DE2005646B2 - Elektromagnetische Wägeeinrichtung - Google Patents
Elektromagnetische WägeeinrichtungInfo
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Description
pischer Sulky-Zweiradfuttermischer und -trichter dargestellt, der von einem Traktor gezogen wird, von
dem ein Teil zu erkennen ist.
Um das Prinzip der Wirkungsweise den neuen elektromechanischen
Gewichtsmeßsvste;os besser zu verstehen,
wird auf Fig. IA hingewiesen, die die Achse 10 zeigt, die von dem Rad 12 getragen wird. Auf der
Achse sind Dehnungsmeßstreifen 14 und 16 angebracht. Wie Fig. 1A zeigt, erzeugt die Last P, die auf
die Befestigungsplatte 18 angreift, eine Reaktions- ι ο kraft W von der Erde 20 gegen den Reifen 12. Der
Abstand des Dehnungsmeßstreifens 14 von dem Angriffspunkt W der Reaktionskraft wird mit D1 bezeichnet.
Der Abstand zwischen den beiden Dehnungsmeßstreifen 14 und 16 wird mit D2 bezeichnet ι s
Die Drehmomente, die durch die Reaktionskraft W auf die Dehnungsmeßstreifen einwirken, können wie
folgt ausgerechnet werden. Das Moment bei Dehnungsmeßstreifen 14 beträgt M1 = WA(D1). Das
Moment bei Dehnungsmeßstreifen 16 beträgt M2 = WX(D1 + D2). Die Differenz der beiden Momente
zwischen den Dehnungsmeßstreifen 14 und 16 ist daher M2- M1= WX D1+ Wx D2- Wx D1,
woraus sich ergibt M2-M1= WX D2.
Es zeigt sich, daß, wenn der Abstand D2 fest bleibt, ->
> die angreifende Last P eines Gegenstandes direkt proportional zur Differenz der von den Dehnungsmeßstreifen
16 und 14 ermittelten Momente und unabhängig von D1 ist. Es ist daher gleichgültig, wo längs
der Achse oder des Rades die Reaktionslast ausgeübt «1 wird. Dieses Prinzip wird in der vorliegenden Dehnungsmeßwägeeinrichtung
angewandt.
Um das wirksame Ausgangssignal der Dehnungsmeßstreifen zu erhöhen und um eine Temperaturkompensation durchzuführen, wenn die Dehnungs- r>
meßstreifen in einer Wheatstoneschen Brücke zusammengeschaltet sind, ist es besser, zwei Paar Dehnungsmeßstreifen
zu verwenden als nur zwei einzige. Ein erster Dehnungsmeßstreifen 16 und ein zweiter
Dehnungsmeßstreifen 14, die am oberen Teil der Achse 10 angebracht sind, würden normalerweise unter
Druckeinwirkung stehen, wie in Fig. 1 und IA dargestellt und würden daher einen Widerstandswert
haben, der in bezug auf Größe abnimmt und direkt abhängig von dem aufgelegten Gewicht W ist. 4r>
Zwei zusätzliche Dehnungsmeßstreifen 14' and 16' sind an der Unterseite der Achse 10 in Nebeneinanderlage
mit den Dehnungsmeßstreifen 14 bzw. 16 angeordnet. Dehnungsmeßstreifen 14' und 16' stehen
unter Zugspannung, wenn Dehnungsmeßstreifen 14 r>o
und 16 unter Druckspannung stehen. Um die physikalische Subtraktion nach den Gesetzen der Mathematik
durchzuführen, braucht lediglich Dehnunfeuneßstreifen
16' in Reihe mit Dehnungsmeßstreifen 16 in denselben Zweig der Brücke gelegt zu werden, und man
bekommt ein korrektes Ergebnis. Dies wird im einzelnen nachstehend näher beschrieben.
Fig. 2-5 einschließlich zeigen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Anwendung bei fahrbaren Materialaufnahmemitteln, wi; Futtermi^her, Bauern- bo
wagen, Mähdrescher von Zugmaschinen angetriebene Materialaufnahmegeräte und Kufenfahrzeuge, welche
alle eine sehr steife Achse 10 erfordern, die, wie dargestellt, eine schwere Befestigungsplatte 18 aufweist,
die in vertikaler Lage durch geeignete Befestigungs- {,<-,
mittel, wie eine Mehrzahl von Bolzen 20 an ein Materialaufnahmemittel 22 (Trichter, Tank oder Bunker)
auf dem Fahrzeugboden befestigt ist. Viele der Bauernwagen, Mischer oder andere Arbeitsgeräte haben
Achsen, welche an ihren äußeren Enden drehbare, auf dem Boden laufende Räder oder dergleichen aufweisen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 zeigt eine Achse 10, welche fest geschweißt oder auf andere
Weise mit der Platte 18 verbunden ist, welche aus einem schweren metallischen Material, das sich nicht
ohne weiteres biegen läßt, besieht oder welches sich federnd biegt, wenn eine höchste Last oder ein höchstes
Materialgewicht darauf wirkt.
