DE19926733A1 - Holografisches maschinenlesbares Sicherheitsmerkmal - Google Patents
Holografisches maschinenlesbares SicherheitsmerkmalInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein holografisches Sicherheitsmerkmal zur Anbringung auf einem Träger, beispielsweise einem Dokument oder einer Plastikkarte, welches im Durchlauf mit hinreichender Geschwindigkeit ausgelesen werden kann und welches auch maschinell ausgelesen werden kann. Dazu wird ein holografischer Streifen verwendet, welcher mindestens eine Folge von nebeneinander angeordneten Einzelhologrammen umfaßt. Die Einzelhologramme sind mit einem Laserstrahl auslesbar, wobei jede Folge von Einzelhologrammen mittels einer Relativbewegung zwischen dem Laserstrahl und dem holografischen Streifen sequentiell auslesbar ist. Bei Beaufschlagung der Einzelhologramme einer Folge mit einem Laserstrahl können dabei entweder virtuelle oder reelle Bilder entstehen. Auf den Einzelhologrammen einer Folge können Bruchstücke von Nutzinformation aufgezeichnet sein, wobei durch hinreichend schnelles sequentielles Auslesen der Folge von Einzelhologrammen die Bruchstücke der Nutzinformation annähernd gleichzeitig darstellbar sind und sich zur Nutzinformation ergänzen.
Description
Die Erfindung betrifft ein holografisches Sicherheitsmerkmal, welches auf einen
Träger, beispielsweise eine Banknote, eine Urkunde, ein Dokument, ein Wertpa
pier, eine Plastikkarte oder ein Ticket aufgebracht werden kann. Insbesondere be
trifft die Erfindung ein Sicherheitsmerkmal, das im Durchlauf mit hinreichender Ge
schwindigkeit ausgelesen werden kann und auch maschinell ausgelesen werden
kann.
Mit Hilfe moderner Reproduktionstechniken ist es heute leichter denn je, Doku
mente, und auch farbige Dokumente, in einer Art und Weise zu kopieren, daß der
Unterschied zwischen Original und Kopie kaum mehr feststellbar ist. Farbscanner
und Farbkopierer erzielen hervorragende Auflösungen, und auch eine farbechte
Wiedergabe ist mit Hilfe von Thermosublimationsdruckern und Farblaserdruckern
möglich.
Aus diesem Grund ist es notwendig, zusätzliche Sicherheits- und Echtheitsmerk
male auf Trägern wie Banknoten, Ausweisen, Dokumenten, Urkunden, Plastikkar
ten und Tickets anzubringen, die sich gar nicht oder nur unter hohem Aufwand fäl
schen lassen und daher zumindest den für eine Fälschung erforderlichen Aufwand
in die Höhe treiben.
Es gibt bereits eine Vielzahl derartiger Sicherheitsmerkmale, zu erwähnen wären
etwa Wasserzeichen, Sicherheitsfäden, Guilloche-Strukturen und Mikroschriften.
Daneben hat sich inzwischen auch die Verwendung von metallisierten Prägeholo
grammen durchgesetzt. Derartige Hologramme lassen sich nur mit hohem techni
schen Aufwand und unter hohen Kosten kopieren. Wenn der Versuch unternom
men wird, das Prägehologramm von seinem Träger zu entfernen, gehen sowohl
das Prägehologramm als auch der Träger unwiederbringlich kaputt.
Prägehologramme wurden zuerst auf Kreditkarten und Eurochequekarten verwen
det. Auch auf Banknoten und auf Eintrittskarten sind mittlerweile Prägehologramme
zu finden.
Bei großen Kreditinstituten werden Banknoten im Durchlauf auf ihre Echtheit ge
prüft. Dies geschieht mit hoher Geschwindigkeit, typischerweise sollen mindestens
40 Banknoten pro Sekunde überprüft werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sicherheitsmerkmal sowie ein Verfahren zum
Auslesen dieses Sicherheitsmerkmals zur Verfügung zu stellen, das zum einen hin
reichend komplex ist, um wirksamen Schutz vor Fälschungen zu gewährleisten,
und das zum anderen mit hoher Geschwindigkeit im Durchlauf ausgewertet werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch einen holografischen Streifen gelöst, der mindestens ei
ne Folge von nebeneinander angeordneten Einzelhologrammen aufweist, wobei die
Einzelhologramme mit einem Laserstrahl auslesbar sind, und wobei jede Folge von
Einzelhologrammen mittels einer Relativbewegung zwischen dem Laserstrahl und
dem holografischen Streifen sequentiell auslesbar ist.
Diese Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Auslesen eines holo
grafischen Streifens, welcher mindestens eine Folge von nebeneinander angeord
neten Einzelhologrammen aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfaßt:
Beaufschlagen der Einzelhologramme mit einem Laserstrahl, und sequentielles Auslesen jeder Folge von Einzelhologrammen durch Erzeugen einer Relativbewe gung zwischen dem Laserstrahl und dem holografischen Streifen.
Beaufschlagen der Einzelhologramme mit einem Laserstrahl, und sequentielles Auslesen jeder Folge von Einzelhologrammen durch Erzeugen einer Relativbewe gung zwischen dem Laserstrahl und dem holografischen Streifen.
Durch Verwendung eines holografischen Streifens mit einer ganzen Sequenz von
Einzelhologrammen wird eine höhere Komplexität und damit ein verbesserter
Schutz gegen Fälschungen erreicht, als dies bei Verwendung eines Einzelholo
gramms der Fall wäre.
