DE2007187C3 - Anordnung zur Aufnahme und Wiedergabe von Außer-Achse-Hologrammen - Google Patents

Anordnung zur Aufnahme und Wiedergabe von Außer-Achse-Hologrammen

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DE2007187C3
DE2007187C3 DE19702007187 DE2007187A DE2007187C3 DE 2007187 C3 DE2007187 C3 DE 2007187C3 DE 19702007187 DE19702007187 DE 19702007187 DE 2007187 A DE2007187 A DE 2007187A DE 2007187 C3 DE2007187 C3 DE 2007187C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Aufnahme und Wiedergabe von Außer-Achse-Hologrammen von Objekten, bei der die Aufnahmeeinrichtung für das dem Hologramm entsprechende In-
terferenzmuster über ein kommerzielles elektrisches Nachrichtenübertragungssystem mit der Wiedergabeeinrichtung verbunden ist, und bei der die von den elektrischen Signalen zu übertragende holografische Trägerfrequenz gering ist.
Kohärente Wellenfelder können unter Ausnutzung von Interferenzerscheinungen amplituden- und phasengetreu registriert und zu einem beliebig späteren Zeitpunkt aus der Aufnahme durch Beugung zurückgewonnen werden. Die Speicherung der dreidimensionalen Wellenfelder kann sowohl zwei- als auch dreidimensional vorgenommen werden. In der Regel kommen zweidimensionale Speicher, wie Fotoplatten, zur Anwendung. Wird für die Aufnahme eines solchen Wellen- bzw. Interferenzfeldes sichtbares Licht verwendet, dann können beispielsweise die von beliebigen Gegenständen ausgehenden Lichtwellen so gespeichert werden, daß bei der Wiedergabe des zweidimensionalen Hologramms ein echt räumliches Bild der Gegenstände entsteht.
Dieser als Holografie bezeichnete neue Zweig der Technik hat in den kurzen Jahren seines Bestehens eine vielfältige Anwendung gefunden. Besondere Bedeutung hat die Holografie auf dem Gebiet der Datenspeicherung sowie auf dem Gebiet der Übertragung dreidimensionaler Bilder auf dem Gebiete des Films und des Fernsehens erlangt.
Die große räumliche Bandbreite solcher dreidimensionalen Bilder setzt für ihre Übertragung in der
;lektrischen Ebene eine entsprechend große Bandbreite voraus, die die kommerziellen elektrischen Nachrichtenübertragungssysteme wesentlich übersteigtEs ist bereits durch die Literaturstelle »Journal 3f the SMPTE«, Vol. 74, Oct. 1965, ^iten 893 bis 896 bekannt, das erforderliche Auflösungsvermögen des Filmmaterials bei der holografischen Aufnahme dadurch zu verringern, daß sich das Quellenzentrum der Bezugswelle, vom aufzunehmenden Hologramm her gesehen, in unmittelbarer Nähe des Objektes befindet, wei" der gegenseitige Abstand der Interferenzlinien entsprechend groß wird.