Die Dehnungsmeßstreifen 14 und 16 und 14' und 16' sind mittels des Kabels 26 mit der Anschlußstelle
28 verbunden. Anschlußstelle 28 ist mit dem entlegen angeordneten Anzeigemittel 106 verbunden, welches
etwas später noch näher geschildert wird. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vier Lastermittlungsstellen,
z. B. an den vier Rädern des Fahrzeugs, vorgesehen. Bei Zweirad- oder Dreiradfahrzeugen,
bei denen weniger als vier Meßstellen benötigt werden, wird eine Ersatzmeßstelie eingeführt, um einen
richtigen Abgleich der Brücke zu ermöglichen. Auf diese Weise können eine oder mehrere Belastungsstellen
ermittelt werden. Es ist nur erforderlich, daß, wenn nicht alle vier Meßstellen benötigt werden,
für die betreffende Stelle eine Ersatzmeßstelle eingerichtet wird. Es können zusätzliche Meßeinrichtungen
in die Meßbrücke eingeführt werden, wenn es für einen besonderen Fall erforderlich erscheint.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Achse 10 auf, die fest mit der Platte
18 verbunden ist, welche den Gelenkpunkt bildet, wie zuvor beschrieben. Achse 10 erstreckt sich von dem
Gelenkpunkt 18 über eine vorbestimmte Länge bis zu einem Lager 30 und nimmt dort drehbar die Nabe
32 eines üblichen Rades 34 auf. Der äußere Teil der Achse 10 jenseits des Rades 30 ist üblicherweise bei
36 verjüngt und ein zweites Lager 38 ist vorgesehen. Das Ende 40 der Achse 10 ist mit Gewinde versehen,
damit eine mit Innengewinde versehene Anschlußkappe 42 aufgeschraubt werden kann. Das Rad 34
hat einen üblichen Felgen 44 mit einem Bördelrand 46zur Befestigungeines üblichen pneumatischen oder
sonstwie aufpumpbaren Reifens 48. Das andere Ende der Achse 10 jenseits des Gelenkpunktes der Befestigungsplatte
18 bildet eine eingespannte Einheit, wenn der Körper oder das Materialaufnahmemittel auf den
Rädern 48 abgestützt ist. In einem vorbestimmten Bereich des äußeren Teils der Achse 10 sind Dehnungsmeßstreifen
14 und 16 an die Achse angeklebt, die sich im wesentlichen in einer horizontalen Ebene erstrecken
und deren Anschlüsse, wie in Fig. 3 dargestellt, über die isolierten elektrischen Leitungen des
Kabels 26 zum elektrischen Anschluß 28 führen. Ähnliche Dehnungsmeßstreifen 14' und 16' sind auf
die Unterseite der festen Achse 10 direkt gegenüber den oberen Dehnungsmeßstreifen 14 und 16, wie in
Fig. 1 dargestellt, angeklebt. Der elektrische Stromkreis, der die vier Dehnungsmeßstreifen und ähnliche
und entsprechend angebrachte Dehnungsmeßstreifen in axialer Ausrichtung und auf gegenüberliegenden
Abstützachsen des Fahrzeugs einschließt, ist in den elektrischen Diagrammen der Fig. 6 und 7 dargestellt.
Dennungsmeßstreifen 14 und 16 und 14' und 16' sind im Handel erhältliche Gegenstände, die durch Auflage
und Ätz-Techniken auf einer isolierten Grundlage erstellt werden. Es versteht sich, daß, wenn ein
Vierradfahrzeug, ein Schlitten, ein Mehrfachfahrzeug oder ein Schienenfahrzeug mit dem neuen elektrome-
chanischen Wägesystem versehen wird, die entsprechenden Sätze von Dehnungsmeßstreifen und Leitungen
für alle vier Belastungspunkte Anwendung finden.
