DE2320927B2 - Verfahren und vorrichtung zum lesen eines hologramms - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum lesen eines hologrammsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Lesen eines Hologramms.
Das beim Abtasten bzw. Lesen eines gespeicherten Hologramms erhaltene Signal besitzt relativ geringe
Stärke. Seine Intensität kann bis zu wenigen Bruchteilen eines Prozents betragen und ist im allgemeinen nicht
größer als einige Prozent der Lesestrahlintensität.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Möglichkeiten zur Verstärkung dieses Signals vorzuschlagen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei Strahlen auf das Hologramm gerichtet
werden, von denen einer dem Weg des Bezugsstrahls und der andere dem Weg des Objektstrahls folgt, und
daß mindestens einer der Strahlen moduliert wird.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 verwendbaren Blattsetzer (page composer) schematisch
dargestellt,
F i g. 3 das rekonstruierte Bild mehrerer Lichtquellen, die als eines der Hologramme in der Anordnung gemäß
F i g. 1 gespeichert sind, und
Fig.4 bis 7 verschiedene Formen von in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbaren Modulatoren.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung unterscheidet sich von bekannten Vorrichtungen im wesentlichen
dadurch, daß sie einen Modulator 50, Filter 52 und verschiedene andere Komponenten aufweist, jedoch
S insbesondere durch die Art, in der die gespeicherten
Hologramme gelesen werden. Zur besseren Erläuterung der Erfindung wird zunächst die bekannte Vorrichtung
beschrieben, wobei für den ersten Teil der Betrachtung zu beachten ist, daß der Modulator 50 und die Filter 52
ίο fehlen.
Die bekannte Vorrichtung besitzt eine Quelle für kohärentes Licht, wie einen Laster 10 und einen
Lichtstrahl-Deflektor 12. Letzter kann elektromechanisch
oder elektronisch aufgebaut sein und dient dazu, den Laserstrahl in irgendeine von N2 Positionen
abzulenken, wobei N1 sowohl die Zahl der in der Anordnung 14 enthaltenen Hologramme als auch die
Zahl der Speicherplätze auf dem Aufnahmemedium 16 bedeutet.
Der durch den Deflektor 12 abgelenkte Lichtstrahl gelangt zu einem Strahlteiler 18. Ein Teil 17 des
Lichtstrahls wird vom Strahlteiler 18 und Spiegel 20 auf eine Stelle des Aufnahmemediums 16 reflektiert. Die
Linsen 19 und 21 sind vorgesehen, um den Strahl 17 der gleichen Anzahl von Brechungen und Reflexionen zu
unterwerfen, wie sie der andere Teil 38 des Lichtstrahls erfährt. Der andere Teilstrahl 38 passiert den Strahlteiler
18 und gelangt auf die Hologrammanordnung 14.
jedes Hologramm in der Anordnung 14 repräsentiert eine Vielzahl von Lichtquellen, deren Anzahl gleich der Zahl der im Blattsetzer 24 vorhandenen Bits ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erläuterung sei angenommen, daß jedes Hologramm in der Anordnung 14 gemäß F i g. 3 sechzehn Lichtquellen darstellt und der Blattsetzer (page composer) 24 gemäß F i g. 2 sechzehn Bits enthält. In der Praxis ist natürlich B2 — die Zahl der Bits pro Blatt — wesentlich größer als 16.
jedes Hologramm in der Anordnung 14 repräsentiert eine Vielzahl von Lichtquellen, deren Anzahl gleich der Zahl der im Blattsetzer 24 vorhandenen Bits ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erläuterung sei angenommen, daß jedes Hologramm in der Anordnung 14 gemäß F i g. 3 sechzehn Lichtquellen darstellt und der Blattsetzer (page composer) 24 gemäß F i g. 2 sechzehn Bits enthält. In der Praxis ist natürlich B2 — die Zahl der Bits pro Blatt — wesentlich größer als 16.
Der Abstand zwischen der Hologrammanordnung 14 und dem Blattsetzer 24 (doppelte Brennweite der Linse
26) ist so gewählt, daß das wiedergegebene Bild des beleuchteten Hologramms auf den Blattsetzer 24 fällt.
