DE2007614A1

DE2007614A1 - Pneumatisch-mechanischer Feintaster

Info

Publication number: DE2007614A1
Application number: DE19702007614
Authority: DE
Inventors: Roland DipL-Ing. 7410 Reutlingen. P Breitinger
Original assignee: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung E.V., Sitz München, 8000 München
Priority date: 1970-02-19
Filing date: 1970-02-19
Publication date: 1971-10-14
Also published as: DE2007614C3; DE2007614B2

Description

Pneumatisch-mechanischer Feintaster Die Erfindung betrifft einen pneunatisch-mechanischen Feintaster, mit dem wesentlich höhere Vergrößerungen erzielbar sind als mit den rein mechanisch arbeitenden Geräten. Die Vergrößerungen liegen aber auch noch weit über denen der Feintaster, die berührungslos, d.ho mit pneumatischen Mitteln allein arbeiten.
Der Feintaster nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus dem an sich bekannten System Düse-Prallplatte. Letztere ist nach der Erfindung mit einer Bohrung zur statischen Druckmessung versehen und senkrecht zur Düsenachse verschiebbar bzw. beweglich angeordnet. Die Bewegung bzw.
Verschiebung der Prallplatte erfolgt über einen daran befestigten Taststift, der das zu meßsende Teil berührt.
Bei dieser Bewegung geben die im wesentlichen außerhalb des Düsenquerschnitts auftretenden Druckänderungen den Weg des Taststiftes stark vergrößert wieder. In einem Meßbereich von rund 100 /um, also größer als für die bekannten Feintaster üblich ist, können mit dem Gerät nach der Erfindung Empfindlichkeiten bzw. Vergrößerungen bis nachweislich 1 : 100 000 erreicht werden.
In der Zeichnung ist der Feintaster nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen Schema-Schnitt durch Düse und Prallplatte mit Meßbohrung und dem um 900 versetzten Anzeigegerät.
Fig. 2 den Druckverlauf bei zwei Spaltweiten und abhängig von der radialen Verschiebung der Prallplatte.
Fig. 3 den Druckverlauf bei verschiedenen Speisedrücken p.
Fig. 4 das Schema einer praktischen Ausführung in Ansicht senkrecht zur Bewegungsrichtung der Prallplatte bzw. des Taststiftes.
In Fi. 1 ist mit 1 ein Düsenkörper bezeichnet, der eine Bohrung 2 aufweist, durch die Druckluft auf eine Prallplatte 3 geleitet wird. In dieser ist eine Bohrung 4 zum Messen des statischen Druckes angeordnet, die koaxial bzwO in Meßstellung parallel zur Düsenachse verläuft. Diese Meßbohrung ist mittels einer radialen Leitung 5 nach außen zu einem Anzeigegerät 6 geführt.
In der Nullage der Meßstellung ist die Prallplatte mit der Bohrung so ajustiert, daß entgegen Fig. 1 die linke Mantellinie der Meßbohrung 4 mit der rechten Mantellinie der Düsenbohrung 2 fluchtet. Bei sehr kleinen Spaltweiten von s C 20 /um und laminarer Strömung ergibt sich die in Fig. 2 dargestellte lineare Druckverteilung über dem Radius der Düsenbohrung. Von dort fällt der Druck in einer flachen Kurve bis zum Ende der Meßstrecke ab.
Bei größeren Spaltweiten 5 b 100 /um und turbulenter Strömung bildet sich an der Einlaufkante in den Spalt eine Einschnürung und damit ein Unterdruckgebiet aus.
Die in Fig. 3 gezeigten Kennlinien stellen Versuehsergebnis se dar. Für Meßzwecke werden nur die linearen Bereiche verwendet. Diese aind bei höheren Speisedrücken ersichtlich größer. Die Eignung des Feintastere nach der Erfindung für Längenmessungen ist danit erwiesen. Größere Meßbereiche erhält man auch durch Abrunden der Düsenaustrittekante, wobei sich Jedoch geringere Vergrößerungen ergeben.
In Fig. 4 ist bei dem Schema einer praktischen Ausführung mit 1 wieder der Düsenkörper bezeichnet, nit 2 dessen Bohrung, nit 3, 4 und 5 die Prallplatte, die Meßbohrung und die Leitung zu den hier außerhalb der Zeichenebene liegenden Anzeigegerät.
Die Prallplatte ist mittels Blattfedern 7 an einen Träger 8 für die Düse 1, 2 reibungs- und spielfrei aufgehängt.
Koaxial zu der durch einen Doppelpfeil gekennzeichneten Bewegungarichtung der Prallplatte ist ein Taststift 9 angeordnest.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

Pneumatischer Feimtaster, bestchend aus einem System Düse-Prallplatte und einem Anzeigegerät für den statishcen Druck, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Prallplatte (3) senkrecht zur Düsenachse beweglich bzw. verschiebbar angeordnet ist und zum Messen des statischen Druckes eine Bohrung (4) aufweist, die koaxial zur Düse (1, 2) bzw. in Meßstellung parallel zur Düsenachse liegt und die über eine radiale Leitung (5) nit den Anzeigegerät (6) verbunden ist.
2. Feintaster nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Austrittskante der Düse abgerundet ist.
3. Feintaster nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , das die Prallplatte (3) an einen Träger (8) für die Düse (1, 2) in an sich bekannter Weise mittels Blattfederm (7) reibungs- und spielfrei aufgehängt ist und einen Taststift (9) tr4t.

L e e r s e i t e