DE2007793A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Her stellung von Copolymensatdispersionen - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Her stellung von CopolymensatdispersionenInfo
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Description
2007793 FARBENFABRIKEN BAYER AG
Fr/Kr
satdispersionen
Bs ist bekannt, daß man durchEmulsionscopolymerisation
von Vinylchlorid," Äthylen undspeziellen Maleinsäurehalbestern
ohne Mitverwendung der Üblichen Emulgatoren stabile,
emulgatorfreie Copolymerisatdispersionen herstellen kann·
Im besonderen wird nach diesem Verfahren die Copalymerisa^
tion von 50 - 70 Gew.-# Vinylchlorid, 20 - 48 Ö*w,-4 Äthylen und 2 -. 10 Öew«-9i eines Salzes eines Halbesters einer
o- ,ß-ungesättigten Dicarbonsäure durchgeführt. Copolymer!·*
satdispersipnen der genannten Art eignen sich z. B. zur Verwendung als Bindemittel in Pap^erstreiohfarben (vgX,
USA-Patentschrift3,297,618).
Durch den Verzicht auf die Mitverwendung der üblichen Mengen an Emulgatoren erschwert man naturgemäß sehr das Entstehen stabiler Dispersionen. Man hat daher schon während
der Produktion in den üblichen Reaktoren mit Koagulatanteilen
zu rechnen, die insbesondere bei kontinuierlicher Verfahrensweise störend wirken.
Im allgemeinen verwendet man für die diskontinuierliche und
kontinuierliche Arbeitsweise Rührautoklaven, die - wenn
entsprechend große Produktmengen hergestellt werden sollen in Reihen zu mehreren Einheiten geschaltet werden können.
Die Verwendung solcher Rührautoklaven hat jedoch gewisse
Nachteile.
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Insbesondere bei der Copolymerisation gasförmiger Nonomerer werden, da bei erhöhtem Druck gearbeitet wird, an die Stopfbüchsen der Rührer hohe Anforderungen gestellt; sie stellen
eine empfindliche Stelle der Reaktionaapparatur dar und
können zu Störungen des Polymer!satioruablaufβ führen, wenn
z. B. durch Undichtigkeiten Monomerenverluste auftreten oder
Schmiermittel in das Reaktionsgemisch gelangt. Bei Einsatz einer ganzen Autoklavenkaskade Multipliziert sich außerdem
der Kostenfaktor, da die Rührantriebe einen erheblichen Teil der Investitionskosten einer solchen Anlage ausmachen. Die
Rührer selbst bilden zusätzlich Ablagerungsmöglichkeiten für das Koagulat.
Nach dem deutschen Patent 870,332 kann man zwar Dispersionen
von Polyäthylen dadurch herstellen, daß man in ein senkrecht stehendes Rohr von unten her kontinuierlich Monomeres und
wäßrigej emulgatorhaltlge Phase eindosiert und am oberen
Ende den entstandenen Latex über ein Entspannungsventil abzieht. Nach diesem Verfahren können jedoch Latlces bei geringem Nonomerenumsatz mit einem Feststoffgehalt von nur 8 %
erhalten werden· Durch Fehlen eines Rührers in dem senkrechten, drucMesten Reaktor werden das gasförmige, in Wasser
kaum lösliche Monomere und auch die Polymerteilchen wesentlich schwächer eüulgiert als es in üblichen Rührautoklaven
der Fall ist. Infolgedessen müssen - bezogen auf Polymerisaterhebliche Mengen Emulgator (^20 %) eingesetzt werden, so
daß solche Dispersionen äußerst hydrophile Beschichtungen liefern, wenn sie auf geeignete Substrate wie Textilien,
Papier oder andere Flächengebilde appliziert werden. Der Anwendungsbereich solcher Dispersionen ist daher stark eingeschränkt.