Die rekonstruierten Lichtquellen können als 16 in der dargestellten Verteilung angeordnete Quellen kohärenten
Lichts erscheinen (F i g. 3). Der Blattsetzer 24 kann
4S aus einem elektronisch oder elektrisch gesteuerten
Lichtverschluß bestehen, dessen Speicherplätze relativ transparent (weiß dargestellt) oder relativ undurchsichtig
(schraffiert dargestellt) ausgebildet sein können in Übereinstimmung mit den Binärdaten, die in den
so Speicher einzuschreiben sind. Die Daten werden den sechzehn Plätzen mittels 16 elektrischen Signalleitungcn
25-1 bis 25-16 zugeführt. Jede Lichtquelle überlagert sich einem undurchsichtigen oder einem transparenten
Bereich des Blattes.
Eine Linse 26 bewirkt, daß das den Blattsetzer 24 passierende Licht auf einen sehr kleinen Bereich auf
dem Aufnahmemedium fokussiert wird, und zwar in einer Position, die vom Betrag und der Richtung
abhängt, um den der Lichtstrahl durch den Deflektor 12
fto abgelenkt wird. Mit anderen Worten ist die Stelle auf
dem Aufnahmemedium, auf die das Licht durch die Linse 26 fokussiert wird, eine Funktion des speziellen,
aus der Anordnung 14 ausgewählten Hologramms. Die Optik der Vorrichtung ist so gewählt, daß der vom
Spiegel 20 kommende Strahl ebenfalls auf die gleiche Position auf dem Aufnahmemedium gerichtet wird. Als
Ergebnis wird am Aufnahmemedium ein Interferenzmuster geschaffen, das als Hologramm aufgenommen wird.
Das Aufnahmemedium 16 kann aus einem fotographischen Film bestehen, so daß ein permanenter, d. h. ein
Festwertspeicher geschaffen wird. Alternativ kann das Aufnahmemedium aus niedrig schmelzendem Glas, aus
farbfotographischem, magnetischem, ferroelektrischem oder andersartigem löschbarem Material bestehen. Für
den Betrieb der Vorrichtung gemäß F i g. 1 kann zunächst ein bestimmtes Bit-Muster, wie es in Fig.2
dargestellt ist, im Blattsetzer 24 eingestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt möge der Deflektor den Laserstrahl
in die ausgezogen dargestellte Position 30 ablenken. Der sich ergebende Bezugsstrahl 32 fällt auf einen
bestimmten Platz 36 des Speichermediums 16. Der Objektstrahl 38 passiert den Strahlteiler 18 und ein
Hologramm der Kologrammanordnung 14. Dies führt zu einer Wiedergabe des Bildes einer Anordnung
kohärenter Lichtquellen, wie sie in F i g. 3 gezeigt ist, an der genannten Blattstelle, wobei jede Lichtquelle ein
Informationsbit (ein undurchsichtiges oder transparentes Quadrat) des Blattes beleuchtet. Die Linse 26
bewirkt, daß dieses Licht an derselben Stelle 36 konvergiert wie der Bezugsstrahl 32. Das Ergebnis ist
die Bildung eines Hologramms in einem sehr kleinen Bereich, etwa 1 mm χ 1 mm auf dem Aufnahmemedium.
Sofern es erwünscht ist, ein zweites Blatt Informationen aufzunehmen, wird die Verteilung der Eingangssignale
an den zum Blattsetzer führenden Leitungen 25 geändert, um die Bits auf der zweiten Seite darzustellen.
Dies resultiert in einem neuen Muster undurchsichtiger und transparenter Bereiche. Der Deflektor wird nir. so
eingestellt, daß der Laserstrahl auf einen anderen Platz der Hologrammanordnung 14 und des Aufnahmemediums
16 trifft. Im dargestellten Beispie! soll der Laserstrahl, wie in gestrichelten Linien 40 wiedergegeben,
abgelenkt werden. Der Bezugsstrahi 42 trifft das Aufnahmemedium nunmehr am Platz 46. Der Objektstrahl
48 passiert nun ein anderes Hologramm der Anordnung 14. Dieses andere Hologramm enthält
dieselbe Information wie die übrigen Hologramme der Anordnung 14, d. h. jedes Hologramm ist identisch und
repräsentiert dieselbe Anordnung von sechzehn Lichtquellen. Die Optik ist so gewählt, daß unabhängig von
der Lage des aus der Anordnung 14 ausgewählten Hologramms sein Bild am selben Platz in der Ebene des
Blattes 24 erscheint. Allerdings richtet die Linse 26 dieses Licht auf einen neuen Platz, nämlich Platz 46 des
Aufnahmemediur.is. Daher wird am Platz 46 ein zweites Hologramm gespeichert, nämlich das des Blattes M+i.
