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Beschreibung zu der Patentanmeldung betreffend Einrichtung zum Übertragen
von Behältern von einer Pördervorrichtun auf eine andere.
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(Priorität: 19. 2.1969 - England - Nr. 9823/69) Die Erfindung bezieht
sich auf eine Einrichtung zum Übertragen von seitlich offenen Behältern, die an
von einer sich bewegenden flexiblen Fördervorrichtung wegstehenden Stiften getragen
werden, von diesen Stiften auf Stifte, die von einer anderen sich bewegenden flexiblen
Fördervorrichtung hervorstehen0 Die Einrichtung findet beispielsweise bei der HerZ
stellung von Behltern wie etwa Zahnpastatuben Verwendung, die längs einer Fertigungsstrasse
mittels von Ketten hervoro stehenden Stiften transportiert werden. Dabei ist es
ianchmal ervunecht, die Behälter von einer Kette auf eine andere zu übertragen,
um sie Uber einen anschliessenden Teil der Fertigungsstrasse zu transportieren;
die vorliegende Einrichtung stellt ein bequemes Mittel dar, um eine aolche Übertragung
auszufuhren.
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Eine erfindungsgemässe Einrichtung zum Übertragen von Behältern umfasst
Ftlhrungen, die die Bahnen zweier flexibler Fördervorrichtungen definieren, mehrere
jeweils zur Aufnahme eines Behälters geeignete Halter, eine Einrichtung, die die
Halter synchron mit den beiden flexiblen Födervorrichtungen längs einer endlosen
Bahn bewegt, wobei bestimmte Abschnitte dieser endlosen Bahn Abschnitten der Bahnen
der Fördervorrichtungen benachbart sind, sowie eine Einrichtung, die Anschlage auf
die Bahnen der Fördervorrichtungen zu und von diesen hinweg bewegt, um dadurch die
Behälter von der längs der einen Bahn laufenden Fördervorrichtung auf die Halter
und von den Haltern auf die längs der anderen Bahn laufende Fördervorrichtung zu
schieben.
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Die Anschläge und Halter kennen so eingerichtet und angeordnet sein,
dass die Übertragungseinrichtung die Behalter von einer der beiden Fördervorrichtungen
aufnehmen kann, und gleichzeitig gewahtleisten, dass die Behälter die Übertragungseinrichtung
an der betreffenden anderen Fardervorrichtung verlassen.
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Jeder Halter kann eine Wanne zur Aufnahme eines Behälters sowie ein
Halteelement umfassen, das ein Herausfallen eines Behälters aus der Wanne verhindert,
wenn diese umgedreht wird. Die Wanne kann Stirnwande aufweisen, die Anschläge bilden,
wobei sich die Wannen dann mit diesen Anschlägen auf die Bahnen der Fordervorrichtungen
zu und von diesen weg bewegen.
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Vorteilhafterweise werden die Wannen von einem dreh bar montierten
Element getragen, und es sind kreisförmige Zahngruppen um die gleiche Achse drehbar
angeordnet, wobei jede Zahngruppe zur Aufnahme einer Förderkette ausgebildet und
die Übertragungseinrichtung somit zur FUhrung zweier
Ketten auf
kreisförmigen Teilbahnen eingerichtet ist. Die Wannen sind auf des besagten Element
gleitend angeordnet.
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Die Einrichtung zur Bewegung der Anschläge (d.h. der Stirnwände der
Wannen) auf die Bahnen der Ketten zu und von diesen weg, umfasst vorteilhafterweise
eine stationäre Nocken laufbahn, in die an den Wannen befestigte Nockenstössel eingreifen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird inr fol genden anhand
der Zeichnungen beschrieben; darin zeigen Fig. 1 eine Stirnansicht einer erfindungsgemässen
Übertragungseinrichtung; Fig, 2 einen Schnitt durch einen Teil der Einrichtung nach
Fig. 1 in vergrössertem Maßstab; Fig 2a eine Einzelheit zur Darstellung der Anordnung
einer Kette, die in Fig. 2 weggelassen ist; und Fig. 3 ein Scheaa zur Darstellung
der Bewegung der BehZlter zwischen den Fördervorrichtungen des Gerätes nach Fig.