Nach der deutschen Auslegeschrift 1.240.286 ist es möglich, olefinisch ungesättigte Verbindungen, die in Wasser praktisch unlöslich sind oder höchstens teilweise löslich sind,
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\-«>:. . ■■■■ ■.
ohne Verwendung von Rührern, jedoch unter M^tverweridung
erheblicher Mengen an Emulgatoren in einem aufrechtstehenden, geschlossenen Kreislaufsystem in wäßriger Emulsion
kontinuierlich zu polymerisieren. Hierbei müssen die Monomeren ausschließlich bereits in emulgierter Form zugeführt
werden, so daß die Endprodukte eine verminderte Wasserfestigkeit aufweisen·
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man stabile, einen hohen Feststoffgehalt aufweisende Polymerisatemulsionen
auch in Abwesenheit von Emulgatoren durch kontinuierliche
Polymerisation in rührerlosen Rohrreaktoren herstellen kann, wenn bestimmte Monomere, die unter Druck mit Äthylen eine
homogene flüssige Phase ergeben, mit Äthylen copolymerisiert werden und diese in bestimmten Mengenverhältnissen zueinander stehen·
Monomere, die mit Äthylen unter einem Druck von mindestens 30 bzw. 80 atu mit der Hauptmenge des Äthylens eine homogene
Phase bilden, sind verschiedene mit Wasser nicht mischbare Vinylverbindungen, insbesondere Vinylchlorid und Vinylester
mit einer gesättigten Carbonsäure mit 2 - 6 C-Atomen, beispielsweise Vinylacetat, Im Falle des Einsatzes eines Monomeren-Gemisches aus Vinylchlorid und Vinylester betrügt
der Anteil des Vinylesters vorzugsweise etwa 15 - 45 # an
der Summe der Gesamtmonomeren.
Erfindungsgemäß erhält man solche Äthylen-Copolymerisatdispersionen, wexm man kontinuierlich auf 100 Gewichteteile
einer wäßrigen Phase, die
0,2 - 2,5 Gewichtsteile wasserlöslichen Initiator,
0,3 - 9,5 Gewichtsteile einer polymerisierbar«! sauren Verbindung oder ihrer Salze und gegebenenfalls
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0,1 - 2,0 Gewichtsteile Puffersubstanz
enthält,
20 - 60 Gewichtsteile Vinylchlorid bzw. Vinylchlorid
und Vinylester und
100 - 3000 Gewichtsteile Äthylen
100 - 3000 Gewichtsteile Äthylen
in einen senkrecht stehenden, röhrenförmigen, rührerfreien Reaktor mit einem Durchmesser; Höhe - Quotienten 1 : 5 bis
1 : 70 in dessen unteren Teil eindosiert, wobei der Gesamtdruck im Reaktionsraum mehr als 50, vorzugsweise 80 - 300,
atü beträgt, polymerisiert und die entstandene Copolymerisatdispersion am Reaktorkopf über eine Entspannungsvorrichtung
austrägt, wobei die Polymerisationstemperatur zwischen etwa 20 und 100° C liegt, und die mittlere Verweilzeit
so bemessen ist, daß der Festgehalt der Polymerisatdispersion
15-4? Gew.-% und die Zusammensetzung des Copolymerisates
50 - 70 Gew.-% Vinylchlorid bzw. Vinylchlorid und Vinylester, 20 - 48 Gew,-% Äthylen und 2-10 Gew.-% einer
polymerisierbaren sauren Verbindung oder ihrer Salze beträgt,
und wobei ferner das nicht umgesetzte monomere Gemisch aus Äthylen und Vinylchlorid bzwo aus Äthylen, Vinylchlorid
und Vinylester über eine Umlaufpumpe dem Reaktor von unten erneut zugeführt wird, so daß aufgrund der im
Reaktor herrschenden StrömungsVerhältnisse ein maximaler
Stoff- und Wärmeaustausch gewährleistet ist.
Als polymerisierbare saure Verbindung bzw. deren Salze werden
beispielsweise Halbester oder Halbestersalze von «*,ßungesättigten
Dicarbonsäuren mit 3-5 C-Atomen aus besagten Säuren und aliphatischen oder cycloaliphatxschen einwertigen
Alkoholen verwendet, welche mindestens 3 Kohlenstoffatome
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in der Alkoholkomponente enthalten. Aber auch cC,ß-ungesättigte
Mono- und Dicarbonsäuren mit 3-5 C-Atomen, beispielsweise Acrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure und Fumarsäure, ■
können für sich allein, gegebenenfalls in Salzform oder in Kombination mit den obigen Halbestern oder deren Salze eingesetzt
werden.