Während des zuvor beschriebenen Einschreibevorgangs ist im Falle der Verwendung eines fotographischen
Films das Aufnahmemedium zunächst unbelichtet. Der Schreibvorgang für jeden Platz kann im Falle eines
fotographischen Films eine Belichtungszeit von Sekunden oder weniger erfordern. Bei Verwendung gewisser
magnetischer Materialien, wie Mangan-Wismuth-Werkstoffen, beträgt die Belichtungszeit Mikrosekunden
oder weniger. Sofern ein fotographischer Film verwendet wird, wird dieser nach Einschreiben sämtlicher
Speicherplätze gegebenenfalls kopien, entwickelt und fixiert.
Das Lesen der gespeicherten Informationen ist bekannt. Es soll jedoch im vorliegenden Zusammenhang
beschrieben werden, um die besondere Bedeutung, die die Leseeinrichtungen darstellen, würdigen zu können.
Wenn mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 1 ein Hologramm gelesen werden soll, wird der Objektstrahl
blockiert. Dies kann dadurch erreicht werden, daß entweder der Blattsetzer völlig undurchlässig gemachl
oder ein Verschluß in den Strahlengang des Objektstrahls, beispielsweise zwischen den Strahlspalter 18
und die Anordnung 14 gesetzt wird. Der Bezugsstrahl wird jedoch durch den Deflektor 12 abgelenkt und so
geleitet, daß er durch die Linse i9, über den Spiegel 20,
durch die Linse 21 zur Oberfläche des Aufnahmemediums läuft. (Im Moment ist noch davon auszugehen, daß
der Modulator 50 nicht vorhanden ist oder inaktiviert
ίο wurde). Der Bezugsstrahl beleuchtet eines der auf dem
Aufnahmemedium gespeicherten Hologramme und die Linse 54 führt zur Wiedergabe des virtuellen Bildes des
ausgewählten Hologramms an der entsprechenden Stelle. Eine Anordnung von Lichtdetektoren 56 befindet
sich an der Stelle, an der das virtuelle Bild wiedergegeben wird, wobei für jedes Bit ein Lichtdetektor
vorgesehen ist. Im vorliegenden Beispiel sind somit sechzehn Lichtdetektoren angeordnet, um die entsprechenden
Signale von sechzehn Bitplätzen des virtuellen Bildes zu empfangen.
Jeder Lichtdetektor erzeugt nun ein elektrisches Signal, das das jeweils zugeordnete Bit im Hologramm
anzeigt. Zum Beispiel wird im Falle eines durch einen schwarzen Bereich (eine Null) repräsentierten Bits der
zugehörige Detektor, wenn überhaupt, dann nur Licht niedriger Intensität empfangenen und ein elektrisches
Ausgangssignal mit niedriger Amplitude liefern, das einer Null entspricht. Wenn der Detektor ein Sigtial
eines transparenten Bereichs empfängt, das eine in dem Hologramm gespeicherte Eins repräsentiert, wird er ein
Signal relativ großer Amplitude abgeben, das einer Eins entspricht. Die sechzehn von der Detektoranordnung
abgegebenen Signale werden direkt an sechzehn Verstärker 58 weitergeleitet. (Die Filter 52 werden nicht
benötigt.)