Wie in den Fig. 1,2 und 3 dargelegt, ist ein Sulky-Fahrzeug
vorgesehen mit zwei Rädern 34 mit speziellen Aufhängeachsen 10 und Befestigungsplatten 18,
die axial mit dem Fahrzeugkörper ausgefluchtet sind. In einem solchen Beispiel wird die dazwischen angeordnete
Stange, die einheitlich mit der Bezugsziffer 50 in den Fig. IB, 4 und 5 dargestellt ist, an dem
vorderen Ende des Sulky-Fahrzeugs verwendet und verbindet den Aufbau des Sulky 52 mit einer Zugstange
54, die bei einem Traktor oder bei einem anderen Zugfahrzeug vorhanden ist.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Zwischenstange 50 weist ein Gewichtsmeßglied 60 auf mit
Bohrungen 62 an seinem einen Ende, welches das Einführen von Bolzen 64 gestattet. Die Verbindung
oder Kupplung 50 ist fest mit der Zugstange 55 des Sulky mit Hilfe der Bolzen 64 und 64' und der Muttern
66 und 66' verbunden.
Fest mit dem Gewichtsmeßglied 60 an der oberen Fläche sind Dehnungsmeßstreifen 68 und 70 angebracht,
während Dehnungsmeßstreifen 68' und 70' fest an der unteren Oberfläche angebracht sind. Das
gegenüberliegende Ende des Gliedes 60 hat einen kleineren Durchmesser und ist drehbar in dem Gehäuse
72 in den Bohrungen 74 und 74' angebracht und wird in seiner Betriebslage durch Befestigungsmutter 76 auf de;.n mit Gewinde versehenen Ende 77
des Gliedes 60 gehalten.
Von dem Gehäuse 72 hinweg erstreckt sich ein Bügelteil 78 mit einem Paar vertikaler Platten mit Bohrungen
80a und SOb zur Aufnahme von Befestigungslagern 57 und 57'. Der Querbalken 59 hat zylindrische
Endteile 63 und 63', die drehbar um die Lager 80 und 80' angebracht sind. Muttern 61 und 61' sind auf
die Gewindeteile 65 und 65' aufgeschraubt und halten den Querbalken 60 in Betriebslage. Ein Befestigungsloch 67 ist in dem Querbalken 59 vorgesehen. Der
Querbalken ist mit dem Bügel 54 eines Traktors oder eines anderen Schleppfahrzeugs mittels eines Anlenkbolzens
85 befestigt, welcher durch die Bohrung in dem Traktorbügel 54 und die Bohrung 67 in dem
Querbalken 59 der Kupplung hindurch paßt.
Zweck der Lager 74 und 74' in der Kupplung 50 ist, es zu verhindern, daß unerwünschte Drehmomente
auf das Sulky-Fahrzeug übertragen werden, welche von dem Traktor erzeugt werden können,
wenn er in bezug auf den Sulky gekippt wird, d. h. wenn die Räder des Traktors und des Sulkys nicht
in derselben Ebene liegen. Wenn dies passiert, dann findet eine Drallwirkung zwischen dem Traktorbügel
54 und der Kupplung 50 statt. Wenn die Lager 74 und 74' nicht vorhanden wären, dann würde eine Torsionsschubspannung
auf das Gewichtsmeßglied 60 wirken, was zu einer falschen Gewichtsanzeige führen
würde.
Die Dehnungsmeßstreifen 68 und 70 sowie 68' und
70' sind auf dem runden Gewichtsmeßglied 60 in derselben Weise und zu demselben Zweck, wie zuvor für
die Achsen erläutert wurde, angeordnet. Biegemomente in dem Gewichtsmeßglied 60 werden gemessen
und auf dieselbe Weise, wie in bezug auf die Achsen beschrieben, ermittelt
Wie Fig. 6 zeigt, liegt in dem Brückenkreis ein Lastmeßwertumwandler oder ein Sensor, der als Widerstandausgebildetist.
Es ist allgemein bekannt, daß der elektrische Widerstand von derartigen Dehnungsmeßstreifen
zunimmt, wenn der Dehnungsmeßstreifen unter Zugspannung steht und abnimmt, wenn der
Dehnungsmeßstreifen unter Längskompression steht. Ein Dehnungsmeßstreifen, der oben an ein schwingendes
oder elastisches, verformbar eingespanntes Gewichtsmeßglied angeklegt ist, steht unter zunehmender
Kompression, wenn das Gewicht zurimmt, und ein Dehnungsmeßstreifen, der an dem Bode ι1 ines
verformbaren eingespannten Gewichtsauf na imegliedes angebracht ist, steht unter zunehmender Kompression,
wenn das Gewicht zunimmt, und ein Dehnungsmeßstreifen, der an dem Boden eines zweiten
verformbaren eingespannten Abstützgliedes angebracht ist, steht unter zunehmender Zugspannung,
wenn das Gewicht zunimmt. Der Einfachheit halber werden die Dehnungsmeßstreifen, die einer Kompression
unterliegen, wenn die Last zunimmt, nachstehend als Kompressionsstreifen und die Dehnungsmeßstreifen,
die einem Zug unterworfen werden, wenn die Last zunimmt, als Zugmeßstreifen bezeichnet.