Vorzugsweise.kommen für das erfindungsgemäße Verfahren
Halbester aus Maleinsäure und gesättigten aliphatischen einwertigen Alkoholen mit 3-6 Kohlenstoffatomen, wie z. B.
Propanol, Butanol, Pentanol, Hexanol, 2-Äthylhexanol oder
cycloaliphatischen Alkoholen wie Cyclohexanol in Betracht. Zweckmäßigerweise werden die Alkali- oder Ammoniumsalze
eingesetzt. Es können selbstverständlich auch Gemische der vorstehend genannten Halbester oder deren Salze verwendet
werden.
Die Mengen der einzusetzenden sauren Halbester oder deren Salze werden durch die angestrebten Eigenschaften des herzustellenden
Copolymerisats begrenzt. Eine möglichst geringe Menge ist erforderlich, damit die Wasserfestigkeit der
erhaltenen Polymerisate bzw. der mit den Emulsionen erziel-, baren Beschichtungen nicht herabgesetzt wird. Andererseits
ist, wie gefunden wurde, ein Mindestmaß an copolymerisierten Säuren, Halbestern oder deren Salze erforderlich, um
eine hohe Stabilität der Polymerisatemulsionen zu gewährleisten. Demzufolge sollen zwischen 2 und 10 Gew.-%, vorzugsweise
3-8 Gew.-%, der genannten Säuren, Halbestern oder deren Salze copolymerisiert werden.
Zur Einstellung einer bestimmten Größe der Latexteilchen
können auch geringe Mengen an Emulgatoren mitverwendet werden, die jedoch 2 Gew.-%, bezogen auf das entstandene
Polymerisat, nicht Übersteigen sollen, da anderenfalls die
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angestrebte gute Wasserfestigkeit der Endprodukte vermindert
und auch das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren durch zu starke Schaumbildung gestört wird.
Die Auflösung der Polymerisation muß durch wasserlösliche, freie Radikale bildende Substanzen, insbesondere anorganische
Perverbindungen, wie beispielsweise Kalium-, Natriumoder Ammoniumperoxydisulfate, Perborate, Wasserstoffperoxid
oder andere erfolgen. Die genannten wasserlöslichen Perverbindungen können weiterhin auch in Form von Redoxsystemen,
d. h. in Kombination mit Reduktionsmitteln, in an sich bekannter Weise angewendet werden. Geeignete Reduktionsmittel
sind beispielsweise Natriumfonnaldehyd-sulfoxylat oder Triäthanolamin. Hierbei sind Initiatormengen von
0,1 bis 3 Gew.-96, bezogen auf Polymerisat, für die Herstellung stabiler Emulsionen ausreichend.
Die Copolymerisation nach vorliegendem Verfahren soll innerhalb des pH-Bereichs zwischen 4 und 8 erfolgen.
Da bei Verwendung von Alkaliperoxydisulfaten im Verlauf der Polymerisation die Wasserstoffionenkonzentration des
Reaktionsmediums in Richtung niederer pH-Werte verschoben wird, ist es zur Erzielung höherer Ausbeuten oft vorteilhaft,
dem Reaktionsmedium Puffersubstanzen zuzusetzen, um ein Absinken des pH-Wertes in stark saures Milieu zu vermeiden.
Hierfür eignen sich z. B. Borax, Gemische aus primärem und sekundärem Kaliumphosphat u. a.
Die Mischpolymerisation gemäß yorliegendem Verfahren kann
zwar bereits bei Äthylendrücken oberhalb 10 atü erfolgen, wird aber zweckmäßig bei Drücken zwischen 50 und 300 atü
ausgeführt. Drücke oberhalb 300 atü können, sofern erforderlich, ebenfalls angewendet werden.
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Die Temperatur richtet sich nach dem jeweils verwendeten · „.