Auf einem holografischen Streifen läßt sich eine ganze Abfolge von Einzelholo
grammen unterbringen, die im Durchlauf mit hoher Geschwindigkeit auslesbar ist.
Dazu fährt entweder der Laserstrahl den holografischen Streifen ab, oder aber der
Träger des holografischen Streifens wird unter dem Laserstrahl hindurch bewegt.
Auf dem Streifen lassen sich auch mehrere Folgen von nebeneinander angeord
neten Einzelhologrammen mit unterschiedlichen Inhalten unterbringen, so daß bei
einer derartigen Aufteilung des Streifens in einzelne Teilstreifen die Komplexität des
Sicherheitsmerkmals weiter erhöht werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung entstehen bei der Beauf
schlagung der Einzelhologramme einer Folge mit einem Laserstrahl virtuelle Bilder.
Dies bedeutet, daß die von dem beaufschlagten Hologramm ausgehende Wellen
front der von einem Objekt kommenden Wellenfront entspricht, so daß der Eindruck
entsteht, man würde das Objekt selbst sehen. Virtuelle Bilder sind daher direkt mit
dem Auge erfaßbar, und deshalb kann bei dieser Ausgestaltung der Erfindung das
Sicherheitsmerkmal direkt visuell überprüft werden.
Von Vorteil ist es, die erzeugten virtuellen Bilder mittels einer Optik zu betrachten.
Auf diese Weise ist es möglich, die virtuellen Bilder hinreichend zu vergrößern, um
eine augenschonende Überprüfung des Sicherheitsmerkmals zu ermöglichen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die erzeugten
virtuellen Bilder mittels eines Sensors, beispielsweise einer CCD-Kamera, erfaßt.
CCD-Kameras sind sehr preisgünstig geworden und lassen sich auf einfache Wei
se an einen gängigen PC anschließen, auf dessen Monitor dann das erfaßte Bild
dargestellt werden kann. Dadurch ist es möglich, die Kontrolle des Sicherheits
merkmals räumlich getrennt von der Erfassung des Sicherheitsmerkmals durchzu
führen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird die CCD-Kamera an ein Bildverar
beitungssystem angeschlossen. Damit ist die Auswertung des holografischen
Streifens komplett automatisierbar. Die Erfassung der Bildsequenz geschieht durch
die CCD-Kamera, die ihre Daten an einen Computer weiterleitet. Dort können die
Daten mit Hilfe eines Bildverarbeitungssystems vollautomatisch ausgewertet wer
den. Dazu überprüft das Bildverarbeitungssystem, ob die Abweichung der erfaßten
Daten von einem Musterdatensatz innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs
liegt oder nicht. Durch den Einsatz eines Bildverarbeitungssystems läßt sich eine
schnelle, vollautomatische Echtheitsprüfung von Banknoten, Tickets, etc. im
Durchlauf durchführen. Mit einem derartigen System ist es möglich, eine sehr hohe
Zahl von Echtheitsprüfungen pro Sekunde durchzuführen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung entstehen bei der
Beaufschlagung der Einzelhologramme einer Folge mit einem Laserstrahl reelle
Bilder. Die so erzeugten reellen Bilder lassen sich auf einer Mattscheibe auffangen.
Auf diese Weise läßt sich die in den Einzelhologrammen gespeicherte Bildfolge
hinreichend gut darstellen, um eine bequeme und kostengünstige Überprüfung zu
ermöglichen. Insbesondere kann bei dieser Lösung auf den Einsatz von CCD-
Kamera und PC verzichtet werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, auf den Einzelhologrammen
einer Folge Bruchstücke von Nutzinformation aufzuzeichnen, wobei durch hinrei
chend schnelles sequentielles Auslesen der Folge von Einzelhologrammen die
Bruchstücke der Nutzinformation annähernd gleichzeitig darstellbar sind und die
Bruchstücke der Nutzinformation sich zur Nutzinformation ergänzen.
Die Nutzinformation kann beispielsweise ein Text, ein Schriftzug oder ein Emblem
sein. Auf den Einzelhologrammen einer Folge sind lediglich Bruchstücke der
Nutzinformation gespeichert, also beispielsweise Teile von Buchstaben oder Frag
mente eines Schriftzugs. Daher kann durch Auslesen eines Einzelhologramms die
Nutzinformation nicht rekonstruiert werden. Erst wenn die einzelnen Bruchstücke
sich überlagern, was durch hinreichend schnelles sequentielles Auslesen ge
schieht, wird die Nutzinformation wieder erhalten.
Es handelt sich hierbei um ein schwer zu fälschendes Sicherheitsmerkmal, weil
sich die Nutzinformation erst aus der Überlagerung der Bruchstücke ergibt. Es
müssen also alle Einzelhologramme mit den auf ihnen enthaltenen Bruchstücken
exakt gefälscht werden, damit sich durch Überlagerung der Bruchstücke der Text
oder der Schriftzug ergibt. Der sich aus der Überlagerung der Bruchstücke erge
bende Text bzw. Schriftzug erleichtert eine schnelle Kontrolle des Sicherheits
merkmals und ist insbesondere für eine Echtheitsprüfung im Durchlauf geeignet.