Es ist auch bekannt, im Strahlengang des Bezugsstrahls während des Lesevorgangs einen Modulator, wie
einen Lichtzerhacker (light chopper) anzuordnen. Der Effekt besteht in der Erzeugung intensitätsmodulierter
Signale (Wechselsignale) anstelle von Gleichstromsignalen am Detektor 56. Obwohl sich keine Signal-»Verstärkung«
(dieser Begriff wird noch diskutiert werden) ergibt, kann eine Verbesserung des Signal/Stör-Verhältnisses
durch Verwendung geeignet eingestellter Filter 52 an den Eingängen zu den Verstärkern 58 erreicht
werden. Bei dieser bekannten Art des zuvor beschriebenen Verfahrens wird während des Lesens nur der
Bezugsstrahl benutzt, während der Objektstrahl in irgendeiner Weise, beispielsweise durch Wandeln des
Blattsetzers in undurchlässigen Zustand, blockiert ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt zusätzlich einen Modulator 50, wofür sich mehrere verschiedene
Typen eignen, die später noch erläutert werden. Der Modulator kann entweder im Strahlenweg des Objekt-Strahls
oder in dem des Bezugsstrahls angeordnet sein. Im vorliegenden Beispiel befindet er sich im Strahlengang
des Bezugsstrahls
Während des Betriebes der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird für den Lesevorgang der Modulator
eingeschaltet und der Blattsetzer völlig geöffnet, anstatt wie bisher geschlossen. Das Ergebnis ist, daß während
de·, Lesevorgangs zwei Strahlen, nämlich ein modulierter
Bezugsstrahl und ein zweiter Strahl, der dem Weg des Objektstrahls folgt, den ausgewählten Platz auf dem
('5 Aufnahmemedium erreichen. Wenn die Vorrichtung in
dieser Weise betrieben wird, ergeben sich Ausgangssignale erheblich höherer Intensität, was anhand der
nachfolgenden Ausführungen erläutert wird.
Bei der bisher bekannten Verfahrensweise, bei der zunächst ein Hologramm hergestellt und danach
abgetastet bzw. gelesen wird, entsteht die Hologrammausbildung durch die Interferenz einer Objektwelle mit
einer Bezugswelle. Gewöhnlich sind die Intensitäten dieser beiden Wellen ungleich und verhalten sich
zueinander gemäß der nachfolgenden Gleichung:
wobei Ir= Intensität der Bezugswelle, I0= Intensität der
Objektwelle,/: = Konstante (gewöhnlich größer als 1).
Bei der herkömmlichen Lesemethode wird ein Hologramm, nachdem es gebildet (und wenn nötig
entwickelt) wurde, lediglich durch die Bezugswelle belichtet (die Objektwelle ist blockiert) und ein
virtuelles Bild hergestellt. Diese virtuelle Bildwelle enthält die im Hologramm gespeicherte Information.
Die Intensität der virtuellen Bildwelle (Signal) ist proportional der Intensität der für das Lesen verwendeten
Bezugswelle, und zwar gemäß nachfolgender Gleichung:
wobei n den holographischen Wirkungsgrad darstellt, der gewöhnlich erheblich kleiner als 1 ist.
Wie bereits erwähnt, gehört es zum Stand der Technik, während des Lesens einen Modulator zu
verwenden, wobei nur die modulierte Bezugswelle verwendet wurde. Die Intensität h des empfangenen
Signals beträgt bei Verwendung eines Bezugsstrahls mit bei einer Frequenz fo modulierter sinusförmiger Amplitude:
/s = nlR cos 7 χ ,
wobei: χ — wt = 2.τ/0 t.
wobei: χ — wt = 2.τ/0 t.
Da cos2©= 1/2+ 1/2 cos 2Θ, ergibt sich für die
Gleichung 3:
35
40
L· = nls
(1 + coslx)
Aus Gleichung 4 ergibt sich, daß die Frequenz des Ausgangssignals (entsprechend der Winkelfrequenz
2 x=4 π fot=2 wt) das Doppelte der des Modulationssignals /o ist. Dieses Signal kann mittels elektronischer
Filter 52, die auf die Frequenz 2 f0 eingestellt sind,
wiedererhalten werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden sowohl der Bezugsstrahl als auch ein zweiter Strahl, der
demselben Weg wie der Objektstrahl folgt, während des Lesens verwendet Der Bezugsstrahl wird bei einer
Frequenz fo moduliert. Der Objektstrahl kann dadurch
beibehalten werden, daß sämtliche Plätze des Blattsetzers 24 geöffnet werden, so daß dieser transparent
erscheint Die Amplitude As des Lesesignals (des durch
den Detektor wahrgenommenen Signals) ergibt sich bei derartigem Betrieb zu:
Die Intensität Asdes erfaßten Signals beträgt:
's = ASA% = A2 S,
's = ASA% = A2 S,
wobei A* das Konjugierte von As ist.