Initiator bzw«, Initiator system. Die Polymerisationstemperaturen
liegen etwa zwischen 20 und 100° C, vorzugsweise zwischen 50 und 85° C.
Anhand einer Skizze soll das erfindungsgemäße Verfahren in
einzelnen beschrieben werden. Über die Dosierpumpen (1,2) werden die wäßrige Phase, welche Initiator, Puffersubstanz
und Maleinsäurederivat enthält, und Vinylchlorid bzw. das Monomerengemisch aus Vinylchlorid und Vinylesters ferner
über einen Kompressor (3) und ein Regelventil (4) Äthylen in den Reaktionsraum (5)» der aus einem oder mehreren
hintereinandergeschalteten Reaktoren (5) besteht, eindosiert. Reaktor (5) wird auf die erwünschte Reaktionstemperatur
gebracht. In diesem Reaktor steigt nun die spezifisch leichtete Phase (Monomeren-Gemisch) in der spezifisch
schwereren, wäßrigen Phase nach oben, wobei eine feine Verteilung und Durchmischung beider Phasen sowie die Copolymerisation
erfolgt. Am Kopf des Reaktors (5) läuft die gebildete Polymerisatdispersion und das nicht umgesetzte
Monomerengend sch in einen Abschneider (6), in dem sich
die beiden Phasen trennen. Die Restmonomeren werden über eine Kreisgaspumpe (7) dem Reaktor erneut von unten her
zugeführt. Im Gemisch mit ständig neu dosiertem Äthylen und
Vinylchlorid bzw. Äthylen, Vinylchlorid und Vinylester bewirkt das Kreisgas einen ausgezeichneten Stoff- und Wärmeaustausch.
Die fertige Dispersion im Abschneider (6) wird über eine Entspannungsvorrichtung, z. B. zwei Entspannungsventile (8, 9) und eine Schleuse (10), der Anlage entnommen.
Die Entspannungsventile arbeiten druckgesteuert im Wechseltakt und ermöglichen eine chargenweise Entleerung des Abschneiders durch portionsweise Schleusenfüllungen. Geringe
Mengen Restgas, die in der Dispersion gelöst sind, werden beim Entspannen Über die Vorlage (11) frei und können über
einen Kompressor (12) dem Kreisgasstrom wieder zugeführt
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werden.
Das senkrecht stehende, rührerfreie Rohr soll ein Verhältnis von Durchmesser (D) : Höhe (H) zwischen 1 : 5 und 1 : 70
haben. Vorzugsweise wird ein D : H Verhältnis zwischen 1 : 15 und 1 : 50 verwendet.
Es ist ohne weiteres möglich, mehrere solcher Reaktoren in
Reihe hintereinander zu schalten, indem man den Kopf jedes voranstehenden mit dem Boden jedes nachfolgenden Reaktors
über eine Rohrleitung verbindet.
Ferner ist es in vielen Fällen vorteilhaft, zur Verbesserung der Löngsdurchmischung ein Innenrohr coaxial in den Reaktor
einzuführen, wobei der Querschnitt des Innenrohres etwa halb so groß sein soll wie derjenige des Reaktors, so daß
in Verbindung mit dem am unteren Ende des Reaktors eingetragenen Monomerengemisch die Wirkung einer Mammutpumpe entsteht.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Latices eignen sich zum Beschichten
von Textilien, Papier, Holz, Glas, Beton, Mauerwerk, Metallen usw.
Die Proζentangaben in den Beispielen beziehen sich auf das
Gewicht, sofern nicht anders vermerkt.
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Eine Versuchsapparatur, deren'Reaktor ein Volumen von
Liter und ein D : Η-Verhältnis von 1 :, 50 hat, gemäß Skizze
wird mit folgenden Rohstoffen beschickt;
Vinylchlorid 3 kg/h
wäßrige Phase 10 kg/h
Mit Äthylen wird ein Druck von 250 atü eingestellt und gehalten.
