DE1811852C3 - Vorrichtung zur Aufnahme eines LJppmann-Bragg-Hologramms - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme eines LJppmann-Bragg-HologrammsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Lippmann-Bragg-Hologramms gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahrer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 5.
Bei einer Reihe technischer Anwendungen dei Holografie tritt das Problem auf, reelle Bilder zun
Belichten von fotoempfindlichen Schichten so zt erzeugen, daß das projizierte Bild des ursprünglicl
aufgenommenen Objektes praktisch keine Verzerrun gen aufweist. Besondere Bedeutung hat hier di<
linsenlose Projektion von Ätzmasken zur Fertigung vor
ίο Halbleiterbauteilen und integrierten Schaltkreisen er
langt Die Ätzmasken haben hierbei die Aufgabe, au den mit einer fotoempfindlichen Schicht überzogener
Halbleitergrundplättchen diejenigen Teile abzudecken die der Ätzung nach Belichten nicht anheimfallen soller
Wegen der äußerst feinen Struktur kommt zunächst nui das Verfahren der Kontaktkopie zur Anwendung. Di<
Diapositive darstellenden Ätzmasken müssen, un Beugungsverluste zu vermeiden, während der Beiich
tungszeit mit der Seite ihrer fotografischen Emulsioi fest auf die fotoempfindliche Schicht gedrückt werden
Dies hat den Nachteil, daß die Ätzmasken leich beschädigt werden.
Durch die Anwendung der Holografie ist es möglicr geworden, bei hohem Auflösungsvermögen die Beiich
tung der fotoempfindlichen Schicht der Halbleiter grundplättchen durch Projektion des Bildes de
Ätzmaske auf die von der Schicht gebildete Eben< kontaktfrei durchzuführen. Hierzu wird beispieisweist
mittels einer Linsenanordnung das vergrößerte Model der Ätzmaske auf Originalgröße verkleinert und vor
diesem Bild ein Hologramm hergestellt. Bei de Wiedergabe des Hologramms wird dann das rekonstru
ierte Bild der Ätzmaske auf die fotoempfindlich< Schicht projiziert.
Abgesehen von der Forderung einer verzerrungsfrei en Projektion des rekonstruierten Bildes der Ätzmaski
auf die fotoempfindliche Schicht bei vorgegebenen Maßstab, kommt es hier auch auf einen ausreichen
hohen Kontrast der Wiedergabe an. Der Kontrast de:
rekonstruierten Bildes ist durch Streulicht der Wieder gabewelie beeinträchtigt, das seine Ursache in de
körnigen Struktur der das Hologramm aufnehmender fotografischen Emulsion hat.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Durchführunj linsenloser Projektionen irgendwelche.· flächenhafter
Strukturen auf fotoempfindliche Schichten besteht bein derzeitigen Stand der Technik darin, daß Hologramm!
zweckmäßig mit Laserlicht größerer Wellenlänge vorzugsweise rotem Licht, aufgenommen werden
übliche fotoempfindliche Materialien jedoch ein» Belichtung mit Licht von kürzerer Wellenlänge, nämlicl
blauem Licht, verlangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eins holografische Vorrichtung und ein Verfahren dei
einleitend genannten Art eine weitere einfache Lösung anzugeben, die hinsichtlich des störenden, unvermeidli
chen Streulichtes optimale Verhältnisse schafft unc darüber hinaus auch die Möglichkeit gibt, bei dei
Aufnahme und der Wiedergabe des Hologramms vor
ho Licht mit stark unterschiedliche! Wellenlänge Gebraucl·
zu machen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch I gekennzeichnete Vorrichtung und das in Anspruch ί
gekennzeichnete Verfahren gelöst.
Besonders vorteilhaft ist es, das Wellenzentruin dei
Bezugswelle bei der Aufnahme und der Wiedergabe welle bei der Wiedergabe ins Unendliche zu legen.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung in1
La.
folgenden noch näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Aufnahmeanordnung für ein Lippmann-Bragg-Hologramm.