Durch Einsetzen der Gleichung 6 in Gleichung 7 ergibt sich:
/s = «/,cos2» + -ψ- + 2/
1JL
B-]
1/2
cosx. (8)
Indem Gleichung 4 für den ersten Summanden eingesetzt wird, folgt:
1/2
~ I cos χ. (9)
ra
Der erste Summand in Gleichung 9 ist das Signal, das man erhalten würde, wenn die Objektwelle während des
Lesevorgangs blockiert wäre. Es ist derselbe Ausdruck der in Gleichung 4 erscheint. Es sei bemerkt, daß die
enthaltene Frequenz doppelt so groß ist wie die mit dem Modulationssignal fo verbundene. Bei dem vorliegenden
Leseverfahren wird dieses Signal durch die Filter 52 gemäß Fig. 1, die hierbei als Bandfilter ausgebildet sind,
ausgefiltert. Dieses Signal besitzt kein großes Interesse, da seine Intensität ganz erheblich niedriger als die des
dritten Summanden ist, was nachfolgend noch erläutert wird.
Der zweite Summand in Gleichung 9 gehört zur Gleichstromkomponente des Strahls. Er trägt keine
nützliche Information und wird, da er als Gleichstrom vorliegt, ebenfalls durch die in Fig. 1 dargestellten
Filter 52 ausgefiltert.
Der dritte Ausdruck in Gleichung
»verstärkte« oder »gesteigerte« Signal
Zusammenhang mit der Erfindung von
Dieses Signal besitzt dieselbe Frequenz wie das Amplitudenmodulationssignal, auf das die Bandfilter 52 eingestellt sind. Das Verhältnis der Intensität dieses Signals As2 zur Intensität lsi des Signals, das bei Verwendung eines modulierten Bezugsstrahls und ohne Objektstrahl erhalten wird, beträgt:
»verstärkte« oder »gesteigerte« Signal
Zusammenhang mit der Erfindung von
Dieses Signal besitzt dieselbe Frequenz wie das Amplitudenmodulationssignal, auf das die Bandfilter 52 eingestellt sind. Das Verhältnis der Intensität dieses Signals As2 zur Intensität lsi des Signals, das bei Verwendung eines modulierten Bezugsstrahls und ohne Objektstrahl erhalten wird, beträgt:
9 stellt das dar, das im Interesse ist.
45
'S2
'si
2A1
1/2
nlRl2
= -^ττπτζ-· (10)
A5 =
Durch Einsetzen der Gleichungen 3 und 1 in Gleichung 5 ergibt sich:
Γ Α Ί1'2
As = [HJaCOS2X]1'2 + -f - (6)
As = [HJaCOS2X]1'2 + -f - (6)
Mit typischen Werten von n=102 und k=4 ist die
theoretisch mögliche Signalverstärkung zwanzigfach. Dies stellt für die infragekommenden Verfahren eine
außerordentlich erhebliche Verbesserung dar.
Wenn es erwünscht ist, braucht das durch den ersten Summanden der Gleichung 9 wiedergegebene Signal
nicht unberücksichtigt zu bleiben, vielmehr kann es rückgewonnen und zu dem durch den dritten Summanden
der Gleichung 9 wiedergegebenen Signal addiert werden. Das dafür zusätzlich benötigte Schaltungselement
ist ein Hoch-Paß- oder Band-Paß-Fflter, das auf die Frequenz 2fo eingestellt ist Der Betrag, um den sich
die gesamte Signalstärke dadurch erhöht, beträgt beim (5) oben angegebenen Beispiel ungefähr 10%.
Amplitudenmodulation kann in der in Fig.4 dargestellten
Art erreicht werden. Das kohärente Licht passiert einen Polarisationsmotor 60, dessen Aufgabe
darin besteht, eine rotierende, linear polarisierte Welle
zu erzeugen. Es gibt verschiedene Bauteile, die für den Rotator 60 zum Einsatz gelangen können. Zum Beispiel
23
kann eine Faraday-Zelle verwendet werden. Eine zweite
Möglichkeit zum Erzeugen der rotierenden polarisierten Welle besteht in einer rotierenden Halbwellenplatte.
Die durch das Bauteil 60 erzeugte Ausgangswelle wird einem Analysator 62 zugeführt. Letzterer besteht
aus einem Polarisator, der in seiner Position festgelegt bleibt. Demgemäß erzeugt der Analysator eine Ausgangswelle,
die in ihrer Amplitude in Übereinstimmung mit der Richtung der Polarisationsebene der Eingangswelle
variiert.
