DE2005995C3 - Vorrichtung zum Verlegen von Abdichtungs- und/oder Befestigungsmassen - Google Patents

Vorrichtung zum Verlegen von Abdichtungs- und/oder Befestigungsmassen

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DE2005995C3
DE2005995C3 DE19702005995 DE2005995A DE2005995C3 DE 2005995 C3 DE2005995 C3 DE 2005995C3 DE 19702005995 DE19702005995 DE 19702005995 DE 2005995 A DE2005995 A DE 2005995A DE 2005995 C3 DE2005995 C3 DE 2005995C3
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Guenter 4100 Duisburg-Meiderich Blasen
Herbert 4220 Dinslaken Das
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Heinrich Hirdes 4100 Duisburg GmbH
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/12Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlegen von klebrigen und/oder breiartigen Dichtungs- und/oder Befestigungsmassen auf Fluß- oder Kanalsohlen und zugehörigen Böschungen unter der Wasseroberfläche, bei der an einem Fahrzeug ein von der Wasseroberfläche bis dicht über die Fluß- oder Kanalsohle und/oder die zugehörigen Böschungen reichendes endloses Fördermittel angeordnet ist, das an seinem Aufgabeende über der Wasseroberfläche eine waagerechte Füllstrecke aufweist, über der ein Fülltrichter angeordnet ist, und das Fördermittel zusammen mit dem Fülltrichter um eine waagerechte, quer zur Verlegerichtung verlaufende Achse schwenkbar ist.
Es' ist eine Vorrichtung zum Verlegen von Bodenbelägen zum Schutz von Flußbetten bekannt, die aus einem Schwimmkörper besteht, an dem ein Ausleger um einen Hohlzylinder schwenkbar gelagert ist. In dem Ausleger ist ein Fördermittel angeordnet, das aus mehreren, parallel zueinander verlaufenden endlosen Ketten besteht, an denen Transportwannen mit Achsen schwenkbar gelagert sind. Die Ketten laufen über zwei innere Umlenkkettenräder und an einem äußeren Kettenrad vorbei. Am oberen Ende laufen die Transportketten über Führungsschienen, die einen geraden und einen gebogenen Teil haben. Der gerade Teil dieser Führungsschiene dient dazu, die Ketten unmittelbar unter der Füllrinne über einen im wesentlichen waagerechten Weg zu führen. Am unteren Ende des Auslegers werden die Wannen plötzlich geschwenkt, um die Asphaltblöcke auf die durch schon vorher abgesenkten Blöcke gebildete Böschung oder Sohle abzukippen.
Am unteren Ende des Auslegers sind Flut- oder Ballasttanks vorgesehen, die über nicht dargestellte Leitungen und Rohre mit einem Drucklufterzeuger verbunden sind. Durch Füllen oder Leeren der Tanks kann der Ausleger aif oder dicht über dem Flußbett gehalten oder um ein bestimmtes Maß angehoben werden.
Diese bekannte Vorrichtung mag sich für das Verlegen von Asphaltblöcken eignen, zum Verlegen von klebrigen, breiartigen Dichtungs- und/oder Befestigungsmassen, wie z. B. Bentonite, eignet sie sich nicht. Diese gallert- oder geleeartigen Massen wurden sich an die Wände und Böden der Transportwannen so dicht anschließen, daß selbst beim Umkippen der Wannen an der Spitze des Auslegers kein Wasser zwischen Wanne und ihrem Inhalt eindringen kann. Das bedeutet aber, daß sich die Bentonitblöcke in den Transportwannen nicht lösen und nicht aus ihnen herausfallen wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung de;· eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Beseitigung der aufgezeigten Nachteile und Mängel des vorstehend geschilderten Standes der Technik sich das aufzubringende Belagsmaterial von dem Fördermittel in einwandfreier Weise löst, insbesondere nicht an diesem klebenbleibt, wenn es auf den Boden abgelegt werden soll. Dem kommt insbesondere bei der Verlegung von Bindemitteln aus starkbindigem Boden und que"fähigem Belagsmaterial Bedeutung zu.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Fördermittel als Taschenförderband ausgebildet ist und der Rahmen des Förderbandes unten eine Abstandswalze aufweist, welche beim Verlegevorgang auf der Sohle oder Böschung abläuft.