Fig.2 eine die physikalische Wirkungsweise des
Ljppmann-Bragg-Hologramms verdeutlichende Darstellung,
F i g. 3 eine Darstellung zur Erläuterung der Analyse, der bei der Rekonstruktion von Lippmann-BraggHologrammen
gegebenen Bildunschärfe,
F i g.4 ein Ausführungsbeispiel für eine Hologrammaufnahmeanordnung,
F i g. 5 eine Hologrammwiedergabeanordnung,
F i g- 6 eine weitere Hologrammaufnahmeanordnung, Fig.7 eine weitere Hologrammwiedergabeanordnung.
F i g- 6 eine weitere Hologrammaufnahmeanordnung, Fig.7 eine weitere Hologrammwiedergabeanordnung.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird von einer Aufnahmetechnik Gebrauch gemacht, bei der, wie
Fig. 1 zeigt,die Bezugswelle Bsund die Objektwelle Os
des aufzunehmenden Objektes O von zwei verschiedenen Seiten auf den Hologrammträger Ht auftreffen. Bei
der Überlagerung der beiden Wellen bilden sich, wie das in Fig-2 angedeutet ist, innerhalb der fotoempfindlichen
Schicht Ebenen Se maximaler Schwärzung, die im wesentlichen parallel zur Hologrammebene verlaufen
und deren Abstände etwa gleich der halben Lichtwellenlänge λ der Bezugswelle Bs betragen. Ihrer Geometrie
nach sind diese Ebenen Se maximaler Schwärzung exakt Hyperboloide, die für eine auf sie auftreffende Welle
reflektierende Eigenschaften aufweisen. Die an sich breitbandigen Reflexionseigenschaften der einzelnen
Hyperboloidflächen werden durch ihre Staffelung in der Tiefe der fotografischen Emulsion im Abstand einer
halben Lichtwellenlänge λ dadurch außerordentlich schmalbandig, daC ein fallendes Licht, dessen halbe
Wellenlänge λ gleich dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Ebenen m?ximaler Schwärzung Se ist, sich
hinsichtlich der an den einzelnen Ebenen reflektierten Anteile phasenrichtig addieren, während einfallendes
Licht mit einer Wellenlänge, die von der Wellenlänge λ merklich verschieden ist, hinsichtlich seiner Reflexionen
an den verschiedenen Ebenen maximaler Schwärzung lediglich mit einer zur erstgenannten Reflexion kleinen
Intensität wirksam werden kann und zur Rekonstruktion des aufgenommenen Bildes keinen Beitrag leistet.
Die für die Rekonstruktion des aufgenommenen Bildes ausschließlich maßgebliche Reflexion der erstgenannten
Art weist bei schmaler Bandbreite einen um so höheren
Wert auf. je größer die Dicke der fotoempfindlichen Schicht im Vergleich zur Wellenlänge λ der Bezugswellc
ßsist. Ein solches Volumenhologramm erzeugt sich also
mit anderen Worten die nötige Monochromasie bei der
Wiedergabe und damit die zeitliche Kohärenz des Lichtes notfalls selbst, wenn für seine Wiedergabe an
Stelle einer monochromatischen Strahlung geeigneter Wellenlänge weißes Licht benutzt wird.
Wegen der Ähnlichkeit der Aufnahme mit der alten Lippmann-Farbfotografie und der Tatsache, daß die
phasenrichtige Addition der Einzelreflexionen nichts anderes als der von der Röntgenknstallografie her
bekannte Braggeffekt ist, haben derartige Hologramme die Bezeichnung Lippmann-Bragg-Hologramme erhalten.
Systemtheoretisch lassen sie sich als periodische Kettenleiter mit einem schmalen Sperrbereich bei der
Wellenlänge auffassen, mit der sie aufgenommen wurden. Im Sperrbereich tritt hohe, in den Durchlaßbe
reichen eine sehr geringe Reflexion ein.