Eine Modulation der Bezugswelle kann ebenfalls erreicht werden, und zwar in der in F i g. 6 dargestellten
Weise. Dabei wird ein mechanischer Verschluß 70, der aus einer mit einer oder mehreren öffnungen
versehenen Scheibe besteht, während des Lesens in den Strahlengang des Bezugsstrahls gebracht. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Scheibe zwei ausgeschnittene Segmente und wird durch einen
Motor 71 kontinuierlich gedreht. Die auf diese Weise erreichte Modulation wird im Rahmen dieser Ausführungen
als »Intensitäts-«Modulation bezeichnet. Mit einem Modulator dieser Art ergibt sich die Amplitude
der Bezugswelle zu
wobei p(t) die für die Ausdehnung einer Rechteckwelle geltende Fourier-Reihe bedeutet.
Bei der Verwendung sowohl eines hinsichtlich seiner Intensität modulierten Bezugsstrahls (erzeugt gc-^ß
Fig.6) als auch eines zweiten, dem Weg des Objektsfahls folgenden Strahls ergibt sich die Amplitude
des detektierten Signals während des Lesevorgangs zu
A5 =
(nIRY'2p(t)
1/2
(12)
während die Intensität des /sdes detektierten Signals
/s = V= nlRp(t) + -£- + 2/r K- P(O (13)
1/2
beträgt.
In Gleichung 13 entspricht der erste Summand der sich aus dem dem Weg des Objektstrahls folgenden
Strahl (der rekonstruierten Objektwelle) ergebenden Komponente, während der zweite Summand das Bild
des ursprünglichen Objekts und der dritte Summand das verstärkte Signal verkörpern. Es muß darauf hingewiesen
werden, daß hierbei das verstärkte Signal dieselben Frequenzkomponenten besitzt, wie das Signal des
ersten Summanden, so daß die Signale gemäß dem ersten und dritten Summanden beide die Filter 52
passieren. Es sei auch darauf hingewiesen, daß im ersten
Summanden der Gleichung 13 der Ausdruck p(t) denselben Wert wie [pftfl2 besitzt, da die Grenzen der
Rechteckwelle (durch den rotierenden Verschluß erzeugt) als 1 und 0 angenommen wurden; aus diesem
Grunde wurde das Rechteckzeichen in diesem Ausdruck weggelassen.
Mit einem Signal, wie es durch die Gleichung 13 definiert ist, kann der Detektoranordnung 56 gemäß
Fig.l ein Hoch-Paß-Filter 52 zum Detektieren
sämtlicher Komponenten, einschließlich der Harmonischen, des verstärkten Signals nachgeschaltet werden,
oder die Filter 52 können, wie zuvor, als Bandfilter ausgelegt sein, die auf eine Komponente des verstärkten
Signals eingestellt sind. Unter der beispielhaften Annahme des letztgenannten Falles ergibt sich die
Intensität /5 des detektierten Signals bei modulierender
Signalfrequenz/Όzu:
• (14)
Bei angenommenen Werten von n=\0~2 und k=A
beträgt die erreichte Verstärkung gegenüber dem Fall, bei dem Modulation angewandt und der Objektstrahl
blockiert ist:
2
η ■ —
η ■ —
Jl
= 1 + 10 = 11 .
Daraus ergibt sich, daß die erhaltene Verstärkung nicht so groß wie bei der Amplitudenmodulation gemäß
F i g. A, jedoch immerhin noch beachtlich ist. Eine weitere Möglichkeit, die Bezugswelle im
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu modulieren, besteht in der Phasenmodulation. Eine für Phasenmodulation
geeignete Anordnung ist in F i g. 5 dargestellt. Sie besteht aus einem vibrierenden Element, das an dem
Spiegel 20 befestigt ist, um diesen in Richtung der Pfeile 74 zu bewegen. Der Effekt dieser Bewegung besteht in
der Veränderung der Länge des von der Bezugswelle durchlaufenen Weges um eine geringfügige Distanz,
z. B. ein Teil eines Mikron. Eine besonders einfache Art, diese Bewegung zu erreichen, ergibt sich bei Verwendung
eines piezoelektrischen Kristalls 76, der unter dem Einfluß eines elektrischen Modulationssignals, das an
einem Eingang 78 angelegt wird, zu oszillierenden Bewegungen angeregt wird. Es gibt mehrere andere
mögliche Alternativen. Zum Beispiel kann der Spiegel an einem in einer Spule angeordneten magnetischen
Stab befestigt sein, wobei der Stab durch ein an die Spule angelegtes Wechselsignal zu Oszillationsbewegungen
angeregt wird.