Die Dehnungsmeßstreifen, die an das linke verformbare Glied angeklebt sind, werden als linke
Druck- und Zugmeßstreifen, und die Dehnungsmeßstreifen, die an das rechte verformbare Glied angebracht
sind, werden als rechte Druck- und Zugmeßstreifen bezeichnet.
Die vier Ecken des Brückenkreises sind entsprechend als Punkte A, B, C und D bezeichnet. Das Diagramm
gemäß Fig. 6 zeigt die elektrischen Komponenten eines Systems mit zwei eingespannten,
Gewicht tragenden Gliedern. Der linke Druckmeßstreifen 82 ist zwischen die Punkte A und C eingeschaltet
und bildet einen Arm des Brückenkreises, und der rechte Druckmeßstreifen 84 ist zwischen die
Punkte B und D eingeschaltet und bildet den zweiten Arm des Brückenkreises gegenüber dem erstgenannten
Arm. Der rechte Zugmeßstreifen 86 ist zwischen die Punkte A und B eingeschaltet und bildet einen
dritten Arm des Brückenkreises, und der linke Zugmeßstreifen 88 ist zwischen die Punkte B und C eingeschaltet
und bildet einen vierten Arm des B rücke η-kreises gegenüber dem dritten Arm.
Eine Wechselstromquelle ist quer an die Punkte A und B des Brückenkreises gelegt und erzeugt eine Potentialdifferenz
zwischen den Punkten A und B. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die
Wechselspannung durch die Fahrzeugbatterie gewonnen und in einen Wechselstrom rechteckiger Wellenform
mit Hilfe eines üblichen Wechseleinrichterkreises 90 verwandelt. Zusätzlich werden sekundäre
Wechselrichterausgangssignale gleichgerichtet und mit üblichen Mitteln gefiltert und durch Verwendung
einer Zener-Diode in üblicher Weise reguliert, um die Hilfswechselspannungen zu erzeugen. Diese Spannungen
behalten einen festen Wert unabhängig von der Batteriespannung und sind für den Betrieb des
Wechselstromverstärkers erforderlich. Der Gleichstrom-Wechselstrom-Wechselrichter
90 erzeugt Hilfsrechteckwellensignale zur Verwendung in einem synchronen Demodulator, der später noch beschrieben
wird. Das Ausgangssignal an den Punkten C und D des Brückenkreises ist an das Anzeigemittel angeschlossen,
nachdem es zunächst durch den Wechselstromverstärker geschickt worden ist, welcher das unsymmetrische
Wechselstromsignal, welches an diesen Klemmen erscheint, verstärkt. Eine vollkommen im
Gleichgewicht befindliche Brücke erzeugt an dem
Eingang des Verstärkers ein Potential von der Höhe Null. Demzufolge hat das Anzeigeinstrument 96 die
Ablenkung Null, und der Zeiger steht in der Mitte der Skala. Jedes Ungleichgewicht des Brückenkreises
verursacht eine Änderung der Widerstände der Dehnungsmeßstreifen, was zur Folge hat, daß der Wechselstromverstärker
92 ein Ausgangssignal liefert. Dieses wird wiederum demoduliert mit Hilfe des
Synchrondemodulators 94 und dem Anzeigeinstrument 96 zugeführt. Das Anzeigeinstrument 96 kann in
entweder in Gewichtseinheiten oder in einer bequemen Meßskala geeicht werden. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel jedoch wird das Anzeigeinstrument zu Null zurückgeführt, indem die Brücke mechanisch
ins Gleichgewicht gebracht wird, und die :s
Einrichtung dazu wird herangezogen zur Anzeige des Gewichtes des Materials, welches gemessen werden
soll. Die Enden des Widerstandes eines ersten oder Brückenausgleichspotentiometers 98 sind mit den
Punkten A und B des Brückenkreises verbunden, und der Gleitkontakt 100 des Potentiometers 98 ist an den
Punkt C des Brückenkreises gelegt. Das Potentiometer wird benutzt, um die Brücke unter Anfangs- oder
Startbedingungen auszugleichen und zieht automatisch das Gewicht des Materialaufnahmemittels ab.