Die wäßrige Phase hat folgende Zusammensetzung:
Ammoniumperoxydisulfat 1,18 kg
Dikaliumhydrogenphosphat 0,51 kg
Maleinsäurecyclohecylhalb-
ester-Ammoniumsalz 2,4 kg
destilliertes entgastes
Wasser 100 kg
Die Polymerisationstemperatur beträgt 75° C. Mit der Pumpe
(7) werden 200 l/h Kreisgas umgepumpt. Man erhält pro Stunde
durchschnittlich 13,3 kg eines 30 %igen Latex, was einer Raumzeitausbeute (RZA) von 59 g/l/h und einer mittleren Verweilzeit (VWZ) von 5,3 Stunden entspricht. Die Latexteilchen
haben einen Durchmesser von 0,3 yu. Das Polymerisat enthält
56,7 Gew.-% Vinylchlorid und 6 Gew.-% Maleinsäurehalbester„
Der Monomerenumsatz, bezogen auf Vinylchlorid, beträgt 75 %.
Analog Beispiel 1 werden folgende Ansätze gefahren!
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Reaktorvolumen Lit. 105a^ 105 a' 70d' 7Od^ 70d'
Vinylchlorid kg/h 3 3 3 1,5 4,5
wäßrige Phase kg/h 10 10 10 5 15
Äthylendruck atü 200 200 300 200 200
Temperatur 0C 75/75/80^75/75/80^75 75 75
Kreisgas l/h 200 200 200 400 250
Zusammensetzung der wäßrigen Phase (kg)
(NH4)2S208 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0
K2HPO4 · 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4
MCAb) 1,25 - 1,25 1,25 1,25
MDA°) 1,25
dest. H2O 100 100 100 100 100
Latex kg/h 14,3 11 -13,1 6,05 19,7
Festgehalt (Latex)% 31 25,5 29,2 31,7 23
RZA g/l/h 42 26,8 54,8 27,5 65
mittl. VWZ h 7,35 9,5 5,35 11,6 3,55
Polymerisat
Vinylchlorid % 59 60,1 60,9 61 67
MCA % 3 3,8c) 3,3 3,3 2,2
Äthylen % 38 36,1 35,8 35,7 30,8
a) Der Reaktor besteht aus drex hintcroijjandt-ir-geschaltoten
Teilreaktoren, -,on Cumvi -.ier Kopf 'Kn er:-;oii bzw. zweiten
mit dem Boden 'i.s ^weit■ η "■■■ /, -IrM-ItMi über eine Rohrleitui''';
Vc ι ■[...;. Λ>
α i;.r. ϊ' ; :ί C-- -μ ι :!:.;->
-..:0t' : Ho ho) J ο
Reaktor i ; :". ;
b) Mal;; i uiiäu:· .: y ι '.\ ■■ ■ x: ·■ ■■;-.. Λ:;; -;i irar·.,, ι i::;
c1) Male i^i:ln ■-.<■■■ :... .:. ; ;i ;
(1) D ·. M ! ; ;j . ■ ■ . . :. w i ; : ,u ■ ■ . ' ,>r r«J t 70 £..; t ;r
200/793 IA
Eine Versuchsapparatur gemäß Beispiel 2, die aus drei hintereinandergeschlateten
Reaktoren besteht, deren jeder ein Volumen von 35 Lit. besitzt und deren Durchmesser : Höhe-Quotient
1 : 25 beträgt, wird mit folgenden Rohstoffen beschickt«
Vinylchlorid · 2400 g/h Vinylacetat 1440 g/h
wäßrige Phase 10 l/h
Mit Äthylen wird ein Druck von 65 atü eingestellt und gehalten.
Die wäßrige Phase hat folgende Zusammensetzung: .