Eine zweite Möglichkeit der Phasenmodulation ist in F i g. 7 dargestellt. Die dafür geeignete Vorrichtung besteht aus einer transparenten Scheibe 80, die im Strahlengang des Bezugsstrahls untergebracht ist, und kontinuierlich durch einen Motor 82 rotiert wird. Die Dicke der Scheibe ist unterschiedlich, so daß die Länge des Weges, den der Bezugsstrahl durch die Scheibe nimmt, ebenfalls variiert Dadurch ergibt sich eine Änderung der vom Bezugsstrahl durchlaufenen Weglänge bei einer der Motorgeschwindigkeit proportionalen Frequenz.
Eine zweite Möglichkeit der Phasenmodulation ist in F i g. 7 dargestellt. Die dafür geeignete Vorrichtung besteht aus einer transparenten Scheibe 80, die im Strahlengang des Bezugsstrahls untergebracht ist, und kontinuierlich durch einen Motor 82 rotiert wird. Die Dicke der Scheibe ist unterschiedlich, so daß die Länge des Weges, den der Bezugsstrahl durch die Scheibe nimmt, ebenfalls variiert Dadurch ergibt sich eine Änderung der vom Bezugsstrahl durchlaufenen Weglänge bei einer der Motorgeschwindigkeit proportionalen Frequenz.
Bei Anwendung eines Phasenmodulators gemät F i g. 5 und 7 ergibt sich die Amplitude As de:
detektierten Signals bei Verwendung zweier Strahlet zum Lesen, wobei der eine der modulierte Bezugsstrah
und der andere ein dem Weg des Objektstrahl!
folgender Strahl ist, zu
(16)
wobei: j = V— 1 .
Die Intensität Is des Signals, das erzeugt wird, wen
sowohl der Objektstrahl als auch der phasenmoduliert
709 508/3
Bezugsstrahl beim Lesen eines gespeicherten Hologramms verwendet werden, beträgt:
Im Falle einer phasenmodulierten Bezugswelle beträgt die gesamte detektierte Amplitude:
/s = A2 = nIR + ^-
-- cos (cos2χ). r As =
(ψ)
(17)
In diesem Fall kann ein Hoch-Paß-Filter für alle oberhalb fo liegenden Frequenzen benutzt werden, um
das verstärkte Signal zu detektieren.
Im Falle eines phasenmodulierten Bezugsstrahls ist ein direkter Vergleich zwischen der Signalintensität bei
Verwendung des Bezugsstrahls allein und der Signalintensität bei Verwendung des Bezugsstrahls und eines
zweiten Strahls, der dem Weg des Objektstrahls folgt, nicht bedeutungsvoll. Der Grund liegt darin, daß sich bei
Verwendung lediglich eines phasenmodulierten Bezugsstrahls zum Lesen keine besonderen Unterschiede zu
der Verwendung eines unmodulierien Bezugsstrahls ergeben. Jedoch kann das vorliegende Verfahren mit
der Verwendung lediglich eines Bezugsstrahls mit modulierter Amplitude verglichen werden. Es kann
gezeigt werden, daß die während des Lesens bei Verwendung eines phasenmodulierten Bezugsstrahls
und eines zweiten Strahls, der dem Weg des Objektstrahls folgt, erhaltene Verstärkung gegenüber
der Verwendung lediglich eines amplitudenmodulierten Bezugsstrahls einen Faktor von 20 besitzt, wie im zuerst
diskutierten Beispiel.
Bei einer erprobten Vorrichtung wurde die Phasenmodulation durch Stoßerregung des Spiegels, der
dadurch mit einer in die Richtung des Pfeils 74 (F i g. 5) fallenden Komponente zu Vibrationsbewegungen gebracht
wurde, erzeugt. Die Intensität Is des Lesesignals, die bei Verwendung für den Lesevorgang sowohl des
phasenmodulierten Bezugsstrahls als auch des Objektstrahls erhalten wurde, war 15,4 mal intensiver als das
Signal, das sich bei Verwendung lediglich eines unmodulierten Bezugsstrahls ergab.
