilung keine besonderen Forderungen, z.B. nach einer bestimmten Nebenzipfeldämpfung, gestellt.
  • Die Peilung mit einer Antennengruppe setzt die Strichamplitude herab, sobald G(p) c -1 wird. In diesem Fall wird man bei einer Anlage nach Fig. 2, die auch für mobilen Einsatz geeignet ist, die Gruppenachse um einen definierten Winkel verdrehen, bis eben wieder eine gute, empfindliche Peilung zu erhalten ist. Die Peilskala wird dabei erfindungsgemäß um denselben Winkel in der entgegengesetzten Richtung gedreht, damit die Ablesungen richtig bleiben. Die Drehungen können von Hand oder auch motorisch und mit Servomechanismen ausgeführt werden.
  • Um bei stationären Anlagen in einem größeren Winkelbereich oder rundum peilen zu können, wird man mehrere, gegeneinander versetzte Gruppen anordnen, wie es in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Die einzelnen Gruppen aus den gekreuzten Elementen können dabei als Längsstrahler (end fire array) oder als Querstrahler (broad side array) geschaltet und betrieben werden, um entweder schärfere Bündelung oder einen größeren Winkelbereich mit gleichbleibendem Antennengewinn zu erhalten.
  • Um schädliche Kopplungen der einzelnen radialen Gruppen untereinander zu vermeiden, wird mit den Gruppen erst in einem gewissen Abstand vom Zentrum begonnen.
  • Mitunter kann es, wie in Fig. 5 gezeigt, vorteilhaft sein, 0 die gekreuzten Elemente um 45° gegen die Gruppenachse zu verdrehen. Die Peilungen für die Nullrichtung beginnen dann in den AB- und in den CD-Elementen mit den gleichen Spannungswerten,und die eventuell getrübten Minima der CD-Gruppe in der Stellung nach Fig. 1 können keine Peilfehler mehr verursachen. Eine solche Anordnungiist in Fig. 5 schematisch dargestellt, und zwar für eine um den Winkel a gedrehte Gruppenkennlinie. In diesem Fall wird Anzeigegleichung q = p - (α +45°).
  • Die Skala der Anzeigeröhre muß hier um den Winkel a + 450 in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, wenn in der üblichen Weise mit dem Leuchtstrich abgelesen werden soll.
  • In einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung können in an sich bekannter Weise auch mehrere, beispielsweise zwei oder vier, gleiche und parallele Gruppen übereinander angeordnet werden. Dadurch kann auch eine Bündelung in der Vertikalen erzielt werden. Hierbei können mit Vorteil Kreuzrahmenelemente verwendet werden, die bei der starken Kompression der Strahlungskeule in Richtung auf die Horizontalebene keine durch Polarisation und Elevation verursachte Peilfehler mehr erzeugen können.

Claims (6)

  1. P-A T E N T A N S P R Ü C H E
    Peilantennen mit- gebündelten Richtkennlinien zum Betrieb an Doppelkanal-Sichtfunkpeilgeräten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Richtkennlinien durch gerade Gruppen von senkrecht gekreuzten Elementarantennen gebildet werden, wobei die Elementarantennen aus Kreuz rahmen oder aus H-Adcock-Anordnungen bestehen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß vorzugsweise für mobile Anlagen die geraden Gruppen auf einem drehbaren Träger angeordnet sind und die Peilskala um denselben Winkel, jedoch im entgegengesetzten Drehsinn des Trägers, gedreht wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c hn e t , daß mehrere radiale gerade Gruppen mit gleichmäßigen Winkelabständen vorgesehen sind und die Peilung durch gleichzeitiges-Umschalten der Strahlergruppen und des Skalennullpunktes erfolgt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Elementarantennen jeder Gruppe als Längsstrahler oder als Querstrahler geschaltet werden.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Elementarantennen gegen die Gruppenachse um 45° verdreht angeordnet sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß mehrere gerade Gruppen in an sich bekannter Weise übereinander zu Strahlerwänden angeordnet sind.
    Leerseite
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