Kaliumperoxydisulfat 0,640 kg
Monokaliumdihydrogenphosphat 0,675 kg
Maleinsäurecyclohexylhalbester-Natriumsalz 2,000 kg 60 96ige wäßrige Paste ** -hydroxyoctadecansulfonsaures
Natrium 0,240 kg
destilliertes entgastes Wasser 100,0 kg
Die Polymerisationstemperatur beträgt 75° C. Mit der Kreisgaspumpe
(7) werden 150 l/h Gasgemisch umgepumpt. Pro Stunde fallen 13»5 kg eines 29 #igen Latex an; die Raum-Zeit-Ausbeute
beträgt 37,5 g/l/h, die mittlere Verweilzeit des Latex 7,7 Stunden. Es errechnet sich ein Umsatz von 74 % für
Vinylchlorid, 75 % für Vinylacetat. Das Polymerisat enthält
27,3 Gew.-% Vinylacetat und 44,8 Gew.-96 Vinylchlorid. Bezogen
auf Polymerisat wurden eingesetzt: 5,1 % Maleinsäurecyclohexylhalbester-Natriumsalz
und 0,37 %o^-hydroxyoctadecansulfonsaures
Natrium. Der Äthylengehalt des Polymerisats beträgt 22,7 Gew.-%.
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Claims (4)
1.) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von emulgatorfreien»
einen hohen Feststoffgehalt aufweisenden Dispersionen
von Äthylen-Copolymerisaten, dadurch gekennzeichnet,
daß man kontinuierlich auf 100 Gewichtsteile einer wäßrigen Phase, die
0,2 - 2,5 Gewichtsteile wasserlöslichen Initiator, 0,3 - 9»5 Gewichtsteile einer polymerisierbaren
sauren Verbindung oder ihrer Salze und gegebenenfalls
0,1 - 2,0 Gewichtsteile Puffersubstanz
0,1 - 2,0 Gewichtsteile Puffersubstanz
enthält,
20 - 60 Gewichtsteile Vinylchlorid bzw. Vinylchlorid und Vinylester und
100 - 3000 Gewichtsteile Äthylen
in einen sekrecht stehenden, röhrenförmigen Reaktor mit einem Durchmesser: Höhe - Quotienten 1 : 5 bis 1 : 70
in dessen unteren Teil eindosiert, wobei der Gesamteindruck im Reaktionsraum ca. 50 - 300 atü beträgt, polymerisiert
und die entstandene Copolymerisatdispersion am Reaktorkopf über eine Entspannungsvorrichtung austrägt,
wobei die Polymerisationstemperatur zwischen 20 und 1000C
liegt, und die mittlere Verweilzeit so bemessen ist, daß der Pestgfihalt der Polymerisatdispersion 15-45 Gew.-%
und die Zusammensetzung des Copolymerisate 50 - 70 Gew.-96 Vinylchlorid bzw. Vinylchlorid und Vinylester, 20-48
Gew.-96 Äthylen und 2-10 Gew.-96 einer polymerisierbaren
sauren Verbindung oder ihrer Salze beträgt, und wobei ferner das nicht umgesetzte monomere Gemisch aus Äthylen
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vsnä. Vinylchlorid, bzw. aus Äthylen, Vinylchlorid und
Vinylester über eine Umlaufpumpe dem Eeaktor von unten erneut zugeführt wird,
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als polymerisierbare saure Verbindung Alkali- oder Ammoniumsalze O- ,ß-ungesättigter Dicarbonsäuren mit
3-5 C-Atomen verwendet werden.
3·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, (daß
als polymerisierbare saure Verbindung Alkali- oder Ammoniumsalze
von Halbestern aus <a,ß-ungesättigten Dicarbonsäuren
mit 3-5 C-Atomen und aliphatischen oder cycloaliphatischen einwertigen Alkoholen mit mindestens
3 C-Atomen verwendet werden.
4.) Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die fertige Copolymerisatdispersion über eine Druckschleuse ausgetragen wird, wobei der Entspannungsvorgang
von dem Füllstand im Abschneider angestoßen und die Taktzeit der beiden Schleusenventile über Zeitrelais
gesteuert wird.
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Iff!IS/1fIt
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FR (1) | FR2078871A5 (de) |
GB (1) | GB1297215A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2309368A1 (de) * | 1973-02-24 | 1974-09-19 | Bayer Ag | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von copolymerisat-dispersionen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1970-02-20 DE DE19702007793 patent/DE2007793A1/de active Pending
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- 1971-02-19 FR FR7105839A patent/FR2078871A5/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1297215A (de) | 1972-11-22 |
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