In der Nachrichtenübertragungstechnik und Datenverarbeitungstechnik ist es vielfach erwünscht, die zu speichernde b:w. zu übertragende Information dem unbefugten Zugriff Dritter zu entziehen. Dies geschieht im allgemeinen unter Anwendung einer Verschlüsselung der entsprechenden Information, derart, daß ein Zugriff zu der gespeicherten bzw. übertragenen Information nur für den möglich ist, dem der angewendete Schlüssel bekannt ist. Die Anwendung der vorerwähnten Maßnahme zur Verringerung des Auflösungsvermögens bei der Hologrammaufnahme stößt hier wegen der unvermeidlichen räumlichen Abmessungen des im Strahlengang der Bezugswelle anzuordnenden Schlüssel-Hilfsobjektes auf besondere Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Anordnung der einleitend beschriebenen Art eine weitere Lösung anzugeben, die eine einwandfreie holografische Verschlüsselung und zugleich die Übertragungsfähigkeit des verschlüsselten Hologramms über kommerzielle elektrische Nachrichtenübertragungssysteme gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung auf eine zweifache Weise gelöst, und zwar einmal dadurch, daß das erste von zwei in ihrer räumlichen Struktur gleichen transparenten Hilfshologrammen in der Aufnahmeeinrichtung vor der Aufzeichnungsschicht angeordnet ist, so daß durch das Hilfshologramm hindurch die Aufzeichnungsschicht von der Bezugsund von der Objektwelle beleuchtet ist, daß das zweite Hilfshologramm in der Wiedergabeeinrichtung vor dem übertragenen Hologramm angeordnet ist, so daß durch das Hilfshologramm hindurch das übertragene Hologramm von der Wiedergabewelle beleuchtet ist, daß das Hilfshologramm eine solche räumliche Struktur hat und so angeordnet ist, daß aus ihm bei Ausleuchtung mit der Bezugs- oder Wiedergabewelle ein Bild eines Hilfsobjektes rekonstruiert wird, das unmittelbar an den Raumwinkelbereich des Objektes bzw. des rekonstruierten Objektbildes angrenzt, und daß das räumliche Auflösungsvermögen der Aufzeichnungsschicht nicht ausreicht, um die der unabgelenkten Bezugswelle und der unabgelenkten Objektwelle entsprechende Trägerfrequenzstruktur aufzunehmen, und zum anderen dadurch, daß die Aufnahmeeinrichtung einen elektrischen Multiplizierer aufweist, der die elektrischen Signale, die der Lichtintensität in den verschiedenen Punkten des Interferenzmusters zugeordnet sind, mit den elektrischen Signalen eines Signalgebers multipliziert, daß die Signale des Signalgebers dem Schwärzungs-, Ladungs-, Widerstands- oder Magnetisierungsmuster eines Hilfshologramms eines Hilfsobjektes zugeordnet sind, daß das Hilfshologramm eine solche räumliche Struktur hat, daß bei Rekonstruktion mit einer der Bezueswelle des Hologramms geometrisch entsprechenden Wiedergabewelie das rekonstruierte Hilfsobjektbild an den Raumwinkelbereich angrenzt, den in bezug auf das entsprechende Koordinatensystem des Hologramms das Objekt bzw. das rekonstruierte
5 Objektbild ausfüllt, daß die miteinander multiplizierten Signale jeweils in ihrer Koordinatenlage gleichen Flächenelementen der ihnen zugeordneten Interferenzmuster entsprechen und daß die Wiedergabeeinrichtung einen weiteren Multiplizierer aufweist, der
zur Wiederherstellung des ursprünglichen Hologramms die übertragenen Signale mit den Signalen eines weiteren, dem aufnahmeseitigen Signalgeber gleichen Signalgebers multipliziert.
Bei der Erfindung wird auch von der bereits er-
•5 wähnten Tatsache ausgegangen, daß das zur fotografischen Aufzeichnung eines Hologramms erforderliche Auflösungsvermögen des Filmmaterials um so kleiner ist, je größer der Interferenzlinienabstand eines aus Bezugs- und Objektwelle gebildeten aufgenommenen
Interferenzfeldes ist. Wie sich leicht zeigen läßt, und auch an Hand der noch zu erläuterenden Fig. la und 1 b der Zeichnung gezeigt werden wird, ist der Linienabstand von dem Winkel abhängig, unter dem sich die einander durchdringenden Wellenfronten in Fortpflanzungsrichtung schneiden, und zwar wächst der Linienabstand mit abnehmendem Winkel an. Bereits Gabor hat mit Rücksicht auf das geringe Auflösungsvermögen der ihm zur Verfügung stehenden lichtempfindlichen Emulsionen für die Aufnahme von Interferenzfeldern die sogenannte Geradeaus-Holografie angewandt, bei der die Fortschreitungsrichtungen von Bezugs- und Objektwelle einen sehr kleinen Winkel einschlossen.
