DE2006295C - Vorrichtung zum Anliefern von Gegenständen - Google Patents

Vorrichtung zum Anliefern von Gegenständen

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DE2006295C
DE2006295C DE2006295C DE 2006295 C DE2006295 C DE 2006295C DE 2006295 C DE2006295 C DE 2006295C
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vibrator
conveyor belt
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English (en)
Inventor
Helmut 4921 Talle. B60p 7-06 Sollich
Original Assignee
Sollich Ohg, 4902 Bad Salzuflen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anliefern von Gegenständen, insbesondere Pralinen aus einem Vorratsbehälter, in einer oder mehreren nebeneinanderlaufenden Reihe(n) mit einem die Gegenstände transportierenden Förderband und über diesem angeordneten, ungeordnet ankommende Gegenstände zwischen sich ausrichtenden Leitorganen.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind als !.eitorgane in Förderrichtung verlaufende Stangen oder Schienen vorgesehen, die durch Gelcnksteücn in Abschnitte längs unterteilt, mit den abgabeseitigen Enden ortsfest angelenkt und mittels eines am daran anschließenden Abschnitt angreifenden Antriebes parallel zu sie η selbst quer zur Förderrichtung hin lind her verschieblich sind.
Bei dieser Vorrichtung werden die Gegenstände durch die Reibung an den Leitorganen erheblich verlangsamt. So bewegen sich bei einer Bandgeschwindigkeit von 8 m'min die Gegenstände im Bereich der Leitorgane nur mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 bis 4 m min in Förderrichtung. Die dabei entstehende Reibung zwischen dem Förderband und den unteren Flächen der daraufliegenden Gegenstände erfordert indessen eine relativ häufige Reinigung des Förderbandes vom Abrieb und verursacht eine sichtliche Beschädigung der Untenlächer. insbesondere weicher Gegenstände, z. B. Pralinen. Ferner wird durch den geringen Durchsatz der Gegenstande durch die Leiteinrichtung die Arbeitsgeschwindigkeit der ganzen Anlage verlangsamt.
Bei einer weiteren Vorrichtung zum reihenweisen Ausrichten von Gegenständen, wie Pralinen, Kekse od. dgl., sind unter dem aus einem hochelastischen Werkstoff bestehendem Förderband unter Verzicht Huf irgendwelche oberhalb desselben angeordnete Leitorgane im wesentlichen aus Längsstäben gebildete Roste angebracht. Diese Roste sind senkrecht nachgiebig gelagert und mit einem lotrecht angreifenden Riittelantrieb verbunden. Beim Betätigen des Rüttclantriebes entstehen auf dem Förderband längsverlaufende Schwingungsstreifen, zwischen denen tich ruhigere Zonen ausbilden, die als Förderrinnen für die dadurch in Reihen aufgeteilten Güter dienen (deutsche Patentschrift 623 566). Bei einer Änderung tier Breite der Förderrinnen und damit tier Zahl der Hcilien sind jedoch wegen des Auswechselns der Rütteleinrichtung zeitraubende Unibauarbeiteii erforderlich, auch werden schwere Güter vielfach nicht einwandfrei ausgerichtet und gefährden dadurch den Vollautomatischen Produktionsablauf, ties weiteren kind bei hoher Bandgeschwindigkeit entsprechend lange Förderbänder nötig, um nach diesem Verfahren alle Stücke gleichzeitig auszurichten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art so weiterzubilden, daß bei schonender Ausrichtung tier Cii'getistiinclc in Reihen eine Verlangsamung des geförderten Gutes unterbleibt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daB zumindest der im Bereich der Leitorgane befindliche Teil des Förderbandes über einen mittels eines Rüttlers bewegten Tisch geführt ist.
Ks hat sich gezeigt, daß das Anbringen eines weiteren Rüttlers an einem zweiten, von dein ersten getrennten lisch noch eine weitere Steigerung der Fördergeschwiiuligkcit ermöglicht.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine schnelle Ausrichtung der Güter in Reihen und eine hohe Fördergeschwindigkeit, die praktisch gleich der Bandgeschwindigkeit ist, mit der für vollautomatischen Produktionsablauf nötigen Sicherheit ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
i- der Erfindung und
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung.