Die Enden des Widerstandes des zweiten oder Ausgangsregistrierpotentiometers 102 sind gleichfalls mit
den Punkten A und B des Brückenkreises verbunden, und der Gleitkontakt des Potentiometers 104 ist an
den Punkt D des Brückenkreises gelegt. Ein mecha- jo
nischer Zähler 106 erhält eine Drehbewegung über die Übertragungselemente 108 und 110, zwischen
welchen sich eine Multipliziereinrichtung 111, wie z. B. ein Getriebe, dreht. Die Rotationsvervieliachungseinrichtung
111 ist derart angeordnet, daß sie be- J5 wirkt, daß die Welle des Zählers 106 eine größere
Winkeldrehung vollführt als diejenige, mit der sich die Welle des Ausgangsregistrierpotentiometers 102
einstellbar dreht.
Die Brücke in dem Diagramm gemäß Fig. 6 wird durch eine Wechselspannung von 12 Volt und
1000 Hz erregt, welche mit Hilfe des Umrichters 90 erzeugt wird, der wiederum von einer Gleichstromquelle
gespeist wird, z. B. von der Fahrzeugbatterie oder einer Hilfsbatterie, die innerhalb des Gehäuses
für diesen Betriebsumrichter, für die Anzeigeeinrichtung
und für den Zähler angebracht ist.
Die elektronischen Stromkreise sind möglichst solide ausgeführt unter Verwendung von einem Maximum
an miniaturintegrierten Halbleiterelementen.
Fig. 7 zeigt eine Abwandlung des Brückenkreises, der in Fig. 6 dargestellt ist und in dem vier Dehnungsmeßstreifen
zur Messung der Last elektrisch eingeschaltet sind. Es versteht sich, daß nicht unbedingt
vier Lastmeßdehnungsmeßstreifen verwendet werden müssen. Wenn weniger als vier Dehnungsmeßstreifen
verwendet werden, dann wird eine Ersatzwiderstandsschaltung
an der betreffenden Stelle in die Meßbrücke eingeführt, wodurch es möglich ist, die
Brücke ins Gleichgewicht zu bringen. Zusätzliche Lastmeßstreifen können eingeführt und in richtiger
Weise in den verschiedenen Armen der Brücke zusammengeschaltet werden. Die Meßstreifen 112,113,
114 und 115 sind die vier Elemente, welche in einem Lasttrageglied Anwendung finden. Diese Meßstreifen
entsprechenden Meßstreifen 116,117,118,119, welche
die Lastmeßmittel in einem anderen Lastabstützelied sind. Ähnlich erscheinen die Dehnungsmeßstreifen
120, 121, 122, 123 in einem zusätzlichen Lastabstützglied. Desgleichen die Dehnungsmeßstreifen
124, 125,126,127 würden in einem vierten
Lastabstützglied erscheinen, wenn das Fahrzeug oder der feste Behälter auf vier Lastabstützgliedern abgestützt
ist. Es sei erneut darauf hingewiesen, daß, wenn weniger als vier Lastabstützglieder verwendet werden,
es nur erforderlich ist, daß eine Ersatzmeßschaltun1., verwendet wird, um die nicht benötigte Meßeinrichtung
zu ersetzen.
Jede Achse des Fahrzeugs wird daher die vier Meßstreifen enthalten, die mit gestrichelten Linien umfaßt
sind und die Bezeichnungen 128, 129, 130 und 131 haben.
Ein Verfahren zur Eichung der Dehnungsmeßstreifen,
die in den Lasttragegliedern der verschiedenen Fahrzeuge verwendet werden, besteht darin, den Abstand
D1 zwischen den Dehnungsmeßstreifen zu verändern,
wenn diese an den Lasttragegliedern befestigt werden und die Dehnungsmeßstreifen derart auszubilden,
daß sie einen vorbestimmten Widerstandswert haben. Dies ermöglicht es, daß eine Anzeigeeinrichtung
für mehrere verschiedene Fahrzeuge verwendet werden kann, ungeachtet der Möglichkeit, ob diese
drei oder vier Lasttrageglieder aufweist oder ob feste Behälter oder auf ein Fahrzeug montierte Behälter
verwendet werden. Jeder Meßstreifen hat dieselbe Empfindlichkeit in bezug auf Taragewichte.
Diese Technik ermöglicht es daher, daß Fahrzeuge von verschiedenen Taragewichten, welche verschiedene
Ausgangsmeßwerte von verschiedenen Dehnungsmeßstreifen erzeugen würden, für korrekte
Ausgangswerte einstellbar sind. Dadurch ist die Empfindlichkeit aller Dehnungsmeßstreifensensoren
identisch, und die Anzeigeeinrichtung kann ausgewechselt werden oder zur Messung des Inhalts von
verschiedenen Arten von Behältern benutzt werden. Alle Systembestandteile in der Brücke müssen dieselbe
wirksame Impedanz haben, wodurch es nicht notwendig ist, jedes System, jedesmal wenn es benutzt
wird, individuell zu eichen.