Im Gegensatz zur Geradeaus-Holografie wird beim Erfindungsgegenstand das gewünschte Interferenzfeld mit geringer Linienzahl nicht unmittelbar erhalten, sondern aus einem ersten Interferenzfeld, das aus der eigentlichen Bezugs- und Objektwelle gewonnen ist, unter Anwendung eines Schlüssels abgeleitet. Das zweite Interferenzfeld mit geringer Linienzahl stellt mit anderen Worten eine Verschlüsselung des die Information in Form eines Objektes enthaltenden ersten Interferenzfeldes dar. Dadurch ist erreicht, daß das in dieser Weise holografisch aufgezeichnete Objekt nicht durch Ausleuchtung des Hologramms mit einer der Bezugswelle bei der Aufnahme entsprechenden Wiedergabewelle rekonstruiert werden kann.
Für die Gestaltung des in der erfindungsgemäßen Anordnung verwendeten Hilfshologramms gibt es mehrere vorteilhafte Ausführungsformen, die in den Ansprüchen 3 bis 6 angegeben sind.
An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten
Fig. la und 1 b schematische Darstellungen des Interferenzfeldes zweier sich mit ihren Wellenfronter durchdringenden kohärenten Wellen,
Fig. 2 eine erste Anordnung mit dem Hilfsholo· gramm,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Auf nah meanordnung des in Fig. 2 verwendeten Hilfsholo gramms,
Fig. 4 eine Anordnung zur Wiedergabe des gemäl Fig. 2 und 3 aufgenommenen Hologramms, Fig. 5 eine weitere holographische Anordnung.
Die Fig. la und Ib zeigen zwei Kugelwellen K
und Kl mit den Erregerzentren Pl und Pl. Es is
angenommen, daß die Erregerzentren Pl und Pl in der Zeichenebene liegen. Das Interferenzfeld der beiden sich durchdringenden Kugelwellen Kl und Kl in der Zeichenebene ist durch unterbrochene, die Interferenzstreifen darstellende Linien angedeutet, die hierbei die einander zugeordneten Schnittpunkte der im Abstand einer Wellenlänge λ aufeinanderfolgenden Wellenfronten miteinander verbinden. In Fig. la bilden die Fortpflanzungsrichtungen der von den Erregerzentren Pl und Pl ausgehenden Kugelwellen Kl und Kl einen Winkel größer als 90°. Der Abstand der Interferenzlinien ist hier kleiner als eine Wellenlänge. In Fig. Ib schneiden sich die Fortpflanzungsrichtungen der von den Erregerzentren Pl und Pl ausgehenden Kugelwellen Kl und K2 in einem Winkel, der wesentlich kleiner als 90° ist. Wie ein Vergleich der Fig. la mit der Fig. Ib erkennen läßt, ist der Abstand der aufeinanderfolgenden Interferenzlinien beim Interferenzfeld nach Fig. Ib wesentlich größer und damit auch die Anzahl der Interferenzlinien innerhalb eines vorgegebenen Flächenbereichs entsprechend kleiner als beim Interferenzfeld nach Fig. la. Je kleiner der Winkel wird, den die Fortpflanzungsrichtungen der beiden Wellen miteinander einschließen, um so größer wird der Linienabstand. Ein in einer vorgegebenen Fläche in Form eines Hologramms gespeichertes Interferenzfeld aus einer Bezugs- und einer Objektwelle läßt sich daher mit einer um so geringeren Bandbreite übertragen, bzw. erfordert ein um so geringeres Auflösungsvermugen des Speichermediums, je geringer die Anzahl der in der vorgegebenen Fläche vorhandenen Interferenzlinien ist.
Dieser Sachverhalt wird nun bei der Erfindung im Zusammenhang mit einer auf holografischem Wege vorgenommenen Verschlüsselung des aufzunehmenden Objektes in der Weise ausgenutzt, daß mit Hilfe des verwendeten Schlüssels vom ursprünglichen, als erstes Interferenzfeld bezeichneten Interferenzfeld aus der Bezugs- und aus der Objektwelle das gewünschte zweite Interferenzfeld mit niedrigerer Linienzahl abgeleitet wird.
