DE718471C - Schaltung von zwei Verdampferbloecken fuer Raumkuehlanlagen - Google Patents

Description

• Schaltung von zwei Verdampferblöcken für Raumkühlanlagen Gemäß dem Stand der Technik ist eine Erfindung bekannt, bei der abwechselnd zwei Verdampfer abgetaut werden, indem durch Schalten mehrerer Ventile und Umschalten eines Ventils ,als Reduzierventil abwechselnd das flüssige Kältemittel in einen Verdampfer gelangt, hier durch den abtauenden Reif gekühlt wird und darauf in den Schlangen des anderen Verdampfers zur Verdampfung gebracht wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung kann aber keine selbsttätige Schaltung der Ventile Verwendung finden, sondern diese können nur von Hand aus eingestellt werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung dagegen finden im ganzen nur zwei Ventile Verwendung, die von einem Hilfsmotor aus, der beim Anlauf des Hauptmotors gleichzeitig eingeschaltet wird, abwechselnd geöffnet und geschlossen werden, so daß jeweils die eine Hälfte der Verdampferblöcke an die Ansaugl,eitung angeschaltet und die andere Hälfte dagegen von der Ansaugleitung abgeschaltet wird.
• Fig. i zeigt die Anlage des Verdampfers. i und 2 sind zwei Räume. Es könnten dies aber ebensogut mehr oder weniger Räume sein, oder die Räume können in verschiedenen Stockwerken liegen. 3 und 4 sind die Verdampferhälften in jedem Raum, welche beide in die leicht ansteigende gemeinsame Leitung 7 münden. Diese in eine gemeinsame Leitung zusammengefaßten Verdampfer werden Verdampferblo.ck i benannt. 5 und 6 bilden mitsammen den Verdampferblock 2 und münden in die eb.enfalis leicht ansteigende Leitung B. Diese beiden Sammelleitungen ; und 8 haben reichlich großen Durchmesser. In ihrem Querschnitt muß das im Verdampfer sich bildende Gas hochsteigen und die Kälteflüssigkeit aus dem Kondensator nachrinnen können. Verdampferblock i und Verdampferblock 2 können natürlich ebensogut nebeneinander liegen. Kurz vor der Einmündung der beiden Leitungen 7 und 8 in den bis. zu Höhe H überfluteten Flüssigkeitsabscheider 12 sind die beiden Absperrventile g und i o eingebaut. Zwei Schnitte durch ein solches Ventil zeigen Fig. 4 und 5. 13 ist das Saug-tr Leitungsrohr vom Flüssigkeitsabscheider 12 zur Maschine. Dieses Rohr reicht im Flüssigkeitsr, bscheider bis fast nach oben, weit über die Flüssigkeitshöhe H hinaus, damit der K#)mpressor nur trockene Gase ansaugen kann. i 4. ist die Einspritzleitung und kommt von einem Schwimmerregulierventil. i i sind dic Wände der Kühlräume. Fig.2 zeigt die Anordnung der beiden Ventile 9 und io mit zusarnmenmonti:ertem Hilfsmotor i9, der bei jedem Anlauf des Hauptmotors eine bestimmte Anzahl von Touren macht, so daß bei jedes,-Anlauf die Ventillce11e 22 um genau iSo` gedreht wird und damit eines der beiden Ventile 9 und io schließt, das andere dagegen öl-fnet. 15 und 16 sind zwei Zahnräder, @;elche auf den Drehachsen der Exzenterwellen 22 festsitzen. Die Zahnräder 15 und 16 erhall_en ihren Antrieb um eine halbe Umdrehung vom Hilfsmotor 19 über seine aufgekeilte Schrecke 2o, das Schneckenrad 18 und die Schneckenradivelle 17, auf welcher die beiden Zahnrüder 21 festsitzen. Bei jedem Anlauf des Motors wird demnach jeweils ein Verdampferblock unterhalb des Flüssigkeitsabscheiders 12 von der Ansaugleitung 13 abgeschaltet, während der zweite Block zum Flüssigkeitsa l@-scheider und zur Ansaugleitung eingeschaltet wird. Der abgeschaltete Verdampferblock v-ird bis zum nächsten Anlauf von der Raumwärme erwärmt, wodurch die Verdampfung weiter vor sich geht. Seine Temperatur steigt bis zur Raumteriperatttr. Der Verdampfer muß deshalb abtauen. Der Tau gelangt als Tropfwasser in die Fangschale. In dem an die Ansaugleitung eingeschalteten zweiten Block fällt der Verdampferdruck, und di:e Kühlflächen nehmen Feuchtigkeit als Niederschlag auf.
