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"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speiseeis." Die Erfindung
bezieht sich auf in Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Speiseeis,
insbesondere zur Kühlung der Herstellungs-, Aufbewahrungs und/oder Abgabemittel,
wobei um diese Mittel ein Kühlmittel in Form einer Flüssigkeit oder eines Druckgases
zirkuliert und wobei das Kühlmittel selbst durch die Vordampferschlange einer Kompressorkühlanlage
gekühlt wird.
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Die bekannte Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, dass dio
Komproesorkühlanlage eigentlich eine solche Leistung habon muss, dass sie sogar
bei dor maximalen Speiseeisabnhme des
Speiseeis bis ungefähr -4°
C kühlen kann. Weil die Eisabnahme in der Regel unregelmässig verläuft und an bestimmten
Tages stunden erhebliche Spitzen aufweisen kann, kann in der Praxis dieser Bedingung
nicht völlig Rechnung getragen erden, sodass in der Praxis die Leistung der Kühlanlage
während der Spitzenstunden fast immer ungenügend ist um das Eis mit der gewünschten
niedrigen Temperatur abzulietern.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung dafür eine Abhilfe zu schaffen.
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Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass beim eingangs genannten
Verfahren das Kühlmittel durch einen separaten Spei cherraum geleitet wird, in dem
die Verdampferschlange angeordnet ist und welcher Rau einen solchen Kälteinhalt
hat, dass während der Stunden worüber die Herstellungs-, Aufbewahrungs und/oder
Abgbbemittel relativ wenig Kälte aufnehmen, die Verdanpfer schlange Kälte in dem
Kühlmittel im Speicherraum speichert und während der Stunden worüber die Herstellungs-,
Aufbewahrungs-und/oder Abgabemittel mehr Kälte erfordern als die Verdampferschlange
liefern kann, die im Speicherraum gespeicherte Kälte an diesen Mitteln abgegeben
wird.
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Erfindungsgemäss ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Speiseeis
mit Herstcllungs-, Aufbewahrungs- und/oder Abgabemitteln für das Speiseeis, welche
durch ein flussiges oder druckgasförmiges Kühlmittel umgeben sind, in welchem die
Verdampferschlange einer Xompressorkühlanlage taucht, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verdampferschlange in einem mit dem Künlmittel gefullten, separat von den Herstollungs-,
Aufabewahrungs- und/oder Abgabemitteln ange
ordneten Speicherraum
liegt, der mit dcc um die Herstellungs-, Aufbowhrungs- und/oder Ab@abemittel liegenden
K@hlmittelraum durch Umlaufleitungen für das Kühlmittel verbunden ist.
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Die Erfindung schafft also ein Verfahren und eine Vorrichtung wobei
bzw. worin die Kältezufuhr zur Speisecismaschinc flexibel ist und sich selbst am
Kältebedürfnis anpasst.
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Die Erfindung wird weiter an Hand der zugehörigen Zeichnung erläutert.
Diese zeigt einen schematischen Querschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Vorrichtung.
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Der Speichcrrau::t 1 ist zun grössten Teil mit einen flüssigen Kühlmittcl
gefüllt, das z.B. einen Gefri@@punkt von - 450 C hat. Das Kühlmittel kann auc durch
ein Druckgas gebildet werden, das z.P. beim verwendeten rruck flüssig wird. Zentral
im Sp@icherraum 1 ist die Verdampferschlange 2 einer nicht gezeichneten Kompressorkühlanlage
angeordnet, und das untere Ende der Verdampferschlange 2 ist mit einer kleinen Kreisolpumpe
3 verbunden, die durch eine lotrechte, über Kugellager 4 in einer Püchse 17 gelagerte
Welle 5 angetriebon ist. Die Büchse 17 ist koachsial in der Verdampferschlange 2
angeordnet. Ausserhalb des Speicherraumes 1 ist mit dem oberen Ende der zelle 5
ein Elel:tromotor 5 verbunden und dicser ist mit den Kompressormotor der Kühlanlage
parallel geschaltet.