Ein erstes grundlegendes Ausführungsbeispiel hierfür ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. In Fig. 2 ist mit O das aufzunehmende Objekt, mit HT ein mit einer lichtempfindlichen Schicht ausgerüsteter Hologrammträger, mit Hh ein Hiifshologramm und mit ST ein Strahlteiler bezeichnet. Der Abstand zwischen dem Hologrammträger HT und dem Hilfshologramm Hh ist praktisch vernachlässigbar klein und in Fig. 2 nur aus Gründen der Übersichtlichkeit so groß dargestellt. Entsprechendes gilt hinsichtlich des Abstandes des Hologramms H vom Hilfshologramm Hh in der noch zu beschreibenden Fig. 4. Dem Strahlteiler ST wird von links unten ein paralleler kohärenter Lichtstrahl L zugeführt, der teilweise durch den Strahlteiler hindurchgeht und als Beleuchtungsstrahl L W das Objekt O ausleuchtet. Der andere Teil des parallelen Lichtstrahls L wird am Strahlteiler ST reflektiert und in Richtung auf den Hologrammträger HT und das parallel zu ihm angeordnete, den Hologrammträger HT abdeckende Hilfshologramm Hh abgelenkt. Dieser Strahlteil wird als Bezugsstrahl BW bezeichnet. Das vom Objekt O gegen den Hologrammträger bzw. das ihm vorgeordnete Hilfshologramm abgelenkte Licht ist als Objektwelle OW bezeichnet.
Wird zunächst einmal vom Hilfshologramm Hh abgesehen, dann würde bei der in Fig. 2 dargestellten Aufnahmeanordnung das aus der Bezugswelle Z? H und der Objektwelle OW gebildete Interferenzfek in der Ebene des Hologrammträgers HT aufgenom men, und zwar durch Belichtung seiner lichtempfind liehen Schicht. In Wirklichkeit sind die Zusammen hänge jedoch komplizierter, da sowohl die Objekt· welle O Wals auch die Bezugswelle BW nur über da; Hilfshologramm Hh zum Hologrammträger HT gelangen kann.
Die Aufnahmeanordnung eines Hilfshologramms mit dessen Hilfe auf dem Hologrammträger HT eir die Objektwelle O W enthaltendes Interferenzfeld mil einer Linienzahl aufgezeichnet wird, die wesentlich geringer ist, als sie dem Winkel zwischen den Fortpflanzungsrichtungen aus der Objektwelle OW und der Bezugswelle B Wentsprechen müßte, ist in Fig. 3 dargestellt. Die Aufnahmeanordnung ist so gewählt, daß die Bezugswelle BW, von der der Hilfshologrammträger HhT ausgeleuchtet wird, mit der Bezugswelle BW bei der Aufnahme des Hologramms nach Fig. 2 übereinstimmt. Die Bezugswelle BW wie auch die Beleuchtungswelle LW für das Hilfsobjekt HO werden auch hier, wie bei der Anordnung nach Fig. 2 von einem parallelen kohärenten Lichtstrahl L über den Strahlteiler 57" gewonnen. Das vom Hilfsobjekt HO gegen den Hilfshologrammträger Hh T reflektierte Licht ist als Hilfsobjektwelle HOW bezeichnet. Ferner ist die Aufnahmeanordnung für das Hilfshologramm nach Fig. 3 in unterbrochener Linie die örtliche Lage des Objektes O nach Fig. 2 eingezeichnet. V/ie hieraus zu erkennen ist, ist das Hilfsobjekt HO in unmittelbarer Nähe des vom Raumwinkelbereich des Objekts eingenommenen Raumes angeordnet.