• Bei Gefrieranlagen unter o° C, bei denen ja eine Vereisung der Verdampferflächen naturbedingt ist, erhält der jeweils abgeschlossene Block zu gleicher Zeit einen Anschluß an das warme Druckrohr oder von der oberen Stelle des Ve#@flüs,sigers. Es kann also keine Flüssigkeit in den Verdampfer übertreten, sondern nur Gas. Dieser Anschluß ist so stark gedrosselt, daß nur ein langsamer Gaseintritt stattfinden kann, gerade noch so viel, als nötig ist, um den abger schlossenen Verdampfer während einer halben Periode (einmalige Lauf- und Stehzeit der :Maschine) von seinen noch wenigen Minusgraden auf zwei Plusgrade zu bringen. Die übrige Anordnung bleibt die gleiche wie bei Raumkühlanlagen.
• Bei der selbsttätigen Verdampferwechseldoppelschaltung wird entweder nach Fig.6 außer den beiden großen Verdampferventilen 9 und io noch ein zweites Paar kleine Ventile und 35 lnitgeschaltet, und zwar so. daß z. B. das linke große Ventil io gerade schließt und sich das linke kleine Ventil3.l öffnet. Das rechte große Ventilg öffnet sich, das rechte kleine Ventil 35 schließt sich. Die Leitungen 32 und 33 zweigen beide von der Leitung 36 (Fig. 7) ab, die vom warmen Druckrohr oder von der oberen Stelle des Verilüssigers kommt, und führen dann über die Ventile 34. und 35 zu den je dazugehörenden Verdamp ferhälf ten.
• Nach Anordnung von Fig.7 ist die Schalt-Z> dieselbe, nur vereint hier ein Ventil die Funktion von zwei Ventilen, einem großen, einem kleinen mit entgegengesetzten Wirkungen. Die kleinen Ventile fallen deshalb fort.
• Bei den Ventilen nach Fig. ¢ und 5 ist 22 die Eszenterwelle, 23 ein Exzenter mit Festsitz auf der Welle 22, 2.1 der Exzenterschaft. welcher in den Ventilkörper 27 eingeschraubt und von der Exzenterwellenlagerung 25 geführt wird. 28 ist ein auf dem Ventilkörper 27 stark aufgepreßter Dichtungsring (Gummi), der von der Exzenterwellenlag erung 25 in das Gehäuse 26 eingepreßt ist. 29 ist der Abdichtungsring am Ventilsitz, der durch die Peil.agscheibe 31 Und die Schrauben 3o an jeder unerwünschten Ausdehnung behindert ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abwechselnde Ein- und Ausschaltung von zwei Verdampferblöcken für vollautomatische Raumkühlanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Anlauf des Hauptmotors ein Hilfsmotor das abwechselnde öffnen und Schließen von zwei VentiIen bewirkt, wodurch jeweils die eine Hälfte der Verdampferblöcke an einem Flüssigkeitsabscheider und die Ansaugleitung an-, die andere Hälfte dagegen von dem Flüssigkeitsabscheider und der Ansaugleitung abgeschaltet wird.
2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben oder über dem das Ein- und Abschalten der Verdampferblöcke bewirkenden Ventilpaar ein weiteres Ventilpaar angeordnet ist, das eine stark gedrosselte Verbindungsleitung zwischen den warmen, unter Kondensatordruck verdichteten Gasen und den Verdampferblöcken öffnet oder schließt.
3. 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Abschalten der Verdampferblöcke bewirkende Ventilpaar gleichzeitig die Verbindung zwischen den warmen, verdichteten Gasen und den Verdampferblöcken öffnet und schließt.