Im praktischen Einsatz hängt die Wahl der Modulationsart von einer Anzahl von Faktoren ab. Zum Teil
hängt sie von der Handhabung der Modulation ab, d. h. ob es in einer bestimmten Vorrichtung einfacher ist,
physikalisch eine Amplituden- oder Phasen-Modulation einzuführen. Sie hängt auch von der durch das
Hologramm zwischen die Bild- und Objekt-Welle eingeführten Phasenverschiebung ab. Es sei beispielsweise
der Fall angenommen, bei dem die Objekiwelle bezüglich der Bildwelle eine Phasenverschiebung Φ\
besitzt Dann kann die insgesamt detektierte Amplitude (im Falle einer Amplitudenmodulation) folgendermaßen
ausgedrückt werden:
= { e"'*>
(n Irf12 e-J*>-*>
cos wt + (jfj Ji
(20)
(21)
wobei Φο die Phasenmodulation und Φι die zufolge des
Hologramms sich ergebende Phasenverschiebung ist. Die detektierte Intensität beträgt dann:
I5 = ASA*S = nlr + L· + 2I,(jf2
I
/ η \il2
cos (Φι-Φ0 cos wt) = nlr + γ + 2/r l-r-J
{cos Φ, cos (Φο cos wt) + sin Φ1 sin (Φο cos wt)} ■
Somit ergibt sich bei jeder Phase Φι ein verstärktes
Signal. Wenn Φ\ = π, dann ist das Signal
35
21, (j\ sin (Φο coswt) (23)
und wenn Φ, = O, dann ist es:
21, (-γ-) cos (Φο sin wt). (24)
As = (nIRf'2 coswt + 7 e'*1.
Die detektierte Intensität beträgt dann:
#r
f2/r
Sofern, aus verschiedenen Gründen, Φι=π (oder
cos Φι=0), dann ergibt sich kein detektiertes verstärktes Signal.
Für Werte 0<Φι<π gilt das obige allgemeine
Ergebnis. Somit ist die Phasenmodulation der Bezugswelle in Situationen, in denen die relative Phase
zwischen Bild und Objekt 90° beträgt (z. B. ein Phasenhologramm) oder in denen wegen mechanischer
Vibration die relative Phase Verschiebungen von 90° erreichen kann, die bevorzugte Art des Betriebes.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung werden während des Lesens eines
gespeicherten Hologramms zwei Strahlen verwendet, wobei einer dem Weg des Bezugsstrahls und der andere
dem Weg des Objektstrahls folgt und nur einer der
Strahlen moduliert wird. Es ist jedoch auch möglich, bei
Strahlen bei verschiedenen Frequenzen zu modulieren. Dies kann beispielsweise mit einer Anordnung gemäß
Fig. 6 unter Verwendung von zwei Scheiben unterschiedlicher Form (beispielsweise eine mit zwei
und die andere mit vier Ausschnitten) erfolgen, die mit gleicher Geschwindigkeit betrieben werden, oder durch
Verwendung zweier Scheiben mit gleicher Kontur, jedoch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben,
oder mit einer Anordnung gemäß Fig.5, bei
der piezoelektrische Elemente bei unterschiedlichen ^1 Frequenzen betrieben werden. (Andere Modifikationen
auf Basis der Anordnung gemäß Fig.4 und 7 sind (19) ebenfalls möglich). Das Ausgangssignal kann dann bei
der Differenz- (und/oder Summen-)Frequenz der zwei
modulierten Signale detektiert werden. Diese Modifikation ist in F i g. 1 durch den gestrichelt dargestellten
Block 50a schematisch gezeigt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Lesen eines Hologramms, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Strahlen
auf das Hologramm gerichtet werden, von denen einer dem Weg des Bezugsstrahls und der andere
dem Weg des Objektstrahls folgt, und daß mindestens einer der Strahlen moduliert wird.
2. /erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Strahlen amplitudenmoduliert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Strahlen phasenmoduliert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Strahlen intensitätsmcduliert
wird
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Modulationskomponente des durch die beiden Strahlen rekonstruierten virtuellen Bildes
detektiert wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch Einrichtungen, mit denen die beiden Strahlen derart auf das Hologramm gerichtet
werden, daß ein Strahl dem Weg des Bezugsstrahls und der andere dem Weg des Objektstrahls folgt,
durch Modulationseinrichtungen für einen der beiden Strahlen, und durch Detektiereinrichtungen
für mindestens eine Modulationskomponente des durch die beiden Strahlen rekonstruierten Bildes.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zusätzliche Einrichtungen zum Modulieren
des anderen Strahls bei einer Frequenz, die von der für die Modulation des anderen Strahls vorgesehenen
verschieden ist.
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