Bei der Aufnahmeanordnung nach Fig. 2 stellt die Bezugswelle BW auf Grund der Aufnahmeanordnung für das Hilfshologramm nach Fig. 3 eine Wiedergabewelle dar, die die im Hilfshologramm Hh gespeicherte Hilfsobjektwelle und damit das Hilfsobjekt
HO rekonstruiert. Die rekonstruierte Hilfsobjektwelle HO Wnach Fig. 3 stellt bei der Aufnahme nach Fig. 2 eine Hilfsbezugswelle dar, die sich wie die Bezugswelle B W ebenfalls der Objektwelle Ölüberlagert und mit dieser ein als zweites Interferenzfeld bezeichnetes Interferenzfeld liefert. Dieses zweite Interferenzfeld hat gegenüber dem ersten Interferenzfeld eine wesentlich geringere Linienzahl, weil hier der Winkel, den die Fortpflanzungsrichtungen der Hilfsobjektwelle mit der Objektwelle bildet, wesent-
Hch kleiner ist. Wenn auch auf dem Hologrammträger HT praktisch beide Interferenzfelder in Erscheinung treten, und nach Fixierung der lichtempfindlichen Schicht in dem damit gewonnenen Hologramm gespeichert werden können, so kommt es doch für die weitere Anwendung dieses Hologramms lediglich auf das Interferenzfeld mit der geringeren Linienzahl an. Bei Abtastung des Hologramms, beispielsweise mit einer durch die Abtastung gegebenen Auflösungsgrenze, die nur geringfügig über der für die Übertra-
gung des zweiten Interferenzfeldes erforderlichen liegt, wird das allenfalls im Hologramm gespeicherte erste Interferenzfeld automatisch unterdrückt. Es liegt jedoch nahe, das Auflösungsvermögen der bei der Aufnahme des Hologramms verwendeten lichtemp-
findlichen Schicht so zu wählen, daß zwar das zweite Interferenzfeld, nicht aber das erste Interferenzfeld aufgelöst und festgehalten wird; erforderlich ist dies dann, wenn die Objektinformation im Hologramm
selbst verschlüsselt sein soll.
Durch die Anordnung, wie sie in den Fig. 2 und 3 zum Ausdruck kommt, wird bei der Aufnahme eines Objektes O praktisch eine Unabhängigkeit der Linienzahl des im Hologramm zu speichernden Interferenzfeldes in der Ebene des Hologrammträgers von der Größe des die Fortpflanzungsrichtungen von Objektwelle und Bezugswelle miteinander einschließenden Winkels erreicht.
Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung die Wiedergabe eines entsprechend den Anordnungen nach den Fig. 2 und 3 aufgenommenen Objektes O. Das Hologramm H und das Hilfshologramm Hh werden hierbei entsprechend der Anordnung des Hologrammträgers /YTunddesHilfshologramms Hh nach 1S Fig. 2 von der der Bezugswelle ß^bei der Aufnahme entsprechenden Wiedergabewelle WW in der gleichen geometrischen Anordnung ausgeleuchtet. Die hierbei rekonstruierte Hilfsobjektwelle HO W, die das Bild des Hilfsobjektes HO am dargestellten Ort ent- *° stehen läßt, stellt nunmehr eine Hilfswiedergabewelle dar, über die das Bild des Objektes O mittels des Hologramms H rekonstruiert wird.
Wie bereits erwähnt worden ist, kann durch entsprechende Formgebung bzw. Gestaltung des Hilfs- *5 Objektes HO bei der Aufnahme des Hilfshologramms Hh die rekonstruierte Hilfsobjektwelle eine entsprechend komplizierte Struktur haben. Eine Rekonstruktion des Bildes des Objektes O gelingt dann praktisch nur, wenn, wie das in Fig. 4 angegeben ist, bei der Wiedergabe des Hologramms H vom Hilfshologramm Hh in der angegebenen Anordnung Gebrauch gemacht wird.