Durch die angegebene Anordnung von Objekt.
Durch die angegebene Anordnung von Objekt.
Bezugs- und Wiedergabewelle wird erreicht, daß das rekonstruierte Bild nicht nur verzerrungsfrei und im
Maßstab 1:1 in Erscheinung tritt, sondern daß es auch
einen ausgezeichneten Kontrast hat, weil bei dieser Art der Aufnahme und der Wiedergabe das vom Hologramm
ausgehende Streulicht der Wiedergabewelle in Richtung auf das rekonstruierte Bild sein Intensitätsminimum
besitzt.
Auch hat die Vorrichtung nach der Erfindung den
Auch hat die Vorrichtung nach der Erfindung den
ίο Vorteil, daß sich Unterschiede in der Wellenlänge
zwischen der Bezugswelle und der Wiedergabewelle, soweit sich dieser Unterschied auf den Bereich der
phasenrichtigen Addition der einzelnen Reflexionen an den verschiedenen Ebenen maximaler Schwärzung
beschränkt, praktisch keinen merklichen Einfluß auf die Schärfe des rekonstruierten Bildes hat.
Dieser Sachverhalt soll im folgenden an Hand einer die Farbunschärfe analysierenden Betrachtung noch
näher erläutert werden.
In Fig.3 ist in schematischer Darstellung ein
Hologrammträger Ht mit einem räumlichen Koordinatensystem XYZ dargestellt. Das Koordinatensystem
steht mit seiner Z-Achse senkrecht auf der durch den Hologrammträger gebildeten Ebene, die dabei in der
ΛΎ-Ebene liegt Ein Punkt G eines Gegenstandes mit
den Koordinaten Xc Yc, und Zc wird vom Hologramm
als Punkt B (Bildpunkt) mit den Koordinatenwerten Xn. Yb und Ze wiedergegeben. Es sei angenommen, daß die
Bezugswelle aus dem Punkt R (Wellenzentrum) mit den
jo Koordinaten Xr, Yk und Z«entspringt. Zur Wiedergabe
des Bildes des aufgenommenen Gegenstandes wird der Hologrammträger von einer im Punkt R' (Wellenzentrum)
mit den Koordinaten X'«, Vr und Z'r lokalisierten
Lichtquelle ausgeleuchtet. Die Abbildungsgleichungen für das Hologramm lauten dann
Darin sind λ und λ'die Wellenlänge der Lichtquellen
bei Aufnahme und Wiedergabe und g, b. r und r' die Entfernungen der Punkte G. B, R und R' vom Ursprung
des Koordinatensystems.
Die Verschiebung, die der Punkt B durch eine Änderung Δλ' der Wellenlänge λ' erleidet, ist ein
Vektor, dessen Komponenten im dreidimensionalen Koordinatensystem AXf, AYi und AZi sind. Diese
Komponenten lassen sich durch Differentiation der
to Komponenten des Bildpunktes Xb. Yb und Zn nach λ'.
multipliziert mit der die Reflexionsbandbrcite des Hologramms darstellenden Änderung Δλ' berechnen
Durch Differentiation der Gleichungen (1) bis (3) ergibt sich für die drei Komponenten dieses Verschiebungs-
6s vektors
I YF =
iz - h (h -
μ'
-1
Durch die endliche Bandbreite dA'der Rekonstruktion
wird also der Bildpunkt zu einer Strecke mit einer zu der Bandbreite der Änderung Δλ' proportionalen
Länge auseinandergezogen.