Vorteilhaft ist es auch, den sich ergebenden Schriftzug mit einer CCD-Kamera zu
erfassen und mit Hilfe einer Bildverarbeitungs-Software zu überprüfen, ob sich die
bekannte Nutzinformation ergibt. Aus diesem Grund ist diese Ausführungsform ins
besondere für die automatisierte Echtheitsprüfung, zum Beispiel von Banknoten
oder Tickets, im Durchlauf geeignet.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind auf den Ein
zelhologrammen einer Folge verschiedene Pixel eines Fotos oder einer Grafik auf
gezeichnet, wobei durch hinreichend schnelles sequentielles Auslesen der Folge
von Einzelhologrammen die verschiedenen Pixel annähernd gleichzeitig darstellbar
sind und sich zu dem Foto oder der Grafik ergänzen. Auch bei dieser Ausfüh
rungsform stellt der holografische Streifen ein nur unter hohem Aufwand kopierba
res Sicherheitsmerkmal dar, das sich insbesondere für eine Echtheitsprüfung im
Durchlauf eignet. Erst durch Überlagerung der auf den einzelnen Hologrammen
aufgezeichneten Pixel beim schnellen sequentiellen Auslesen wird das Foto oder
die Grafik rekonstruiert. Dabei weisen die einzelnen Pixel verschiedene Helligkeits
stufen auf, so daß es für die korrekte Rekonstruktion des Fotos bzw. der Grafik
auch einer richtigen Wiedergabe dieser Helligkeitsstufen bedarf.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß auf den Einzelhologram
men einer Folge die Einzelbilder einer Filmsequenz aufgezeichnet sind, wobei
durch sequentielles Auslesen der Folge von Einzelhologrammen die Filmsequenz
darstellbar ist. Auf den Einzelhologrammen einer Folge ist ein Kurzfilm aufgezeich
net, der bei der Überprüfung im Durchlauf abläuft. Auch hier handelt es sich um ein
komplexes Sicherheitsmerkmal, dessen Nachahmung hohen Aufwand erfordert.
Dabei wird insbesondere ausgenutzt, daß auch geringe Unstimmigkeiten bei einem
Bewegungsablauf leicht erkennbar sind, und zwar unabhängig davon, ob die Kon
trolle visuell oder mittels einer CCD-Kamera durchgeführt wird.
Vorteilhaft ist es, den holografischen Streifen als Prägehologramm auf den jeweili
gen Träger, beispielsweise auf Banknoten, Urkunden, Dokumente, Wertpapiere,
Plastikkarten oder Tickets, aufzubringen. Prägehologramme sind kostengünstig in
großen Stückzahlen herstellbar, weil die Hologramme durch Prägestempel auf PVC
oder Polyesterfolie übertragen werden können. Die Prägestempel werden ausge
hend von einem Masterhologramm angefertigt. Derartige Prägehologramme sind
Reflexionshologramme, d. h. sie werden durch Licht von der Betrachterseite her
rekonstruiert. Insbesondere bei der Verwendung von Heißprägefolien ergibt sich
eine innige Verbindung mit dem Trägermaterial, was dazu führt, daß jeder Versuch
der Ablösung des Hologramms von seinem Träger unweigerlich zur Beschädigung
sowohl des Hologramms als auch des Trägers führt. Dadurch kann sichergestellt
werden, daß der holografische Streifen nicht von dem jeweiligen Träger abgelöst
werden kann.
Es ist von Vorteil, als Einzelhologramme mehrfach belichtete Hologramme vorzu
sehen, um die Komplexität des Sicherheitsmerkmals weiter zu erhöhen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Einzel
hologramme einer Folge doppelbelichtete Hologramme, wobei die erste Belichtung
mit einem ersten Referenzlaserstrahl unter einem ersten Einstrahlwinkel und mit
einem ersten Objektstrahl erfolgt, und wobei die zweite Belichtung mit einem zwei
ten Referenzlaserstrahl unter einem zweiten Einstrahlwinkel und mit einem zweiten
Objektstrahl erfolgt, und wobei der erste Objektstrahl im Unterschied zum zweiten
Objektstrahl durch ein die Nutzinformation enthaltendes Phasenobjekt geführt ist.
Es wird also eine Doppelbelichtung jedes Einzelhologramms durchgeführt, und
zwar einmal mit und einmal ohne Phasenobjekt. Jede der zwei Belichtungen erfolgt
mit einem anderen Referenzlaserstrahl.
Beim Auslesen der doppelbelichteten Einzelhologramme wird jedes Einzelholo
gramm mit dem ersten Referenzlaserstrahl unter dem ersten Einstrahlwinkel und
mit dem zweiten Referenzlaserstrahl unter dem zweiten Einstrahlwinkel beauf
schlagt. Der erste Referenzlaserstrahl rekonstruiert den ersten Objektstrahl, dem
die Information als Phasenmodulation aufgeprägt ist. Der zweite Referenzlaser
strahl rekonstruiert den zweiten Objektstrahl, der nicht phasenmoduliert ist. Zwi
schen beiden so erzeugten Objektstrahlen kommt es zur Interferenz, und dadurch
wird die dem ersten Objektstrahl aufgeprägte Phaseninformation als Amplituden
modulation sichtbar.
Durch die Doppelbelichtung jedes Einzelhologramms wurde gewissermaßen ein
"integriertes holografisches Interferometer" realisiert. Wichtig ist, daß es erst durch
die Interferenz des ersten und des zweiten Objektstrahls zu einer Amplitudenmo
dulation kommt. Wenn die Einzelhologramme nur mit dem ersten Referenzstrahl
oder nur mit dem zweiten Referenzstrahl beaufschlagt werden, so ist in dem rekon
struierten Objektstrahl bestenfalls eine Phasenmodulation enthalten, die als solche
noch nicht direkt sichtbar ist. Zur Rekonstruktion des Bildes sind also tatsächlich
zwei Referenzlaserstrahlen erforderlich.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Einzel
hologramme eine Folge doppelbelichteter Hologramme, wobei die erste Belichtung
mit einem ersten Referenzlaserstrahl und einem ersten Objektstrahl einer ersten
Lichtwellenlänge erfolgt, wobei die zweite Belichtung mit einem zweiten Referenz
laserstrahl und einem zweiten Objektstrahl einer zweiten Lichtwellenlänge erfolgt,
und wobei der erste Referenzlaserstrahl das zu belichtende Einzelhologramm unter
einem ersten Einstrahlwinkel und der zweite Referenzlaserstrahl das zu belichtende
Einzelhologramm unter einem zweiten Einstrahlwinkel beaufschlagt.