Fig. 5 zeigt eine weitere Anordnung, bei der die Gewinnung des zweiten Interferenzfeldes bei gleichzeitiger Verschlüsselung des holografisch aufgezeichneten Objektes in der elektrischen Ebene vorgenommen wird. Zunächst wird das erste Interferenzfeld aus der Objektweile OW und der Bezugswelle BW für das Objekt O auf einem Schirm S zur Darstellung gebracht. Die Aufnahmeanordnung entspricht der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Anordnung. Das von einem Laser La erzeugte parallele kohärente Licht L wird über eine erste Sammellinse 5Ll und eine zweite, sich daran anschließende Sammellinse SLl aufgeweitet und anschließend über den Strahlteiler ST in die Bezugswelle ZJfK und die Beleuchtungswelle L W aufgespalten. Das in der Ebene des Schirms 5 auf dem Schirm sichtbare Interferenzfeld aus der Objektwelle O W und der Bezugswelle B W wird mittels eines optoeiektronischen Wandlers OEW abgetastet und in ein erster elektrisches Signal umgewandelt. Dieses erste elektrische Signal wird dem Multiplizierer M zugeführt, an dessen zweiten Eingang ein zweites vom Signalgeber SG geliefertes Signal anliegt. Dieses /weite Signal kann beispielsweise durch eine mit der Abtastung des Schirms 5 synchrone Abtastung des in den Fig. 2 bis 4 dargestellten und erläuterten Hilfshologramms gewonnen werden. Das abgetastete Hilfshologramm kann aber auch bereits in elektrisch gespeicherter Form im Signalgeber vorhanden sein. In diesem Falle wird dann der elektrische Speicher des Signalgebers zur Gewinnung des zweiten Signals synchron mit der Abtastung des Schirms S durch den optoelektronischen Wandler OEW abgefragt. Das am Ausgang des Multiplizierers auftretende Signal si entspricht in diesem Falle dem zweiten Interferenzfeld, wie es im Hologramm H nach Fig. 4 gespeichert ist, mit dem Unterschied, daß es hier in elektrischer Form vorliegt und über den Sendeverstärker Vs zu einer Wiedergabevorrichtung, gegebenenfalls; über große Entfernungen, übertragen werden kann, mit einer beschränkten Bandbreite, die der Linienzahl des zweiten, nicht der des ersten Interferenzfeldes entspricht.
Das von der Aufnahmeanordnung ausgehende Signal wird auf Seiten der Wiedergabevorrichtung zunächst im empfangsseitigen Verstärker Ve verstärkt, anschließend dem empfangsseitigen Multiplizierer M zugeführt, an dessen zweiten Eingang ein der Aufnahmeanordnung entsprechender Signalgeber SG angeschaltet ist. Das Ergebnis dieser Multiplikation, das Signal 52, steuert mit Hilfe des Wandlers EOW die Lichtdurchlässigkeit oder das Reflexionsvermögen einer flächig verteilten Substanz derart, daß ein Interferenzmuster entsteht, aus dem mit Hilfe der Wiedergabewelle WWdie Objektwelle O W und damit das Bild des Objektes O rekonstruiert wird; z. B. wird das Interferenzmuster auf einem Bildschirm elektronisch dargestellt und zum Belichten eines Filmes verwendet.
Das Hilfshologramm Hh nach den Fig. 2 und 4 kann beispielsweise eine Fotoplatte oder ein Film sein. Zur Verbesserung der Lichtausbeute kann es auch sinnvoll sein, an Stelle des ursprünglich entsprechend der Anordnung nach Fig. 3 hergestellten Hilfshologramms ein hiervon abgeleitetes, einen höheren Kontrast aufweisendes Hilfshologramm zu verwenden. Ein solches Hilfshologramm mit erhöhtem Kontrast kann beispielsweise ein vom ursprünglichen Hilfshologramm durch lineare Vertiefung der Transparenzmodulation hergestellter Film sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 70Si 611/109

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Aufnahme und Wiedergabe von Außer-Achse-Hologrammen von Objekten, bei der die Aufnahmeeinrichtung für das dem Hologramm entsprechende Interferenzmuster über ein kommerzielles elektrisches Nachrichtenübertragungssystem mit der Wiedergabeeinrichtung verbunden ist, und bei der die von den elektrischen Signalen zu übertragende holografische Trägerfrequenz gering ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste von zwei in ihrer räumlichen Struktur gleichen transparenten Hüfshologrammen (Hh) in der Aufnahmeeinrichtung vor der Aufzeichnungsschicht angeordnet ist, so daß durch das Hilfshologramm hindurch die Aufzeichnungsschicht von der Bezugs- (BW) und von der Objektwelle (OW) beleuchtet ist, daß das zweite Hiifshologramm (Hh) in der Wiedergabeeinrichtung vor dem übertragenen Hologramm (H) angeordnet ist, so daß durch das Hilfshologramm hindurch das übertragene Hologramm von der Wiedergabewelle (WW) beleuchtet ist, daß das Hilfshologramm eine solche räumliche Struktur hat und so angeordnet ist, daß aus ihm bei Ausleuchtung mit der Bezugs- oder Wiedergabewelle ein Bild eines Hilfsobjektes (HO) rekonstruiert wird, das unmittelbar an den Raumwinkelbereich des Objektes (O) bzw. des rekonstruierten Objektbildes angrenzt, und daß das räumliche Auflösungsvermögen der Aufzeichnungsschicht nicht ausreicht, um die der unabgelenkten Bezugswelle und der unabgelenkten Objektwelle entsprechende Trägerfrequenzstruktur aufzunehmen.