Wie die Gleichungen (4) bis (6) erkennen lassen, verschwinden bei der Vorrichtung nach der Erfindung
die X- und die V-Komponente des die Farbunschärfe beschreibenden Verschiebungsvektors. Dieser Sachverhalt
ist bei endlichem Abstand des Wellenzentrums der Bezugs- und der Wiedergabewelle dadurch gegeben,
daß die Komponente X'r des Wellenzentrums der Wiedergabewelle und die Komponente XH des Mittelpunktes
des erzeugten Bildes bei der Erfindung exakt gleich sind. Die maximal zulässige Farbunschärfe in der
XV-Ebene bestimmt allerdings noch die maximalen Abmessungen des Bildes. Bei unendlichem Abstand des
Wellenzentrums von Bezugs- und Wiedergabewelle und senkrechtem Einfall dieser Wellen ist die X- und
Y- Komponente des Verschiebungsvektors unabhängig von der Lage der Biidpunkte in der XV-Ebene gleich
Null, weil r' unendlich ist. Ein Unterschied zwischen der Wellenlänge bei Aufnahme und Wiedergabe hat also
lediglich eine Verschiebung des gesamten rekonstruierten Bildes in Richtung der Z-Koordinate, also senkrecht
zu der vom Hologrammträger gebildeten Ebene, zur Folge. Dieser Verschiebung kommt aber bei flächenhaften
Objekten insbesondere dann keine Bedeutung zu. wenn sie mit ihrer Fläche bei der Aufnahme wenigstens
annähernd parallel zur Ebene des Hologrammträgers ausgerichtet sind.
Besonders günstige Ergebnisse lassen sich mit der Vorrichtung nach der Erfindung dann erzielen, wenn das
flächenhafte Objekt bei der Aufnahme auf die Mittelsenkrechte des Hologrammträgers zentriert ist.
Der Vorrichtung nach der Erfindung kommt besondere Bedeutung bei seiner Verwendung zur Projektion
von Ätzmasken auf die fotoempfindliche Schicht von Halbleitergrundplättchen bei der Herstellung von
Halbleiterbauteilen und integrierten Schaltkreisen /u. Die bei hohem technischem Stand, aber niedrigem Preis
zur Verfügung stehenden monochromatischen Lichtquellen (Laser) erzeugen meist ein Licht mit größerer
Wellenlänge im roten Bereich. Wie bereits erwähnt wurde, benötigen gängige fotoempfindliche Schichten
für ihre Belichtung im allgemeinen Licht mit einer kleineren Wellenlänge im blauen Bereich. Da lediglich
für die Aufnahme des Hologramms Laserlicht erforderlich ist. besteht der Wunsch, die Aufnahme des
Hologramms mit längerwelHgem Licht, insbesondere rotem Licht durchzuführen. Diese erwünschte Aufnahmetechnik
ist mit Hilfe der Erfindung dadurch möglich, daß die belichtete fotoempfindliche Schicht auf dem
Hologrammträger bei ihrer Entwicklung einem kontrollierten Schrumpfungsprozeß unterworfen wird, derart,
daß bei der Wiedergabe des Hologramms mit Licht einer vorgegebenen kleineren Wellenlänge, vorzugsweise
blauem Licht, ein lichtstarkes, verzerrungsfreies Bild entsteht. Wie einschlägige Untersuchungen haben
erkennen lassen, gehen bei einer Schrumpfung die Hyperboloide darstellenden Flächen maximaler
Schwärzung dann in neue Hyperboloide über, deren Flächen und deren Brennpunkte um den Schrumpfungsfaktor
einander angenähert erscheinen, wenn bei der Aufnahme der Hologrammträger so orientiert ist, daß
er mit seiner Ebene senkrecht zu der Verbindungsgeraden zwischen den Punkten R und G nach F i g. 3
ausgerichtet ist. Das geschrumpfte Hologramm verhält sich in diesem Falle also so, als wären bei der Aufnahme
alle Abmessungen und die Wellenlänge linear um diesen Faktor verkleinert gewesen. Es wird somit bei dieser
ίο kürzeren Wellenlänge aberrationsfrei wiedergegeben.