Bei dieser Lösung werden die beiden Belichtungen jedes Einzelhologramms mit
verschiedenen Laserwellenlängen durchgeführt. Um die Aufzeichnung korrekt re
konstruieren zu können, müssen nicht nur die Winkel bekannt sein, unter denen der
erste und der zweite Referenzlaserstrahl die Einzelhologramme beaufschlagen,
sondern es müssen auch die beiden Wellenlängen der Laser bekannt sein. Falls für
die Rekonstruktion andere Wellenlängen verwendet werden als bei der Belichtung,
so ergeben sich falsche Größenverhältnisse bei den rekonstruierten Bildern.
Vorteilhaft ist es, wenn der holografische Streifen zusätzlich Mikroschrift aufweist.
Beispielsweise kann in einem metallisierten Prägehologramm eine ausgestanzte
Mikroschrift vorgesehen sein. Die Mikroschrift ist mit bloßem Auge erkennbar, kann
aber auch mit einer CCD-Kamera überprüft werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Lösung ist der holografische Streifen zusätzlich
mit metallisierten Guilloche-Strukturen versehen. Grundsätzlich gilt, daß die Kombi
nation von mehreren Sicherheitsmerkmalen Fälschungen weiter erschwert und
verteuert und somit die Fälschungssicherheit zu steigern vermag.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand meh
rerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Auslesevorgang bei einem aus zwei Teilstreifen bestehend hologra
fischen Streifen, wobei bei hinreichend schnellem Auslesen des oberen
Teilstreifens die Buchstabenfolge "OK" sichtbar wird,
Fig. 2 die Anbringung des erfindungsgemäßen holografischen Streifens auf
einer Banknote,
Fig. 3 die Aufzeichnung der virtuellen Bilder der Einzelhologramme mittels ei
ner CCD-Kamera, die an ein Bildverarbeitungssystem angeschlossen ist,
Fig. 4 den Auslesevorgang bei einem aus mehreren Teilstreifen bestehenden
holografischen Streifen, wobei bei hinreichend schnellem Auslesen ein
Foto oder eine Grafik rekonstruiert wird,
Fig. 5 das Auslesen eines Teilstreifens, der eine Filmsequenz enthält,
Fig. 6A die erste Belichtung eines doppelbelichteten Einzelhologrammes, bei der
der Objektstrahl keine Phasenmodulation aufweist,
Fig. 6B die zweite Belichtung eines Einzelhologrammes, bei der der Objektstrahl
durch ein Phasenobjekt geführt ist, das eine Phasenmodulation bewirkt,
Fig. 7 die Rekonstruktion sowohl des phasenmodulierten als auch des nicht
phasenmodulierten Objektstrahls durch die beiden Referenzstrahlen,
Fig. 8A das Interferenzbild des phasenmodulierten und des nicht phasenmodu
lierten Objektstrahls, wie es auf einer Mattscheibe aufgefangen werden
kann, die einen Tilt relativ zur Hologrammebene aufweist,
Fig. 8B das Interferenzbild des phasenmodulierten und des nicht phasenmodu
lierten Objektstrahls, wie es auf einer Mattscheibe aufgefangen werden
kann, die zur Hologrammebene parallel ist.
In Fig. 1 ist dargestellt, wie ein erfindungsgemäßer holografischer Streifen 1 aus
gelesen wird. Der dargestellte holografische Streifen 1 besteht aus zwei Teilstreifen
2 und 3, wobei jeder Teilstreifen eine Folge von nebeneinander angeordneten Ein
zelhologrammen 4, 5, aufweist. Die obere Folge von Einzelhologrammen wird
durch den Laserstrahl 6 ausgelesen, während der untere Teilstreifen 3 durch den
Laserstrahl 7 ausgelesen wird. Das Auslesen der beiden Teilstreifen kann entweder
hintereinander oder simultan erfolgen.
Wenn der Laserstrahl 6 eines der Einzelhologramme des oberen Teilstreifens be
aufschlagt, wird das in diesem Einzelhologramm aufgezeichnete virtuelle und/oder
reelle Bild rekonstruiert. Bei der in Fig. 1 gezeichneten Situation wird das reelle
Bild 8 des gerade beaufschlagten Einzelhologramms auf der Mattscheibe 9 aufge
fangen und somit sichtbar gemacht. Das reelle Bild 8 stellt ein Bruchstück des
Buchstabens "O" dar. Um einen gesamten Teilstreifen und die darin enthaltene
Folge von Einzelhologrammen auszulesen, muß der Laserstrahl relativ zum holo
grafischen Streifen bewegt werden. Die Relativgeschwindigkeit zwischen dem ho
lografischen Streifen und dem Auslese-Laserstrahl 6 ist durch den Pfeil 10 veran
schaulicht. Man kann also entweder den Ausweis, die Banknote, das Ticket etc.
festhalten und den Laser, etwa mittels eines geeigneten Ablenkspiegels oder mit
tels eines Servovorschubs, entlang des holografischen Streifens führen, oder man
kann bei stationärem Laserstrahl die holografischen Streifen von Banknoten, Ticket,
etc. im Durchlauf auslesen. Dazu werden die Banknoten, Tickets etc. mit vorgege
bener Geschwindigkeit an dem Laserstrahl vorbeigeführt, was eine hohe Ge
schwindigkeit bei der Echtheitsprüfung erlaubt (beispielsweise sind mehr als 40
Banknoten pro Sekunde auf diese Weise überprüfbar).