Bei der in Fig. 1 schematisch von der Seite dargestellten Anlage werden Gegenstände, z. B. Pralinen,
ungeordnet aus einem nicht dargestellten Vorratsbehäher mittels des Bandes 10 auf das Förderband 11 (von links nach rechts) gelegt. Die beiden Bänder 10 und 11 laufen etwa mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von 8 m/min.
Oberhalb des Förderbandes 11 ist eine Anzahl von Leitorganen 12 vorgesehen, die ir« F i g. 2 von oben schematisch dargestellt sind. Diese Leitorgane sind von Stangen oder Schienen 22 gebildet, die parallel zueinander an einer ortsfesten Querstange 17 und an axial verschieblichen Querstangen 18 und 19 angeordnet sind und mit ihrer Unterseite knapp oberhalb des Förderbandes 11 verlaufen. Die Schienen bzw. Stangen 22 '„stellen aus jeweils zwei Abschnitten 21 und 22, die gelenkig miteinander verbunden und
durch Anlenken des abgabeseitigen Endes des vorderen Abschnittes 21 an der ortsfesten Querstange 17 festgelegt sind. Bei der nach den entsprechenden Pfeilen gerichteten Hin- und Herbewegung der Querstangen 18 und 19 bewegen sich die Leitorgane 12
(bestehend jeweils aus dem vorderen Abschnitt 21 und dem nachgeordneten Abschnitt 22) zwischen der in F i g. 2 ausgezogen dargestellten Stellung und der dort gestrichelt dargestellten Stellung hin und her. Der Erfolg des Arbeitens dieser an sich bekannten Vorrichtung besteht darin, daß auf der rechten Seite der Anordnung nach den Figuren die links ungeordnet angelieferten Gegenstände, z. B. Pralinen, auf der rechten Seite nach Austritt aus den Leitorganen 12 in Reihen ausgerichtet sind, die parallel zueinander sind und in Förderrichtung verlaufen.
Ein Rüttler 14 rüttelt den zumindest unter den Lettorganen 12 befindlichen Tisch 16. Dieser Tisch 16 ist getrennt von einem weiteren Tisch 15, der sich ganz oder teilweise vor den Leitorganen 12 befindet.
Der /.weite Tisch 15 wird mittels eines eigenen Rüttlers 13 gerüttelt. Durch das Rütteln zumindest des unterhalb der Leitorgane 12 angeordneten Tisches durchlaufen die Gegenstände die Leitorgane 12 praktisch mit Bandgeschwindigkeit, d. h., sie werden nicht mehr von den notwendigen Leitorganen gebremst.
Selbstverständlich kann man auch mehrere Rüttler auf den unter den Leitorganen 12 befindlichen Tisch 16 wirken lassen. Man kann auch den Tisch 16 unterhalb der Lcitorganc 12 in Längsrichtung in zwei Teile unterteilen und jeden dieser Teile für sich rütteln.
Als Rüttler 14 und 13 werden zweckmäßig Exzenter-Rüttler verwendet, deren Rüttelfrequenz zwischen 1000 und 3000Hz regelbar ist. Solche Exzentcr-Rüttlcr haben weiterhin den Vorteil, daß man ihre Rüttclnmplitudc unabhängig von der Rüttelfrequenz in einfacher Weise ändern kann. Durch einfaches Probieren findet man bei jeder Anlage die
richtige Rüttelfrequenz und den günstigsten Rüttelhub.
Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, daß man auch bereits bestehende Anlagen nachträglich ohne große Schwierigkeiten erfindungsgemäß ausstatten kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Anliefern von Gegenständen, insbesondere Pralinen aus einem Vorratsbehalter, in einer oder mehreren nebeneinanderlaufenden Reihe(n) mit einem die Gegenstände transportierenden Förderband und über diesem engeordneten, ungeordnet ankommende Gegen-Itände zwischen sich ausrichtenden Leitorganen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der im Bereich der Leitorgane (12) befindliche Teil des Förderbandes (11) über einen mittels eines Rüttlers (14) bewegten Tisch (16) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß — in Förderrichtung gesehen — vor dem von den Leitorgancn (12) überspannten Abschnitt unter dem Fürderband (11) ein zweiter, vom ersten getrennter Tisch (15) angeordnet ist, der mit einem weiteren Rüttler (13) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Rüttler (13 bzw. 14) als amplituden- und frequenzregelbare(r) Exzentenvf'!en-Rüttler vorgesehen ist bzw. sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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