Wirkungsweise der Stromkreise
Einige weitere Erklärungen der Funktionen und Charakteristika gewisser Elemente und Komponenten,
die in den Stromkreisdiagrammen nach Fig. 6 dargestellt sind, sind nachstehend gegeben.
Das von Hand einstellbare Gleichgewichtspotentiometer 98 wird verwendet, wenn es erwünscht ist,
das Anfangsgewicht oder ein vorher vorhandenes Gewicht
auszugleichen, um eine Nullanzeige beim Zähler 106 zu erhalten.
Das gleichfalls von Hand einstellbare Ausgangsanzeigepotentiometer
102 wird verwendet, um eine Nullanzeige derart zu erhalten, daß der Zähler (vorzugsweise
ein Veeder-Root-Zähler oder eine ähnliche Type) das Gewicht auf einer Umlaufzählerskala oder
dergleichen anzeigt.
Der synchrone Demodulator 94 wandelt ein Wechselstromsignal
in ein Gleichstromsignal um. Das Gleichstrom-Nullanzeigegerät 96 kann ein Meßinstrument,
wie beispielsweise ein Galvanometer, sein.
Das Getriebe 111 verfielfacht die Winkelverdrehung
der Welle des Ausgangsanzeigepotentiometers, und seine Bewegung steht in direkter Beziehung mit
der Zunahme an Materialgewicht im Behälter. Wenn das Materialaufnahmemittel leer ist, dann wird das
Ausgangsanzeigepotentiometer 98 derart eingestellt,
daß das Zahlwerk bei dem Ausgangsanzeigegerät 106 auf Null steht, und dann wird das Ausgleichspotentiometer
98 eingestellt, um den Zeiger des Nullanzeigegerätes 96 in die Mittellage zu bringen, welches die
Nullage in der Anzeigeskala ist. Durch dieses Verfahren wird das Gewicht des Aufnahmemittels und alle
Teile des Fahrzeugs, die von Gliedern abgetragen werden, die Dehnungsmeßstreifen aufweisen, ausgeglichen.
Das Ausgangsanzeigepotentiometer 102 wird dann eingestellt, um den Zähler 106 dazu zu bringen,
das Materialgewicht anzuzeigen, das der Benutzer in das Aufnahmemittel hineinbringt. Der Nullanzeiger
zeigt dann einen Wert, der von Null verschieden ist. Material wird dann zusätzlich in das Aufnahmemittel
gebracht, so lange, bis der Nullanzeiger eine NuH anzeigt, zu welcher Zeit das Materialgewicht in dem
Aufnahmemittel, wie durch den Zähler angezeigt, das gewünschte Gewicht erreicht hat. Ein zweites und
verschiedenes Material kann hinzugefügt werden unter Verwendung der Einrichtung.
Verfahren 1
Das Ausgangsanzeigepotentiometer 102 wird eingestellt, um die Summe des Gewichtes des ursprünglich
eingefüllten Materials und dem zusätzlichen Gewicht des Materials, das hinzugefügt werden soll,
anzuzeigen. Der Nullanzeiger 96 kommt dann zu einer von der Null verschiedenen Anzeige. Ein zweites Material
wird zusätzlich hinzugefügt, bis der Nullanzeiger wieder auf Null gekommen ist, wodurch dann das gewünschte
Gewicht des zweiten Materials dazu addiert worden ist. Ähnlich kann das gewünschte Gewicht eines
dritten Materials dazu addiert werden.
Verfahren 2
Das Ausgleichspotentiometer 98 wird eingestellt, um eine Nullanzeige des Nullanzeigers 96 zu erhalten,
und das Ausgangsanzeigepotentiometer 102 wird dann eingestellt, damit der Zähler 106 das Gewicht
des Materials, welches dazu addiert wird, anzeigt. Das zweite Material wird zusätzlich hinzugefügt, bis der
Nullanzeiger auf NuIJ steht, in welchem Zeitaugenblick
das gewünschte Gewicht des zweiten Materials hinzugefügt worden ist. Auf ähnliche Weise kann das
gewünschte Gewicht eines dritten Materials hinzugefügt werden.
Ein ähnliches Verfahren kann zur Bestimmung des Materials, welches von einem Behälter ausgegeben
wird, Anwendung finden.