1.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Übertragungseinrichtung umfasst
eine steife Stirnplatte 5, aus der eine Welle 6 herausragt. Auf der Welle 6 sind
mittels Wälzlagern 7 und 8 Räder 9 bzw. 10 drehbar gelagert, die durch neun in regelmässigen
Abständen um die Räder verteilte Paare von Stangen 11 und 12 miteinander verbunden
sind. Die Räder 9 und 10 sowie die Stangen 11 und 12 bilden ein drehbar gelagertes
Element zur Halterung von Wannen, die Träger fUr Be halter wie etwa Zahnpastatuben
bilden.
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An jedem Paar von Stangen 11 und 12 ist ein Gleitklotz 13 gelagert,
an dem ein Träger inform einer Warme 14
nur Aufnahme einer Zahnpastatube
15 befestigt ist. Jede Wanne hat eine flache Trogform mit Seitenwänden 19 und ao,
deren Kanten zu einer verbreiterten Aufnahmeöffnung 16 für den Trog divergieren.
An dem dem Rad 9 abgewandten Ende ist jede Wanne mit einer Stirnwand 17 versehen,
die von der Grundfläche der Wanne bis nur vollen Höhe der Seitenwände 19 und 20
reicht.
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An dem dem Rad 9 zugewandten ende weist jede Wanne eine Stirn wand
18 auf, die von der Grundflache nur bis zu einem Teil der Seitenwandhöhe reicht.
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Zwischen den Rädern 9 und 10 ist auf der Achse 6 ein zylindrischer
Nockenkörper 21 mit einer endlosen Nocken.
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laufbahn befestigt, die von einem in der Mantelfläche geformten Kanal
22 gebildet wird und einer sinusförmigen Bahn um den Nockenkörper folgt. An jeden
Gleitklotz 13 ist ein Nookenstössel 23 angelenkt, der in den Kanal 22 eingreift.
Drehen sich nun die Räder 9 und 10, so werden die Wannen 14 somit unter dem Einfluss
der in den sinusförmigen Kanal 22 eingreifenden Nockenstössel 23 auf das Rad 9 zu
und von diesem weg bewegt. Bei der Bewegung der Wannen von dem Rad 9 weg auf das
Rad 10 gelangen die Wannen in Stellungen, in denen sie Paaren von Stangen 24 gegenüberstehen,
die an dem Rad 10 befestigt sind und parallel zu den Stangen 11 und 12 verlaufen.
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Jeder Wanne ist ein Paar von Stangen 24 zugeordnet, das als Halteelement
dient, wn einen Behälter in der Wanne zu halten, wenn sich diese nach unten dreht.
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Das Rad 9 ist an seinem Umfang auf einem Flansch 28 mit zwei kreisförmigen
Gruppen von Kettenzähnen 26 und 27 versehen. Die vorliegende Einrichtung ist dazu
bestimmt, Behalter, die auf seitlich von einer Kette herausragenden Stiften getragen
werden, auf Stifte zu übertragen, die von einer zweiten Kette seitlich herausragen.
Gemass Fig. 1 steht eine
Kette 31 mit den Kettenzähnen 26 und eine
zweite Kette 32 mit den Zähnen 27 in Eingriff. Die Teile am Umfang des Rades 9,
die mit den Ketten in Eingriff stehen, liegen jedoch einander diametral gegenüber.
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Die Kette 31 wird durch ein Kettenrad @@ auf die Zähne 26 geführt
und läuft beim Verlassen der Zähne 26 über ein weiteres Kettenrad 34, während die
Kette 32 auf die Zähne 27 durch ein Kettenrad 33 und von den Zähnen 27 durch ein
Kettenrad 36 geführt wird. Somit werden die Ketten durch die Kettenräder 33, 34,
35 und 36 sowie die Kettenzähne 26 und 27 längs getrennten Sahnen durch die Übertragungseinrichtung
geführt. Die Kette 31 ist in Fig. 2 gezeigt, während die Kette 32 in dieser Figur
weggelassen und dafür zur grösseren Klarheit in Fig. 2a gezeigt ist. Beide Ketten
sind in regelmässigen Abständen über ihre Länge mit hohlen Lagerstieffen versehen,
an denen Stifte 37 bzw. 38 mit kreisförmigen Quer schnitt befestigt sind. Die an
der Kette 31 befestigten Stifte 37 sind länger als die bei der Kette 32 befestigten
Stifte 38 und weisen Schafte 39 auf, die einen grösseren Durchmesser als die äusseren
Abschnitte der Stifte haben. Die Schäfte 39 sind so bemessen, dass sie zwischen
den Kettenzähnen 27 gut passend aufgenommen werden; dadurch werden die langen Stifte
37 genauer getragen und angeordnet, wenn die Kette 31 mit dem Rad 9 in Eingriff
steht.
