DE2007736A1 - Verfahren zur Bearbeitung von zeiligem Werkstoff - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE ^c, ^₂ 3 ~~

DIPL-ING. CURT WALLACH EHPL-FN.G. GÜNTHER KOCH 2007735 DR. TINO HAI BACH

8 München 2, 19-Februar 1970

UNSER ZEICHEN: 12 ^54 - K/vM

Rolls-Royce Limited, Derby, Derbyshire, England. Verfahren zur Bearbeitung von zelligem Werkstoff

Die Erfindung betrifft die Verarbeitung von zelligem Werkstoff.

Gemäß der Erfindung wird das Verfahren zur Bearbeitung eines zelligen Werkstücks zu einem fertigen Aufbau mit gekrümmten Flächen in der Weise durchgeführt, daß das Werkstück zu einer abgewandelten Form des fertigen Aufbaus geschnitten wird, wobei eine Seite eben verläuft,und daß dann die abgewandelte Form im Gesenk so verquetscht wird, daß die erforderliche Form des Endaufbaus erhalten wird.

Vorzugsweise wird wenigstens eine der Seiten der abgewandelten Form einer Bearbeitung unterzogen, um den Widerstand gegenüber der Verquetschung zu vermindern.

Vorzugsweise umfaßt diese Bearbeitung eine Biegung der Ränder der Zellwände des zelligen Aufbaus.

Vorzugsweise ist der fertige Aufbau derart, daß er in einen Hohlkörper einpaßt und der Innengestalt des Hohlkörpers angepaßt 1st.

Vorzugswaise", aber nicht notwendigerweise, 1st der Hohlkörper eine Schaufel jener Bauart, wie sie in Öasturblnenstrahltrlebwerken benutzt wird.

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Stattdessen kann der ZeIlaufbau,der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, auch als hochfester Kern leichten Gewichtes für den Tragflügel oder Rumpf eines Flugzeuges oder einen Schiffsrumpf benutzt werden.

Nachstehend wird ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Grundrißansieht eines Honigwabenaufbaus, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Flg.l, Fig. j5 eine Schnittansicht eines zugeschnittenen Aufbaus, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Biegewerkzeugs, Fig. 5 einen Schnitt durch einen in eine Form gequetschten

Aufbau,
Fig. 6 einen Schnitt durch den gequetschen Aufbau, dessen Ränder vor dem Quetschen nicht gebogen waren,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Anwendung des gequetschten Aufbaus.

In den Flg. 1 und 2 ist ein Werkstück 10 dargestellt, das gemäß dem vorliegenden AusfIihrungsbeispiel aus ALumlnium oder anderem Leichtmetall bestehen kann uad in Gestalt eines Honigwabenaufbaus 12 gefertigt ist. Dieser Aufbau ist seit langem bekannt und Werkstücke, die auf diese Weise geformt sind, können in großen Mengen bezogen werden. Wenn jedoch diese Werkstücke bearbeitet und in eine spezielle Form gebracht werden sollen, ergeben sich Schwierigkeiten im Hinblick auf eine Halterung, Insbesondere wenn die fertige Gestalt des Aufbaus an alLen Oberflächen gekrümrat ist.

Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft einen Aufbau, bei dem die endgültige Gestalt Krümmungen an allen Obefläehen ^ aufweist; es handelt sich nämlich um eLnen Horiigwabenkern für eine stromlinienförmig gestaltete Schaufel eines Gasturbinen-

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Strahltriebwerks. Um die oben erwähnten Schwierigkeiten zu vermeiden, wird das folgende Verfahren angewandt.

Eine der gekrümmten Oberflächen 14 des Schaufelkerns (Fig.5) wird zunächst als ebene Oberfläche (Fig.3) gestaltet. Diese Formung schafft eine Oberfläche, auf der der Aufbau so fixiert werden kann, daß eine spanabhebende Bearbeitung der übrigen gekrümmten Oberfläche 16 durch herkömmliche Mittel durchgeführt werden kann, z.B. durch ein dünnes, an sich bekanntes Scheibenmesser. Nach der Bearbeitung der gekrümmten Oberfläche wird der Aufbau in eine entsprechend gestaltete Tasche in einem Trägerblock 18 eingelegt und die Bänder 20 der Honigwabenwände, die die ebene Oberfläche bilden, werden bis zu einer Tiefe von etwa 10/1000 Zoll gebogen, so daß ihr Widerstand gegenüber einer Verquetschung vermindert wird. Die Biegung an den Rändern 20 bestimmt die Art und Weise, in der der Honigwabenaufbau zusammengequetscht wird, denn es hat sich gezeigt, daß ohne den Biegevorgang die Wände in irregulärer Weise, wie bei 22 in Fig.6 dargestellt, νerformt werden.

Ein zur Durchführung der Biegung geeignetes Werkzeug ist in Fig.4 dargestellt. Dieses besteht aus einem Block 24 mit harten Zacken 28 od.dgl., die von der Unterfläche des Blockes vorstehen. Das Werkzeug wird auf einem Kreisbogenpfad in einer Ebene bewegt, die mit der Ebene der Oberfläche 14 zusammenfällt und gleichzeitig quer über die Oberfläche 14 verschoben, so daß die Zacken 28 die Ränder 20 biegen .JÜrach der Biegung der Ränder 20 wird der Aufbau in ein Gesenk eingelegt und zu der Gestalt verquetscht, die identisch ist der Innengestalt der Schaufel, so daß der Aufbau darin eingepaßt werden kann.

Patentansprüche:

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Claims (4)

1. 20077^6

   Patentansprüche: *"

   /l. Verfahren zur Formgebung eines zelligen Werkstückes, ^- dessen Seiten im fertigen Zustand von gekrümmten Flächen begrenzt werden,

   dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück zu einer der Form des fertigen Aufbaus abgewandelten Form geschnitten wird, wobei eine Seite eben ist,und daß dann diese abgewandelte Form in einem Gesenk so gequetscht wird,· daß die erforderliche Endgestalt erhalten wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine der Seiten der abgewandelten Form so bearbeitet wird, daß der Widerstand gegenüber Quetschen vermindert wird.
3. 3· Verfahren nach Anspruch 2>, dadurch gekennzeichnet , daß die Bearbeitung eine Biegung der Ränder der Zellwände des zelligen Aufbaus umfaßt.
4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch geken-nzeichnet, daß der fertige Aufbau einen Kern bildet, der in einen Hohlkörper einpaßt.

   5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Hohlkörper aus einer stromlinienförmig gestalteten Schaufel für ein Gasturbinenstrahltriebwerk besteht.

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