Wie die Aufnahmeanordnung nach F i g. 4 erkennen läßt, ist die von einem Laser abgeleitete Bezugswelle Bs
eine Kugelwelle, deren Wellenzentrum im Punkt R einen vorgegebenen Abstand von dem mit einer
holografischen Emulsion versehenen Hologrammträger Ht aufweist. Der aufzunehmende Gegenstand C eine
Ätzmaske in Form eines Diapositivs, ist mit seiner Fläche parallel zur Ebene des Hologrammträgers Ht
ausgerichtet und auf das Lot L vom Erregerzentruni R
jo der Bezugswelle Bs auf den Hologrammträger zentriert
Die Objektwelle ist mit Osbezeichnet.
Bei der Wiedergabe des mit der Aufnahmeanordnung nach Fig.4 gewonnenen Hologramms nach Fig. 5 ist
die Wiedergabewelle wiederum eine Kugelwelle. Sie stimmt hinsichtlich der räumlichen Lage ihres Wellenzentrums
im Punkt R' vom Hologrammträger Ht mit der Bezugswelle Bs bei der Aufnahme überein. Jedoch
fällt sie im Gegensatz zur Bezugswelle Bs nach F i g. t>
im Sinne einer zu dieser gegenläufigen Ausbreitungsrichtung von der entgegengesetzten Seite auf den
Hologrammträger ein. Das Bild B'erscheint auf das Lot L zentriert im Maßstab 1:1 auf Seiten der einfallenden
Wiedergabewelle Ws. Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 ist angenommen, daß Bezugs- und
Wiedergabewelle die gleiche Wellenlänge haben.
Das F i g. 4 und 5 entsprechende Ausführungsbeispiel für eine Aufnahme- und eine Wiedergabeanordnung
nach F i g. 6 und 7 verwendet als Bezugs- und Wiedergabewelle eine ebene Welle, d. h. Kugelwellen.
deren Wellenzentrum in den Punkten R und R' im Unendlichen liegen. Wie Fig.6 erkennen läßt, fällt die
ebene Bezugswelle Bs' senkrecht auf den Hologrammträger Ht von der einen Seite ein. Der aufzunehmende
Gegenstand C befindet sich auf der anderen Seite des Hologrammträgers Ht und ist auf dessen Mittelsenkrechte
Mzentriert.
Bei der Wiedergabeanordnung nach F i g. 7 ist die Wiedergabewelle Ws' wiederum eine ebene Welle, die
der Bezugswelle Ss nach Fig.6 entgegenläuft. Das
durch die rekonstruierte Objektwelle Or erzeugte Bild B" erscheint zentriert auf die Mtttelsenkrechte M im
Maßstab 1:1. Das Bild B" entsteht wiederum auf seiter der Einstrahlung der Wiedergabewelle Ws'. Da dei
Schirm, auf dem dieses Bild aufgefangen wird, einen Tei der Hologrammfläche abdeckt ist es, wie auch bei der
Anordnungen nach F i g. 4 und 5, von Bedeutung, daf.