Bei der in Fig. 1 gezeigten Lösung enthält jedes Einzelhologramm ein reelles Bild
von einem Bruchstück eines Buchstabens. Erst wenn die Einzelhologramme hinrei
chend schnell hintereinander ausgelesen werden und somit die verschiedenen
Bruchstücke von Buchstaben annähernd gleichzeitig dargestellt werden, ergibt sich
die Buchstabenkombination "OK". Erst durch Auslesen des gesamten Teilstreifens
2 läßt sich also die in diesem Streifen kodierte Nutzinformation ermitteln.
Fig. 2 stellt dar, wie der erfindungsgemäße holografische Streifen 12 als Sicher
heitsmerkmal auf einer Banknote 11 angebracht werden kann. Dabei ist der holo
grafische Streifen 12 als Prägehologramm ausgeführt, welches sich mit Hilfe eines
Prägestempels kostengünstig in hohen Stückzahlen herstellen läßt. Der holografi
sche Streifen 12 kann einen oder mehrere Teilstreifen aufweisen, desweiteren kann
er Schriftzüge in Mikroschrift oder metallisierte Guilloche-Strukturen als weitere Si
cherheitsmerkmale aufweisen.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie derartige Guilloche-Strukturen 13 an dem holografischen
Streifen 14 angebracht sein können. Außerdem ist gezeigt, wie der untere Teil
streifen 15 durch den Laserstrahl 16 ausgelesen wird. Im Unterschied zu der in
Fig. 1 gezeigten Lösung werden in Fig. 3 die entstehenden virtuellen Bilder aus
gewertet. Von einem virtuellen Bild geht eine divergierende Wellenfront aus, die der
Wellenfront eines tatsächlichen Objekts entspricht. Deshalb kann ein virtuelles Bild
mit Hilfe einer Optik 17 und einer CCD-Kamera 18 aufgenommen werden.
Wenn das von der CCD-Kamera 18 aufgenommene Bild einem Bildverarbeitungs
system 19 zugeführt wird, so kann eine Automatisierung des Auslesevorgangs er
reicht werden. Die Bildverarbeitung vergleicht das aufgenommene Bild mit einem
gespeicherten Referenzbild und stellt fest, ob das aufgenommene Bild innerhalb
eines vorgegebenen Toleranzbereichs liegt. Auf dem Monitor 20 kann das aufge
nommene Bild sowie die Abweichung vom Referenzbild dargestellt werden.
Im unteren Teilstreifen 21 des in Fig. 4 gezeigten holografischen Streifens ist eine
Folge von Einzelhologrammen enthalten, auf denen jeweils verschiedene Pixel ei
nes Fotos oder einer Grafik aufgezeichnet sind. Wenn eines dieser Einzelholo
gramme durch den Laserstrahl 22 beleuchtet wird, so wird ein Bild des aufgezeich
neten Pixels erzeugt. Beispielsweise wird in Fig. 4 gerade ein reelles Bild 23 des
aufgezeichneten Pixels erzeugt, welches auf einer Mattscheibe aufgefangen wer
den kann. Wenn die im Teilstreifen 21 enthaltene Folge von Einzelhologrammen
schnell hintereinander ausgelesen wird, so erscheinen die verschiedenen Pixel an
nähernd gleichzeitig auf der Mattscheibe und ergänzen sich zu dem Foto oder der
Grafik. Dabei sind auch die Helligkeitswerte der verschiedenen Pixel von Bedeu
tung. Das in Fig. 4 vorgestellte Sicherheitsmerkmal kann sehr schnell im Durch
lauf überprüft werden, es ist auch einer Auswertung mittels Bildverarbeitung zu
gänglich und kann deshalb auch automatisiert ausgewertet werden.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten holografischen Streifen 25 werden die beiden Teil
streifen 26 und 27 von den beiden Laserstrahlen 28 und 29 simultan ausgelesen.
Aus den Einzelhologrammen des unteren Streifen 27 können mit Hilfe des Auslese-
Laserstrahls 28 die Einzelbilder einer Filmsequenz erzeugt werden. Das jeweils
erzeugte reelle Einzelbild kann auf der Mattscheibe 30 aufgefangen und dargestellt
werden. Durch sequentielles Auslesen der Folge von Einzelhologrammen im Teil
streifen 27 ist dann die ganze in diesem Teilstreifen enthaltene Filmsequenz dar
stellbar. Beispielsweise ist in Fig. 5 eine sich im Wind bewegende Fahne 31 dar
gestellt. Generell gilt, daß alle möglichen Arten von Kurzfilmen als Sicherheits
merkmal in Frage kommen, sofern sich der Bewegungsablauf hinreichend leicht
erfassen läßt. Die Geschwindigkeit, mit der die Filmsequenz dargestellt wird, wird
dabei von der Relativgeschwindigkeit 32 zwischen dem holografischen Streifen 25
und dem Laserstrahl 28 bestimmt.
Durch Mehrfachbelichtung der Einzelhologramme einer Folge kann die Fäl
schungssicherheit weiter erhöht werden. In den Fig. 6A und 6B ist eine spezi
elle Art der Doppelbelichtung von Einzelhologrammen gezeigt. Die erste Belichtung
des holografischen Films 33 ist in Fig. 6A dargestellt. Der erste Referenzlaser
strahl 34 trifft unter einem ersten Einstrahlwinkel auf den holografischen Film 33.