Aus der vorstehenden Offenbarung ergibt sich, daß die Erfindung zu einem neuen und verbesserten elektromechanischen
Wägesystem führt, welches für einen weiten allgemeinen Gebrauch angepaßt werden kann
unter Heranziehung von Abstützungen verschiedener Materialaufnahmemittel und vorzugsweise von einer
Mehrzahl von kritischen Lastpunkten. Die Erfindung ist anwendbar bei Bunkern und anderen Lagerbehältern,
in denen feste und flüssige Materialien in Abständen nacheinander eingeführt werden und ist insbesondere
anwendbar für Materialaufnehmer, die für den Transport auf Rädern, Schienen, Läufern oder
anderen sich auf dem Boden abstützenden Mitteln angebracht sind. Die Erfindung ist von großem Wert für
Aufnahmebehälter, die geeignet sind zur guten Durchmischung vorbestimmter Mengen verschiedener
Materialien (fest, körnig oder flüssig) und wo diese verschiedenen Materialien nacheinander und in Intervallen
in den Aufnahmebehälter eingeführt werden. Es ergibt sich ferner, daß dieses System zur Messung
der Ausgabe oder Ablage von Materialien in einem Behälter verwendet werden kann. Es zeigt sich
ferner, daß zahlreiche Arten von Fahrzeugen, die von Achsen abgestützt werden oder ähnlichen Dingen und
die Boden angreifende Elemente aufweisen, wie Schienen, Räder, Kufen oder dergleichen, zur Anwendung
der Erfindung geeignet sind, wobei Achsen und Abstützeinrichtungen durch erfindungsgemäß
geeignete ersetzt oder geändert werden können, ohne daß eine Änderung der Räder oder der anderen auf
den Boden angreifenden Abstützmittel erforderlich ist
und ohne daß eine Umwandlung der Basis oder der Körpermaterialaufnahmemittel erforderlich ist. Es
zeigt sich ferner, daß das System und das Verfahren, mit welchem additive und sukzessive Gewichtsinformationen
abgeleitet werden, fortschrittlich ist wegen seiner großen Einfachheit im Gegensatz zu den
Einrichtungen nach dem Stand der Technik. Alle elektrischen und mechanischen Komponenten des
neuen Systems mit der Ausnahme des Paares von Dehnungsmeßstreifen, welche an die eingespannten
Elemente angeklebt werden, können sehr kompakt in einem kleinen Kasten zusammengebaut werden,
welcher an irgendeinem geeigneten Ort an dem Materialaufnahmekörper
oder seinem Rahmen angebracht sein kann oder welcher, wenn gewünscht, an einem entlegenen Ort sich befinden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektromagnetische Wägeeinrichtung für ei- die Arme, etwa der Räder, erzielt wird.
nen an mehreren Stellen abgestützten Behälter, 5 Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichwobei
den Absturzstellen Meßstellen mit Meßein- nenden Teil des Anspruchs 1 gelöst,
heiten aus gegebenenfalls paarweise vorgesehenen Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den
heiten aus gegebenenfalls paarweise vorgesehenen Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Dehnungsmeßstreifen mit an diese angeschlosse- Unteransprüchen zu entnehmen,
nen Verarbeitungsschaltkreisen zugeordnet sind, Hierbei wird jeder Achse oder Zugstange ein eige-
nen Verarbeitungsschaltkreisen zugeordnet sind, Hierbei wird jeder Achse oder Zugstange ein eige-
wobei die Dehnungsmeßstreifen an der Ober- '« ner definierter Anlenkpunkt zugeordnet, von dem die
und/oder Unterseite von sich horizontal erstrek- Meßeinheit einen entsprechend konstanten Abstand
kenden Armen angeordnet sind, deren äußere aufweist. Die paarweise Anordnung der Dehnungsfreie Enden sich auf dem Boden abstützen, wäh- meßstreifen in substraktiver Schaltung macht die Wärend
der Behälter an von den freien Enden ent- geeinrichtung unabhängig von der Genauigkeit beim
fernten Stellen abgestützt ist und mindestens zwei 15 Anbringen der Außenstützen, etwa der Räder bei
Arme axial ausgefluchtet mit mindestens zwei zu- fahrbaren Behältern, was anderenfalls — etwa beim
geordneten Behälterabstützstellen vorgesehen Wechseln der Reifenbreite-eine neue Eichung erforsind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deh- derlich machen könnte.