seine Abmessungen bzw. die Abmessungen de: Gegenstandes G' bei der Aufnahme klein sint
hinsichtlich der Abmessungen des Hologramms.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.6 und 7 is
angenommen, daß die Aufnahme des Hologramms mi größerer Wellenlänge durchgeführt wird als sein<
Wiedergabe. Dies setzt nach der Entwicklung de Hologramms einen entsprechend kontrollierte
Schrumpfungsprozeß voraus, der sich durch Behänd lung der fotografischen Emulsion in bestimmte
Lösungen in einfacher Weise steuern läßt. B< unterbundener Schrumpfung und Wiedergabe mit de
Λ
J
Aufnahmewellenlänge würde das Bild B" als Bild 3' (Fig. 7) erscheinen, dessen Abstand vom Hologrammträger
Ht gleich dem entsprechenden Abstand des Gegenstandes G' vorn Hologrammträger Ht bei der
Aufnahme ist. Durch den Schrumpfungsprozeß und
Übergang zur entsprechend kürzeren Wiederga lenlänge wird das Bild lediglich längs der Mittf
rechten M in Richtung auf den Hologrammträ| verschoben. Seine Abmessungen senkrecht zur Z(
ebene ändern sich dapcgcn, wie gewünscht, nicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Aufnahme eines Lippmann-Bragg-Hologramms
von einem flächenhaften Objekt, mit einer Objektwelle und einer dazu kohärenten, von der entgegengesetzten Seite wie
die Objektwelle auf den Hologrammträger auffallenden, von einem punktförmigen Wellenzentrum
herkommenden Bezugswelle, und mit einer Wiedergabeweüe zur Wiedergabe eines Bildes des Objekts
aus diesem Hologramm, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessungen des Objekts (C) klein gegenüber den Abmessungen des Hologrammträgers
(Ht)sind, daß das Objekt (C) auf dem Lot (L) vom Wellenzentrum (R) der Bezugswelle auf die
Hologrammirägerebene zentriert ist, daß tür die
Wiedergabe eines reellen Bildes aus dem Hologramm die Wiedergabewelle (Ws, Ws') ein punktförmiges
Wellenzentrum (R) an der relativ zum Hologrammträger (Ht) gleichen Stelle wie die
Bezugswelle (Bs. ßs')aufweist, und daß sie jedoch im Vergleich zur Bezugiwelle (Bs. Bs)die umgekehrte
Ausbreitungsrichtung hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Wellenzentrum der Bezugswelle (Bs, Bs') und das Wellenzentrum der Wiedergabewelle
(Ws, Ws')\m Unendlichen liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt (C) auf die
Mittelsenkrechte (M) des Hologrammträgers (Ht) zentriert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabewelle
(Ws. Ws) kurzwelliger als die Objektwelle und die Bezugswelle (Bs. Bs')\%\.
5. Verfahren zum Erzeugen einer für die Fertigung von Halbleiteranordnungen dienenden Maske, bei
dem eine auf ein Werkstück aufgebrachte photoempfindliche Schicht entsprechend der Geometrie
der zu erzeugenden Maske selektiv belichtet und dann entwickelt wird, bei dem ferner zur Belichtung
der photoempfindlichen Schicht das von einem mit der in ihm gespeicherten Geometrie der zu
erzeugenden Maske versehenen Hologramm mit Hilfe einer Wiedergabewelle erzeugte Bild der
Maskengeometrie auf die photoempfindliche Schicht projiziert wird, gekennzeichnet durch die
Anwendung einer Vorrichtung nach einem df Ansprüche 1 bis 4.
6. Verfahren nach Anspruch 5 unter Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch
gekennzeichnet, daß das mit einem langwelligeren Licht als Objektwelle und Bezugswelle erzeugte
Hologramm zunächst einem definierten Schrumpfungsprozeß unterworfen und dann das geschrumpfte
Hologramm für die selektive Belichtung der lichtempfindlichen Schicht mit kurzwelligerem Licht
als Wiedergabewelle derart ausgeleuchtet wird, daß ein Bild der zu erzeugenden Maskengeometrie auf
der photoempfindlichen Schicht entsteht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681811852 DE1811852C3 (de) | 1968-11-29 | Vorrichtung zur Aufnahme eines LJppmann-Bragg-Hologramms | |
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CH1762169A CH499789A (de) | 1968-11-29 | 1969-11-26 | Verfahren zur linsenlosen Projektion flächenhafter Objekte auf eine Ebene |
FR6941237A FR2024577A1 (en) | 1968-11-29 | 1969-11-28 | Holographic reproduction and recording - process |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681811852 DE1811852C3 (de) | 1968-11-29 | Vorrichtung zur Aufnahme eines LJppmann-Bragg-Hologramms |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1811852A1 DE1811852A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1811852B2 DE1811852B2 (de) | 1976-08-26 |
DE1811852C3 true DE1811852C3 (de) | 1977-04-07 |
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