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Die langen Stifte 37 werden nrt einem Teil der Fertigungsstresse
für die Tuben 15 verwendet, an dem die Tuben einen Ofen passieren müssen. Es ist
vorteilhaft, die Kette 31 so weit wie möglich von dem heissen Teil des Ofens entfernt
zu halten, und deshalb sind die langen Stifte erfor derlich. Die Stifte 37 sind
jedoch fflr die Verwendung ueber die gesamte Fertigungsstrasse unerwünscht lang,
da wie sich
schon durch verhältnismässig kleine an ihren äusseren
Enden angreifende Kräfte beträchtlich biegen. Es ist deshalb er wünscht, die Tuben
zua Transport Uber die übrige Fertigungs strasse auf die kürzern Stifte 38 an der
Kette 32 zu Ubertragen.
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Fig, 3 zeigt die Übertragung der Tuben von Stiften 37 auf die Stifte
38. Die Stellungen der Tuben an den vorschiedenen Stufen der Übertragung sind ausserdem
aus Fig. 1 ersichtlich.
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Die bei A in Fig. 1 gezeigte Tube 15 wird gerade auf einem an der
Kette 31 befestigten Stift 37 auf die Ubertrasungseinrichtung zu geführt. Nachdem
die Tube auf dem Stift 37 teilweise um das Kettenrad 33 durch die Stellung B hindurchgeführt
worden ist, trifft sie auf eine der Wannen 14 und gelangt in Eingriff mit dieser.
In der in Fig. 1 und 3 gezeigten Stellung C ist die Tube in Eingriff mit der Wanne
14 gelangt, deren Stirnwand 18 sich zwischen der Tube und dem Rad 9 befindet. In
der Stellung C hat dio Wanne begonnen, sich durch die Führung der Nockenaufbahn
22 von dem Rad 9 weg zu bewegen, und der durch die Wand 18 gebildete Anschlag hat
das offene Ende der Tube erfasst und ist gerade dabei, die Tube von dem Stift 37
herunterzuschieben. In der Stellung D (Fig.
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1) hat die Tube angefangen, sich längs des Stiftes 37 zu verschieben,
wobei sie von dem Stift und der Seitenwand der Wanne getragen wird. In der Stellung
E (Fig. 1 und 3) wird die Tube von der Seitenwand der Wanne und einer der zugehörigen
Stangen 24 getragen. In der Stellung F (Fig. 1 und 3 ist die Tube vollständig aus
dem Bereich des Stiftes 37 herausbewegt word n, und in der Stellung G (Fig. 1) befindet
sie sich gegenüber einem Stift 38 an der Kette 32. Bei H (Fig. 1) liegt die Tube
auf des Halteelement auf. das von den beiden der
Wanne zugeordneten
Stangen 24 gebild*a: wird, und die Wanne beginnt sioh gerade auf das Rad 9 zurückzubewegung.
Bei I hat der von der Stirnwand 17 der Wanne gebildet Anschlag das Mundstück der
Tube berührt und begonnen, die Tube auf den Stift 38 zu schieben, demgegenüber sich
die Tube befindet. Bei J befindet sioh die Tube gans auf dem Stift 38, ruht jedoch
noch auf der Seitenwand der Wanne und einem der zugehörigen Stangen 24. Zwischen
den Stellungen J und K fällt die Tube auf den Stift 38, deren Bahn dann die Tube
aus der Wanne heraus und um das Kettenrad 36 herum führt. Die leere Wanne durchläuft
die Stellung 1:: und nimmt an der Stelle C eine weitere Tube von einem weiteren
Stift 37 auf.
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Die Kette 31 kann so angeordnet sein, dass sie die Tuben von einer
Ladestation, an der sie auf die Kette gesteckt werden, wie oben beschrieben durch
einen Ofen, in dem sie geglüht werden, zu der oben beschriebenen Übertragungseinrichtung
transportiert. Die Übertragungseinrichtung überträgt die Tuben zum Transport zu
den anschliessenden Behandlungsstationen auf die kürzeren Stifte 38 der Kette 32.
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Die Kette 32 mag die Tuben beispielsweise zu einer Druckstation transportieren.