2. Anordnung zur Aufnahme und Wiedergabe von Außer-Achse-Hologrammen von Objekten, bei der die Aufnahmeeinrichtung für das dem Hologramm entsprechende !nterferenzmuster über ein kommerzielles elektrisches Nachrichtenübertragungssystem mit der Wiedergabeeinrichtung verbunden ist, und bei der die von den elektrischen Signalen zu übertragende holografische Trägerfrequenz gering ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung einen elektrischen Multiplizierer (M) aufweist, der die elektrischen Signale, die der Lichtintensität in den verschiedenen Punkten des Interferenzmusters zugeordnet sind, mit den elektrischen Signalen eines Signalgebers (SG) multipliziert, daß die Signale des Signalgebers dem Schwärzungs-, Ladungs-, Widerstandsoder Magnetisierungsmuster eines Hilfshologramms eines Hilfsobjektes zugeordnet sind, daß das Hilfshologramm eine solche räumliche Struktur hat, daß bei Rekonstruktion mit einer der Bezugswelle des Hologramms geometrisch entsprechenden Wiedergabewelle das rekonstruierte Hilfsobjektbild an den Raumwinkelbereich angrenzt, den in bezug auf das entsprechende Koordinatensystem des Hologramms das Objekt (O) bzw. das rekonstruierte Objektbild ausfüllt, daß die miteinander multiplizierten Signale jeweils in ihrer Koordinatenlage gleichen Flächenelementen der ihnen zugeordneten Interferenzmuster entsprechen und daß die Wiedergabeeinrichtung einen weiteren Multiplizierer (M) aufweist, der zur Wiederherstellung des ursprünglichen Hologramms die übertragenen Signale (si) mit den Signalen eines weiteren, dem aufnahmeseitigen Si gnalgeber gleichen Signalgebers (SG) multipli ziert.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurcl gekennzeichnet, daß das Hilfshologramm eim solche räumliche Struktur aufweist, daß nicht nu das rekonstruierte Bild des Hilfsobjektee (HO) ii einem vom Raumwinkelbereich des Objektes (O bzw. des rekonstruierten Bildes des Objektes ver schiedenen Raumwinkelbereich in Erscheinunj tritt, sondern auch das zum Bild des Hilfsobjektei (HO) konjugierte Bild den Objektraum nich überdeckt.
4. Anordnung nach einem der vorhergehender Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfshologramm (Hh) ein viel höheres Auflösungsvermögen (nohe Liniendichte) aufweist als das Hologramm.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfshologramm (Hh) durch ein Muster verwirklicht ist, das durch Berechnung, durch Druck oder durch einen Rechner in Verbindung mit einem elektrooptischen Wandler erstellt ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt des im Hilfshologramm (Hh) gespeicherten Bi'des des Hilfsobjektes (HO) so kompliziert ist, daß das Hilfshologramm die Funktion eines Schlüssels erhält.
DE19702007187 1970-02-17 Anordnung zur Aufnahme und Wiedergabe von Außer-Achse-Hologrammen Expired DE2007187C3 (de)

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