Von der anderen Seite her beaufschlagt der Objektstrahl 35 den holografischen
Film 33 und interferiert mit dem Referenzlaserstrahl 34. Das Interferenzbild wird als
erste Belichtung auf dem holografischen Film 33 aufgezeichnet.
Bei der gewählten Aufnahmegeometrie treffen Referenz- und Objektstrahl von ent
gegengesetzten Seiten auf den holografischen Film. Ein derart aufgenommenes
Hologramm kann nach seiner Entwicklung durch einen von der Betrachterseite her
einfallenden Lichtstrahl rekonstruiert werden, es handelt sich also um ein Refle
xionshologramm.
Nachdem der holografische Film 33 entsprechend Fig. 6A belichtet worden ist,
wird er noch einer zweiten Belichtung gemäß Fig. 6B ausgesetzt. Die zweite Be
lichtung erfolgt mit einem zweiten Referenzlaserstrahl unter einem zweiten Ein
strahlwinkel, der vom ersten Einstrahlwinkel verschieden ist. Um den Objektstrahl
zu erhalten, durchläuft eine ebene Wellenfront 37 ein Phasenobjekt 38, und es ent
steht der Objektstrahl 39, der eine Phasenmodulation aufweist. In dieser Phasen
modulation ist die Nutzinformation enthalten, die beispielsweise ein Text, ein Em
blem oder ein Schriftzug sein kann. Die Objektwelle 39 und der zweite Referenzla
serstrahl 36 erzeugen ein Interferenzbild, das während der zweiten Belichtung auf
dem holografischen Film 33 aufgezeichnet wird.
In Fig. 7 ist dargestellt, wie das doppelbelichtete Hologramm rekonstruiert werden
kann. Wenn man das entwickelte Hologramm 33 mit dem zweiten Referenzlaser
strahl 36 unter dem zweiten Einstrahlwinkel beaufschlagt, so wird die phasenmodu
lierte Welle rekonstruiert. Phasenmodulationen sind aber für das Auge unsichtbar.
Um die Phaseninformation sichtbar zu machen, muß das Hologramm 33 zugleich
mit dem ersten Referenzlaserstrahl 34 unter dem ersten Einstrahlwinkel und mit
dem zweiten Referenzlaserstrahl 36 unter dem zweiten Einstrahlwinkel beauf
schlagt werden. Der erste Referenzlaserstrahl 34 rekonstruiert eine ebene Objekt
welle ohne Phasenmodulation. Der zweite Referenzlaserstrahl 36 rekonstruiert eine
Objektwelle, der eine Nutzinformation als Phasenmodulation aufgeprägt ist. Zwi
schen den beiden rekonstruierten Wellenfronten kommt es zur Interferenz, und
durch diese Interferenz wird die unsichtbare Phasenmodulation in eine sichtbare
Amplitudenmodulation umgewandelt. Diese Amplitudenmodulation wird auf der
Mattscheibe 40 sichtbar. Je nachdem, ob die Mattscheibe einen gewissen Nei
gungswinkel (Tilt) relativ zu den interferierenden Wellenfronten aufweist oder nicht,
entsteht entweder das in Fig. 8A oder das in Fig. 8B dargestellte Mattscheiben
bild.
Ein sichtbares Mattscheibenbild entsteht nur, wenn die von dem zweiten Referenz
laserstrahl rekonstruierte phasenmodulierte Objektwelle mit der von dem ersten
Referenzlaserstrahl rekonstruierten ungestörten Welle überlagert wird. Insofern
wirkt das doppelbelichtete Hologramm 33 als "integriertes holografisches Interfero
meter": wie bei einem Interferometer wird die Interferenz zwischen einer gestörten
Welle und einer ebenen Wellenfront sichtbar gemacht.
Wichtig für die Anwendung der beschriebenen Doppelbelichtungstechnik als Si
cherheitsmerkmal ist, daß die Nutzinformation weder durch den ersten Referenzla
serstrahl 34 allein noch durch den zweiten Referenzlaserstrahl 36 allein erhalten
werden kann. Nur wenn beide Referenzlaserstrahlen unter den jeweils richtigen
Einstrahlwinkeln den holografischen Film beaufschlagen, kann die gespeicherte
Nutzinformation erhalten werden.
Insofern eignet sich diese Doppelbelichtungstechnik gut zur Verwendung mit dem
erfindungsgemäßen holografischen Streifen. Jedes der Einzelhologramme wird
entsprechend der dargestellten Doppelbelichtungstechnik belichtet, und ein se
quentielles Auslesen der Folge von Einzelhologrammen ist nur bei Verwendung
beider Referenzstrahlen möglich.
Bei einer zweiten Doppelbelichtungstechnik, die sich ebenfalls für die Anwendung
zusammen mit dem erfindungsgemäßen holografischen Streifen eignet, werden die
beiden Belichtungen jeweils mit verschiedenen Lichtwellenlängen durchgeführt.
Dies bedeutet, daß die erste Belichtung mit einem ersten Referenzlaserstrahl und
einem erste Objektstrahl einer ersten Lichtwellenlänge erfolgt, während die zweite
Belichtung mit einem zweiten Referenzlaserstrahl und einem zweiten Objektstrahl
einer zweiten Lichtwellenlänge erfolgt. Dabei beaufschlagt der erste Referenzlaser
strahl das zu belichtende Einzelhologramm unter einem ersten Einstrahlwinkel und
der zweite Referenzlaserstrahl das zu belichtende Einzelhologramm unter einem
zweiten Einstrahlwinkel. Wenn der Versuch unternommen wird, das erste bzw. das
zweite aufgenommene Objekt mit einer Lichtwellenlänge zu rekonstruieren, die
nicht der Aufnahmelichtwellenlänge entspricht, so wird zwar ein Bild rekonstruiert,
jedoch mit falschen Dimensionen und Größenverhältnissen.