Es kann vorkomen, dass eine Station, gestört ist zu der die Tuben an der Kette 32
transportiert werden/ wobei es dann erforderlich ist, die Zufuhr von Tuben an diese
Station auf zuhalten. Es ist ausgeschlossen, nur die Ketten 31 und 32 anzuhalten,
da dann einige der Tuben an der Kette 31 in dem Ofen glassen würden, wo sie beschädigt
würden. Die Ofentemperatur ist nämlich entsprechend der maximalen Verweilzeit der
Tuben in dem Ofen bei normaler Laufgeschwindigkeit der Kette ausgelegt. Ausserdem
könnte die Kette selbst beschädigt werden, wenn sie im Bereich des Ofens angehalten
würde.
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Läuft die Kette 31 weiter und vt sie weiterhin Tuben an die Übertragungseinrichtung
ab, so müsseen näturich auch diese Einrichtung und die Kette 32 weiterlaufen, um
die Tuben aufzunehmen. Man kann das Ladegerät anhalten, sodass keine Tuben mehr
auf die Kette 31 gegeben werden; dann muss jedoch ein gewisses Zeitintervall vorgesehen
werden, um sämtliche Tuben auf der Kette 31 aus dem Ofen zu befördern, bevor die
Übertragungseinrichtung und die beiden Ketten angehalten werden können. Diese Zeitspanne
vor dem Abschalten kann unzulässig sein, wenn eine von der Kette 32 versorgte Station
beispielsweise eine beschädigte Tube enthält, was zu einer Beschädigung der nachfolgenden
Tuben und des Gerätes führen kann. Bisher hat man deshalb an Stationen, bei denen
ernste Schwierigkeit auftreten können, eine Ausweichbahn vorgesehen, sodass die
Tuben nicht von den Stiften 38 entfernt und der Station zur Behandlung zugeführt
werden, sondern längs der Ausweichbahn transportiert und von der Fertigungsstrasse
entfernt werden können.
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Die oben beschriebene Übertragungseinrichtung gestattet eine Verbesserung
an einer solchen Anordnung, indem sie nicht nur Tuben aufnehmen kann, die ibr an
der Kette 32 zugeführt werden, sondern auch solche, die ihr an der Kette 31 zugeführt
werden. Werden die Tuben an der Station, an der eine Störung aufgetreten ist, nicht
von der Kette 32 entfernt, sondern laufen sie zu der Übertragungseinrichtung zurrück,
und wird gleichseitig die Station, die die Kette 31 belädt, angehalten, dann kann,
vorausgesetzt dass der beladene Zug der Kette 31 und die Übertragungseinrichtung
susnrn weniger Tuka enthalten, als der anfänglich leere Zug der Kette 32, die Übertragungseinrichtung
die Tuben aufnehmen, die ihr durch den rücklaufenden Zug der Kette 32 wieder zugeführt
werden.
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Wird eine Tube der Übertragungseinrichtung über doa rücklaufenden
Zug der Kette 32, d.h. Ueber den unteren Zug in Fig. 1, wieder zugeführt, 80 gelangt
die Tube an der Stelle G (Fig. 1) in ein leere Wanne. Die Wanne befindet sich ungefähr
in der gleichen Stellung bezüglich des Rades 9 wie die in der Stellung F in Fig.
3 gezeigte Wanne, jedoch befindet sich die Tube näturlich auf dem Stift 38 gegenüber
der Wanne.
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Indem die Kette 32 und die Räder 9 und 10 umlaufen, bewegt sich die
Wanne auf den Stift und die Tube zu* und da die Stirnwand 18 der Wanne nur etwa
halb so hoch wie die Seitenwände iat, passiert diese Stirnwand Uber die an dem Stift
38 hängende Tuben und durchläuft die Stellung H,I und j. Die Tube wird dann länge
des oberen Zuges der Kette 32 wieder weggeführt.
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Die Möglichkeit, Tube zyklisch weiterlaufen zu lassen, bietet den
wichtigen Vorteil, dass die weiterlaufenden Tuben nicht Ausschuss bilden, sondern
der defekten Station nach Beheben des Schadens wieder zugefUhrt werden können.
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Tuben, die entsprechend der bisher bekannten Praxis aus der Fertigungsstrasse
entfernt werden, können nicht mehr an einer Stelle vor dem Ofen geladen werden,
da sie zwei Durchläufe des ofens nicht aushalten. Sie mflssen deshalb von Hand an
einer Steile hinter dem Ofen eingefUhrt werden, was ein aufwendiges Verfahren ist,
das umso schwieriger auszuführen ist, de iehr die Geschwindigkeiten der Fertigungsstrassen
zunehmen.
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Ansprüche