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Der Speicherraum 1 ist über eine Rohrleitung 6 mit der Speiseeismaschine
verbunden, welche aus einen Behälter 11 für das Eisgemisch und einer Förderschnecke
12 zur Abgabe des Speiseeises
an einem Hahn 18 besteht. Die Rohrleitung
6 führt zu einer Kühlkammer 9, welche koachsial um den die Schnecke 12 enthaltenden
Zylinder angeordnc t ist und diese Kühlkammer 9 ist durch ein Rohr 10 mit einer
Kühlschlange 15 verbunden, welche um den Be hälter 11 angeordnet ist. Die Kühlkammer
9 ist durch ein kleines Rücklaufrohr 7 mit dem Speicherraum 1 verbunden und die
Kühlschlange 15 ist durch die Rückleitung 8 mit dem Speicherraurn 1 verbunden. Der
Rohrdurchmesser der Rohrcn 7 und 8 wird gegensei tig derart gewählt, dass die Kühlung
dr @ Förderschnecke 12 und des Vorratbehältcrs 11 das gewünschte gegenseitige Verhältnis
haben. Wenn erwünscht, kann ein von Hand oder automatisch betätigtes Ventil in dem
Rohr 7 angeordnet werden um dieses Rohr zu verschliessen, wcnn die Kühlung des Behälters
11 gegenüber der Schnecke 12 vergrössert werden muss. Der Speicherraum 1, der Behältcr
11 und die Schnecke 12 sind durch eine Isolation 14 umgeben. Der Behälter 11 ist
durch cinen Deckel 19 verschlossen und auf dem Deckel ist der Hubmagnet 20 eines
Zylinderventiles 21 angeordnet, das die Verbindung vom Behälter nach der Schnecke
12 verschliessen kann. In dieser Verbindung ist der Fühler 13 eins Thermostates
angeordnet, dcr den nicht gezeichneten Hubmagnet eincs Schubventiles 22 betätigt,
welches im Speicherraum 1 zwischen der @umpe 5 und der Rohrleitung 6 angcordnct
ist.
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Das Schubventil 22 hat zwei Stellungen in der gezeichneten Stcllung
verbindet es die Pumpe 3 mit der Rohrleitung 6 und verschliesst es eine Verbindung
23 des Ventiles mit dem Raum 1. Der Thermostat 13 kann das Ventil 22 in die andere
Stellung steuern, in welcher es die Verbindung zwischen der Pumpe und der Rohrleitung
6
verschliesst und die Vcrbindung 23 vom Ventil zum Raum 1 öffnet, sodass die Pumpe
3 das Kühlmittel nur im Raum 1 selbst umwälzt. In diescr Stellung arbeitet die Pumpe
also als Rührwerk, was die Kühlung des Kühlmittels durch die Verdampferschlange
begünstigt, Im Speicherraum 1 ist der Fühler 16 eines Thermostates zur Steuerung
der Kompressorkühlanlage angeordnet Dieser Fühler 16 kann z.B. derart eingestellt
sein, dass die Kühlanlage die Temperatur im Speicherraum 1 auf - 400 C hält und
der Fühler 13 in der Verbindung vom Vorratsbehaltcr 11 zur Förderschnecke 12 kann
zßB derart eingestellt sein, dass das Kühlmittel die Temperatur des Speiseeises
auf die üblichc - 40 C hält.
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Der Speicherraum 1 kann z.B. 25 1 eines flüssigen Kühlriittels mit
einem Gefrierpunkt von - 450 C enthalten. Die Kompressorkühlanlage hat z.B. eine
Kälteleistung von 900 kcal/h und die 25 1 Kühlmittel werden z.B. bis -40° C gekühlt
und bilden also einen Kältevorrat von etwa 25 x 40 = 1000 kcal im Speicherraum 1.
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Ohnc Speicherraum könnte die Kühlanlage ungefähr 40 1 Speiseeis pro
Stunde bis -4° C kühlen. Durch die Hinzufügung des Speicherraumes 1 können über
zwei Spitzenstunden ungefähr 60 1 Speiseois pro Stunde gekühlt werden, weil nebst
der Kompressorleistung von 1800 kcal in diesen zwei Stunden noch etwa 900 kecl am
Spcicherraura 1 cntzogen werden kennen. In den ruhigen Tagesstunden kann das Kühlmittel
im Seicherraum 1 dann wieder auf - 400 C gekühlt werden, sodass die Kühlanlage über
wenigstens einen Teil der ruhigen Tagesstunden besser belastet und also zweckmässiger
benutzt
wird.
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Innerhalb dos Rahmens dcr Erfindung sind verschiedenc Acndcrungen
möglich. In den bekannten Anlagen soll jede Speiseeisabgabestelle für sich gekühlt
werden, aber die Erfindung schafft dic Möglichkeit eine Reihe von z.B. it Speiseeis
von verschiedenen Farben und/oder Geschmäcken gefüllten Behält@@@ und zugehörigen
Fö@d@rschn@eken mit einem gemeinsamen Speich@rraum zu verbinden und diesen durch
eine einzige Verdampferschlange zu kühlen. In diese@ @all können einzelno Pumpen
für die verschiedenen Förderschnecken im gemeinsamen Speich@rraum angeordnet werden.
Die ganze Anlage kann dadurch billiger hergestellt wirden und arbeitet wirtschaftlich@r.
Nebst den Vorratsbehältern für unverpacktes Speiseeis können auch an@ dere Räume
oder Geässe z.B. zum Aufbewahren von Eiswaffoln oder Eis am Stiel am Speicherraum
angeschlossen werden.