nungsmeßstreifen (14, 16; 14', 16'; 68, 70, 68', Eine derartige Wägeeinrichtung ist insbesondere
70') mindestens zu zweit in substraktiver Schal- 2« bei Lastfahrzeugen geeignet, wobei die Wägeeinrichtung
auf jedem Arm (10; 52) in vorgegebenem tung auch später angebracht werden kann, indem eine
Abstand angeordnet sind. entfernbare Achse und eine Achsabstützplatte durch
2. Wägeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch eine solche mit darauf angebrachten Dehnungsmeßgekennzeichnet,
daß bei einem einachsigen An- streifen ersetzt wird, ohne daß eine Abänderung der
hänger mit Zugstange (52) auf dieser Dehnungs- r> Fahrzeugräder oder anderer Bodenabstützungen ermeßstreifen
(68,70,68', 70') mindestens zu zweit forderlich ist. Ungeachtet des Geländes, auf welchem
in substraktiver Schaltung in vorgegebenem Ab- sich das Fahrzeug befindet, wird ein hohes Maß an
stand angeordnet sind. Meßgenauigkeit garantiert. Jedoch kann die Wäge-
3. Wägeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, einrichtung auch bei stationären Behältern verwendet
dadurch gekennzeichnet, daß bei weniger als vier jo werden.
Meßstellen anstelle eines Dehnungsmeßstreifens Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
ein Ersatzwiderstand verwendet wird. Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
4. Wägeeinrichtung nach einem der Ansprü- beschrieben. Es zeigt
ehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deh- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines typischen
nungsmeßstreifen (14, 16, 14', 16'; 68, 70, 68', η Sulky-Futtermischers, der von einem Traktor gezogen
70') einen vorbestimmten Widerstandwert besit- wird,
zen. Fig. IA ein Kräftediagramm, welches die Mo-
5. Wägeeinrichtung nach einem der Ansprü- mente zeigt, die auf die eingespannte Achse wirken,
ehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab- die den Futtermischer von Fig. 1 trägt,
stand (D2) zwischen jeweils zwei in substraktiver w Fig. IB eine perspektivische Ansicht einer mecha-
Schaltung vorgesehenen Dehnungsmeßstreifen nischen Verbindung zur Lastmessung in Verwendung
veränderlich ist. bei einesn Sulky-Behälter,
Fig. 2 eine Draufsicht einer abgestützten Achse, wobei die Achsenabstützung fest mit dem Material-
ν·, aufnahmefahrzeug verbunden ist, dessen Rad im hori-'
zontalen Querschnitt gezeigt ist, wobei ein Paar Dehnungsmeßstreifen
an den oberen Teil der Achse
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische angeklebt oder in diese eingelassen ist und die Achse
Wägeeinrichtung nach dem Oberbegriff des An- sich in eingespanntem Zustand relativ zu ihrer Ab-
spruchs 1. « Stützung und dem Rad befindet,
Eine derartige Wägeeinrichtung ist aus der US-PS Fig. 3 eine längengetreue Ansicht der Achse längs
443 652 bekannt, die an einem Aufliegeanhänger der Linie 3-3, wobei die Stellen, an denen die Dehangeordnet
ist, der mit durchgehenden Achsen verse- nungsmeßstreifen angebracht sind und das Verfahren
hen ist, die einen Teil der ungefederten Masse des zu ihrer Anbringung an der Aufstellungsplatte zu erAnhängers
bilden und auf denen sich die eigentliche v> kennen sind,
Nutzlast über Blattfederpakete oder dergleichen ab- Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eistützt.
Zwar kann hierbei eine korrekte Wägung im ner Zwischenstange zur Zugstange eines Sulky-Zwei-Stillstand
auf ebener Abstützfläche vorgenommen radfahrzeugs mit einem Traktor,
werden, nicht aber eine fortlaufende Überwachung Fig. 5 eine Draufsicht auf die Zwischenstange nach während des Beladens und bei den dabei notwendi- bo Fig. 4,
werden, nicht aber eine fortlaufende Überwachung Fig. 5 eine Draufsicht auf die Zwischenstange nach während des Beladens und bei den dabei notwendi- bo Fig. 4,
gerweise auftretenden Bewegungen der Nutzlast rela- Fig. 6 ein schematisches Diagramm eines Ausfüh-
tiv zu den Achsen, da die Lastverteilung jeder Achse rungsbeispiels einer elektromechanischen Gewichts-
von mechanischen Reibungsänderungen, Schwingun- meßeinrichtung, und
gen und dergleichen beeinflußt wird. Dies wird aber Fig. 7 ein schematisches Diagramm der Meß-
bei dieser Wägeeinrichtung nicht kompensiert, viel- μ brücke, welches die Zusammenfassung der erforderli-
mehr kann hierdurch das Meßergebnis verfälscht wer- chen Dehnungsmeßstreifen zur Messung des Mate-
den. rialgewichts in vier Lasttragegliedern erkennen läßt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine In Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung ein ty-
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Legal Events
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