Dadurch ist es möglich, Bentonite in gequollenem Zustand von der Wasseroberfläche unter die Wasseroberfläche bis auf die Fluß- oder Kanalsohle zu bringen und dort stückweise abzulegen. Bentonite sind stark quellende Tone, die das Fünf- bis Sechsfache ihres Gewichts an Wasser aufnehmen und dabei ihren Rauminhalt verzehnfachen können. Sie bilden dann eine gelee- oder gallertartige Masse, die rutschig und glitschig ist.
Die bekannten Taschenförderbänder sind mit quer zur Förderrichtung verlaufenden und über ihre ganze Breite reichenden Stegen versehen. An ihren Seitenrändern sind die Förderbänder mit bis auf die Höhe der Stege reichenden Seitenwänden versehen, die wegen des größeren Weges, den die Stege mit ihren freien Enden gegenüber ihren Befestigungsenden an dem Förderband beim Umlenken des Förderbandes um eine Umlenkwalze zurücklegen müssen, gewellt sind. Die in den so gebildeten Taschen befindliche klebrige und/oder breiartige Dichtungs- und/oder Befestigungsmasse kann unterhalb der Wasseroberfläche einwandfrei gefördert werden. Kurz über der Sohle wird das Förderband umgelenkf, wobei sich seine Stege spreizen, so daß die klebrige Masse aus den Taschen herausfällt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind im folgenden aufgeführt: Ist das Fahrzeug als Schwimmkörper ausgebildet, so ist der Schwimmkörper an einem in Verlegerichtung verlaufenden Seil, das zwischen zwei quer zur Verlegerichtung von einem Kanalufer zum anderen gespannten Seilen verstellbar angeordnet ist, hin und her bewegbar. Das ist mit einem geringen technischen Aufwand verbunden.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform, bei der das Fahrzeug ebenfalls als Schwimmkörper ausgebildet ist, sind quer zu einem Gewässer verlaufend Rohre vorgesehen, auf denen ein Rollenwagen bewegbar gelagert ist, an dem ein in Verlegerichlung verlaufendes Seil befestigt und der Rollenwagen mit zwei Seilzügen vom Ufer aus quer zur Verlegerichtung einstellbar ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht und nachstehend erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung gemäß der Erfindung an einem Schwimmkörper in Seitenansicht,
F i g. 2 die Draufsicht zu F i g. 1,
F i g. 3 die Stirnansicht zu F i g. 1 und 2.
An einem Ende eines pontonartig ausgebildeten Schwimmkörpers 10 , isl die Verlegevorrichtung gemaß der Erfindung an zwei stirnseitig in Längsrichtung des Schwimmkörpers auskragenden Trägern 11 angebracht. Die Verlegevorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus einem Taschenförderband 12, das um zwei in einer waagerechten Ebene oberhalb der Wasseroberfläche angeordnete Walzen 14,15 und um eine unterhalb der Wasseroberfläche dicht über der Kanalsohle 16 angeordnete Umlenkwalze 17 läuft, die in einem starren Rahmen 18 drehbar gelagert ist. Zwischen den Walzen 14 und 15 hat das Taschenförderband 12 eine waagerechte Füllstrecke, über der ein Fülltrichter 19 fest mit dem Rahmen verbunden angeordnet ist. Um die Achse der Umlenkwalze 14 ist der starre Rahmen 18 mit den Walzen, dem Taschenförderband und dem Fülltrichter wie die bekannte Vorrichtung schwenkbar gelagert. In abgesenktem Zustand ruht sein Gewicht auf einer Abstandswalze 20, de das Abgabeende des Taschenförderbandes 12 stets in demselben geringen Abstand über der Kanalsohle i6 hält, wodurch Bodenunebenheiten und wechselnde Wasserstände ausgeglichen werden. Außerdem sorgt uie vor der Abdichtungs- und/oder Befestigungsmasse herlaufende Abstandswalze 20 für eine leichte Abwälzung geringer Unebenheiten der Sohle 16. .
Angetrieben ist das Taschenförderband 12 in bekannter Weise über zwei Riemen- oder Kettentriebe 21, 22 von einem Motor 23. Dieser Motor kann gleichzeitig auch eine Verholwinde 24 antreiben, mit der der Schwimmkörper 10 an einem in Verlegerichtung gespannten Seil 25 hin und her bewegbar ist. Das Seil 25 ist mit seinen Enden zwischen zwei quer zur Verlegerichtung von einem Kanalufer 16 zum anderen Ufer 27 gespannten Seilen 28, 29 verstellbar angeordnet.