Bei der Aufzeichnung eines Hologramms zur Verwendung als Sicherheitsmerkmal
gilt grundsätzlich, daß das aufgezeichnete Objekt gegenüber der Ebene des Prä
gehologramms in die Tiefe versetzt sein sollte, denn dadurch ist das gespeicherte
Objekt bei einer Betrachtung unter Weißlicht nicht erkennbar.
Claims (30)
1. Holografischer Streifen, welcher mindestens eine Folge von nebeneinander an
geordneten Einzelhologrammen umfaßt, wobei die Einzelhologramme mit einem
Laserstrahl auslesbar sind, und wobei jede Folge von Einzelhologrammen mit
tels einer Relativbewegung zwischen dem Laserstrahl und dem holografischen
Streifen sequentiell auslesbar ist.
2. Holografischer Streifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Beaufschlagung der Einzelhologramme einer Folge mit einem Laserstrahl virtu
elle Bilder entstehen.
3. Holografischer Streifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
der Beaufschlagung der Einzelhologramme einer Folge mit einem Laserstrahl
erzeugten virtuellen Bilder mittels einer Optik betrachtbar sind.
4. Holografischer Streifen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die bei der Beaufschlagung der Einzelhologramme einer Folge mit einem Laser
strahl erzeugten virtuellen Bilder mittels eines Sensors oder einer Kamera er
faßbar sind.
5. Holografischer Streifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kamera an ein Bildverarbeitungssystem angeschlossen ist.
6. Holografischer Streifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Beaufschlagung der Einzelhologramme einer Folge mit einem Laserstrahl reelle
Bilder entstehen.
7. Holografischer Streifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
der Beaufschlagung der Einzelhologramme einer Folge mit einem Laserstrahl
erzeugten reellen Bilder auf einer Mattscheibe darstellbar sind.
8. Holografischer Streifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf den Einzelhologrammen einer Folge Bruchstücke von
Nutzinformation aufgezeichnet sind, wobei durch hinreichend schnelles sequen
tielles Auslesen der Folge von Einzelhologrammen die Bruchstücke der Nutzin
formation annähernd gleichzeitig darstellbar sind und die Bruchstücke der
Nutzinformation sich zur Nutzinformation ergänzen.
9. Holografischer Streifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf den Einzelhologrammen einer Folge verschiedene Pixel eines
Fotos oder einer Grafik aufgezeichnet sind, wobei durch hinreichend schnelles
sequentielles Auslesen der Folge von Einzelhologrammen die verschiedenen
Pixel annähernd gleichzeitig darstellbar sind und sich zu dem Foto oder der
Grafik ergänzen.
10. Holografischer Streifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf den Einzelhologrammen einer Folge die Einzelbilder einer
Filmsequenz aufgezeichnet sind, wobei durch sequentielles Auslesen der Folge
von Einzelhologrammen die Filmsequenz darstellbar ist.
11. Holografischer Streifen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der holografische Streifen als Sicherheitsmerkmal auf einem Trä
ger, beispielsweise einer Banknote, einer Urkunde, einem Dokument, einem
Wertpapier, einer Plastikkarte oder einem Ticket, angebracht ist.
12. Holografischer Streifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der holografische Streifen ein Prägehologramm ist.
13. Holografischer Streifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelhologramme einer Folge mehrfachbelichtete
Hologramme sind.
14. Holografischer Streifen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelhologramme einer Folge doppelbelichtete Hologramme sind, wobei die
erste Belichtung mit einem ersten Referenzlaserstrahl unter einem ersten Ein
strahlwinkel und mit einem ersten Objektstrahl erfolgt, und wobei die zweite Be
lichtung mit einem zweiten Referenzlaserstrahl unter einem zweiten Einstrahl
winkel und mit einem zweiten Objektstrahl erfolgt, und wobei der erste Objekt
strahl im Unterschied zum zweiten Objektstrahl durch ein die Nutzinformation
enthaltendes Phasenobjekt geführt ist.
15. Holografischer Streifen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelhologramme einer Folge doppelbelichtete Hologramme sind, wobei die
erste Belichtung mit einem ersten Referenzlaserstrahl und einem ersten Objekt
strahl einer ersten Lichtwellenlänge erfolgt, wobei die zweite Belichtung mit ei
nem zweiten Referenzlaserstrahl und einem zweiten Objektstrahl einer zweiten
Lichtwellenlänge erfolgt, und wobei der erste Referenzlaserstrahl das zu be
lichtende Einzelhologramm unter einem ersten Einstrahlwinkel und der zweite
Referenzlaserstrahl das zu belichtende Einzelhologramm unter einem zweiten
Einstrahlwinkel beaufschlagt.
16. Holografischer Streifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der holografische Streifen zusätzlich Mikroschrift aufweist.
17. Holografischer Streifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der holografische Streifen zusätzlich mit metallisierten
Guilloche-Strukturen versehen ist.
18. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens, welcher mindestens
eine Folge von nebeneinander angeordneten Einzelhologrammen aufweist, wel
ches die folgenden Schritte umfaßt:
- a) Beaufschlagen der Einzelhologramme mit einem Laserstrahl,
- b) sequentielles Auslesen jeder Folge von Einzelhologrammen durch Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem Laserstrahl und dem holografischen Streifen.
19. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens nach Anspruch 18, da
durch gekennzeichnet, daß bei der Beaufschlagung der Einzelhologramme ei
ner Folge mit einem Laserstrahl virtuelle Bilder erzeugt werden.
20. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens nach Anspruch 19, da
durch gekennzeichnet, daß die bei der Beaufschlagung der Einzelhologramme
einer Folge mit einem Laserstrahl erzeugten virtuellen Bilder mittels einer Optik
betrachtet werden.
21. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens nach Anspruch 18 oder
19, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Beaufschlagung der Einzelholo
gramme einer Folge mit einem Laserstrahl erzeugten virtuellen Bilder mittels ei
nes Sensors oder einer Kamera erfaßt werden.
22. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens nach Anspruch 21, da
durch gekennzeichnet, daß die Kamera an ein Bildverarbeitungssystem ange
schlossen ist.
23. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens nach Anspruch 18, da
durch gekennzeichnet, daß bei der Beaufschlagung der Einzelhologramme ei
ner Folge mit einem Laserstrahl reelle Bilder erzeugt werden.
24. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens nach Anspruch 23, da
durch gekennzeichnet, daß die bei der Beaufschlagung der Einzelhologramme
einer Folge mit einem Laserstrahl erzeugten reellen Bilder auf einer Mattscheibe
dargestellt werden.
25. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens nach einem der An
sprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Einzelhologrammen
einer Folge Bruchstücke von Nutzinformation aufgezeichnet sind, wobei durch
hinreichend schnelles sequentielles Auslesen der Folge von Einzelhologram
men die Bruchstücke der Nutzinformation annähernd gleichzeitig dargestellt
werden und die Bruchstücke der Nutzinformation sich zur Nutzinformation er
gänzen.
26. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens nach einem der An
sprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Einzelhologrammen
einer Folge verschiedene Pixel eines Fotos oder einer Grafik aufgezeichnet
sind, wobei durch hinreichend schnelles sequentielles Auslesen der Folge von
Einzelhologrammen die verschiedenen Pixel annähernd gleichzeitig dargestellt
werden und sich zu dem Foto oder der Grafik ergänzen.
27. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens nach einem der An
sprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Einzelhologrammen
einer Folge die Einzelbilder einer Filmsequenz aufgezeichnet sind, wobei durch
sequentielles Auslesen der Folge von Einzelhologrammen die Filmsequenz dar
gestellt wird.
28. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens nach einem der An
sprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelhologramme einer
Folge mehrfachbelichtete Hologramme sind.
29. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens nach Anspruch 28, da
durch gekennzeichnet, daß die Einzelhologramme eine Folge doppelbelichteter
Hologramme sind, wobei die erste Belichtung mit einem ersten Referenzlaser
strahl unter einem ersten Einstrahlwinkel und mit einem ersten Objektstrahl er
folgt, und wobei die zweite Belichtung mit einem zweiten Referenzlaserstrahl
unter einem zweiten Einstrahlwinkel und mit einem zweiten Objektstrahl erfolgt,
und wobei der erste Objektstrahl im Unterschied zum zweiten Objektstrahl durch
ein die Nutzinformation enthaltendes Phasenobjekt geführt ist.
30. Verfahren zum Auslesen eines holografischen Streifens nach Anspruch 28, da
durch gekennzeichnet, daß die Einzelhologramme eine Folge doppelbelichteter
Hologramme sind, wobei die erste Belichtung mit einem ersten Referenzlaser
strahl und einem ersten Objektstrahl einer ersten Lichtwellenlänge erfolgt, wobei
die zweite Belichtung mit einem zweiten Referenzlaserstrahl und einem zweiten
Objektstrahl einer zweiten Lichtwellenlänge erfolgt, und wobei der erste Refe
renzlaserstrahl das zu belichtende Einzelhologramm unter einem ersten Ein
strahlwinkel und der zweite Referenzlaserstrahl das zu belichtende Einzelholo
gramm unter einem zweiten Einstrahlwinkel beaufschlagt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999126733 DE19926733A1 (de) | 1999-06-11 | 1999-06-11 | Holografisches maschinenlesbares Sicherheitsmerkmal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999126733 DE19926733A1 (de) | 1999-06-11 | 1999-06-11 | Holografisches maschinenlesbares Sicherheitsmerkmal |
Publications (1)
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DE19926733A1 true DE19926733A1 (de) | 2000-12-14 |
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ID=7910969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999126733 Withdrawn DE19926733A1 (de) | 1999-06-11 | 1999-06-11 | Holografisches maschinenlesbares Sicherheitsmerkmal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19926733A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003081542A1 (fr) * | 2002-03-25 | 2003-10-02 | Dongshan Bao | Appareil d'essai multiple pour billets de banque a haute technologie |
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DE102008060269A1 (de) | 2008-12-03 | 2010-07-01 | Giesecke & Devrient Gmbh | Prüfvorrichtung für eine Beugungsstruktur |
EP3863864B1 (de) | 2018-10-12 | 2022-12-07 | IQ Structures S.r.o. | Optische sicherheitsvorrichtung |
-
1999
- 1999-06-11 DE DE1999126733 patent/DE19926733A1/de not_active Withdrawn
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CN1910627B (zh) * | 2004-01-09 | 2010-12-15 | 证券票据国际有限公司 | 用来检查安全物品的方法和设备 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GIESECKE & DEVRIENT GMBH, 81677 MUENCHEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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