Die Verlegevorrichtung hat folgende Arbeitsweise: An einer abzudichtenden und/oder zu befestigenden Stelle des Kanals wird, in Kanallängsrichtung gesehen, am Anfang und am Ende dieser Stelle je ein Seil
28 und 29 quer über den Kanal gespannt Zwischen diesen zwei Seilen wird das Seil 25 gespannt, an dem sich der Schwimmkörper 10 hin und her bewegen kann. Der Schwimmkörper 10 wird in Ausgangsstellung gebracht und die Verlegevorrichtung mittels eines Derrikkrans 30 auf ö«e KanalsoKe 16 abgesenkt. In den Fülltrichter 19 wird ein Vorrat an Abdichtungs- und/oder Befestigungsmasse gefüllt. Nas.h dem Anlaufen des Motors 23 zieht dL Verholwinde ?i den Schwimmkörper in Längsrichtung des Kanals, und das Taschenförderband 12 legt an seinem Abgabeende die klebrige und/oder breiartige Dichtungsund/Oder Befestigungsmasse stückweise auf die Kanalsohle ab. Da die Masse sofort ineinander verlauft, entsteht eine geschlossene Abdichtungsbahn.
Hat der Schwimmkörper das andere Ende des Seils 25 erreich·, wird er wieder zurückbewegt, und das Seil 25 wird an einer anderen Stelle der Querseile 28 und
29 befestigt, damit mit der Verlegevorrichtung beim nächsten Arbeitsgang eine weitere Bahn neben der ersten verlegt werden kann. Soli die Schichtdicke der verlegten Bahn, die durch die Tiefe der Taschen des Förderbandes bestimmt ist, vergrößert werden, braucht die Fahrgeschwindigkeit des Schwimmkörpers, wie bekannt, nur etwas verringert zu werden. Hs wird dann auf der gleichen Weglänge eine größere Menge Abdichtungs- und/oder Befestigungsmasse verlegt, so daß deren Dicke zwangläufig steigt. Die Differenz zwischen Fahr- und Förde«geschwindigkeit kann mit beliebigen, bekannten Mitteln eingestellt werden. Bei einem Ausführungsbeispiel sind statt der Seile 28 und 29 Rohre vorgesehen, auf denen ein Rollenwagen lauft, an dem das Seil 25 befestigt isl. Dieser Ru'lenwagen wird unter Zuhilfenahme von zwei Seilzügen, die über Umlenkrollen an den Ufern angebracht sind, auf Verlegerichtung gebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Palentansprüche:
1. Verrichtung zum Verlegen von klebrigen und/oder breiartigen Dichtungs- und/oder Befestigungsmassen auf Fluß- oder Kanalsohlen und S zugehörigen Böschungen unter der Wasseroberfläche, bei der an einem Fahrzeug ein von der Wasseroberfläche bis dicht über die Fluß- oder Kanalsohle oder die zugehörigen Böschungen reichendes endloses Fördermittel angeordnet ist, das an seinem Aufgabeende über der Wasseroberfläche eine waagerechte Füllstrecke aufweist, über der ein Fülltrichter angeordnet ist, und das Fördermittel zusammen mit dem Fülltrichter um eine waagerechte, quer zur Verlegerichtung verlaufende Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel als Taschenförderband (12) ausgebildet ist und der Rahmen (ιλ) des Förderbandes unten eine Abstandswalze (20) aufweist, welche beim Verlege- Vorgang auf der Sohle oder Böschung (16) ablauft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Fahrzeug als Schwimmkörper ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (10) an einem in Verlegerichtung verlaufenden Seil (25), das zwischen zwei quer zur Verlegerichlung von einem Kanalufer zum anderen gepannten Seilen (28. 29) verstellbar angeordnet ist, hin und her bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Ant^ruch 1, bei der das Fahrzeug als Schwimn,körper ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß qu r zu einem Gewässer verlaufend Rohre vorgesehen sind, auf denen ein Rollenwagen bewegbar gelagert ist, an dem ein in Verlegerichtung verlaufendes Seil (25) befestigt und der Rollenwagen mit zwei Seilzügen vom Ufer aus quer zur Verlegerichtung einstellbar ist.
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